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Hilfe benötigt! Kinderarzt rät zum Zufüttern mit HA-Milch

Hallo!

Mein Sohn Moritz ist am 12.04. sechs Monate alt geworden. Da ich Asthmatikerin und Allergikerin bin, wollte ich auf jeden Fall sieben Monate durchstillen, ohne etwas zu zufüttern. Dann wollte ich anfangen, langsam zu versuchen, Möhren oder Pastinaken beizufüttern.

Nun war ich bei der U 5, bei der festgestellt wurde, dass Moritz mit 68 cm (normale Länge) bei 5910 g zu leicht ist. Er hat in den letzten vier Wochen ca. 300 g zugenommen. Nun rät der Kinderarzt, zweimal täglich hypoallergene Milch zu zufüttern, da es sein könnte, dass meine Milch nicht mehr ausreicht.

Da Moritz eine Frühgeburt war und ich leichte Schlupfwarzen habe, habe ich fast die ganzen sechs Monate mit dem Stillhütchen gefüttert. Jetzt nimmt er die Brust auch immer öfter ohne das Hütchen.

Seine Verdauung ist optimal. Er verdaut täglich, oft sogar zweimal am Tag. Ich möchte natürlich nicht, dass Moritz zu wenig zu essen bekommt, allerdings würde ich zunächst lieber versuchen, mehr Milch zu produzieren, indem ich ihn öfter anlege, noch mehr trinke usw..

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir raten, wie ich mehr Milch produzieren kann? Oder soll ich doch mit der hypoallergenen Milch zufüttern? Ich habe Angst, dass er dann gar nicht mehr gestillt werden will.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Bisherige Antworten

Hilfe benötigt! Kinderarzt rät zum Zufüttern mit HA-Milch

Hallo !
Habe in meinen U-Heftchen geschaut, meine Kinder waren etwas schwerer aber der KiÄ immer zu klein. Sie sind immer noch zu klein, aber das sind mein Mann und ich auch ;-)
Ist er vital und wirkt er gesund ? Machte er Dir vorher irgendwelche Sorgen ?
Falls Du nur durch den KiA verunsichert bist würde ich einfach nach Bedarf weiterstillen. Den Bedarf und die Menge regelt Moritz dann selber.
Vielleicht hat er gerade einen Wachstumsschub hinter sich oder ist mobiler geworden und hat die Kalorien da verbraten.
Super dass er sich von den Hütchen entwöhnt !
Vielleicht magst Du noch ein Buch lesen ? "Mein Kind mag nicht essen" von Gonzales ist ein wunderbar liebevolles Buch. Es ist informativ und sehr gut geschrieben.
Alles Liebe
Dagmar

Hilfe benötigt! Kinderarzt rät zum Zufüttern mit HA-Milch

Hi pomelo,
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also, wenn er regelmäßig Stuhlgang hat und auch ausreichend viele nasse Windeln, dann bekommt er genügend Milch und sein Gewicht ist einfach nur Veranlagung. Manche Kinder sind halt dünn, andere dagegen ordentlich moppelig (mein Sohn z.B., der schlägt in der anderen Richtung aus der Norm).
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Mit der Flasche bekommt man u.U. mehr Milch ins Kind, weil die Milch schneller im Magen ist, als das Sättigungsgefühl hinterher bzw. auf kommt. Aber das ist wenig gesund - das natürliche Hunger-Sättigungs-Gefüge sollte möglichst erhalten bleiben. Mästen ist genauso unsinnig wie hungern lassen.
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Wenn du ganz nach Bedarf stillst und er gesund und munter ist, lass die Flasche weg.
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Deine Milchmenge kannst du nicht steigern, indem du mehr trinkst. Trink nach deinem Durst, das stimmt dann schon.
Ausgewogen ernähren solltest du dich, klar. Aber das weißt du ja selbst. ;-)
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LG, Sonne
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Ps: Das o.g. Buch kann ich auch wärmstens empfehlen. Und mit Beikost warte mal ab, bis Moritz mit am Tisch sitzen kann und von sich aus etwas essen will. Bei hohem Allergierisiko gibt es auch die Empfehlung, neun Monate voll zu stillen. Anfangs sollten es dann auch nur Mini-Portionen sein - hier ein Löffelchen, da eines. Und ganz wichtig: Möglichst lange nach Bedarf stillen, mind. bis zum zweiten Geburtstag, besser das Kind selbst abstillen lassen. ;-)

Hilfe benötigt! Kinderarzt rät zum Zufüttern mit HA-Milch

Hallo,

wie liegt denn Dein Sohn bisher auf den Perzentilkurven? Die sind eigentl. eine ganz gute Richtschnur. Manuel lag die ersten Monate genau auf einer Kurve, danach ist er auf eine "leichtere" gesprungen (was bei Stillkindern aber normal ist u. er zu dem Zeitpunkt auch mobil wurde). Manuel war bspw. auch immer sehr groß für sein Alter und schwer, setzt man das allerdings in Relation, bekam man eben ein relativ leichtes Kind in Bezug auf die Größe.

Mein KiA hatte daher nie irgendwelche Bedenken geäußert. Mittlerweile ist Manuel 19 Mon, ca. 90 cm lang, gefühlte 11,? kg (ich besitze keine Waage). Mein Rücken sagt aber, dass er mind. 50 kg wiegt :-(

Ich habe mit Beikost erst nach 6 Monaten voll stillen angefangen u. Manuel hat auch nur kleinste Mengen gegessen. Das war für mich aber ok.

Solltest Du sehr durch Deinen KiA verunsichert sein, würde ich eventl. noch eine 2. Meinung einholen.

LG
Nadine

PS: Bei Frühgeburten ist es übrigens - soweit ich weiß - eher wahrscheinlich, dass sie etwas "hinterher" sind, was die Entwicklung angeht (das Aufholen dauert eben etwas). Ist das vom KiA berücksichtigt worden (d.h. berechnet er die 4 Wo zu früh geboren mit ein, wenn er Größe u. Gewicht mit Statistiken vergleicht)? Das ist nämlich sehr wichtig. Aber ich geh mal davon aus, dass er das macht. Die Perzentilkurven, die übrigens z.Zt. verwendet werden, enthalten einen hohen Anteil von Flaschenkindern, die den Durchschnitt insg. in Richtung "schwer" verschieben. Reine Perzentilkurven für Stillkinder gibt es, glaube ich, noch nicht.

Hilfe benötigt! Kinderarzt rät zum Zufüttern mit HA-Milch

Hallo, Ihr Lieben!

Vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Das bestätigt mich in meinem Gefühl, einfach weiter zu stillen.

Moritz verdaut nicht nur fast täglich mehrmals, sondern hat auch immer nasse Windeln.

Bei der Perzentilkurve für das Gewicht liegt er noch auf der untersten Linie. Bei der Körpergröße liegt er genau im Normbereich. Allerdings liegt er bei der Perzentilkurve für den BMI unterhalb der Linie, also im Bereich Untergewicht. Dies hat er aber beim ersten Eintrag auch schon getan, da hat der KIA nichts gesagt.

Ich habe mich auch noch mal in der Familie erkundigt. Meine Mutter, meine Tante und mein Vater waren alle sehr dünne bis untergewichtige Kinder. Auch in der Familie meines Mannes sind alle sehr schlank. Ich denke, dass muss auch berücksichtigt werden.

Also, schon mal vielen Dank für Eure Meinungen! Das hat mir sehr geholfen. Das Buch werde ich mir bestellen!

Viele Grüße, Pomelo

Re. Percentilen

DIe 3er Percentile heisst: 3% aller Kinder sind leichter/kleiner als Dein Kind. Die 97er Percentile heisst: 3% aller Kinder sind schwerer/grösser als Deins.
Nicht mehr und nicht weniger. Davon kann man kein Krankheitsbild oder sonst eine Aussage ableiten.
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (4j6m - bis 8 Monate ein Moppelchen, jetzt eher Fliegengewicht)
und FannyGirl (2j6m - leichter und kleiner als ihr Bruder im Vergleich, aber vom Aussehen recht propper - wie Mama ;-) )

Hilfe benötigt! Kinderarzt rät zum Zufüttern mit HA-Milch

Hey,

wenn er ansonsten gesund und fit ist, er regelmäßig die Windel voll hatt.. etc würde ich mir nicht einen zu großen Kopf machen.

Das Kind von einer Freundin ist auch immer "zu" dünn lt Kinderarzt. Es isst wie ein Scheunendrescher und wiegt zZ nur 8kg bei Kleidergröße (geschätzt) 86.

Ich fand das Buch "Babyernährung gesund & richtig" (B(r)eikost und Fingerfood ab dem 6.Lebensmonat) von Gabi Eugster sehr hilfreich. Auch insbesondere für Stillende Mütter. Es hat auch ein Kapitel extra über Allergien,Neurodermitis, Heuschnupen und Asthma. Auch für das 2. Lebensjahr werden Ernährungstipps gegeben etc...

LG & ToiToiToi

Martina

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Hallo,
nur mal so zur Erheiterung: mein Sohn lag mit ca 6 Monaten auf der oberen Perzentile. Der Doc kam, meinte "Hm, der ist ja schon recht schwer, was isst er denn so?" " Muttermilch" "Und sonst?" "Sonst eigentlich noch nichts." "Tja, nur Muttermilch reicht jetzt aber nicht mehr aus. Sie sollten jetzt schon langsam zufüttern." :-D
Du siehst, den meisten Ärzten kann man es nie recht machen. Mit 6 Monaten muss zugefüttert werden, sonst fühlen sie sich nicht wohl.
In diesem Sinne: sieh's locker...
LG Safy

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Hallo!
Hab mir jetzt nicht die anderen Antworten durchgelesen. Also meiner Meinung nach klingt das alles nach normal. Manche Kinder sind dick und manche dünn und wahrscheinlich nur ein Bruchteil "genau richtig".
Ich weiss jetzt nicht wieviel mein Kleiner mit 6 Monaten gewogen hat, ich glaub mich nur zu erinnern dass er mit einem Jahr noch unter 9kg hatte. Also war er mit 6 Monaten sicher auch in etwa so wie Deiner.
Wenn er eine Frühgeburt war geh ich mal davon aus dass er klein/leicht bei der Geburt war. Und dann kann man doch nicht am "normalen" messen. Niclas hatte 2195g bei der Geburt und ich finde es schon eine beachtliche Leistung dass er nach 2 Jahren mit dem Gewicht sogar über die 50. Perz. gegangen ist.
Also ich würde nach Bedarf stillen und vielleicht etwas zufüttern (wenn er bereit ist und nicht wann der Kia meint) was mehr Kalorien hat.
Auf HA Nahrung würd ich verzichten.
LG Michaela

Noch was vergessen

Hallo nochmal!
Ich habe Niclas übrigens ,nachdem er mit 6/7 mOnaten Beikost erfolgreich verweigerte, 10 Monate voll gestillt und dann sind wir gaaaanz langsam in die Beikost eingestiegen. Seine Kiä hat, trotz wenig Fettreserven, nie was dagegen gehabt.
LG Michaela

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Hallo,
wir haben auch ein Frühchen. Sie ist mit 1770 Gr. geboren und wiegt jetzt mit 13,5 Monaten ca. 8 kg. Bei der U5 wog sie 6100. Da ist ja kein großer Unterschied zu Deinem Moritz. Ich habe anfangs ein bisschen HA-Milch gegeben, da ich dachte ich hätte zu wenig Milch. Das war aber nur meine Vermutung, da ich immer nur wenig abgepumpt habe (im KH) und sie viel geschrien hat. Irgendwann habe ich es verstanden und nur noch gestillt. Ich habe nie zu gefüttert. Da ich auch sehr schlank bin hat sich die KIÄ keine Sorgen gemacht. Außerdem ist sie munter und die Windeln sind immer schön naß. Wir haben mit 7 Monaten Beikost gegeben. Sie stillt bis heute sehr gerne. Ein großer Esser ist sie bis heute nicht.
Wenn Du nicht das Gefühl hast das er immer noch nach dem Stillen Hunger hat, wenn er genug nasse Windeln hat und munter ist, würde ich nicht zu füttern.
Nur weil Moritz nicht mehr wiegt, heisst es ja nicht das Du nicht genug Milch hast.
Stille einfach weiter!
LG
Julia
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