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Hilfe, Prinzessin auf der Erbse!

Hallo, Ihr Lieben!

Ich möche so gerne mal weg ... Ich meine, so ganz alleine oder auch mal mit meinem großen Sohn! Aber meine Tochter ist eine kleine Klette :-)

Meine Tochter ist gerade ein Jahr alt geworden (nun bin ich also offizielle Langzeitstillerin :-)) Erst mal stillt sie total oft, dann noch ohne jeglichen Rhythmus, glaub ich zumindest, Aufschreibversuche der Zeit sind immer schiefgegangen, und dann stillt sie nur in einer bestimmten Position (ihr Körper an meiner Seite, ich denke immer daran, wie die Franzosen ihr Baguette unter den Arm klemmen) und bitte ja nur auf dem Stillkissen!

Wie Ihr Euch vorstellen könnt, bin ich etwas zermürbt davon. Schließlich sollte doch stillen so praktisch sein, weil man immer die Nahrung in richtiger Temperatur und Menge und blablabla dabei hat ... Hab ich ja auch, aber meine Tochter will sie so dann nicht. Und nein - es ist keineswegs so, dass sie dann eben warten wollen würde oder was anderes zu sich nimmt - sie schreit, bis wir zu Hause sind und sie in dieser Baguette-Haltung auf dem Stillkissen Platz nehmen kann. Sind wir mit dem Auto unterwegs, dann nehme ich mein ca. 5 kg schweres Dinkelstillkissen mit, ächz. Sie findet es nicht so toll im Auto gestillt zu werden, kann sich damit dann aber gerade so mal mit abfinden.

Was will ich eigentlich von Euch, so richtig klar scheint mir die Frage gar nicht zu sein. Eigentlich wollte ich doch Tipps, wie ich es schaffe, mal ohne sie wegzugehen. Anscheinend habe ich aber zwei Probleme. Zuspruch würde ja auch schon helfen :-)

Sie ist noch ein bisschen krank und war gerade wieder 5 Tage Vollstillerin. Sonst isst sie so 200 g Brei am Tag, aber nicht auf einmal ...

Ach herje, ziemlich konfus ...

Was sagt Ihr dazu?

Grüße von Einzigartig

Bisherige Antworten

Hilfe, Prinzessin auf der Erbse!

Hallo Einzigartig,

ich schreib mal was dazu:

Manche Kinder sind eben komisch, und die anderen manchmal auch. ;-)

Meine Frage wäre: Ist das "nur" eine Angewohnheit von ihr oder steckt(e) da etwas hinter? Kann sie evtl. nicht anders stillen?

Hat sie denn dabei noch eine Lieblingsseite oder ist das egal?

Und dass sie dich nicht weglässt, ist so was von normal... *g* Die meisten Kinder sagen Tschüß und winken noch mal, bevor sie wieder spielen gehen, wenn sie drei bis vier Jahre alt sind - von Ein- und Zweijährigen sollte man Trennungen ohne Tränen nicht erwarten (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Kinder SIND Kletten - man nennt sie in manchen Kreisen auch Traglinge. ;-)

Meine Tochter ist gern und sorglos mit anderen von mir weggegangen (ab 1,5 Jahren) - aber wehe, ich wollte gehen! Das durfte ich erst lange später.

Mein Sohn (20 Monate) sagt meist nichts, wenn ich gehe. Manchmal Tschüß. :-) Aber ich reize das nicht aus. Ist bisher nur drei mal für länger vorgekommen (für max. 2h).

Ist aber auch stark stimmungsabhängig - manchmal darf ich nicht mal in den Keller ohne ihn.

Also, alles irgendwie normal und endlich - in ein paar Monaten sieht bei und mit Kindern die Welt ganz anders aus. Was jetzt gerade nicht geht, ist irgendwann auch (wieder) total normal.

War das jetzt irgendwie hilfreich? 8-)

LG, Sonne

Hilfe, Prinzessin auf der Erbse!

Hi Sonne!

Zumindest etwas aufbauend ... Ich weiß es ja eigentlich auch ...

Also mit dem Weggehen: Kurz mal mit meinem Sohn wäre schon toll! Er ist echt vernachlässigt von mir.

Ich hab meine Tochter rumgetragen bis zum Abwinken und mache das ja auch immer noch! Ich war nur immer davon ausgegangen, wenn die Kleinen mobiler werden, dann haben sie nicht mehr ein sooooo starkes Bedürfnis danach! Sie ist wirklich immer ganz in meiner Nähe, momentan z.B. schläft sie fast neben mir in ihrer Kuschelecke im Wohnzimmer, wenn ich ins Bett gehe, dann nehme ich sie mit.Ne Klette wäre übrigens auch einfacher, die bleibt ja von allein kleben :-)

Im Tragetuch ist sie übrigens gar nicht mehr, weil sie das nicht leiden mag, sie will so auf dem Arm sein und sich hin und her bewegen und biegen können.

So, zum Stillen:

Klar hat das eine Vorgeschichte. Meine Brustwarzen waren recht flach, ich fand eigentlich, sie gehen :-) Bei meinem Sohn waren sie schließlich noch flacher und ich habe am Ende der Schwangerschaft Brustwarzenformer getragen. Trotzdem habe ich mir nach der Geburt diese Sch... Stillhütchen aufpfropfen lassen. Dabei hatte ich mir so fest vorgenommen, diese Dinger auf keinen Fall zu verwenden, bei meinem Sohn hatte ich sie monatelang benutzt.

Nun war es leider auch noch so, dass meine Milch "dank" dieser Teile total zurückging, ich habe fast den ganzen Tag dauergestillt und trotzdem nahm meine Tochter ab, Beba stand schon hier ... Ich hatte auch einen Milchstau ganz hinten in der Brust, Nähe Achsel, der einfach nicht verschwinden wollte, klar, meine Tochter konnte die Milch dort dank dieser Hütchen nicht rauspumpen.

Also habe ich sie immer mit dem Unterkiefer Richtung Stau angelegt, da kam halt diese Haltung raus. Außerdem sollte sie so leichter mehr Milch bekommen, daher haben wir das beibehalten, als ich es mit dem Druck - muss jetzt klappen oder Beba - geschafft habe diese Hütchen wegzulassen.

Du kannst Dir vielleicht vorstellen, wie wenig sie begeistert war, als das Hütchen nicht mehr sein sollte. Ich war froh, wenn ich sie endlich angelegt bekam. Da ihre Lieblingsstellung schon diese Baguette-Haltung war, habe ich es uns natürlich damit leichter gemacht, dass ich sie dann immer so angelegt habe. Zwischendurch habe ich immer mal probiert, sie in Wiegehaltung anzulegen und meist schnell aufgegeben, da sie es nicht mochte und zu Hause nun mal keine akute Notwendigkeit bestand, ihre Lieblingsstellung nicht zu nehmen. Anfangs habe ich auch immer noch mal ohne Stillkissen gestillt, aber das war für uns beide nervig, also habe ich es nicht duchgehalten und bin schnell zum gemütlichen Kissen zurückgeeilt.

Im Liegen stillen geht übrigens auch noch, aber ich mag mich im Supermarkt nicht in den Gang legen, da falle ich dann doch mehr auf als ich es mir wünsche :-) Wahrscheinlich ruft dann einer den Notarzt :-)

Was auch noch ein Problem ist: Es muss totale Ruhe sein beim Stillen, sonst dockt sie dauernd wieder ab, biegt sich hin und her ... Sie kann es nicht leiden, wenn noch jemand im Zimmer ist, oh Mann! Das ist aber natürlich regelmäßig der Fall, sie härtet sich dagegen leider nicht ab, sondern weint, will nicht weiterstillen, kommt 10 min später wieder an, gleiches Spiel ... Das ist unterwegs also auch nicht so lustig, weil, ich würd ja gerne mehr dahingehen, wo andere Menschen sich auch aufhalten :-)

Also mir scheint dies doch mein größeres Problem zu sein, würde es mit dem Stillen unterwegs klappen, dann könnte ich mit meinem Sohn und ihr was unternehmen, ohne dass ich jederzeit zum Auto eilen können muss oder so dicht an Zuhause bin, dass ich mal eben schnell reinrennen kann.

Mit Papa allein hat sie kein Problem, zumindest so lange, bis sie stillen will. Sie läßt sich zum Glück ohne Probleme von ihm rumtragen und auch trösten. Wenn ich also wüßte, dass sie was Festes essen würde, dann könnte ich sie schon bei Papa lassen (hab ich auch "schon" drei Mal für je ca. 2 Std. gemacht). Auch in dieser Hinsicht hatte ich übrigens die Vorstellung, dass es spätestens mit einem Jahr kein Problem sein würde, wenn ich mal für 2-3 Std. weg bin und sie dann einfach Wasser trinkt und irgendwas isst, statt zu stillen, sollte sie der Hunger überkommen.

Helfen würde sicherlich die Radikalkur, sie muss einfach mal in Wiegehaltung stillen und mal ohne Stillkissen. Das bringe ich einfach nicht über mich, sie ist dann total unglücklich damit und es ist so einfach es ihr gemütlich zu machen ...

Meinst Du, dass es von allein demnächst irgendwann klappen könnte?

Wie sind denn so die Erfahrungswerte mit der Stillhäufigkeit tagsüber? Klar ist jedes Kind anders, aber es gibt doch bestimmt so eine Tendenz, wann die Kindis nicht mehr so oft am Tage stillen?!

Oh, es ist ziemlich lang geworden, sorry!

Grüße von Einzigartig

Hilfe, Prinzessin auf der Erbse!

Liebe Einzigartig
Das ist ja eine ganz interessante Geschichte, die ihr da habt. Mit gerade einem Jahr ist deine Tochter (und wie es aussieht auch Du) an einem Scheideweg: irgendwie wird sie gross, kann aber nicht so richtig, weil sie Dich und die Mimi noch ziemlich braucht. Für Dich ist es eher belastend, weil so viele spezielle Bedingungen daran geknüpft sind... Ein Dilemma.
Grundsätzlich würde mein Bauchgefühl sagen: warte noch ein paar Wochen, wenige Monate. Dann geht das besser. Sie wird dann anfangen mehr zu essen. (Mein Grosser fing mit 14/15 Monaten an signifikante Mengen vom Tisch zu essen.) Und Du kannst besser mit ihr reden und etwas bewirken.
Wichtig finde ich mal, ob Du Dich überzeugen kannst, dass gewisse Dinge IHR Problem sind und nicht deins. Z.B. stillen mit Kissen unterwegs; schreien wenn Mama weg ist; nicht im TT sondern aufm Arm getragen werden, dass sie Bewegungsfreiheit hat. (Letzteres machte meinem Mann regelmässig den Rücken kaputt - so dass er zum Osteopath muss. Seither wird in unserem Haus niemand mehr getragen, der selber laufen kann.)
Ich würde langsam mal anfangen mit ihr in entspannter Atmosphäre zu reden, wenn Du meinst sie ist bereit dazu und hat ein Ohr für Dich. Such Dir den grössten Störfaktor raus: z.B. Dinkelkissen unterwegs. Sag ihr doch, dass das echt nicht mehr geht. Sie kann doch so prima stillen, vielleicht akzeptiert sie ja auch eine Jacke als Unterlage oder eine Autodecke, die eh im Auto ist?
Bzgl. Weggehen - ich erzähle Dir mal, wie es bei uns war:
Als mein Grosser 7 Monate alt war (auch eine Klette und Stilljunkie) bin ich in den hiesigen Chor eingeladen worden, die wöchentlichen Proben zu besuchen und überhaupt mitzumachen. Ich habe mir mega den Kopf gemacht, abgepumpte Milch da gehabt, Telefon immer dabei und eingeschaltet für den "Notfall". Mein Mann hat den Lütten genommen und gesagt: geh mal, du brauchst das jetzt, das ist Deine Zeit für Dich. Und egal was war, mein Mann hat das gedeichselt. Die beiden Männer hatten schöne, aber auch harte Zeiten. Auch er ist nur eingeschlafen bzw. wieder aufgewacht zum Stillen sobald ich durch die Tür war - egal wie leise ich gemacht habe, abgepumptes hat er aus Prinzip nicht getrunken. Nach einiger Zeit war es ganz klar, dass Mama einmal die Woche weg ist und Papa das Programm macht.
Ich will damit sagen, es würde schon gehen, wenn Du Dir der Unterstützung der Betreuungsperson voll sicher sein kannst, wenn auch diese Person eine evtl. harte Zeit locker hinnehmen kann (sind ja nur für 2-3h, oder? Davon stirbt keiner den Heldentod.)
Wie gesagt: Du musst Dich, glaube ich, selber davon überzeugen, dass es geht bzw. dass es nicht tragisch ist. Schliesslich bist Du die restlichen 21-22h und 24h für die nächsten 6 Tage wieder verfügbar mit ganz viel kuscheln und aneinander kleben.
Aber Du musst natürlich auch einschätzen, ob der Zeitpunkt günstig ist, JETZT sowas einzuführen. So um ein Jahr herum fand ich immer speziell: die Kids werden selbstständig (laufen), entfernen sich aktiv von Mama und müssen sich dann gleichzeitig 10x mehr versichern, ob Mama wirklich noch für mich da ist. Wie gesagt, in ein paar Wochen sieht vieles anders aus.
Bin auch nicht sicher, ob das hilft...
Gruss
Fanny
mit FannyBoy (5j5m), FannyGirl (3j5m) und FannyMaus (30d)

Hilfe, Prinzessin auf der Erbse!

Hi Fanny,

danke für die Tipps und Deinen Erfahrungsbericht!

Der Zeitpunkt ist vielleicht wirklich nicht der Hit ...

Ich lasse es langsam angehen und versuche draußen zu stillen ... Vorgestern und gestern hat es nicht geklappt, sie hat geheult und sich gewehrt, ich kam mir total blöd vor auf dem überfüllten Spielplatz. Man wird ja eh schon komisch angeschaut, wenn man ein so großes Kind stillt, wenn es sich aber scheinbar noch mit Händen und Füßen dagegen wehrt :-)

Bin dann nach Hause, da hat sie mir fast die Brust abgerissen.

Ich rede sowieso mit ihr und sage ihr immer wieder, dass sie das auch "so" kann.

Sie hat heute auf dem Spielplatz statt stillen fast eine ganze Banane vertilgt! Wahnsinn. Dadurch habe ich eine 3/4 Std. das Stillen hinausgezögert. Zu Hause hat sie mir zwar wieder fast die Brust abgerissen ... Aber anscheinend ist draußen Banane besser als Busen ohne Stillkissen. Für mich allemal, nach den zwei bescheurten Tagen habe ich mich heute nicht gewagt sie anzulegen.

Viele Grüße von Einzigartig

Hilfe, Prinzessin auf der Erbse!

Hallo Einzigartig,

also, klappen wird sicher alles irgendwann - auf die eine oder eben andere Art. Irgendwann wird sie bei Hunger und Durst einfach essen und trinken. Irgendwann winkt sie dir zu und sagt Tschüß, wenn du gehen willst. Irgendwann ist sie den ganzen Tag außer Haus.

M.E. erwartet man meist zu früh zu viel von Kindern. Hatte ich auch und tue ich teilweise auch noch (bei der Großen).

Ich hatte mal gedacht, mit einem Jahr ist ein Kind "groß" (und abgestillt und schläft allein und schon lange durch und isst und trinkt...). Pustekuchen!!!

Selbst mit ihren jetzt sechs Jahren, kann ich meine Tochter nur als halbwegs groß bezeichnen. ;-)

Kinder stillen im zweiten Lebensjahr meist noch genauso oft und unverändert wie im ersten. Einige auch noch im dritten. Erst ab dem vierten/fünften Lebensjahr ändert sich da ganz eindeutig etwas.

Das Gleiche gilt für das Nähebedürfnis. So lange Kinder Kleinkinder sind, haben sie entsprechende Bedürfnisse.

Und ich bin da erstmal gegen Radikalkuren - wenn sonst keiner mehr leiden würde als das bekurte Kind. Meist verlagert oder verschlimmert sich so das Problem.

Ich würde an deiner Stelle auch eher als Problem sehen, dass ihr nicht einfach unterwegs sein könnt. Wenn du sie problemlos überall stillen (und tragen) könntest, wäre es ja einfach, mal mit dem Großen etwas zu unternehmen, wo die Kleine zwar dabei, aber "im Hintergrund" ist.

Da ändert sich noch etwas, keine Bange.

Ich würde da dran bleiben, immer mal was Neues ausprobieren, aber eben nur so weit, wie sie mitgeht.

Lauf mal oben ohne rum für einen Vormittag. Oder geh mit ihr in die Wanne oder ...

Oder warte ab, bis sich von allein etwas ergibt. Da machen ein paar Monate jetzt auch nicht mehr den großen Unterschied. Oder?

LG, Sonne

Hilfe, Prinzessin auf der Erbse!

Hallo Sonne!

Mit Radikalkur meinte ich, dass sie eben mal in anderer Position stillen muss oder es eben bleiben lassen muss... Ich bin auch nicht für Radikalkuren. Ich hab nur ehrlich gesagt die Nase voll! Ich komme mir langsam vor wie im Knast, okay, es ist jetzt mit dem guten Wetter besser geworden, aber die Wintermonate war ich dauernd zu Hause, mal für eine Stunde raus im Park im Kreis fahren, wie Knast eben :-) Wenn woanders hin, dann riesen Stress mit diesem blöden Kissen mal wen besuchen, in die Stadt gehen oder so etwas ist unmöglich!

Vorgestern und gestern habe ich versucht sie am Spielplatz zu stillen, ging gar nicht. Also wieder rein ...

Heute habe ich ihr eine Banane gegeben, sie hatte so Hunger, dass sie sie genommen hat. Sie hätte aber lieber gestillt ... Zu Hause :-) Mir war es zu blöd sie wieder versuchen anzulegen. Gestern und vorgestern hat sie sich so doll gewehrt gegen die Position, das ist mir einfach zu unangenehm draußen. Jeder denkt, ich hab sie nicht mehr alle, mein Kind will nix essen und Mama zwingt Baby an die Brust ...

Also, wenn sie sich nachmittags mit einer anderen Mahlzeit zufrieden geben würde, dann wäre ich auch zufrieden :-) Dann könnte ich ja schon mal was unternehmen, ohne ständig Angst zu haben, dass sie gleich stillen will.

Ich werde trotzdem im Wesentlichen ihrem Bedürfnis folgen, aber ganz ehrlich, momentan bin ich so angenervt davon, dass mir ein paar Monate schon was ausmachen. Ich reiß mich zusammen, bin ja groß :-) Vielleicht klappt es ja auch noch, nur habe ich die Hoffnung so ziemlich aufgegeben. Die Zeit davor habe ich mich immer daran aufrecht gehalten, dass ich dachte, ach, wenn sie ein bisschen größer ist, dann wird es gehen, so lange halte ich auch noch durch. Hätt ich mir doch bloß ein leichtes Kügelchenstillkissen gekauft :-)

Liebe Grüße von Einzigartig

Zum Tragen

Hallo Einzigartig,
ich kann Dir keine PN schicken, von daher uebers Forum.
Ich binde mir meine Tochter (16mon) auf den Ruecken. Zur Hausarbeit und so. Wenn ich staubsauge, dann ist sie ruckzuck eingeschlafen.
So ist ihr Beduerfnis nach Naehe erfuellt und fuer mich gehts, weil ich doch machen kann, was ich will (naja, muss!).
Fuer die Stadt etc hab ich den sling fuer mich entdeckt. Man kann ihn gut umtun ohne Kind und ohne das Gefuehl zu haben Lagen Stoff mit sich rumzutragen und Tochter kann rein und raus wie es ihr passt, da man ihn schnell loesen und stramm ziehen kann. So kann sie laufen, was sie WILL, aber wenn sie muede ist oder es schneller gehen muss, dann packe ich sie da rein.
Vielleicht waere das ja eine Idee fuer euch?
LG
Ana

Zum Tragen

Hi Ana,

eine andere Tragehilfe war auch schon mein Gedanke. Dieser Sling ist vielleicht echt ne Lösung, ich schau ihn mir mal an!

Auf den Rücken binden kannst Du knicken, angefangen vom Theater, bis sie drin ist ... Sie hasst es, egal, wo ich sie hinbinde. Auf dem Rücken ist ganz schlimm, sie versucht aus dem Tuch rauszukommen, das kann sie ziemlich gut! Sie mag es nicht, da ist nichts zu machen. Mein Mann hat es auch probiert, wir haben zusammen mit ihr "geübt", genau gegenseitig kontrolliert, ob sie bequem und sicher ins Tuch gebunden ist - no way, sie will nicht. Ich sag ihr ja auch immer, sie weiß nicht, was ihr entgeht :-)

Auf jeden Fall weiß ich jetzt, WIE pflegeleicht mein Sohn gewesen ist!

Grüße von Einzigartig

kopfkante!

hallo einzigartig,
kann es sein, dass du beim auf den ruecken binden die kopfkante zu stramm bindest? das tut naemlich tierisch weh im nacken des kindes...
die kann ruhig was labberig sein (bei kindern, die den kopf schon selbststaendig halten koennen(natuerlich))
ansonsten waere eine tragehilfe a la manduca oder ergo vielleicht was?
die gebrauche ich bei strandwanderungen gerne, oder, wenn sie echt muede ist und wir nach draussen gehen.
der sling ist zum mindest fuer das alter jetzt optimal. und soooo teuer sind die ja nicht. selbst nicht von didymos (im vergleich zum tuch dann).
damit kannst du sie dir auch kurzzeitig auf den ruecken schieben. zb beim ruehren in der pfanne, oder, wie ich letzt, beim brot kneten ;o)
LG
Ana

Hilfe, Prinzessin auf der Erbse!

Hallo Einzigartig,
mein Gott, bin ich froh ;-). Du schreibst sonst immer so klar u. aufgeräumt, ich dachte schon, Dich kann gar nix erschüttern ;-)
Spaß beiseite: Ich hatte/habe das "Glück" ein Kind zu haben, dass auch immer gerne gestillt hat, aber (zwangsläufig) mit Trennungssituationen gut umgehen kann. Manuel wurde ja mit 3 Monaten an 1 Tagesmutter gewöhnt, war dann jede Woche 2 Tage dort. Mit 1 Jahr kam er in die Kita.
D.h. nicht, dass er nie gequengelt od. geweint hat beim Abgeben! Er ist jetzt 2,5 Jahre und wir hatten grad wieder 1 Phase, wo ich die Kita am besten gar nicht verlassen hätte. "Trotzdem" meistert er die Kita einfach hervorragend und kommt sehr gut klar. Aber er war schon immer ein Kind, das gerne draußen war "zum Gucken", er beobachtet genau, ist extrovertiert, rennt auch außer Sichtweite (Mama kommt schon irgendwie hinterher) usw.
Da ich aber von Anfang an wusste, dass ich ihn abgeben muss (wg. Job), hatte ich sicherlich auch eine andere Einstellung und "Ausstrahlung". Ich wusste, dass es funktionieren musste, darum hats auch funktioniert :-)
Will sagen: Guck doch nochmal für Dich, was genau Du möchtest. Mal Dir die Situation genau aus: Was genau machst du in den 2-3 Std. für Dich (od. mit dem Großen), wie gehst Du aus dem Haus, wie fühlst Du Dich dabei, worauf freust Du Dich besonders? Gehst Du zu Fuß, fährst Du mit dem Auto od. der Bahn?
Ich weiß, jetzt wirds schwer, aber "vergiss" doch mal die "Probleme", die Du wg. der Stillsituation siehst. Und sprich vorher mit der Betreuungsperson (Papa?) ab, wie lange er das Kind beruhigen soll, wenn es Stillen verlangt, welche Lieblingsbespaßung er machen könnte etc.
Gefühlt hatte Manuel zu dem Alter auch keinen Rhythmus (zumindest am WE), aber wenn man ganz genau guckt, dann gibt es doch einen. Nicht auf die Minute, oft eher nach Tagessituationen ausgerichtet.
Schläft Dein Kind noch 2x am Tag? Wenn ja, wie lange? Vllt kannst Du tagsüber die Schlafpausen nutzen, um mit deinem Großen schwimmen zu gehn od. so.
Dir fällt da bestimmt eine Lösung ein.
LG
Nadine

Hilfe, Prinzessin auf der Erbse!

Hi Nadine!

Meine Tochter schläft fast seit immer nur ein mal am Tag :-)

Also bei Papa fühlt sie sich ganz prima wohl, das Problem ist nur das Stillen! Ich hatte auch ihre erste feste Mahlzeit extra nachmittags eingeführt, in der Hoffnung, dann mal weg zu können.

Ich glaube, ich warte jetzt einfach noch ein bisschen und versuche es dann. Jetzt war sie auch gerade krank und lernt laufen usw. ...Vielleicht hat Fanny recht und der Zeitpunkt ist gerade nicht so gut.

Bei der Rückbildungsgym war ich auch alleine, obwohl sie keine abgepumpte Milch getrunken hat. Aber da war sie noch so klein .. .Mein Mann hat sie dann einfach die ganze Zeit rumgetragen und ihr notfalls "Finger" gegeben oder Innenseite vom Oberarm, bis ich wieder da war.

Bei meinem Großen wußte ich auch von vornherein, dass ich nach einem Jahr wieder arbeite. Da habe ich auch gleich von Anfang an mehr darauf geachtet, dass mein Mann, die Godel und später die Tagesmutter eine Beziehung zu ihm aufbauen und es ging auch, wie Du schon sagst, wenn es gehen muss, dann geht es auch. Bei mir muss ja gerad nicht :-)

Ich werde jetzt wohl erst mal versuchen, das mit dem Stillen halbwegs in den Griff zu bekommen, vielleicht isst sie demnächst ja echt mal was und ist damit zufrieden. Und wenn dann eine Mahlzeit klappt, dann kann ich mal versuchen ohne sie wegzugehen, wenn ich dauernd Angst habe, dass es nicht klappt und sie nach meiner Brust weint, dann krieg ich das nicht hin, wie soll ich Spass haben, wenn ich denke, sie leidet.

Das mit dem Visualisieren habe ich schon öfter gemacht, das hilft wirklich. Außerdem kann man so wenigstens "in Gedanken spazieren gehen", ich war schon ganz schön viel unterwegs in den letzten Monaten :-)

Liebe Grüße von Einzigartig

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