Hallo allerseits! Zum Thema Kita
http://www.familie-sind-wir.de/
LG von Jana mit Jana-Marie, die mit ihren fast 4 noch abends stillt
Tolle Seite! LG
Noch eine Seite:
http://www.kindergartenpaedagogik.de/
LG Katja
Hallo allerseits! Zum Thema Kita
Ich hab weiß Gott auch einiges zu bemängeln in der Familienpolitik. Angefangen vom Elterngeld, dass schlechterverdienende Mütter oder solche, die mehrere Kinder bekommen einfach ganz mies wegkommen lässt. Die mangelnde anerkennung des Berufes "Eltern" an sich... Die Vorstellung, das gute Bildung mit den finanziellen Mitteln erreicht werden kann, die zur Zeit zur verfügung gestellt werden(Stichwort Betreuungsschlüssel, ob in Kita oder Schule...)
Aber was dort propagiert wird, das nur die heilige Familie, Kinder allein von Eltern betreut und Erzogen, das Ideal und die einzig ware Form der Kindererziehung ist weil die Kinder ja sonst Schaden erleiden...das ist echt unter aller Kanone!!! Ich könnt mich aufregen!!!!
Zwei meiner drei Kinder waren/sind in einer Krippe. Die Betreuung dort ist liebevoll, die Kinder gehen gern dort hin. Ich bin froh, arbeiten zu können UND am Nachmittag Zeit für meine Kinder zu haben.
Heute gibt es die Großfamilie in der eigentlichen Form nicht mehr. Wer hat schon Oma/Opa, Tanten, Geschwister, Nachbarn... so nah, dass die Kinder vielfältige soziale Kontakte wärend des ganzen Tages erleben und damit aufwachsen. Krippe in der Form wie ich sie erlebe ist ein stück weit Ersatz für die Großfamilie, eben ausgesuchte und damit "qualitativ" sicher nicht schlechtere Familie. Meine Kinder profitieren davon. Es ist auch nicht normal, dass Kleinkinder 24 h am Tag mit Mama alleine Zuhause verbringen... genauso überzogen wie die Vorstellungen, die diese Leute dort von Krippenbetreuung haben.
Ich könnt noch Stunden weiterschreiben... Warum kann man nicht auch anerkennen, dass andere Lebensentwürfe genauso gesunde, selbstbewusste, glückliche Kinder hervorbringen, wie die, die man/frau selber praktiziert...
LG Tini (mit Henri 18 Monate, Stilljunkie und "trotzdem" glückliches Krippenkind!)
Hallo allerseits! Zum Thema Kita
"Es ist auch nicht normal, dass Kleinkinder 24 h am Tag mit Mama alleine Zuhause verbringen... " für Kinder ist es schön bei der Mutter zu sein, schade, dass die Kleinen sich noch nicht äußern können.
"genauso überzogen wie die Vorstellungen, die diese Leute dort von Krippenbetreuung haben." Aus eigener Erfahrung aus DDR-Zeiten kann ich sagen, dass meine große Tochter sehr gelitten hat, als ich sie mit einem Jahr abgeben mußte. Die Erzieherinnen waren lieb, gaben sich viel Mühe. Aber die Trennung war schlimm. Dementsprechend oft war mein Kind krank.
"Warum kann man nicht auch anerkennen, dass andere Lebensentwürfe genauso gesunde, selbstbewusste, glückliche Kinder hervorbringen, wie die, die man/frau selber praktiziert..." Das habe ich Frau von der Leyen in einer Email auch schon gefragt, aber keine Antwort erhalten. Frau v.d. L. will ja auch nur ihren Weg durchsetzen. Hausfrauenmütter werden werder finanziell noch ideell geachtet. Leider!
Ich geh auch arbeiten, aber nur, weil man schon mit 2 Jobs gerade so überlebt. So ist ein Leben als Hausfrau und Mutter unbezahlbar.
LG von Jana mit fast 4 jährigem Kitakind, welches monatelang geweint hat, weil es nicht in die Kita wollte
Das stillen hat uns über die schlimme Zeit hinweg geholfen.
Hallo allerseits! Zum Thema Kita
Hallo Jana,
vor meiner ersten Antwort hatte ich den Link gar nicht verfolgt. Das habe ich jetzt nachgeholt. Dabei bin ich gleich dem Link zur Kampagne "Familie sind WIR!" gefolgt. Hm, um ehrlich zu sein, bin ich nicht mit allen Forderungen einverstanden, die dort aufgestellt werden.
"Mütterberuf und Erwerbsberuf, aber nacheinander!" kann ich so nicht unterschreiben, weil es mir viel zu eng ist. Ich persönlich wäre unglaublich froh, wenn es meinem Mann und mir möglich wäre, die Erwerbsarbeit gleichmäßig auf uns beide zu verteilen. Außerdem lässt diese Forderung keine Luft mehr für die Mütter, die in den ersten drei Lebensjahren eines Kindes arbeiten wollen und nicht müssen.
Ich sage auch ganz ehrlich, dass mir die Entscheidung für ein drittes Kind leicht fiele, wenn es mehr Krippenplätze gäbe. Mit einer weiteren beruflichen Auszeit wäre ich nämlich im Abseits und hätte wichtige Entwicklungen verpasst.
Gehirnforschungen belegen übrigens gerade nicht die Schädlichkeit von Fremdbetreuung, sondern gerade im Gegenteil, dass sie sogar positiven Einfluss hat, wenn sie gut ist. Und daran eben mangelt es: An der Qualität (aber eben auch an der Quantität) von Betreuung von Kindern unter drei.
LG Katja
Hallo allerseits! Zum Thema Kita
du sprichst mir aus der Seele. Es kommt eben auf die Qualität an. Und Krippen hier mit sozialistischen Systemen zu vergleichen ist ein Schlag ins Gesicht engagierter Krippen-Erzieher und -Eltern!
LG Tini
Hallo allerseits! Zum Thema Kita
"Und Krippen hier mit sozialistischen Systemen zu vergleichen ist ein Schlag ins Gesicht engagierter Krippen-Erzieher und -Eltern!" Auch in den DDR-Krippen ging es nicht nur um sozialistische Ideologie, sondern die Erzieherinnen haben sich auch viel Mühe mit den Kindern gegeben. Aber die Mutter ersetzen konnten sie eben nicht.
LG von Jana
Hallo allerseits! Zum Thema Kita
es geht bei Kitas und Krippen und der ganzen Diskussion meiner Meinung nach ja auch nicht darum, die Mutter zu ersetzen, sondern (AUCH) darum, Eltern, die arbeiten müssen oder wollen, die Möglichkeit zu vermitteln, ihre Kinder an einen Ort zu geben, an dem sie liebevoll betreut werden.
Was soll daran so schlimm sein?
Letzlich kann es doch jeder für sich entscheiden- theoretisch.
Und wirklich gute Kitas sind alles andere als schädlich für die Entwicklung von Kindern.
Und natürlich stimmt: Der "Mutterberuf" braucht mehr Anerkennung. Allerdings wird es auch Zeit, Mütter, die ihre Kinder fremdbetreuen lassen, nicht negativ abzustempeln. Hier in Berlin ist das glücklicherweise auch nicht der Fall, aber wie es oft in Westdeutschland ist, kann ich mir vorstellen...
Viele Grüße,
Carolin
Hallo allerseits! Zum Thema Kita
dass es Krippenangebote geben muss, steht doch fest wie das Amen in der Kirche. Die von der Leyen tut doch nur so, als hätte sie das jetzt neu erfunden. Die kommt mir vor, wie damals die Kühnast: Kühe brauchen nur Gras, Wasser und Rüben. *urgs*
LG Uta
Hallo allerseits! Zum Thema Kita
"Ich sage auch ganz ehrlich, dass mir die Entscheidung für ein drittes Kind leicht fiele, wenn es mehr Krippenplätze gäbe." Da hat eben jeder eine andere Meinung. Das ist für mich überhaupt kein ausschlaggebender Punkt für die Entscheidung für ein sehr gewünschtes drittes Kind. Ich kriege Kinder, weil ich dafür da sein will und nicht, weil es genug Krippenplätze gibt, wie Fr. v.d. L. als Argument anführt.
"Mit einer weiteren beruflichen Auszeit wäre ich nämlich im Abseits und hätte wichtige Entwicklungen verpasst." Da müßte etwas für Mütter getan werden, damit diese nicht unter Druck sind, schnell wieder arbeiten zu müssen. Ein paar Jahre für mein Kind meine Arbeit hinten anzustellen, sehe ich positiv. Mit Weiterbildungen kann man da viel aufholen. Ich hab ja in meiner letzten Elterzeit auch eine Ausbildung gemacht. Das war sehr schön. Während meines außerhäusigen Jobs hätte ich dafür nicht die Nerven gehabt.
Dass Kinder von einer Kitabetreuung ab einem bestimmten Alter profitieren können, steht außer Frage!
Ich vermisse bei der Diskussion gerade in der Politik die Berücksichtigung des Kindeswohls.
Kinder brauchen frühkindliche Bindung eben mehr als frühkindliche Bildung.
Ich kann Dir gern mal etwas zu früher Krippenaufnahme schicken, wenn Du magst.
Mir geht es vor allem um echte Wahlfreiheit: häusliche Betreuung müßte genauso viel wert sein wie Fremdbetreuung und eben so honoriert werden. Dann gäbe es eine echte Wahl!
LG von Jana
Hallo allerseits! Zum Thema Kita
Hallo Jana,
"Ich kriege Kinder, weil ich dafür da sein will und nicht, weil es genug Krippenplätze gibt, wie Fr. v.d. L. als Argument anführt."
Die Motivation, Kinder zu bekommen, ist sicherlich für kein Elternpaar, das sich mit Familienplanung auskennt, das Kind gleich nach der Geburt in eine Krippe zu geben. Von "gleich nach der Geburt" redet ohnehin niemand, es geht ja um die Zeit nach Vollendung des ersten Lebensjahres. Ich hoffe, du wolltest arbeitenden Eltern, die ihr Kind in einer Krippe betreuen lassen, nicht im Umkehrschluss unterstellen, sie wollten nicht für ihr Kind da sein.
Eine Freundin hat lange gehadert, ob sie dem Wunsch nach einem zweiten Kind nachgeben soll. Sie ist Ärztin und hat die Aussicht, die väterliche Praxis zu übernehmen, dafür braucht sie aber zwingend Berufserfahrung und auch das Vertrauen der Patienten. Sie hat das zweite Kind bekommen und es mit 7 Monaten in einen Kindergarten gegeben. Dieses Kind ist sowas von sozial fit und fröhlich, dass es einfach eine Freude ist. Hätte sie das Kind nicht bekommen sollen, weil sie wusste, dass sie es abgeben "musste"?
"Ich vermisse bei der Diskussion gerade in der Politik die Berücksichtigung des Kindeswohls.
Kinder brauchen frühkindliche Bindung eben mehr als frühkindliche Bildung."
Das steht doch gar nicht im Widerspruch zueinander. Frühkindliche Bindung zu den Eltern ist auch möglich, wenn ein Kind fremdbetreut wird. Von "Bildung" mag ich bei den Kindern unter drei ohnehin noch gar nicht sprechen. Dort geht es wirklich mehr um Bindung, doch kann ich mir neben der Bindung an die Eltern eben auch eine eine professionelle, liebevolle und empathische Betreuungsperson vorstellen.
Natürlich müssen wir auch über das Kindeswohl sprechen! Doch ich bleibe dabei: Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, muss eine Fremdbetreuung von Kleinkindern keine Gefährdung des Kindeswohls darstellen.
Deine Quellen zu frühkindlicher Krippenaufnahme würden mich interessieren.
LG Katja
Kann hier nur zustimmen...
so sehe ich das auch. Das eine braucht das andere nicht auszuschließen, sondern es geht darum, die Wahl zu haben.
Wir haben uns auch für ein zweites Kind entschieden, sind aber beide Freiberufler. Ohne Krippen/ Kitaangebote könnte ich erstmal gar nicht weiterarbeiten, und dabei ist mir mein Beruf (neben meiner Familie) doch sehr wichtig. Wegen eines Mangels an Betreuungsmöglichkeiten auf Jahre hinaus nicht arbeiten zu können, wäre schon ein großer Verzicht für mich.
LG
Carolin
Hallo allerseits! Zum Thema Kita
"Von "gleich nach der Geburt" redet ohnehin niemand, es geht ja um die Zeit nach Vollendung des ersten Lebensjahres." Es gibt eine Online-Petition dazu, Kindern ab der Geburt ein Recht auf einen Krippenplatz zu gewähren. Ist das nicht schrecklich?
"Dieses Kind ist sowas von sozial fit und fröhlich, dass es einfach eine Freude ist." Es mag immer Kinder geben, die gut damit klar kommen. Leider werden die Kleinen nicht gefragt und können sich nun mal noch nicht äußern. Wenn sie es könnten, würden sie (so ist es bei meiner Kleinen) bestimmt sagen, dass sie lieber bei Mama bleiben.
Ich denke, dass die negativen Auswirkungen nicht immer sofort ersichtlich sind. Es ist eben einfach zu sagen, es tut Kindern gut, wenn diese sich nicht äußern können. Wenn ich nicht selbst so schlechte Erfahrungen damit gemacht hätte, würde ich es vielleicht auch locker sehen. Die Not des Kindes ist für mich schlimm.
"Hätte sie das Kind nicht bekommen sollen, weil sie wusste, dass sie es abgeben "musste"?" Auf keinen Fall. Es wird immer Leute geben, wo es nötig ist, Kinderbetreuung zu haben. Meine Chefin mußte dasselbe tun, weil sie sonst nicht hätte die Praxis übernehmen können. Sie hat sich die Kleine zum Stillen bringen lassen.
LG von Jana
Hallo allerseits! Zum Thema Kita
Hallo Jana,
"ein Recht auf einen Krippenplatz ab Geburt" - das ist sicher auch nicht mein Fall. Ich würde immer auf jeden Fall versuchen, im ersten Jahr ganz zu Hause zu bleiben.
Andererseits - um noch einen Fall aus dem Bekanntenkreis zu zitieren - muss es ja auch für Fälle eine Lösung geben, in der sich tatsächlich Mütter und Väter gezwungen sehen, nach dem Mutterschutz wieder zu arbeiten. Eine Kollegin von mir hat immer gesagt, sie wollte keine Kinder. Sie und ihr Mann haben auch ihr ganzes Leben darauf abgestimmt und ein Haus gekauft. Dann wurde sie ungeplant, aber doch erwünscht schwanger. Inzwischen ist sie schwanger mit dem zweiten Kind, weil sie nach dem Motto "wenn schon, denn schon" kein Einzelkind haben möchte. Sie ist aufgrund der finanziellen Situation und weil sie gerade auf eine verantwortungsvolle Position befördert worden war, gleich nach dem Mutterschutz wieder voll arbeiten gegangen. Ihre Eltern kümmern sich ganz in ihrem Sinne um das erste Kind und werden auch das zweite versorgen. Mein Fall wäre diese Planung auch nicht, doch ich respektiere ihre Entscheidung.
Dass die Kleinen nicht gefragt werden und wenn sie es würden, lieber bei Mama (oder Papa!) blieben, ist sicher so richtig. Trotzdem ist der Wunsch des Kindes nicht der Maßstab dafür, was gut und richtig ist, dafür tragen wir Erwachsenen die Verantwortung.
Ich kann gut verstehen, dass dich deine Erfahrungen sehr beeinflussen. Auch ich habe schon Betreuung (leider auch an den eigenen Kindern) erlebt, die unter aller Kritik war. Deswegen bin ich Tagesmüttern gegenüber mittlerweile sehr skeptisch, weil diese ja kaum einer Kontrolle unterliegen. Professionellen Einrichtungen traue ich da schon mehr zu, auch dort muss man aber höllisch aufpassen. Du hast Recht, dass schlechte Erfahrungen Wirkungen hinterlassen, die kaum abzuschätzen sind und die seelische Gesundheit eines Kindes beeinträchtigen können. Deshalb finde ich es auch sehr wichtig, dass die Qualität der Arbeit unbedingt sichergestellt wird!
LG Katja
mit dem Thema Kita hat das aber gar nichts zu tun?
Hallo Jana,
das ist doch eher eine (etwas militante) Nur-Mütter-Seite.
Daß Kinder mindestens ein Jahr in den Kindergarten sollen, finde ich nicht so schlecht, denn es gibt einige Kinder, die z.T. kein Deutsch sprechen und die das nur dort lernen. Sonst sind die Unterschiede in der Schule so groß. Von einem Zwang zur Krippe ist ja wohl eh keine Rede?!?
Ansonsten soll doch bitte jeder selber entscheiden, was für die Familie die beste Lösung ist.
Hauptsache die Kinder sind in guten Händen.
lg, Annette mit Sophie 2j9m, die jetzt im Herbst in die Kita kommt, weil ich wieder arbeiten will
mit dem Thema Kita hat das aber gar nichts zu tun?
von militant kann keine Rede sein. Vielleicht nimmst Du Dir die Zeit mal tiefer hinein zu lesen.
Keiner fordert, dass Kinder gar nicht in den Kiga sollen, sondern nur nicht ab Geburt in die Krippe. Zum Thema Bindungsforschung gibt es sehr gute Literatur.
"Von einem Zwang zur Krippe ist ja wohl eh keine Rede?!?" Indirekt schon, wenn Elterngeld nur ein Jahr gezahlt wird.
"Hauptsache die Kinder sind in guten Händen." Ja, das wünsche ich mir. Das Familiennetzwerk beleuchtet eben auch das Wohl des Kindes, nicht nur der Wirtschaft, die Frauen vor allem als billige Arbeitskräfte braucht.
LG von Jana mit Jana-Marie, die mit 2,3 Jahren in die Krippe mußte, weil Elternzeit zu Ende war
jetzt geht mein Kind auch gern, wenn ihre Freundin da ist :-) Aber wenn sie wählen kann, bleibt sie lieber zu Hause
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