Das ist wohl die Standartantwort, die viiiieeeeeeeele bekommen haben ( frei nach Guttenberg: copy&paste ) :-X

Hatte dir gerade meine Meinung bei FB gepostet. Kann mich auch gerne noch weiter "äußern" ;-).

Hier der FB-EIntrag:

"MENSCHEN HAUTNAH zeigt Menschen in besonderen
Lebenslagen, deren Entwicklung spannend ist, die uns positiv oder
negativ berühren. Sie werden fair behandelt, wir machen uns aber nicht gemein mit ihnen."
Genau diese Punkte greife ich an: Langzeitstillen sollte überhaupt nicht als besondere Lebenslage dargestellt werden. Und noch dazu von "extremen" Leuten erklärt werden (also wg. Allergie, Kindheitstrauma, Trennungsdruckmittel etc.).
Und ob diese Mütter bzw. Familien wirklich fair behandelt wurden? Das wage ich eben zu bezweifeln.
Und WHO-Empfehlungen sinnentstellend zu zitieren wäre immer noch besser, als sie gänzlich auszulassen! Und die Ärzte werden auch nur deshalb angegriffen, weil sie nicht korrekt widergegeben werden von der Autorin. Der Arzt sagte eben nicht "Kann eine Fehlgeburt verursachen"...
GRRRRRR - ich könnte noch lange weiterschreiben, was mir an dieser Antwort nicht gefällt und wo sie sachlich daneben greift - aber was soll's? Ihr wisst es ja selbst...
Das einzige, was ich bestätigen kann, ist, dass im Forum ständig unter ANONYM gepostet wurde. Tja, wer als Moderator sowas ermöglicht, ist selbst schuld. Und wer so gar keine Auslese in seinem Forum macht und auch mal Postings entfernt, die einfach nur geschmacklos sind, der braucht sich nicht wundern, wenn dann in dem Forum die sachlichen Beiträge immer weniger werden.
Nochmal GRRRRRRRRRRRR... :DEVIL:

... nachdem Herr Prill, verantwortlicher Redakteur, dort den gleichen Brief (mit kleinen Ergänzungen) eingestellt hat.

Erreichen wird man damit nichts, das ist wohl wahr. Und eine Entschuldigung - allgemein und bei den Familien im Speziellen - wird es auch nie geben. Aber die Kommentare im Netz sind zumindest Meinungsäußerungen, die nicht nur von Schwachmaten gelesen werden, sondern durchaus auch von interessierten Frauen. Meistens still. Und da sollen durchaus auch ein paar PRO-LZS zu lesen sein, denn bei manchen bleibt das hängen.

Hier also mein Kommentar (den ich in 6 Einzelbeiträge aufsplitten musste ;-)):

An Herrn Prill und alle, die es lesen wollen:

Einen langweiligen, einfach nur erläuternden Film über etwas so Selbstverständliches wie (Langzeit-)Stillen hätte kein Mensch sehen wollen. Das ist kaum im Interesse einer Filmemacherin.

Daher gibt man dem Kind einen reißerischen Namen, wählt Menschen, die in besonderen Lebenslagen stecken und gibt dann noch allen Szenen aus dem OFF einen einleitenden oder begleitenden Kommentar, der die Szene und das darin Gesprochene in ein merkwürdiges Licht rücken. Das kennt man normalerweise vornehmlich von privaten Sendern.

Dass man damit das Stillen eher in Tabuzonen befördert, als es dort herauszuholen, hat man hier im Forum ja deutlich zu lesen bekommen.

Kritisches Nachfragen gerne, aber wo bzw. bei wem fand das konkret statt? Und wenn es statt fand, wo waren dann die Antworten dazu?

Wann fängt LZS eigentlich an? Sobald die WHO es nicht mehr konkretisiert, d.h. nach 2 Jahren? Warum interessierte Frau Greindl sich eigentlich nur für Kinder über 2?

Waren Kinder unter 2 nicht polarisierend genug? Aus eigenen Erfahrungen weiß ich, dass bereits Frauen mit Kindern ab 6 Monaten schräg angeschaut werden, wenn sie in der Öffentlichkeit stillen.

Das „normale“ Bild vom heutigen Baby ist ein schnullergestopftes, mit der Flasche ernährtes Kind und die Brust der Frau ist ein Sexualsymbol ohne weiteren Nährwert. Wodurch das kommt, brauche ich sicher niemandem zu erläutern.

Es wurden sicherlich PRO-Argumente fürs (LZ-)Stillen im Film genannt. Aber bei der so häufig negativen und teilnahmslos wirkenden OFF-Stimme beschlich so manchen das Gefühl, dass sie selbst nicht glaubte, was sie da sagte. Sehr hilfreich um angeblich das Langzeit-Stillen aus der Tabuzone zu holen! Man hatte eher den Eindruck, dass bereits das Kurzzeit-Stillen (bis 2 Jahre) schon unnormal sei und alle darüber hinaus Stillenden Freaks.

Einen Arzt zu Wort kommen zu lassen, der eine Frau in außergewöhnlicher Situation behandelt, war einseitig. Einen weiteren Arzt falsch zu zitieren, war unprofessionell. Einen Experten ausfindig zu machen, der Positives zu sagen gehabt hätte, war scheinbar nicht im Interesse des Films.

Sie kritisieren, dass WHO-Empfehlungen hier angeblich sinnentstellend zitiert worden wären. Aber es wäre an sich die Pflicht einer gut recherchierten, objektiven Reportage gewesen, die WHO-Empfehlung in ihrem gemeinten Sinne zu erwähnen.

Man sollte meines Erachtens einfach keine solchen Reportagen machen, wenn man nicht professionell und zu 100% objektiv an das Thema rangehen kann. Der Schuss muss ja nach hinten losgehen.

MfG Ines (35 J.) *deren erstes Kind 5 J. stillte und deren 2. Stillkind gerade 7 Monate alt ist*

...ich habe den Beitrag gelesen und dachte: Top!

Ich war auch über den Film enttäuscht, vor allem weil er schon durch die Anmoderation einen "negativen Touch" hatte. Ganz ehrlich? ich hätte der Tusnelda am liebsten einen in die Fresse gehauen *pardonmyfrench* und ich bein eigentlich eines der friedliebensten Lebewesen auf diesem Planeten. Ich still "so lange" weil es sich einfach so ergeben hat und ich nicht unter Zwang abstillen möchte. Deshalb bin ich ein Freak? so wurden doch die Mamas dargestellt...Ich prangere keine Mutter an, die die Flasche gibt, ich denke jeder soll so machen wie er will. Ich hatte mir auch damals überhaupt keine Gedanken gemacht über das stillen, ich habe es gemacht und fertig (war wohl zu strack um die ganzen Fläschchen zu spülen) aber die ganze Sendung war nur mit negativen Kommentaren durchzogen. Mal ehrlich, die Dame hatte keine Zeit für zu arbeiten, zu putzen, zu kochen und für den Mann? weil sie stillt? Häh? Ich hab gedacht ich fall von der Couch! Wenn das so wäre, wird es nur vorgeschoben LOL Die Sendung war voll daneben, es hätte ausgewogener sein müssen, nicht nur negatives berichten sondern auch positives. Die meisten negativen Dinge warne sowieso an den Haaren herbeigezogen!

Man kann nicht arbeiten gehen,ist nicht unabhängig vom Kind? Ich bin nach 8 Wochen wieder arbeiten gegangen, trotzdem wurden beide Kinder 6 Monate voll gestillt (das Mädel sogar 8) und beim Langzeitstillen, bei dem paar Mal anlegen, soll man nicht ohne das Kind was machen können? Total unrealistisch, aber uninformierte Leute glauben den Mist dann auch noch! OH leck...ich schreib mich gerade wider in Rage :DEVIL:

LG Nicole

Gell, wenn man erst mal anfängt, sich darüber aufzuregen, dann kommt man nur ganz schwer wieder runter ;-)...

Ich habe heute mit meiner schwangeren Freundin gesprochen, die auch zufällig in die Doku reingeswitcht ist. Sie meinte erst, dass sie es nicht als so negativ empfunden hätte. Aber ich meinte dann, dass sie ja auch prinzipiell eine sehr informierte und dem Stillen positiv zugewandte Person sei. Aber wie muss das auf Frauen (und Männer) wirken, die unsicher sind? Und als wir dann auf den Schluss der Doku kamen, wurde selbst sie richtig sauer. Ihr hätte bei der Aussage der Mutter das Herz weh getan (der Riesenömmes...). Und das als Schluss dieser Doku - einfach voll daneben.

Ich habe mittlerweile beim WDR-Forum weiter geschrieben (an Frau Irene :DEVIL: ) und muss echt aufpassen, dass ich mich zurückhalte. Manche gehören doch echt auf den Mond geschossen!!!

Liebe Grüße

Ines :KISSING: