Hallo, habe eine Frage zur Milchmenge
Meine Tochter ist 15 Wochen alt und wird voll gestillt.
Ich habe 2 mal probiert mit einer Avent Handpumpe abzupumpen, damit ich auch mal für wenige Stunden weg kann (z.B. Arzttermin o.ä.).
Allerdings kamen jedes Mal nicht mehr als 30 ml zusammen. Habe aber alle Regeln eingehalten, mich in Ruhe hingesetzt, mein Baby angeschaut etc. :-X
Jetzt frage ich mich, ob meine Kleine vielleicht nicht genug bekommt, ich finde sie im Vergleich mit andere Babys ihren Alters auch recht "dünn", sie dürfte jetzt ca. 5800 Gramm haben.
Wie merkt Ihr denn, ob die Babys genug bekommen?
Sie verlangt auch öfters nach der Brust, ich merke dann auch, wenn es anfängt zu fließen und dann schluckt sie für ca. 2 Minuten ganz regelmäßig und dann wird es wieder weniger. das Stillen dauert auch pro Seite nicht mehr als 7-8 Minuten.
LG
Daniela
Hallo, habe eine Frage zur Milchmenge
von der Menge beim Pumpen darfst du nicht gehen, weil dein Baby eine viel bessere Technik hat und viel mehr rausbekommt. Wärst du ohne das Pumpen auch auf die Idee gekommen, du könntest zu wenig Milch haben?
Wenn dein Baby fit und munter ist und du nach Bedarf stillst, bekommt es bestimmt genug. Es müssen nicht alle Babys wie kleine Buddas aussehen und für gestillte Babys gibt es von der WHO sogar eigene Gewichtstabellen, weil die dünner sein dürfen - dafür kriegen sie später seltener Diabetes und Übergewicht.
Also still bitte weiter nach Bedarf. Wenn du mal weg willst, kannst du die gepumpte Milch sammeln, bis du eine größere Menge zusammen hast (bei uns reichten immer ca. 120 ml pro Mahlzeit). Das Pumpen klappt mit mehr Übung besser oder du pumpst die andere Seite, während dein Baby an der ersten Seite trinkt. Wenn das nicht klappt und dich nur verunsichert, lass das Pumpen sein, nimm dein Baby einfach mit ins Café oder Lokal und warte noch ein halbes Jahr, dann kannst du eh wieder mehr weg, wenn es Beikost akzeptiert.
LG Daniela
Hallo, habe eine Frage zur Milchmenge
Ja, ich werde auf jeden Fall weiter stillen. Ich habe einfach Angst bekommen, dass es Ihr nicht reichen lönnte. V.a. weil sie halt immer nur kurz trinkt, dafür aber häufig.
Sie ist sonst ganz munter und aufgeweckt.
Ob das Gewicht o.k. ist, werden wir ja dann auch bei der U4 nächste Woche erfahren.
Ich werde wohl noch etwas üben, Milch abzupumpen.
Natürlich nehme ich mein Baby immer mit wenn möglich. Es geht mir auch nur um wichtige Arzttermine (war Freitag 2 Stunden beim Augenarzt, aber sie hat brav geschlafen) :-)
Ein weiteres Problem ist, dass sie Flasche gar nicht nimmt, sie fängt dann immer an zu schreien, klar, die Brust fühlt sich ja auch viel besser an!
:-)
Kann ich denn über den Tag verteilt mehrmals abpumpen und am Abend dann die Gesamtmenge einfrieren?
Schönen Sonntag!
Daniela
Hallo, habe eine Frage zur Milchmenge
LG Daniela
P.S.: Meine zweite Tochter hat auch immer nur kurz getrunken, dafür öfter. Ich schau inzwischen gar nicht mehr auf die Uhr. Finde ich das beste.
Hallo, habe eine Frage zur Milchmenge
Hallo Daniela,
schön, dass Du Deine Tochter voll stillst, ist ja auch heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit!
Ich habe zwar nie pumpen müssen bzw. nicht, um Milch zu bekommen, sondern nur um meine Brust zu entleeren, da ich immer viel zu viel Milch hatte. Von daher weiß ich (und natürlich auch so), dass es zwei unterschiedliche dinge sind, ob Baby trinkt oder du pumpst. Babies haben eine viel effektivere Technik, von daher ist die Milchmenge nicht vergleichbar.
Wenn Du nach Bedarf stillst, also immer, wenn Deine Tochter trinken möchte), kann sie eigtl. nicht zu wenig bekommen. Worauf Du vllt. achten kannst, ist, schon eine gewisse Zeit zw. den Mahlzeiten zu lassen (ca.2h) und versuch sie auch so lange wie möglich trinken zu lassen, sodass sie auch die dickere Hintermilch bekommt und nicht nur geg. den Durst die dünnflüssigere, die zuerst kommt. Dockt sie allerdings von allein nach 8 min. ab, dann wird sie wohl satt sein! Sie ist ja kein Neugeborenes mehr, d.h. sie hat den Bogen mit dem Stillen raus und trinkt also auch schneller!
Mach Dir keine Sorgen, wenn sie sonst fit und munter ist, immer nasse Windeln hat, dann bekommt sie genug. Manchmal ist die Welt auch zu spannend um zu trinken (das wird dann oft nachts nachgeholt *seufz*) Es wird immer mal wieder Phasen geben, in denen sie weniger stillen, dann wieder mehr.
Zum Gewicht: Kinder sind soooo unterschiedlich, vllt. ist Deine Tochter einfach eine "Dünne". Allein meine 3 Kids sind so verschieden wie es nur irgend geht (z.B. wiegt der Kleine mit seinen 9 Monaten mit 9,5kg fast genauso viel, wie meine Mittlere mit 2,6J. (10,5kg). Er ist einfach von Anfang an ein Brocken gewesen und sie war schon immer schmal und zierlich.)
Kennst Du das Stillbuch von Hannah Lothrop? DAs ist klasse! und auch von Gonzalez "Mein Kind will nciht essen" da steht auch was zum STillen drin.
Also mach Dir nicht so viel Kopf, das hemmt nur den Milchfluss;-)
Lg und fröhliches Weiterstillen
Claudia mit Luis (8j), Antonia und Valentin - tandemstillend und brustfanatisch:-)
P.S. noch was zum Weggehen: versuch doch, Dein Baby mit zum Arzt zu nehmen. Packst es halt ins TT und dann kannst Du im Wartezimmer/Flur oder nochmal draußen rumlaufen. So hast Du die Milch immer dabei und das lästige Pumpen fällt weg. Solange wie sie noch keine Beikost kriegen ist es doch soooo einfach, geniess das noch!!!
2-Stunden-Abstand zw. den Stillmalzeiten
Je häufiger du anlegst, um so mehr wird die Milchbildung angekurbelt. Du kannst dir sicherlich denken, dass alle halbe Stunde stillen mehr ankurbelt als nur aller 2, 3 oder 4 Stunden zu stillen.
Deshalb braucht man beim stillen keine Uhr. Die Kleinen wissen, was sie brauchen. Stillen ist nämlich nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Trost, Nähe und Zuwendung.
Leg dein Baby einfach nach Bedarf an. Das ist das Beste!
LG Jana
Das kann ich nicht so ganz unterschreiben, obwohl ich auch
ein Nach-Bedarfs-Stiller bin. Aber ich habe deutliche Unterschiede feststellen können zum immerzu stillen und auch mal abwarten und anderweitig beruhigen.
Mein erster Sohn hat die Brust praktisch permanent im Mund gehabt. Erstes Kind, ablenken o,ö. funktionierte nicht so toll, ich wahrscheinlich noch unsicher, also: stillen. Da er auch kein Stop kannte, hat er getrunken non stop. Bei mir wurde es immer mehr Milch, er hat, so bald man ihn hoch nahm, viiiiiel wieder ausgekotzt. Dann gings ca. 20min., wieder geweint - wieder gestillt usw. usf. Ein Kreislauf begann, auch für mich mit vielen Brustentzündungen und Schmerzen verbunden.
Bei den anderen beiden hab ich schon versucht, nicht IMMER Brust zu geben und es hat prima geklappt! Man muss sich ja nicht strikt an die 2h Marke halten, aber einige Zeit sollte die Verdauung doch zu tun haben und nicht immerzu Milch nachgießen. Ich finde, das leuchtet ein, dass der Bauch doch erst bissl arbeiten muss, bevor was neues nachgefüllt wird.
Das heisst NICHT, dass ich auf die Uhr schaue und mein Kind brüllen lasse, nur weil die 2h nicht rum sind! Natürlich kann da auch mal 1/2h dazwischen liegen, eben nach Bedarf. Was ich meinte ist halt nicht IMMERZU zu stillen.
Und manchmal gibt es auch Trost, das Baby hochzunehmen, zu kuscheln, zu singen etc., da ist stillen ja nicht das einzige Mittel;-)
Ansonsten hast Du natürlich recht, aufs Kind gucken und sich danach richten.
LG Claudia, die im Übrigen gar keine Uhr hat und überhaupt nicht weiß, ich welchem Takt gestillt wird (viel zu anstrengend, jedes Mal auf die Uhr zu schauen;-))
Das kann ich nicht so ganz unterschreiben, obwohl ich auch
unter Stillexperten (z.B. LLL) ist dies aber hinlänglich bekannt, dass der 2-Stunden-Abstand ein Ammenmärchen ist. Das hab ich dort bei FAQs gefunden:" Ich habe gehört, dass ich zwischen zwei Stillmahlzeiten einen Mindestabstand von zwei Stunden einhalten muss, weil mein Baby sonst Bauchschmerzen bekommt. Stimmt das?
Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann.
Es ist ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die "Frische Milch auf halbverdaute Milch Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme.
Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 - 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung "Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch "Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat.
Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei.
Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach anderthalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest.
Es wurde - wie so oft - einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum Leidwesen vieler junger Mütter und ihrer Babys."
Ich kann Deine Erfahrungen nicht bestätigen, obwohl ich schon lange stille und meine KInder oft sogar alle halbe Stunde stillen wollten.
Und wie gesagt, nach Bedarf stillen heißt ja, wirklich nach Bedarf. Und wenn das Kind nach einer halben Stunde schon wieder Bedarf hat und man es dann anlegt, ist es wirklich nach Bedarf gestillt. Es ist gemeint, nach Bedarf des Kindes, nicht wenn die Mutter meint, das Kind hätte Bedarf.
Im übrigen wollen die Kleinen ja auch saugen, ohne Hunger zu haben. Wenn dann Milch kommt, würden sie deshalb Bauchweh haben. Dabei wissen die Kleinen, was für sie gut ist.
LG Jana
2-Stunden-Abstand zw. den Stillmalzeiten
hab auch ein buch von ner hebamme (glaube heißt das babybuch?) da steht auch drin dass das mit dem abstand ein ammenmärchen sei, dass mumi so schnell verdaut wird, dass da ein abstand total widersprüchlich sei. hat mich überzeugt und hab dann den rat der nachsorgehebamme nen 2 stunden bstand einzuhalten einfach überhört.
finds aber furchtbar dass so widersprüchliche betreuung in der richtung stattfindet. war am anfang echt verwirrt.
Hallo, habe eine Frage zur Milchmenge
Hallo Pelle und Jana!
Ich muss jetzt auch noch meinen Senf dazu geben!
Das mit dem 2 Std. Abstand oder welchem auch immer ist Unsinn, da stimme ich mit Jana, der La Leche Liga, jeder Stillberaterin überein.
Was Du bemerkt hast, Pelle, hat ja genau gezeigt, dass mehr Milch produziert wird, wenn man öfter anlegt. Nur wollte Dein Kind nicht mehr Milch, Du hast also in dem Sinne zu viel produziert, dass es mehr war als der Bedarf Deines Babys.
Stillen ist mehr als Nahrungsaufnahme - ja! Stillen nach Bedarf bedeutet aber, dass man eben nach dem Bedarf des Babys - und nicht darüber hinaus!!!! - stillt!!!!! Wenn ein Baby Bedarf nach was anderem hat, dann braucht es nicht gestillt werden, dann ist es sogar unfeinfühlig zu stillen (in der Bindungstheorie wird genau für solche Fälle der Begriff: "Verwöhnung" verwendet)
Bei Babys funktioniert das noch sehr gut, dass bei Überessen das Zuviel wieder oben rauskommt. Um das zu vermeiden, braucht es keine bestimmten Stillabstände, sondern schauen, dass man die Bedürfnisse des Babys richtig interpretiert und angemessen darauf reagiert, ist Baby pattesatt, dann nicht noch mehr Essen oben drauf ...
Diese Magentheorie - angedautes Essen darf nicht mit frischem zusammen gelangen - ist esoterisch und entbehrt jeder biologischen Grundlage.
Meine Worte mögen hart sein und ich lasse sie so, weil hier Frauen reinlesen, die erst am Anfang der Stillzeit stehen und die sonst womöglich im "Stillen nach Bedarf" verunsichert werden.
Ich selbst hatte wahrscheinlich übrigens auch eine ähnliche Kommunikationsstörung wie Pelle, auch aus Angst ausgelöst, da meine Tochter in der ersten Zeit wirklich nicht genug Milch bekommen hatte (die Ursache hatte nichts mit der Stillfrequenz zu tun).
Jedenfalls habe ich ihr dann auch viel zu oft die Brust angeboten, so dass ich damit einen kleinen Stillstreik provoziert habe. Egal, alles ging gut aus, merke das nur kurz an, damit hier keiner glaubt, dass ich mich für perfekt halte. Pelle, Du hast es selber reflektiert, dass Eure Schwierigkeiten aus Deiner Unsicherheit heraus entstanden sind, Du die Brust öfter angeboten hast, als Dein Kind eigentlich wollte/brauchte. Damit konntest Du die Kommunikationsstörung überwinden (was wiederum im Sinne der Bindungstheorie feinfühliges Verhalten darstellt). Zumindest sagst Du damit selber, dass es nicht am Stillen nach Bedarf lag.
Zum Stillen nach Bedarf habe ich hier irgendwann mal einen Text von Gonzales abgetippt, wenn ich das wieder finde, dann kopiere ich es hier noch mal rein.
Liebe Grüße von Einzigartig
Was Stillen nach Bedarf für die Nährstoffversorgung bedeutet
So, nun hab ich die Stelle gefunden, an der ich schon mal den Text von Gonzales abgetippt hab!
Hier also aus dem Buch von Carlos Gonzales: "Mein Kind will nicht essen", der erklärt, warum Stillen nach Bedarf so wichtig ist und jedes Eingreifen negative Folgen haben kann:
"(...) sein Essen verändert sich, wenn sich die Mahlzeit verspätet, denn Muttermilch ist kein totes Nahrungsmittel, sondern ein lebendiger Stoff, der sich ständig in der Entwicklung befindet. Die Fettmenge nimmt im Laufe der Stillmahlzeit stark zu: Zu Beginn der Stillmahlzeit enthält die Milch wenig Fett, zum Schluss bis zu 5-mal so viel.
Die durhcschnittliche Fettmenge einer bestimmten Stillmahlzeit hängt von 4 Faktoren ab: Sie verringert sich bei größerem Abstand von der vorangegangenen Stillmahlzeit (je länger der Abstand, desto geringer der Fettgehalt) und erhöht sich mit dre Fettkonzentration am Ende der vorangegangenen Stillmahlzeit, mit der aufgenommenen Nahrungsmenge bei der vorangegangenen und der gegenwärtigen Stillmahlzeit (...). Wenn ihr Kind fettärmere (und infolgedessen kalorienärmere) Milch zu sich nimmt, kann es davon größere Mengen aufnehmen und hat so mehr Proteine, so dass ein Säugling, der 50 ml an jeder Brust trinkt, nicht das Gleiche zu sich nimmt wie einer, dre 100 ml an einer einzigen Brust trinkt; und die Ernährung eines Säuglings, der alle 2 Stunden 80 ml trinkt, ist völlig verschieden von der eines Säuglings, der alle 4 Stunden 160 ml trinkt.
Die Kontrolle der Zusammensetzung der MIlch ist noch immer ein Forschungsobjekt, und das , was wir nicht wissen, ist wahrscheinlich weit mehr als das, was wir bereits wissen. Zum Beispiel hat man festgestellt, dass die eine Brust mormalerweise eiweißhaltigere Muttermilch produziert als die andere. Das könnte reiner Zufall sein, oder vielleicht kann Ihr Kind tatsächlich dadruch, dass es aus der einen Brust mehr un daus der anderen weniger Trinkt, den Proteeingehalt seiner Nahrung bestimmen.
Sie glauben, Ihr Kind äße immer nur das Gleiche? Sie dachten, es sei langweilig, monatelang immer nur Milch zu trinken? Nun sehen Sie schon, dass das mit der Muttermilch keineswegs so ist. Ihr Kind hat ein breit gefächertes Speiseangebot zur Auswahl; ihm steht die dünne Suppe ebenso zur Verfügung wie der cremige Nachtisch. Da es nicht sprechen kann, bedient es sic hdreier verschiedener Kodes, um sein Menü zu bestellen:
1. Die Menge der Milch, die es bei jeder Stillmahlzeit aufnimmt (d.h., es saugt mehr odre weniger lange mehr oder weniger kräftig).
2. Die Zeit, die zwischen den Stillmahlzeiten vergeht.
3. Das Trinken an einer einzigen oder an beiden Brüsten.
Es ist geradezu genial, was Ihr Kind in der Brust bewirkt, um jeden Tag genau das zu erhalten, was es benötigt. Wenn Ihr Kind sich nach eigenem Ermessen der drei Kodes bedienen kann, ist seine Kontrolle über seine Ernährung vollständig und optimal. Das bedeutet Stillen nach Bedarf: Der Säugling entscheidet, wann und wie lange er trinkt und ob er an beiden oder nur an einer Brust trinkt.
Der Mehrheit der Säuglinge gelingt es, auch wenn man ihnen die Kontrolle über einen der Mechanismen verweigert, trotzdem eine angemessene Ernährung zustande zu bringen, indem sie mit den anderenbeiden Kodes geschickt umgehen. (...)
Aber ein Baby, das wwder Häufigkeit noch Dauer des Stillens beeinflussen kann und auch nicht entscheiden kann, ob es aus einer oder beiden Brüsten trinkt, ist verloren: Es nimmt nicht mehr die Milch auf, die es braucht, sondern die, die es zufällig bekommt."
Noch ein paar Worte aus einem anderen Kapitel des Buches:
"Es gibt Kinder, die viel trinken, und Kinder, die wenig trinken - und die Milchmenge wird imme genau der Trinkmenge des Kindes entsprechen.
Genau? Ja, genau! Die Milchproduktion richtet sichin jeder Minute exakt nach der Menge, die das Kind bei der letzten Stillmahlzeit zu sich nahm. Wenn das Kind viel Hunger hattte und die Brust vollständig leerte, wird die Milch mit großer Geschwindigkeit hergestellt. Wenn im Gegensatz dazu das kleine Wesen keinen Appetit hatte und die Brust nur zur Hälfte leerte, wird die Milchproduktion verlangsamt."
@jani und einzigartig
Hi,
danke für Eure ausführlichen Antworten.
Ich lasse mich auch gern eines besseren belehren und bin froh, mal so was gelesen zu haben von wegen 2h Abstand ist BEWIESENER Quatsch.
Nun muss ich wohl zugeben, auch wenn ich da mit mir ins Gericht gehen muss, dass ich mein Kind wohl damals falsch verstanden habe. Zu meiner VErteidigung muss ich dennoch die damaligen Umstände dazu nehmen, würde jetzt hier wohl zu weit führen, das zu erläutern (nur soviel: der Kindsvater ist fremdgegangen, als der Kleine 7 wochen alt war, ich hab es herausgefunden 3 Wochen später, dann kam eine so schlimme Zeit mit Depressionen und Essensverweigerung, habe nur dem Baby zuliebe gegessen und getrunken...)
Wahrscheinlich habe ich mich dann wohl an mein Baby geklammert bzw. "normal" denken war für mich in der Situation nicht möglich, schlimm schlimm.
Nun gut, jetzt weiß ich wenigstens, dass es ein Ammenmärchen ist. Was mich sehr traurig stimmt, dass KEINE der Hebammen, Stillenden etc. (und ich kenne einige) sagt, dass man keinen Abstand lassen soll. Jede, die ich darauf ansprach, war der Meinung mit der Verdauung.
Also danke an Euch und Asche auf mein Haupt...
LG Claudia
Liebe Claudia, da hast Du
Aber noch mal zum Thema: Diese Empfehlungen kenne ich auch von den Hebammen, die meine Bekannten, die auch stillen, betreuen. Die Hebis sagen sogar: Stillberaterinnen sagen es zwar, dass man keinen Abstand einhalten muss, aber das ist nicht so. Nun, ich denke, dass Stillberaterinnen mehr vom Stillen verstehen als Hebis, die das nur ganz wenige Stunden in ihrer Ausbildung (genau wie Ärzte) haben.
Man wird also von (vermeintlichen) Profis irre geführt, denn man nimmt ja an, dass Stillberatung zum Berufsbild der Hebamme gehört. Dazu gehört aber vor allem Ss, Vor-und Nachsorge, sowie die Geburt. Das ist ein großes Fachgebiet und darin sind sie versiert.
LG Jana
@jani und einzigartig
Liebe Claudia,
bitte fühl Dich nicht in die Verteidigungsecke gedrängt, ich wollte Dich nicht auf die Anklagebank setzen! Eltern müssen nicht alles perfekt machen und solche Eltern gibt es auch nicht.
Auch ich habe mir übrigens diese "Empfehlung" anhören müssen und war verunsichert.
Grüße von Einzigartig
Vielen Dank für Eure Antworten, fühle mich jetzt sicherer!
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