Ich sitze in der Zwickmühle...
ich habe hier vor kurzem nach Langzeitstillen und schwanger werden gefragt. Nehme nun Möpf und mein Zyklus ist wirklich besser geworden dadurch von 46 auf 34 Tage. Laut Frauenarzt und Kurve habe ich jeden Monat einen Eisprung, dass Problem ist nur, dass meine Follikel zu groß werden. Beim Platzen beträgt mein Follikel 28-29 mm. So nun ist es ja so, dass das Stillen den Eisprung anfangs unterdrückt und irgendwann bekommt Frau dann ja doch ihre Periode. Ich denke, dass das Stillen in meinem Fall den Eisprung verzögert durch das nächtliche Ausschütten von Prolaktin und ich deswegen zu den Frauen gehöre, die erst schwanger werden, wenn sie abgestillt haben. Wir stillen nur noch 2x Nachts (um 01.00 und 5.00 Uhr). Jetzt sitze ich in der Zwickmühle und frage mich, ob ich egoistisch bin, wenn ich ihn einfach abstille. Wenn er mich Nachts anschaut mit seinem Lächeln im Gesicht, weil er weiß, dass er seine Milch bekommt, dann finde ich das wunderbar und ich weiß auch, dass ihm das noch sehr wichtig ist. Andererseits wünschen mein Mann und ich uns noch ein Kind, was uns wiederum sehr wichtig ist, wodurch ich manchmal auch wirklich genervt bin vom Stillen. Vorallem ab dem Eisprung ist das Stillen sehr unangenehm... Lange Rede kurzer Sinn: ich stecke in der Zwickmühle und weiß nicht ob ich egoistisch bin, wenn ich mich für meinen Wunsch entschließe, denn eigentlich wollte ich ihn das Ende des Stillens bestimmen lassen...
LG H. :ROSE: mit 2 jährigem Stillkind
Ich sitze in der Zwickmühle...
versteh dich gut. Wir stillen noch 1x morgends...
Red doch nochmal mit deinem FA - wenn ihr nur noch so wenig stillt, dann kann man ja evtl mit Medis nachhelfen, das das Ei eher springt...wäre ja evtl eine alternative....
Ob du abstillen sollst wirst nur du entscheiden können (was ist dir wichtiger - auch wenn es hart klingt)
Ich drück dir/euch jedenfalls die daumen das es bald klappt!
lg Sue, mit 2,5jährigem Stillkind
Ich sitze in der Zwickmühle...
Hallo Hayley,
spricht etwas dagegen, einfach noch zu warten? Dass das Stillen (jetzt noch) eine erneute Schwangerschaft verhindert, ist ja nicht ganz unbiologisch. ;-)
Natürlicherweise* würden die Geschwisterabstände so auf 3-5 Jahre geregelt werden.
Ich habe etwas über vier Jahre zwischen meinen beiden - das ist nicht zu viel. *g* Bei mir war es tatsächlich so, dass ich erst ss geworden bin, nachdem das Stillen beendet war. Vielleicht Zufall, gibt ja noch andere Gründe für Nichteinnistung etc. Jedenfalls war es gut so. Mir war es auch wichtig, dass meine Große sich selbst abstillen konnte, was beiden dann vergönnt war. Auf Stillen in der Schwangerschaft hatte ich so gar keine Lust - wäre mir zu schmerzhaft. Im Rahmen von PMS musste ich schon teils die Zähne zusammenbeißen, und das über Wochen, Monate? Nicht mein Ding. ;-)
Wenn es ganz eilig ist, schau doch mal, ob du mit Tees weiterkommst. Der Kinderwunsch-Tee hat schon einigen hier Kindersegen beschert.
LG, Sonne
* Gilt unter unseren Lebensbedingungen nur bedingt... Manche werden ja auch voll stillend wieder schwanger.
Ich sitze in der Zwickmühle...
Ich habe mal an mein ss-werden zurückgedacht und habe auch alle möglichen Stellungen *gg*, Tees, pflanzliche Präparate probiert. Aber im Grunde genommen bin ich erst ss geworden, wenn ich mich mal körperlich aussergewöhnlich belastet habe. Beim Grossen bin ich regelmässig eine längere Strecke mit dem Fahrrad gefahren (was ich vorher nicht gemacht habe). Dazu kommt noch, dass ich meinen mega-schönen, aber mega-stressigen Job aufgegeben habe. Wollte mir eine Auszeit geben und war prompt (nach Fahrrad fahren und Ruhe) im 2. Zyklus ss. Bei der Mittleren habe ich just um den Termin des Einnistens eine Kleinlaster-Ladung Erde in Wassereimern eine steile Treppe rauf hinter's Haus befördert. Bei der Kleinen bin ich mit meinen Kindern regelmässig den Schulweg gegangen (steiler Berg mit ca. 100m Höhenunterschied auf 2km - sonst nehme ich das Auto 8-) ).
Bei einer anderen Frau weiss ich, dass sie jahrelang Kiwu-Behandlungen gemacht hat - das volle Programm, bis sie nach ewigen Zeiten einen Arzt getroffen hatte, der sich ihren Stoffwechsel im Detail angeschaut hat. Sie hatte eine sehr spezielle Art von Zöliakie, die sie im Alltag nicht bemerkt und auch nicht behindert, aber den KiWu schon. Nach Diätumstellung ist sie innert Wochen ss geworden.
Ich will damit sagen, dass es an so vielen Dingen liegen kann, die nicht offensichtlich sind.
Es ist halt ein Grundsatzentscheid, ob Du das real existierende Bedürfnis Deines Kindes einem noch nicht existierendem Kind unterordnest, von dem Du nicht weisst, ob es dann tatsächlich kommt.
Du musst entscheiden, wie stark das Bedürfnis Deines Kindes ist.
Meine Kleine ist jetzt 2,5 Jahre alt, hat alle Zähne und fängt jetzt an, ab und zu mal durchzuschlafen. Dann stillen wir nur noch in den frühen Morgenstunden und am Abend zum Einschlafen.
Wenn ich ausser Haus bin und Papa bringt sie ins Bett, dann kann sie das interessanterweise jetzt akzeptieren (vorher hat sie gewartet bis ich wieder da war), schläft ein und schläft oft durch.
Man kann sich auch ein Szenario vorstellen, wo Du ihn abstillst und er so ein Theater macht, dass Dich dann wiederum stresst, was auch nicht förderlich sein muss für eine erneute ss.
Es ist also nicht eine Frage von Training, sondern von Entwicklungsschritten, meine ich.
Ich wünsche euch alles Gute!
Fanny mit
FannyBoy (fast 8 ), FannyGirl (fast 6) und FannyMaus (2,5)
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