Hat jemand nach einer Brustentzündung + abstillen, es beim nächsten Kind nochmal probiert?
ich hoffe ich darf mich mal an euch "Profis" wenden.
Habe über das Thema auch schon lange und auch wirklich ausführlich mit meiner Hebamme sprechen, aber jetzt wollte ich mich mal nach "Erfahrungen" erkundigen.
Meine Geschichte ist die, dass ich meine erste Tochter gestillt habe, 10 Tage ging wirklich alles super, dann kamen die Schwiegereltern zu besuch und Schwiemutter und Vater starrten mir beim stillen direkt auf die Brust (das war mir einfach total unangenehm, obwohl mir zuvor schon andere Leute, z.b. meine eigene Mutter, enge Freundin beim stillen zugeschaut haben bzw. anwesend waren)...in der Nacht bekam ich dann auch schon Fieber und eine harte Brust...ich habe mich dann die nächsten vier Wochen mit schmerzen beim stillen, immer wieder fast 40° Fieber, Brust ausdrücken durch die Hebamme (war damals eine andere, wie meine jetzige) rumgeschlagen, bis man mir dann im KH nahegelegt hat, wg. eines beginnenden Abszesses abzustillen, habe dann lange Zeit noch diese auf den Kreislauf schlagenden Abstilltabeltten und AB nehmen müssen.
Diese Erfahrung/Schmerzen waren für mich so schlimm, dass ich unser zweites Kind überhaupt nich gestillt habe, einfach aus Angst davor, dass es wieder passiert, so eine Brustentzündung mit diesen höllen Schmerzen und ich mich damals in der Zeit so ausgezehrt und krank gefühlt habe...
Jetzt bin ich mit Kind Nr. 3 in der 35.SSW und ich habe mir vorgenommen es nochmals mit dem Stillen zu probieren, nur ist es leider so, dass je näher der ET rückt, auch die Angst wieder hochkommt...was ist, wenn es wieder nicht klappt und ich wieder diese Schmerzen haben werde und ich einfach nicht so fit sein werde und diesmal habe ich noch zwei weitere Kinder (6J+4J) zusätzlich zu versorgen....
Ich war so positiv gestimmt, es nochmal probieren zu wollen, aber wie schon geschrieben, je näher jetzt der Termin rückt, desto mehr bammel bekomme ich...
Wäre es überhaupt "sinnvoll" mit diesen Ängsten im Kopf, das stillen zu beginnen? Mein Gedanke war jetzt einfach, dass ich es auf mich zukommen lasse, also die Situation dann nach der Geburt und auf meinen Bauch zu hören, ob ich das Kind dann zum ersten mal anlegen werde oder nicht...was meint ihr?
Hat jemand nach einer schlimmen Stillerfahrung auch eine schöne Stillzeit erleben könnnen?
Wäre schön, wenn ihr eure Erfahrungen schildern würdet und mir vielleicht einen "Rat" habt.
Liebe Grüße Nadine
ich schicke Dir ne PN
Ich danke dir....
Herzlichen Dank, Nadine
Hat jemand nach einer Brustentzündung + abstillen, es beim nächsten Kind nochmal probiert?
Liebe Nadine,
ich möchte Dir ganz eindeutig Mut machen zum Stillen!
Ich habe schon ein recht breites Spektrum durch, was Probleme aber auch schönes angeht. Ich hatte heftigste Milcheinschüsse, viele, viele Brustentzündungen mit Schüttelfrost, Fieber, nicht mehr laufen können usw., eckige, übervolle Brüste, blutige BW usw.
Irgendwie habe ich es immer geschafft, weiter zu machen, obwohl mir sowohl Ärzte als auch andere oft geraten haben, abzustillen.
Nun stille ich meine beiden "Kleinen" nach wie vor Tandem (3,7J. und 1,9J.), trotz ss in der 15.ssw und es klappt prima, ich möcht es nicht mehr missen!
Ich kann dir nur sagen, jedes Kind ist wie jede Geburt und auch jede Stillbeziehung anders! Es KANN also gar nicht genauso sein wie damals! Schau Dein Kleines nach der Geburt an, Du wirst so begeistert sein von diesem kleinen Wunder, dass Du es ganz bestimmt anlegen willst, ich hör das aus Deinen Worten raus ;-)
Blende negatives, Kritiken oder Neider aus und schau auf Dein kleines Würmchen, das Deine Brust lieben wird - und es wird ganz sicher eine gute, harmonische Stillbeziehung!
Sollten wieder Probleme auftauchen, hast Du ja (nun eine neue) Hebamme oder das Forum hier, das Dir immer helfen kann!
Ich wünsch Dir eine tolle Geburt und einen wunderschönen Stillstart mit der kleinen Maus!!!
GLG Claudia :ROSE:
Hat jemand nach einer Brustentzündung + abstillen, es beim nächsten Kind nochmal probiert?
ich habe zwar wg der Brustentzündung und wunden BW nicht abgestillt, aber ich kann inzwischen jede Frau verstehen, die es tut! Und das Argument, dass jemand Angst vor den Schmerzen hat, hat für mich vor zwei Wochen eine neue Bedeutung bekommen =-O
Wenn Du ein bischen weiter unten liest, kannst Du sehen, dass ich vor zwei Wochen eine Brustentzündung kombiniert mit wunden BW hatte und schwer damit zu kämpfen hatte. Die Aussagen meiner Hebi und der Ärztin im KH waren lapidar, Antibiotika nehmen und Milchmenge durch zweimal halbe Abstilltablette bzw Abpumpen reduzieren, dann gingen die Knoten von alleine weg - was natürlich Blödsinn war :-| Nach einer Woche und vielen Postings von ganz lieben Frauen hier bin ich dann langsam wieder zur Besinnung gekommen und habe meinen Kampfgeist ausgebuddelt. Aber ohne die Tipps hier und ohne das Wissen, dass ich schon zwei Kinder 2 bzw 4 Jahre gestillt habe, hätte ich vermutlich wg der Schmerzen auch abgestillt. Obwohl es nur noch minimal beim Andocken weh tut, muss ich mich immer noch jedes Mal überwinden meine Maus rechts anzulegen, weil ich Angst vor dem Ansaugen habe.
Ich kann Dir nur empfehlen, Dich im Voraus schon mit dem Thema "Milchstau" zu beschäftigen, Deine Brust genau zu beobachten und jeden Knoten bzw bei zuviel Milch sofort auszustreichen! Je mehr Wissen Du im Voraus hast, desto eher kannst Du auf einen Milchstau reagieren und damit einen Entzündung verhindern! Vielleicht findest Du ja bei der La Leche Liga oder AFS eine Stillberaterin in Deiner Nähe, die Dich vorbereiten und in der ersten Zeit begleiten kann. Und ansosten findest Du hier ein paar echte Profis, deren Tipps Gold wert sind!
Ich drücke Dir die Daumen, dass diesmal das Stillen besser läuft,
LG Safy (mit 3 Wochen alter Maus an der Brust)
Hat jemand nach einer Brustentzündung + abstillen, es beim nächsten Kind nochmal probiert?
Und abgesehen von dem, was schon gesagt wurde (von wegen, jede Stillbeziehung ist anders), möchte ich noch was anmerken:
Beim dritten Kind ist man irgendwie "routinierter" oder sicherer. Ich denke, Du kennst Deine Grenzen und die Deiner Familie. Du kannst Dir Schonräume vor Schwiegereltern schaffen und Du kannst, falls es wirklich nochmals zu einer Entzündung kommen sollte, darauf bestehen, ein stillfreundliches Antibiotikum zu bekommen (dann fiele zumindest der Krampf mit den Abstilltabletten weg und man könnte hinterher überlegen, wie es weiter geht).
Wichtig ist, dass Du auf Dich und Deine Familie schaust, wenn das Kleine da ist. Stress vermeiden, Hilfe organisieren. Und auf die ersten Anzeichen achten und sofort reagieren.
Nicht jeder Milchstau muss zu einer Entzündung werden und nicht jede Entzündung verläuft gleich schlimm.
LG,
Susanne
Hat jemand nach einer Brustentzündung + abstillen, es beim nächsten Kind nochmal probiert?
Hallo Nadine,
Deine Stillerfahrungen bei Deiner ersten Tochter erinnern mich ziemlich stark an die Probleme, die ich bei meiner Grossen hatte, wobei es nie super lief. Ich hab mich damals mehr schlecht als recht 4 Wochen mit wunden Brustwarzen, Milchstau, Brustentzündung und 2 OPs wegen Abszess rumgequält und dann nach der 2. OP auf ärztlichen Befehl von heut auf morgen abgestillt - auch mit Hilfe dieser blöden Abstilltabletten, deren Nebenwirkungen echt übel waren. Mal abgesehen von den rein körperlichen Problemen, die ich danach hatte, hat das ganze bei mir auch massivst auf die Psyche geschlagen, mit Selbstvorwürfen vom feinsten (so nach dem Motto zu blöd zum Stillen etc.).
Nach den Erfahrungen vom ersten Mal war mir aber bei meiner 2. Schwangerschaft sofort klar, ich würde es wieder mit Stillen versuchen, mir diesmal aber von vornherein gute Unterstützung in Form von Hebamme und Stillberaterin suchen. Auch diesmal gab es wieder viele Probleme mit wunden Brustwarzen und Milchstau, aber ich hab gekämpft wie ein Löwe und zusammen mit Hebamme und Stillberaterin alle Probleme früher oder später lösen können. Und jetzt bin ich nur froh und glücklich mich durchgekämpft zu haben und geniesse das Stillen meines 16 Monate alten Sohnes sehr (auch wenn ich letzte Woche zur Abwechslung mal wieder nen Milchstau hatte).
Also wenn ich Du wäre, würde ich es auf alle Fälle versuchen, mir aber schon vorher die passende Unterstützung suchen. Mal abgesehen davon, dass das Stillen in vielerlei Hinsicht gut für Mutter und Kind ist, ist es auch ausgesprochen praktisch, wenn man die Nahrung für sein Baby immer sofort und in der richtigen Temperatur dabei hat. Selbst jetzt, wo mein Spatz ja eigentlich schon gross ist, bin ich noch froh, dass, wenn er mal wieder jegliche feste Nahrung verweigert (aus welchen Gründen auch immer), ich einfach nur die Brust auspacken muss und ihm das geben kann, was er braucht.
Liebe Grüsse und alles Gute für die restliche Schwangerschaft und die Geburt
Sanne
Hat jemand nach einer Brustentzündung + abstillen, es beim nächsten Kind nochmal probiert?
ich habe 8 kinder und egal wie gut oder schlecht die stillzeit lief, jedes kind war ein neuer anfang.
lg
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