Ich bin nur noch müde ...
ich war bei meinem zweiten Sohn öfter hier. Als ich mit meinem dritten Sohn schwanger wurde, haben wir langsam abgestillt (er war damals 21 Monate alt). Im Mai ist unser Marius dann zur Welt gekommen. Seither hatte ich keine Zeit mehr für Forum und Co.
Marius ist jetzt 5,5 Monate alt. Also eigentlich noch zu klein für hohe Erwartungen in Sachen Durchschlafen usw. Aber ich bin langsam so frustriert. Er ist zwar mein drittes Kind, aber er ist der einzige, der keinen Schnuller akzeptiert. Ich habe abgewartet und gedacht, dass er irgendwann den Daumen nehmen wird. Fehlanzeige. Also vielleicht ein Schnuffeltuch oder ein Tierchen. Ebenso Fehlanzeige. Er braucht zum Einschlafen Mamas Brust. Da wir eine ganz schwierige Phase hatten, wo er fast zum Schreikind wurde, habe ich mich wirklich einfach nach ihm gerichtet: er ist sehr lärmempfindlich (schläft nur bei Ruhe, Stillen auch), habe ich ihn halt bei Schlafbedürfnis einfach gestillt. Die andern beiden haben sich in der Zeit selber beschäfigt (die machen das auch toll, obwohl sie auch noch klein sind).
Nun werden meine Nächte einfach immer schlechter. Ich bekomme kaum noch Schlaf. Marius hat abends, eine halbe Stunde nach dem Einschlafen, eine Schrei-Attacke um die andere. Kaum habe ich ihn auf dem Arm, schläft er weiter. Also hab ich ihn momentan Abend für Abend bei mir auf dem Arm. Da könnte ich noch grad so damit leben, weil ich denke ,dass das nur eine Phase ist. Ein weiteres Problem ist das Einschlafen: wenn er einschlafen möchte, säuft er regelrecht, bis er dann nicht mehr kann (er läuft über ;-)). Er möchte aber weiterhin an der Brust nuckeln, nur kommt da leider Milch raus. Also hat er Probleme mit Einschlafen. Ich hab schon so viel probiert, aber ich bringe es einfach nicht fertig, dass er ohne Brust einschlafen kann ...
Nachts dann kommt er in guten Nächten alle zwei Stunden. In schlechten auch mal alle 20 Minuten. So war es dann auch die letzten zwei Nächte. Wenn dann auch noch die andern zwei ein Problem haben ... (so wie letzte Nacht ...). Wir haben Familienbett. Wir haben versucht, die andern zwei sanft auszuquartieren, aber der Grosse braucht Körperkontakt zum Einschlafen und der Mittlere hat Angst ohne uns.
Ich bin gerade so müde, dass ich kaum meine Gedanken zusammen bringe. Ich ertrage meine Kinder fast nicht heute. Sie gehen mir gnadenlos auf die Nerven. Ich bin sonst nicht so, und es gefällt mir nicht. Aber ich habe heute einfach das Gefühl, dass sie mich nur noch in Ruhe lassen sollen. ich will kein einziges Kind mehr auf meinem Schoss haben, ich will einfach mal ein paar Stunden meine Ruhe haben :-(.
Mein Mann und ich könnten in getrennten Zimmern schlafen, je mit Kindern. Aber wir haben eine Spezial-Matratze und beide haben Rückenschmerzen, wenn wir nicht dort schlafen können. Eine neue solche für ein Kinderbett anzuschaffen ist sehr teuer, das können wir uns nicht einfach so leisten.
Wie macht ihr das? Stört ihr euch nie gegenseitig im Familienbett? Habt ihr mir Ideen, was ich noch machen könnte, damit Marius besser zur Ruhe kommt? Ich habe mir schon überlegt, ob ich die Milchprodukte weglassen soll bei mir ,vielleicht reagiert er auf die? Oder ist das eher unwahrscheinlich? Er krümmt sich oft zusammen, wenn er so oft kommt ... aber ich weiss nie recht, ob er jetzt was fürs Saugbedürfnis sucht oder ob er Bauchschmerzen hat. Nucki in der Nacht hab ich versucht, geht nicht ... hab auch alle Marken durch ...
Sorry für lang. Bin froh, wenn ihr mir zuhört, bin ziemlich am Ende gerade.
GLg, brigitte, mit drei Jungs unter 5 Jahren
Ich bin nur noch müde ...
erstmal respekt - 3 kinder unter 5. das finde ich schon eine beachtliche leistung. meine beiden sind 4 und 20,5 monate. und das ist mancmal schon echt anstrengend.
meine kleine hat auch nie einen schnuller akzepiert und schläft auch heute nur an meiner brust ein. im kiga klappt es aber auch ohne mich...
das erst jahr hab ich abends entweder mit ihr an der brust im wozi verbracht und im bett, weil sie auch einen sehr leichten schlaf hatte und immer mama brauchte. mittlerweile ist es echt viel besser geworden. ihr schlaf ist viel fester und sie wird auch nicht mehr immerzu wach. damals hatte ich den eindruck, sie fing erst "richtig" an zu schlafen, wenn ich ins bett kam.
was ich nicht so kenne, sind schrei-attacken. wenn du schreibst, er krümmt sich, ist das doch ein zeichen, daß er schmerzen hat und bedarf abgeklärt. da ist es sicher eine gute idee mal auf deine nahrung zu achten.
ansonsten kann ich dir nur raten, daß du dir auch mal eine auszeit nimmst und sei es nur eine halbe stunde mal für dich alleine. kann dein mann die kinder vielleicht mal abnehmen?
alles gute
*mia*
Ich bin nur noch müde ...
wenn ich Dein Posting so lese, kommen mir ganz heftige Erinnerungen an die Babyzeit meiner Grossen in den Kopf... Erstmal die schlechte Nachricht: so halbwegs durchgeschlafen hat sie erst mit drei Jahren - sogar heute wacht sie manchmal noch nachts auf und kann für zwei Stunden nicht mehr einschlafen oder meint, sie muss um 5:30 aufstehen...
Sie ist einfach ein schlechter Schläfer und hat ständig Angst, sie könne etwas verpassen. Da hilft nicht viel mehr als Ruhe, Ruhe, Ruhe, was natürlich mit drei Kindern (fast) nicht machbar ist.
Allerdings: auch wenn es abends lästig ist: wie wäre es, wenn Du den Kleinen in's Tragetuch packst? Dann hast Du schonmal die Hände für die anderen frei und kannst sie in Ruhe in's Bett bringen (wenn der Zwerg erstmal schläft, kannst Du Dich evtl sogar mit dem Tuch hinlegen, um mit den anderen zu kuscheln). Oder noch besser: Dein Mann trägt ihn ein bischen im Tuch :-) Dann hast Du evtl ein bischen Zeit für Dich und Dein Kleiner lernt zumindest mal ohne Dich einzuschlafen.
Rückwirkend bin ich mir auch ziemlich sicher, dass es meiner Grossen geholfen hätte, wenn ich sie gepuckt hätte. Im Tuch ist sie mir jedesmal schnell eingeschlafen und kaum hatte ich sie abgelegt, ging die Sirene wieder an.... Ich denke mal, mit dem Pucken hätten wir einige Schreiabende weniger gehabt. Aber ob das mit 5,5 Monaten noch funktioniert? Kannst es ja mal probieren...
Ich kann mich noch bestens erinnern, wie meine Tochter mit 1 1/2 Jahren mal eine Woche jede Nacht im Abstand von 30-40min daher gekommen ist :DEVIL: Ich dachte ich flippe aus...
Versuche am Wochenende zumindest Deinem Mann alle Kids für 2 Stunden auf's Auge zu drücken, dass Du wenigstens ein bischen schlafen/entspannen kannst. Du brauchst das jetzt.
Ich drück Dich ganz fest, Ihr schafft das schon!
LG Safy
Ich drück' Dich mal ganz fest,
Ich bin nur noch müde ...
Hallo Brigitte,
ich kann zwar erst mit 1 Kind dienen, kenne das mit den Schrei-Attaken nur zu gut. Tagsüber war meist Ruhe, aber Abends ab ca. 19:30 - 20:00 Uhr ging das los. In der Regel ging das Geschrei bis zwischen 4:00 - 6:00 Uhr morgens. Meine Augenringe waren schon tellergroß.
Ich sag Dir da nur ein Stichwort: LAKTOSE-INTOLERANZ!
Und zwar nicht Zwergi sondern Du! Ich hab das auch und wußte es zur Zeit des Stillens noch nicht. Meine arme Kleine musste so leiden :,( !!! Teilweise war Ihr Bauch aufgeschwollen wie ein Lustballon. Vornehmlich halt abends und über Nacht hat sie dann langsam "entgast".
Exkurs: Das liegt daran, dass Dir bei Laktose-Intoleranz das Enzym Laktase fehlt, welches für die Aufspaltung der Laktose-Moleküle in Deinem Magen sorgt. Ungespalten kann der Körper es nicht verwerten. Die Laktose (Milchzucker) gelangt dann also in ganzer Pracht in den Darm. Dort freuen sich die Darmbakterien über die reiche Kost. Sie verwerten die Laktose. Hierbei entsteht Wasserstoff (H2). Dieser führt bei dem Betroffenen (Dir) zum einen zu Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfällen (u.U. säuerlich stinkend) und zahlreichen weiteren individuell verschiedenen Symptomen. Der Wasserstoff bleibt aber nicht im Darm, nein. Er gelangt über die Blutbahn auch in die Atemluft (daher dieser Testweg) und auch in die Muttermilch. Auf diesem Weg sorgt er beim gestillten Nachwuchs betroffner Frauen für Blähungen, Krämpfe, Durchfälle, Spucken.... Jetzt sagst Du vielleicht, kann ja nicht sein, dass mit der Laktose-Intoleranz, da bei den beiden ersten Kindern alles tutti war. Trugschluss! Die Intoleranz kann plötzlich auftreten. Also unabhängig davon, ob Du früher Milch gut vertragen hast! Die Laktase-Produktion (Spaltenzym) eines Menschen ist auch nicht immer gleich hoch, u.U. leidet die bei Streß oder in Belastungsphasen mal und bessert sich später wieder.
Ich war früher ein wahrer Milch-Junkie und hatte sie eigentlich immer gut vertragen. Sobald ich jedenfalls strikt auf alle Milchprodukte, welche Laktose enthalten (Frischkäse, Quark, Butter, Milch, Molke...) verzichtet hatte, war meine Tochter (und ich) nahezu beschwerdefrei. Da muss man sich aber wirklich ganz strikt dran halten! Vorsicht teilweise wird auch Laktose in Reinsubstanz verwendet (Tablettengrundstoff, Aromaträger, Dressings, Gebäck) ohne dass überhaupt ein Milchprodukt wie z.B. Joghurt Inhaltsstoff ist. Das ist dann besonders gemein, weil man es nicht vermutet hat und das Zeug dann meist in recht hoher Dosis drin ist! Man muss also wacker alle Zutatenlisten und Beipackzettel lesen.
Das würde ich aber nicht ins Blaue hinein durchziehen, da es ein ziemlicher Aufwand ist, gerade für "Anfänger". Aber der Verzicht auf Laktosehaltige Lebensmittel lohnt sich, so Du das wirklich hast. Man kann sich ganz gut testen lassen, ob man wirklich intolerant ist (1. Bluttest, 2. H2-Atemluft-Test). Rede mit Deinem Hausarzt. Und lass Dich nicht als psychosomatisch abwimmeln. Das hat mein ehemaliger Hausarzt mit mir gemacht. Ich hatte nämlich über Jahre vor der Geburt schon die o.g. Symptome und er hat mich als "Kloppi" hingestellt, nur weil er nichts gefunden hat. Mein jetziger Hausarzt hat, dann nachdem ich Ihm den Fall geschildert habe, sofort auf LI getippt und mich zum Test überwiesen. Ware mein ehemaliger Hausarzt nicht so ein ****** hatte meine kleine Prinzessin nicht so leiden müssen.
Schließlich gibt es ja die leckeren MinusL Produkte. So dass man auch als LI-Kandidat nicht auf Milchprodukte verzichten muss. Weil Soya ****** %) Na wer's mag. Ich nicht! Und grade beim Stillen sind Milchprodukte für die Ernährung wichtig. Ich hab 1 1/2 Jahre gestillt und irgendwas muss man ja für den eigenen Mineralienhaushalt tun.
Zum anderen Teil Deines "Mini-Terroristen-Problems": Auch meine kleine Prinzessin hat nur geschrien, sobald sie nicht an der Brust lag. Ich habe mir dann einfach irgendwann eine Nicki-Jacke als Bettjacke übergezogen und oben ohne geschlafen. Es ging Ihr, wie ich dann auf diesem Weg rausgefunden habe, nämlich gar nicht um das Nuckeln an der Brust sondern um das dran Kuscheln! Nach einer Einspielzeit von ca. 3 Tagen hatte sie es dann auch gemerkt, dass die Brust nicht heimlich wieder "versteckt" wird, wenn sie eingeschlafen ist und dann auch langsam immer entspannter durchgeschlafen. Das Kontrollaufwachen wurde immer seltener. Super Nebeneffekt: Als sie ca. 4-5 Monate war konnte ich komplett (!) durchschlafen, da sie sich Nachts fast selbst an der "Tanke" angedockt hat. Man merkt ja wenn die anfangen zu suchen und da hab ich kurz "Anstöpselhilfe" geleistet und dann gleich weiter geschlafen.
Sorry für den halben Roman. Ich hoffe ich hab alles verständlich erklärt. Es gibt auch Foren und Bücher, welche sich nur mit diesem Thema beschäftigen.
Ich hoffe bei Euch auch auf ein Happy-End!!! Meine allerbesten Wünsche für Dich!
Liebe Grüße Yv
Reflux? Allergien?
was mir da noch spontan einfallen wuerde, waere folgendes:
hat er verdeckten reflux, oder habt ihr allergien in der familie?
meine juengste lief naemlich auch immer ueber. tagsueber hat sie oft gehustet und geprustet und war schnodderig, nachts war es der horror. heulen, schreien, ueberlaufen, bauchkraempfe.
ich hab oft mit ihr im sitzen auf dem sofa geschlafen (hatte sie dann in der wkt).
mittlerweile ist sie ein jahr, kriegt medizin fuer den reflux und ich bin seit 10 monaten auf hypoallergener diaet. sie reagiert auf viel, aber alle milchprodukte, ei und soja sind hier echte trigger.
vielleicht ist es das ja?
wenn du weitere fragen hast, meld dich ruhig.
LG
und alles Gute,
Ana
Ich bin nur noch müde ...
Hallo Briki!
Wenn sich dein Sohn oft krümmt, hat er bestimmt Schmerzen! Laß das doch von deinem Arzt abklären! Ansonsten bewundere ich jede Mutter, die mehrere Kinder zu betreuen hat. Ich stoße manchmal schon mit einem Kind an meine Grenzen.Die Kinder brauchen dich so nötig, dass du auf Alarmzeichen deines Körpers erst spät achtest. So hast du nun keine Kraft mehr und möchtest nur noch in Ruhe gelassen werden. Ich hoffe der Arzt findet eine Erklärung für die vielen Weinphasen deines Kindes, so dass du wieder zu Kräften kommst.
Ich kann mich noch sehr gut an einen Text von dir erinnern, er hat mich bis heute gedanklich nicht losgelassen. Du hast ihn in dieses Forum geschrieben, als du mit deinem zweiten Kind schwanger warst. I walk along holding your 2-year-old hand....
Alles Gute für Euch und viel Kraft wünscht Ankatrin
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