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Kann mal jemand die Ärtze übers Stillen aufklären???

Hallo,

ich bin so genervt! Nicht nur das meine dumme Verwandtschaft quakt, ob mein Kleiner (19 Monate) nicht auch mal "was richtiges" bekommt" auch vor unwissenden Ärzten muss ich mich ständig erklären oder verteidigen!

Meinen ersten Sohn konnte ich damals kaum stillen. Traurig ist dabei mit dem Wissen von heute hätte ich das hinbekommen.

Beim 2. klappt das Stillen trotz des schwierigen Starts (8 Wochen pumpen) bis heute wunderbar.

Also, sind wir fehlgeleitete Egoisten, die ihrem Kind nicht den Schritt in die Selbstständigkeit gönnen, stille ich den Kleinen so lange, weil ich es beim Großen nicht konnte? Oder gibt es wissenschaftlich belegte Gründe für ein Beistillen über 6 Monate hinaus?

Im 2. Fall sollten doch auch die Ärzte Bescheid wissen und uns Mütter nicht anmachen deswegegen. Akuter Fall bei mir ist, dass ich massive Rückenschmerzen habe und leider wegen des Stillens mit den Medikamenten aufpassen muss. (Das ist für mich persönlich des einzige Nachteil bei der Sache). Bei sämtlichen Ärtzen, wo es um Medikamente ging bekam ich zu hören der Kleine sei doch zu alt fürs Stillen. Die netteste Formulierung war noch "Sie verwöhnen Ihr Kind."

Die Empfehlung der WHO ist doch nicht aus der Luft gegriffen. Warum ist sie den Ärtzen nicht bekannt? NERV!

(Trotzdem an Euch) liebe Grüße,

Monandeli.

Bisherige Antworten

Kann mal jemand die Ärtze übers Stillen aufklären???

Hallo Monandelli!

Ich kenn das-in meinem Umfeld fragt auch (fast) jeder, wie lang ich mein Kind noch stillen (oder vielleicht auch zum stillen zwingen) will :DEVIL: .

Dem KiArzt erzähl ich garnicht mehr wirklich, dass wir noch stillen.

Als Hausarzt hab ich mir inzwischen einen Allgemeinmediziner/Homöopathen gesucht-der hat Verständnis, Geduld und auch den Ehrgeiz, wenns mir schlecht geht, mir die Medis oder auch Hausmittelchen zu finden, die helfen und mit denen ich auch bedenkenlos weiterstillen kann.

Manchmal (zuletzt im KH an Silvester) hab ich den Eindruck, die Doktoren sind einfach nur zu faul, sich Geddanken zu machen, was man statt der 0815-Behandlung anbieten könnnte...

Lass Dich nicht stressen und ich drück die Daumen, dass Dir ein Mittelchen gefunden wird!

GGLG

Claudia

Kann mal jemand die Ärtze übers Stillen aufklären???

Hallo Monandeli,

versuch mal einen Schulmediziner von Homöopathie zu überzeugen, da beisst Du genauso auf Granit...

Meine KiÄ weiss nicht dass wir "noch" stillen und als Hausärztin hab ich mir bewusst eine gesucht, die mit Naturheilmethoden arbeitet. Sie hat kein Problem damit, dass ich stille, sondern sucht mir direkt was Verträgliches raus, wenn ich mal krank bin.

LG Mattina

Ärtze sind auch nur Menschen...

Klar könnte man erwarten, dass sie wissenschaftlicheren Sichtweisen gegenüber dem Stillen aufgeschlossener sind, aber: Das Thema Stillen ist nun mal wenig Thema in der Ausbildung, generell hält "man" sich an die Empfehlungen, den Ernährungsfahrplan der FKE (4-6 Monate voll, ein Jahr insg.) usw. Welche Stillmeinung ein Arzt hat, ist (bedauerlicherweise) seine persönliche Sache.
Auf anderen Gebieten der Ernährung dürfte man sich nicht so frei äußern. Stell dir mal vor, ein Arzt würde dir empfehlen, dein Kind frei von Obst und Gemüse zu ernähren. *g*
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Nicht einmal die Stillkommission legt sich auf die WHO-Empfehlung fest. Da kann man kaum erwarten, dass es für Ärzte etwas "verbindliches" gibt... Leider.
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Es gibt einige Studien, Texte etc. pro Stillen. Und es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärzte.
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Kannst ja mal was ausdrucken und weiterreichen. ;-)
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Oder wende dich mal an die Ärzteverbände. Hatte ich auch schon öfter mal vor, komme nur nicht dazu.
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In Ernährungsfachzeitschriften ist Stillen immer öfter mal Thema und auch vernünftig (es dürfen sich sogar Laktations- und Stillberaterinnen dort auslassen!). In Ärztezeitungen vielleicht auch, nur eher unbemerkt.
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LG, Sonne

Kann mal jemand die Ärtze übers Stillen aufklären???

Hallo,
ach, was soll ich sagen: Na und? Lass doch den Ärzten ihre (Lehr-)Meinung und mach einfach das, womit Du / Ihr Euch wohl fühlt.
Ich gehe auch weiterhin offen mit dem Thema um, was nicht heißt, dass ich es jedem sofort auf die Nase binde. Ich habe vor ein paar Monaten mal den Versuch gestartet, mir einen Hausarzt zu suchen (war ja früher nie krank, hatte daher keinen - durch die anstrengende Zeit mit meinem Sohn ist mein Immunsystem natürl. anfälliger geworden). Er wollte mir was verschreiben, ich "ist das auch still verträglich?, er "wie alt ist denn Ihr Sohn?", ich "18 Monate", er "Und da stillen Sie noch?", ich "Ja", er *schweig* :-)
Hab gar keine Zeit, mir über so ein Schweigen großartig Gedanken zu machen od. da was rein zu interpretieren. Wenn ich das nächste Mal krank bin, such ich mir halt den nächsten Arzt.
Und beim nächsten U-Termin würde ich dem KiA auch sagen, dass ich stille, wenn er das explizit fragen sollte (was ich nicht glaube, denn die nächste U steht an, wenn Manuel 2 wird, da denkt ja kaum ein Arzt, dass ich noch stille).
Ich finde es auch ok, wenn Leute skeptisch od. ablehnend reagieren, dass ich 1 so großes Kind noch stille. Ich hab es früher auch merkwürdig gefunden, wenn ich mal gesehn hab, dass 1 älteres Kind gestillt wird. Und zur Langzeitstillerin (was ich ja nach WHO noch nicht bin) bin ich auch zufällig geworden, nicht aus Überzeugung.
LG
Nadine mit Manuel (21 Monate)

Kann mal jemand die Ärtze übers Stillen aufklären???

hi,
ich kann dich da sehr sehr gut verstehen. ich selber habe neulich einen arztbesuch wegen meines asthmas gehabt, problematisch zum einen wegen meiner schwangerschaft zum anderen wegen des stillens....( ja auch ich hatte einen schweren stillstart und bin deswegen egoistische langzeitstillende mutter.....) nun war das verschriebene medikament in der schwangerschaft möglich, für die stillzeit gibt es aber keinerlei erkenntnisse.... und nu?
der allergologe und lungenfacharzt, der ein plakat in seinem wartezimmer hängen hatte, dass stillen die beste vorsorge gegen allergien sei, guckte erst etwas ungläubig auf meine damals fast 3-jährige und fragte mich dann allen ernstes, wie lange ich denn noch vor hätte zu stillen... ich guckte ihn dann etwas ungläubig an und meinte "wenn ich so an miur runter gucke, denke ich die nächsten 4 jahre, es sei denn es kommt noch nr.3 dann könnte es auch länger werden oder habe ih ihr plakat falsch verstanden?"
er sagte daraufhin, dass ich es sehr richtig verstanden hätte, ihm das aber noch nicht begegnet sei.
also nicht ärgern nur wundern...
gruß
jeannine

Kann mal jemand die Ärtze übers Stillen aufklären???

Coole Antwort!
Bei mir was letztes Mal das Thema mit der Impfung, wo meine Gyn meinte, ich sollte doch bis nach der Stillzeit warten. Toll, wo doch Nummer drei und evtl. auch Nummer vier noch angedacht ist, kann das gut noch zehn Jahre dauern, grmpf. Aber es ist ja so, wem kommt "so was" schon unter? Ich schreibs mir ja auch nicht auf die Stirn...
LG, Daniela

Kann mal jemand die Ärtze übers Stillen aufklären???

Hallo!
Ich kann Dich gut verstehen- bevor ich hier auf dem Lande zu irgendeinem Hausarzt gehe ( habe noch nicht DEN des Vertrauens gefunden), informier ich mich schon immer vorweg über Embryotox, was denn angesagt sein könnte.
Letzte Woche hatte ich da mal ein sehr positives Erlebnis ( mal davon abgesehen, dass meine kleine Tochter von 15 Monaten Durchfall hatte): Unser Kinderarzt sagte auf meine Frage, wie es denn mit Muttermilch aussähe bei Durchfall (ich weiss zwar aus ERfahrung, dass es damit sehr gut aussieht, aber ich wollte mal hören, was er so sagt), das wäre das beste Diätetikum überhaupt. Na, das hört man ja mal gerne, dass sich jemand auskennt, wobei er sich aber schon etwas gewundert hat, glaube ich.
Liebe Grüße
Aller

Kann mal jemand die Ärtze übers Stillen aufklären???

Hi,
also ich kann das gut verstehen.... Ich muss (leider) Tag täglich mit diesen "Weißkittlern" zusammenarbeiten (bin ja selbst eine....) Meine Tochter ist 8,5 Monate und wird noch zum überwiegenden Teil gestillt. Ich will ab Oktober wieder arbeiten und mein Mann bleibt bei den Kids (da ist sie 11 Monate alt) und komme als stillende Ärztin zurück. Was glaubst du, welche Sprüche ich mir da anhören muss - irgendwie habe ich schon Bammel davor, aber warum muss ich mir blöd vorkommen, wenn ich das Beste für mein Kind will? das Lustige ist, dass ich auf die Wochenstation komme - eine stillende Ärztin auf der Wochen, ich glaube, das gibt es nicht oft.
LG Kerstin
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