Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternative?
nein, natürlich suchen wir nicht nach einer Ferber-Methode, um Himmels willen. Aber unsere 13,5 Monate alte Tochter Athilde, voll gestillt, verweigert nach wie vor jegliche Nahrung, die nicht aus Mutters Brust kommt.
Das wäre ja alles schön und gut, und es entspricht auch unserem Erziehungs-Weltbild mit Familienbett, viel tragen, Smart-Love und Ist-alles-eine-Phase-Mantra usw. usf., wir sind auch mit Gonzales' Thesen gut vertraut und finden sie richtig.
Aber es führt dazu, dass Athilde im Moment zeitweise die Nacht hindurch alle 20 Minuten (!) gestillt werden möchte; dabei können diese Stillsessions durch nichts anderes beendet werden als durch sie selber, in dem sie sich von Mutters Brust wegdreht - was häufig erst nach mehreren Seiten und meistens nach 15 Minuten oder länger möglich ist.
Das ganze ist auf die Dauer langsam zu kraftraubend. Ersatzweise kann ich auch tragen, statt dass Tini stillt. Aber dann kommt Athilde auch nach 20 Minuten wieder - und wir sind beide fertig am nächsten Tag. Da Athilde mit Getragen-werden länger braucht, sich zu beruhigen, muss ich dann in der Wohnunng spazieren gehen - dann wird Duver gestört. Wenn Athilde wenigstens einen Schnuller nähme - aber auch das ist Fehlanzeige.
Unser Großer wurde auch 15 Monate gestillt, aber er fing erst an, längere Nachtstrecken richtig durchzuschlafen, als er endlich was aß. Kann man seine Schwester nicht doch überlisten sich abends etwas stopfen zu lassen? Hat jemand eine Idee, vielleicht gute Erfahrungen gemacht in einer ähnlichen Situation, was man einem Spät-Ess-Baby geben kann?
Wir wollen unserem Kind doch seine Bedürfnisse stillen, und langes Stillen darf sein wie es gebraucht wird, aber _so_ können wir, und besonders Tini eigentlich nicht mehr. Es muss sich was ändern.
LG: ein müder Moppo mit einer richtig fertigen, erschöpften Zweihundert Fenster-Tini
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternative?
ohje,das erinnert mich aber sehr an Alwin.Es gab nur einen einzigen Trick:
spät nachmittags nicht mehr stillen(was essbares anbieten),dafür vor dem Schlafen vollpumpen.
aber auch diese Variante ist oft mit Glück verbunden.Gegessen hat er ja erst mit 14mon ein bischen.
lg und viel Glück,Sylvi
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternative?
auch wenn ich mich hier voll in Nesseln setze und es wohl gar nicht Gonzales-kompatibel ist: ich hatte eine mehrmals-die-Nacht-Aufwacherin, die aber gar nicht mehr gestillt wurde ab einem Jahr, da sie ab da aß. Das Aufwachen hatte nichts mit dem Stillen zu tun, sie wollte immer einen Schluck Wasser oder gestreichelt werden....das mal vorweg. Leider kann ich nur sagen, dass es bei ihr genau bis zum zweiten Geburtstag gedauert hat. Es kann also kein Hunger gewesen sein, anstrengend war es trotzdem. Es kann also leider sein, dass man gar nichts "machen" kann, ich hätte mir damals auch eine Lösung gewünscht...
Versuchsweise würde ich in eurem Fall abends - Achtung, nicht smart-love-und ernährungsbewusst-kompatibel - einen Hirseflocken-Vollmilchbrei anrühren und bei angenehmer Esstemperatur mit dem Breisauger aus der Flasche geben. Bei meiner älteren Tochter hat das nicht zu irgendwelchen Essstörungen geführt und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ein Kind mit über einem Jahr nur von Milch eben doch nicht satt wird, sonst würde sie wohl nicht diesen Stillrhythmus haben. Sie ist ja schon über das kritische Kuhmilchalter hinaus und diese Flocken essen Kinder schon viel früher als Beikost, vom Inhalt her könnt ihr ihr nicht schaden, da sie nur stillt wüsste ich auch nicht, wie man ihr das Essen sonst verabreichen sollte. Also in so einer Extremsituation hätte ich das schon längst ausprobiert, so oft stillen bei einem Einjährigen würde ich definitiv nicht wollen (o.k., ich weiß schon, wenn es nicht anders geht und sie keinen Brei vom Löffel nimmt, ist das "Wollen" der Eltern oft irrelevant aber dem Kind scheint es ja auch nicht gut dabei zu gehen).
LG Annalisa
noch vergessen
LG Annalisa
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternativ
Und wie sieht Euer Familienbett aus? Liegt sie auf einer gemeinsamen Matratze mit Euch bzw. mit Tini, oder habt ihr einen Babybalkon? Der kann eventuell helfen, damit Athilde nicht bei jeder Bewegung von Euch aufwacht.
Viele Grüße,
Christine
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternative?
in den frühen Morgenstunden, sardinenartig eingekeilt zwischen schnarchendem Simon und hustendem Tobias, habe ich mir Dein Posting durch den Kopf gehen lassen und überlegt, was wir tun würden.
1. Nächte teilen. Nächte ohne Tiefschlafphase sind tödlich. In den Zeiten, als Simon schlecht geschlafen hat (oder jetzt, wenn Tobias sehr erkältet ist und nur im Marsupi auf dem Bauch eines sitzenden (!) Elternteils schläft), machen wir Schichten von mindestens 2 Stunden, in denen der kindbepackte Elternteil sich an einen Ort zurückzieht, an dem er den Rest der Familie möglichst wenig stört und versucht, sich mit irgendwas zu beschäftigen, was er sonst tagsüber gemacht hätte. Kinderkleider sortieren, Geschirr spülen oder einfach auf dem Sofa sitzen, lesen oder dösen. Wenn ich das Kind habe, warte ich auf Jürgens nächste Leichtschlafphase, um Ablösung einzufordern; wenn er das Kind hat, nimmt er den Zeitpunkt, zu dem das Kind am Tag wieder Hunger hätte (bei Simon waren das 3einhalb Stunden, bei Tobias eher 2). Notfalls (Eure Wohnung ist ja nicht so groß) würde ich an Deiner Stelle, sobald Duver eingeschlafen und auch Tini im Bett ist, einen längeren Abend-/Nachtspaziergang mit Athilde machen. Und: ja, obwohl ich ein Kind grundsätzlich nicht brüllen lassen würde, würde ich das tun, auch wenn sie nach 20 min wieder stillen möchte. Tini braucht auch mal Schlaf, und eine Tiefschlafphase pro Nacht ist das allerallermindeste.
2. Essen: Ob sie eine Flasche nimmt, habt Ihr sicher schon vergeblich versucht. Aber Athildchen ist doch eigentlich noch im besten stopf-alles-in-den-Mund-was-ich-kriegen-kann-Alter, oder? Grabscht sie sich nicht zufällig am Essenstisch mal was, das ihr dann schmeckt? Die Beikosteinführungsregeln kann man ja in ihrem Alter schon so langsam beiseite schieben - ich würde ihr einfach alles, was Euch so unterkommt, mal testweise in die Hand drücken. Es soll ja Stillkinder geben, die mit Bratwurst anfangen.
Und: ich würde versuchen, vor dem Einschlafstillen durch Ablenkung oder was auch immer eine längere Stillpause herbeizuführen. Bei mir jedenfalls ist es definitiv so, dass abends weniger Milch produziert wird als morgens/tags, und Tobias' Dauerstillanfälle am Abend haben sich erst gelegt, als ich ihn regelmäßig Jürgen mit einem "keine Ahnung, was er hat, aber Hunger KANN es nicht sein" in den Arm gedrückt und erstmal Simon bettfertig gemacht habe. Dann gab es eine ordentliche Pause bis zum Gutenachtstillen und dann hat auch die erste Schlafphase länger gedauert.
Sprich: ich würde versuchen, Athilde zumindest für die Abendstunden einen Rhythmus aufzudrücken. Das wird nicht der sein, den sie sich aussuchen würde, aber ich glaube auch nicht, dass ein Kind, wenn auch hungrig, in Papas liebevollem Armen (liebevollem Ergo) seelischen Schaden nimmt, wenn der nächste Schluck Milch etwas auf sich warten lässt (bei dem Rhythmus scheint es ja ohnehin nicht um bauchfüllende Mengen zu gehen). Völlig erschöpfte Eltern dagegen sind durchaus verunsichernd und ich könnte mir vorstellen, dass sich da auch leicht ein Kreislauf bildet: Mama k.o. und deswegen nicht so richtig ansprechbar - Kind verunsichert - Kind sucht Nähe = stillen - Mama k.o...
Und zuletzt: nicht vergessen, wenn Du tagsüber beide Kinder hast, Tini mit Internetverbot ins Bett zu stecken (versuch' ich bei meinem Mann immer mal wieder, nützt leider nichts ;-)
Ich wünsche Euch bessere Nächte...
LG Iris
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternativ
Liebe Iris,
ich habe mich entschieden, es nicht als brüllen lassen zu bezeichnen, wenn mein Kind auf dem Arm seines Vaters weint.
In diesem Zusammenhang möchte ich gerne sinngemäß Jesper Juul zitieren, der sagt, Kinder wüssten zwar oft, was sie wollten, aber nicht unbedingt, was sie bräuchten. Oder anders ausgedrückt: Kinder können nicht immer zwischen (kurzsichtigen) Wünschen und Bedürfnissen unterscheiden. Möglicherweise stellt Athilde fest, dass ein Abendspaziergang mit Papa genau das ist, was sie braucht, nur wäre sie von selbst nicht darauf gekommen, es einzufordern.
LG Katja
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternativ
das scheint mir eine sinnvolle Einschränkung der Definition von "Brüllen" zu sein und wird mir einige wegen der anstehenden Kindergarteneingewöhnung absehbare Treppenhausdramen erleichtern (schnapp das Kerlchen und nix wie rauf...)
Dabei fällt mir noch ein, lieber Moppo, was ich vergessen hatte: beim Abendspaziergang unbedingt ans Ohropax denken! Aber als Musiker bist Du da sicher bestens ausgerüstet.
Lieber Gruß
Iris
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternativ
Viele Grüße,
Christine
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternativ
- das Kind weinen möchte
- ich das Kind zum weinen bringe
- andere Dinge (innere oder äußere Konflikte) das Kind zum weinen bringen und ein Abstellen dieser anderen Dinge nicht möglich oder längerfristig nicht gut ist
- andere Dinge das Kind zum weinen bringen und ich sie, obwohl ich das könnte und es gut wäre, diese Dinge noch nicht abgestellt habe
Sprich: muss ich dringend was tun oder kann ich das Kind auch mal weinen lassen? Wie schlimm ist Weinen als solches? Kann ich damit leben, dass das Kind das Gefühl hat, ich könne den Grund für sein Weinen beheben und würde das einfach nicht tun? Ich vermute, die Toleranzschwelle steigt mit Alter und Kommunikationsfähigkeit des Kindes.
Mein Großer schickt mich übrigens in die Wüste, wenn er weint. Den Kleinen kann man noch im Arm halten...
LG Iris
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternativ
ehrlich gesagt spricht gegen die These, dass Athildes Schlafverhalten elternkompatibler wird, wenn sie abends oder tags mehr isst, dass sie sich auch durchs Tragen beruhigen lässt und dann im selben Zeitabstand erwacht. Ob es dennoch im Sinne beispielsweise von Annalisas Antwort einen Versuch wert ist, müsst ihr überlegen - jeder Änderungsversuch könnte die Unruhe noch verstärken.
Wir haben hier ja auch ein lange unruhig schlafendes Kind, das mittlerweile in die Schule geht. Verklärenderweise habe ich wohl mal behauptet, sie habe mit drei Jahren angefangen, überwiegend durchzuschlafen. Das ist so nicht richtig, wie mir heute Morgen nach dem Lesen deiner Frage auffiel. Ihre drei Jahre jüngere Schwester war nämlich bereits auf der Welt, als ich den Versuch einer Behandlung bei einer Osteopathin wagte. Charlotte hatte drei oder vier Sitzungen, die ihr richtig gut gefielen. Die Osteopathin fand Schiefstellungen des Kopfes und der Hüfte und drückte und zog an Charlotte herum.
Tatsächlich besserte sich das Schlafverhalten im Laufe der nächsten Monate. Charlotte hörte auf, sich nachts im Bett aufrecht zu setzen und sich dann anschließend so hinzuwerfen, dass sie mit dem Kopf gegen das Holzkopfteil des Bettes knallte. Dieses Verhalten sehe ich übrigens in Zusammenhang mit ihrer schwierigen Geburt, die mit dem Einsatz der Saugglocke beendet wurde. Ob die Konizidenz der Ereignisse Besuch bei der Osteopathin und Besserung des Schlafverhaltens wirlich zusammenhängen, vermag ich nicht zu behaupten. Einen Versuch war es jedenfalls sicher wert.
Nach der Erfahrung mit dem ersten Kind habe ich beschlossen, die Umstände so zu ändern, dass wir es durchhalten, unruhiges Schlafverhalten ohne absolute Erschöpfung durchzustehen. Dazu gehörte neben der Beibehaltung des Familienbettes auch, Schlaf dann zu nehmen, wann wir ihn bekommen konnten. In den ersten Wochen ging ich oft um 20 Uhr ins Bett. Auch jetzt noch versuche ich, mir nichts mehr für die Zeit vorzunehmen, in der die Kinder "endlich" schlafen und statt dessen nötigenfalls selbst gleich im Bett zu bleiben.
Vielleicht lässt sich dieses Modell insoweit auf eure Situation übertragen, als dass ihr euch die Nachtdienste so teilt, dass jeder einen Schlafzyklus ungestört verbringen kann. Ist es möglich, dass Tini sich tagsüber hinlegt und Schlaf nachholt?
LG Katja
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternative?
wir haben hier auch ein sehr Spät-Ess-Baby. Liam ist fast 17 Monate alt und bevorzugt nach wie vor seine Muttermilch. Unsere ersten Beikostversuche waren schrecklich, also liesen wir es einfach sein - unsere Nächte endeten letzlich so, das wir unser Familienbett nicht mehr aufrecht halten konnte , Noah (3 Jahre) ist mit Papa ins Kinderzimmer gezogen, da Liam ständig wach wurde. Welche Gründe er hatte immerzu aufzuwachen und die Brust einzufordern habe ich irgendwann nicht mehr hinterfragt (Zähne?Hunger?Entw.schub?Trennungsangst?......)
Durch die getrennten Schlafräume sind wenigstens mein Mann und Noah ( übrigens auch erst seit kurzem öfter Durchschlafend) ausgeruhter als ich.
Besteht vielleicht bei euch die Möglichkeit getrennter Schlafräume? So könnte wenigstens Duver in Ruhe schlafen und ihr wechselt euch mit Athilde ab?
Zurück zum Essen: Wir haben Liam nach den gescheiterten Beikost versuchen nichts mehr angeboten. Mit 12 Monaten habe ich alle Regeln der Beikosteinführung zur Seite geschoben und habe Liam stets unser Essen ohne Teller auf den Tisch gelegt (Teller wurden immer weggeworfen) und so nahm er sich was er wollte.Und es klappt - er isst mikroskopisch wenig, aber er isst.
Ich würde das mit Athilde ganz genauso machen - wenn alle zusammen am Abendbrottisch sitzen, würde ich ihr ein weiches Brot mit Aufstrich kleinschneiden und anbieten.
Hmm, sonst würde ich die Homöopathie zur Hilfe nehmen - es gibt von Weleda Zahnungszäpfchen und von Wala Passiflora Zäpfchen (Hilfe bei Schlafschwierigkeiten) für Kinder.
Ist Duver nicht auch schon im Kindergarten? Dann wäre ja der Vormittag noch eine gute Möglichkeit sich zu erholen.
Lieben Gruß, Bacardi
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternativ
ixch kann es gut nachempfinden.
Eleni ist 4 Wochen jünger wie Athilde- und langsam wird es besser.
Die letzten 4 Wochen waren schlimm, einmal ist sie (ungelogen!!!9 39 Mal wach gewesen.
gut nach dem Stillen im Familienbett schlief sie ruck zuck wieder, aber der Tiefschlaf war unterbrochen.
Nun geht es besser.
Eleni hatte Nachts Hunger, da bin ich mir sehr sicher.
Nun isst sie abends Fingerfood warm.
Am liebsten Nudeln mit Bratwurst- und sie trinkt viel Wasser.
Eleni isst übrigend nichts, wenn sie grfüttert wird.
Kartoffeln in kleinen Stücken gesüsst mit etwas Birnenbrei aus dem Glas, sind auch gut.
eleni liebt Fleisch, Z.B. Firkadellen...
Euch alles Gute, ich weiss das dies echt sehr grausam ist.
LG Imke
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternativ
hatte mein sohn auch allerdings etwas früher und er hat gegessen. vollstopfen war fehlanzeige, wenn er nicht essen wollte hat ers nicht.
einzigste was bei uns dann mal geholfen hat war einfach die abstände rausziehen. natürlich langsam. fürs erste nur alle 1 stunde und davor hats ausser streicheln einfach nix gegeben weder rumtragen noch busen auch nicht wenn er geschrien hat. bis das mal so 3 stunden waren, dann hat sich das von ganz alleine wieder eingerenkt, dann schlief er plötzlich gleich 7. er hatte da aber dann seinen daumen zum lutschen gefunden. seit er den hatte, brauchte er den busen nicht. und seit er nicht so viel milch schluckte hat er dann auch viel mehr gegessen.
aber smart love kompatibel ist das bestimmt nicht. aber ich war so fertig, musste was ändern und alles andere hatte ich cshon probiert.
lg Julia
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternativ
so nach ca. 20 min sollte eine tiefschlafphase bei babys kommen. d.h. bei euch dass sie nie in eine tiefschlafphase kommt, weil sie davor schon aufwacht. ist jedenfalls auch für das kind recht schädlich, denn um gesund zu bleiben braucht man tiefschlaf, da werden z.b. wachstumshormone ausgeschüttet, das immunsystem regeneriert sich etc.
also solltest du nicht nur wegen dir versuchen was zu ändern.
in den ganzen büchern die ich zu unserer schlimm schlaf zeit gelesen habe stand da ungefähr, dass so schlafstörungen eher auf alters unpassende einschlafhilfen (beispiel busen saugen) zurückzuführen sind oder sich nicht trennen können von der mutter und damit nicht in tiefschlaf gehen können.
busen saugen ist halt blöd, weil sie dazu vermutlich wieder ganz aufwachen muss, da das nicht wie daumen oder schnuller alleine klappt.
also müsste so ein kind lernen ohne diese "störende" einschlafhilfe weiter zu schlafen.
zum nicht trennen können sollte man erstmal tagsüber übungen machen, z.b. mama sollte mal in keller können ohne dass bei papa geschrei herrscht. oder man sollte mal kurz aufs klo können ohne dass das panik auslöst. oder mittagsschlaf z.b. dann mal alleine machen ohne dass mama sich daneben hinlegen muss.
dass kinder oft aufwachen ist normal, auch erwachsene wachen oft auf, erinnern sich daran aber nicht mehr, da sie alleine ohne total wach zu werden wieder weiterschlafen können.
bei kindern die scheinbar durchschlafen ist es das selbe, die können ohne fremde hilfe dann weiterschlafen und keiner merkt das und sie selbst dann auch nicht mehr.
wie man das dann umsetzt, dazu gibst viele wege, je nach buch. (eine richtung färbern, andere halt vorsichtiger, z.b. daneben bleiben und einfach nur nicht die einschlafhilfe geben).
lg Julia
recht gutes buch: einschlafen kein kinderspiel von der christine rankl
nicht die färber hardcore literatur, erklärt eben gut die gründe die hinter dem nicht richtig schlafen können liege, die meines erachtens eben wichtig sind, weil sie die ursachen sind. färber geht z.b. nicht auf solche ursachen ein
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternative?
Da schon fast alle Argumente erwähnt wurden, spare ich mir die Wiederholungen und erzähle unsere Lösung :-)
Unsere Tochter (drittes Kind) war auch so. Ich bin irgendwann aus dem Schlafzimmer in das Kinderzimmer ausgewandert, um nicht hin- und hergerissen zu sein zwischen dem schlechten Gewissen meinem Mann gegenüber, der ja auch seinen Schlaf braucht und meiner "mütterlichen Konsequenz...im Schlafzimmer habe ich immer "angedockt" wenn sie gemeckert hat - das ging so weit, daß sie die ganze Nacht über die eine oder andere Seite - in stetigem Wechsel - im Mund hatte...aber eben schlief!
Irgendwann habe ich dann beschlossen, das es reicht. Schliesslich nervt eine unausgeschlafene Mutter auch die beiden anderen Kinder :-)
Begonnen habe ich damit, sie zu stillen, nach einer Weile abzunehmen und dann durfte sie auf meinem Bauch - oder im Arm - brüllen. Dabei habe ich sie beruhigt und gestreichelt, bis sie wieder einschlief. Das ging mehrmals pro Nacht ein paar Tage so, dann kam Phase zwei: Sie wachte auf, aber statt Stillen kam sie direkt auf den Bauch oder Arm.
Insgesamt hat es so zwei, drei Wochen gedauert, heute schläft sie von 22:00 bis ca. 6:00 und wenn sie aufwacht fragt sie nicht mehr nach "mjamMjam" sondern kuschelt sich an oder auf mich.
Louisa ist jetzt 2 1/2, ich habe bis zu diesem Schritt fast zwei Jahre gebraucht :-)
Auch sie hat spät gegessen, die Beziehung zur Brust war immer innig und das Wichtigste.
Sei sicher: es ändert sich! :-)
Meine beiden anderen waren mit einem Jahr abgestillte und durchschlafende Kinder dank Ferber (Asche auf mein Haupt).
Nr 4 wird wieder Ferberfrei aufwachsen :-)
Viel Glück
Sabine
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternativ
hab mich aus Zeitgründen jetzt nicht durch die Antworten gelesen. Aber meine Tipp( hat mir sehr geholfen) war das Buch( gibt auch eine Webpage) von Elizabeth Pantley- The No Cry Sleep Solution.
lg, Malati- viel Erfolg
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternative?
unsere Maus ist gehoert ja auch nicht zu den tollen Schlaefern aber 20 Minuten Abstaende sind wohl für Euch und für das Kind zu viel. Was bei uns schon der Fall ist - muß natürlich bei Euch nicht der Grund sein - Maya schläft deutlich besser, wenn sie einmal richtig gut gegessen hat - vor allem abends. Ich würde es vielleicht auch noch einmal mit Häppchen versuchen. Wenn sie nix ist, kann man eh nix machen. Aber hier einmal die Sachen, die Maya zu Beginn gerne mochte (sie aß auch erst spät und nur wenige Sachen): Weintrauben, Wiener Würstel, Wurst, Schnitzel, manchmal Bananen, Nudeln. Was bei Maya Wunder wirkte und wirkt, waren andere Kinder. Wenn die gegessen haben, hat sich die Speisepalette auf einmal deutlich ausgeweitet. Ansonsten würd ich auch den Vorschlag von Annalisa probieren. Nützt es nix, dann schadet es auch nix :-).
Lieder fallt mir nicht mehr ein, ich wünsch Euch aber ruhigere Nächte und viel Schlaf, liebe Grüße
Iris
Re: Hilfe! Smart-Love-kompatible Ferber-Alternative?
unsere Tochter hat auch recht spät erst gegegssen, das änderte allerdings nichts an ihrem Schlafverhalten. Wir hatten lange lange Zeit stündliche Abstände, die auch nur mit Brust zu beheben waren. Geholfen hat uns das Buch von Elizabeth Pantley: The no-cry sleep solution.
Alles Gute,
Carolin
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