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Gürtelrose - Die Konsequenzen

Ich hatte ja in den letzten anderthalb Wochen viel Zeit nachtzudenken, wie mein Alltag so weiterlaufen soll und mir ist einiges klar geworden. Ich will mir mehrere Schuhe nicht mehr anziehen und habe mit dem Dreikurs-Buch einen ersten Schritt getan, der sich soo richtig anfühlt.
Jetzt merke ich, dass mich das (Tandem)Stillen zur Zeit auch nervt. Zwei Dinge nerven mich besonders:
1. Das nächtliche Stillen von David. Schlaf krieg ich schon genug, aber ich lieg immer so eingekeilt in dieser liegend-Stillen-Position, so dass mein Rücken und Nacken sich jeden Morgen total steif anfühlt. Meine Mädels haben wir ja mit 30 Monaten und ca. 24 Mon. nachts abgestillt, mit Hilfe meines Mannes auf die "harte Tour". Er hat sich liebevoll um sie gekümmert, nach etwa fünf Nächten war es vorbei. Eigentlich wollte ich damit wieder warten, bis er zwei ist, aber im Moment denke ich, das will ich nicht mehr abwarten. Zumal ich im Dezember eine zweitätige Fortbildung habe, zu der ich wahnsinnig gern ohne Kind und Babysitter fahren würde. Mein Mann wäre bereit, es gleich zu machen.
2. Das Stillen von Hanna (4 Jahre). Sie darf normalerweise noch zweimal täglich und im Urlaub hab ich das auch noch genossen, aber jetzt hab ich überhaupt keine Lust mehr drauf. Die Große hab ich abgestillt, als sie fünf Jahre und fünf Monate war, was für sie okay war, nachdem mir klar geworden war, dass sie von selber bestimmt noch nicht so bald aufhört und es für mich nicht mehr passt. Ich hatte mir vorgenommen, es das Hanna auch zu gönnen.
Tja, ihr hört schon, die typische Glucken-Mama, die Schwierigkeiten damit hat, ihren Kindern was abzuschlagen. Ich will eigentlich diese beiden Punkte nicht mehr, stelle mir aber die Frage, ob ich egoistisch bin, wenn ich das jetzt durchziehe. Von außen betrachtet, finde ich die FRage total lächerlich und kann verstehen, wenn Viele den Kopf darüber schütteln, aber in mir drin, denke ich, ist es nicht unfair, wenn Hanna ein Jahr früher aufhören muss als Marta? Wenn David noch nicht mal bis zur WHO Grenze nachts stillen darf? Ach Menno, sprecht mir mal Mut zu und sagt eure Meinung - auch wenn es nicht das ist, was ich hören will, aber vielleicht sanft *liebschau*.
So, jetzt muss ich bissel arbeiten, dass mal wieder Geld reinkommt...
LG und danke fürs zulesen,
Daniela
Bisherige Antworten

Gürtelrose - Die Konsequenzen

Hallo Daniela,
ist es unfair, wenn sich Lebensumstände ändern? Ist es unfair, wenn 1 Kind etwas durfte, was das nächste (aus welchen Gründen auch immer) nicht darf?
Nein, so ist das Leben. Den Kindern geht es gut, wenn es den Eltern gut geht. Ich weiß ja, wie anstrengend nächtl. Stillen bzw. bestimmte Schlafpositionen sind (ich 20 cm, Manuel quer im Bett mit 120 cm Platz - DAS nenn ich mal unfair ;-)).
Also: Wenn Du klar weißt,was Du möchtest, dann tu es. Aus meiner Sicht brauchst Du kein schlechtes Gewissen zu haben. Eltern tun sich keinen Gefallen damit, wenn sie die eigene Gesundheit der ihrer Kinder unterordnen. Das ist unlogisch u. auf Dauer auch nicht machbar. Du tust genug für Deine Kinder - so wie Du bist mit allen Charakterseiten.
Super, dass Dein Mann Dich gut unterstützen kann. Ich konnte nachts erst abstillen, als Manuel es wirklich verstehen konnte u. wir Alternativrituale hatten. Das war - für mich u. meine Gesundheit! - viel zu spät.
Überleg Dir vllt, mit welchem Kind du starten möchtest - ich könnte mir vorstellen, dass 2 Projekte gleichzeitig für alle Beteiligten etwas zu viel sind.
LG
Nadine

Gürtelrose - Die Konsequenzen

hi dani

also von mir nur zuspruch.meine grenze liegt ja bei drei jahren.für mich hat sich das als ausreichend angefühlt.

tandemstillen hätte ich mir auch nicht vorstellen können,genau aus dem grund....es ist wahnsinnig anstrengend.

außerdem hast du drei kinder-das ist auf jeden fall eine große aufgabe,vor der ich auch den hut ziehe.

das musst du für dich entscheiden-evtl für jedes kind nochmal extra.aber ist doch toll,wenn dein mann an deiner seite steht.er lässt dich machen,wie du willst und wenn du ihn brauchst ,ist er da. :BRAVO:

lg,sylvi

Gürtelrose - Die Konsequenzen

Hallo Daniela,
Kinder orientieren sich an ihren Eltern.
Und wenn die Eltern ihre Grenzen klar abstecken, ist das niemals ein Nachteil sondern ein Vorteil. So werden auch sie später den Mut und das Durchsetzungsvermögen entwickeln, ihre eigenen Grenzen zu setzen.
Kinder leiden eher darunter, wenn Eltern ständig über ihre Grenzen hinaus gehen und sich selbst nicht ernst nehmen.
Schöne Grüße und alles Gute
Anja

Gürtelrose - Die Konsequenzen

So wie Du schreibst, kann ich Dir nur zuraten.
Dass Kinder unterschiedlich lang gestillt werden, ist doch meistens so. Will ja auch nicht wirklich einer nachrechnen, oder? ;-) Bei mir war es sogar umgekehrt, der Große hat viel kürzer gestillt. Bei jedem weiteren Kind ist ja die Belastung meist größer, insofern kann ich verstehen, dass es Dir zuviel ist.
Alles Gute,
Susanne, die gerade einigermaßen sanft ihre 3jährige abstillt

Danke!

Das hat gut getan!
Ich denke, ich werde mit Hanna anfangen. David kriegt glaub ich grad Eckzähne, vielleicht wirds dann von selber erstmal wieder weniger. Aber wahrscheinlich werd ichs dann auch noch vor Dezember antreten, damit ich allein auf die Fortbildung kann *froi*.
Und ja, ich habe einen tollen Mann! Musste ich aber aus Norwegen importieren, dieses emanzipierte Exemplar ;)
LG Daniela
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