Fragen zu Breiverweigerung zu Beikostanfang
ich hoffe, Sie können mit mit ein Paar Ratschlägen helfen.
Meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt und Ende Mai haben wir mit dem Gemüsebrei mittags angefangen. Allerdings hat es bis jetzt nicht wirklich geklappt. Das Essen mit dem Löffel ist nicht das Problem - ich habe eher das Gefühl, dass sie den Brei als solchen einfach nicht mag. Auch unabhängig von der Gemüsesorte.
In der ersten Woche habe ich Pastinake gegeben, dann drei Wochen lang nur Karotte und gestern und heute habe ich für sie Brokkoli gekocht. Die Begeisterung hielt sich in Grenzen und meistens schmeckte ihr nicht mal der erste Löffel. Ihr Mund bleibt zu oder sie schreit. In den vier Wochen kam es nur zwei Mal vor, dass das Gläschen nahezu leer war. Es ist, als ob sie das Essen als ein notwendiges Übel über sich ergehen lässt.
Ich stille sie noch voll und versuche, sie nicht zu hungrig mit dem Brei zu füttern. Aber es endet damit, dass sie durch den Brei erst recht Hunger bekommt und nach drei bis vier Löffeln schon so schreit, dass man sie nur mit Stillen beruhigen kann. Etwas Öl tue ich auch hinein und heute habe ich probiert, den Brei mit etwas Muttermilch zu mischen. Leider ohne Erfolg.
Kann ich so sicher sein, dass das Kind ausreichend Nährstoffe bekommt? Kann ich (oder besser gesagt - soll ich) die Versorgung beim Arzt checken lassen? Das Mädchen ist zwar leicht, aber im Bereich des Normalgewichts (um die 7 Kilo bei ca. 70 cm, bei der Geburt war sie 3320 g), ist sehr lebendig und motorisch sehr weit entwickelt. Würde es Sinn machen, 1-2 Wochen auszusetzen und dann von vorn anzufangen?
Ich will nichts erzwingen, möchte aber sicher sein, dass das Kind alles Notwendige an Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen bekommt.
Vielen Dank im Voraus!
ivi
Fragen zu Breiverweigerung zu Beikostanfang
das es nicht mit dem Geschmack zu tun hat, merken Sie doch daran, dass Ihre Tochter sowohl
- Pastinaken
- Möhren und auch
- Brokkoli
verweigert.
Es gibt einfach Kinder, die sehen die Notwendigkeit der Beikost nicht wirklich ein.
Im Moment bekommt Ihr Kind alles was es braucht mit der Muttermilch.
Ggf. können Sie beim KiA mal den Eisenwert kontrollieren lassen.
Lassen Sie ihr mal 1 Woche Zeit und fangen Sie dann mit etwas sehr süßem an, wie zB. Süßkartoffel.
Frieren Sie den Brei in einem Eiswürfelbehälter ein, so dass Sie immer Mini-Mengen entnehmen können.
Manche Kinder überspringen einfach die Brei-Zeit und fangen dann einfach mit Fingerfood zu einem späteren Zeitpunkt an.
Probieren Sie aber auch mal, ob Ihr Kind ggf. von jemand anderem Beikost akzeptiert.
Mal ehrlich, wieso sollte sich denn Ihr Mädel eigentlich mit Beikost zu frieden geben, wenn es gleich bei Ihnen so verfüherisch nach Muttermilch duftet ;-)
Lassen Sie Papa, Oma, Opa, Tante, Nachbarin mal ihr Glück probieren.
GGf. wenn Sie gar nicht im Raum sind.
HTH?
C.
Fragen zu Breiverweigerung zu Beikostanfang
Leider geht es nur am Wochenende mit anderer Person, wenn mein Mann dann zu Hause ist. Dann übernimmt er wirklich gerne die Fütterung, was auch einen mittleren Erfolg hat. Als Nachbarn habe ich einen griechischen Musikstudenten, der tagsüber auch nie da ist. Und da wir gerade umgezogen sind, kenne ich nicht so viele Leute im Haus. Also, Großstadtanonymität...
Gestern war ich bei unserer Kinderärztin, da die Kleine plötzlich Fieber hatte (39,5). Sie sagte, es könnte auch am ziemlich heftigem Zahnen liegen und auch das Breiverweigern könnte diesen Grund haben, vermutet sie.
Auch die Kinderärztin empfahl mir, wieder einen Schritt zurückzugehen und den Brei erstmal wegzulassen. Die Eisenwerte hat sie nicht kontrolliert, aber da die Kleine üblicherweise sehr quirlig und lebendig ist, nehme ich an, dass sie i. O. sind.
ivi
Fragen zu Breiverweigerung zu Beikostanfang
hat Ihre KiÄ Ihnen Osanit verschrieben, damit Sie die Ihrem Kind geben können?
Das erleichtert das Zahnen ziemlich.
Alternativ: Osanit in der Apotheke holen, Rechnung/Kassenbon geben lassen und sich dann vom KiA ein Rezept besorgen.
Damit bekommt man dann von der Apotheke das Geld wieder ;-)
C.
BITTE LESEN
Liebe Ivi,
hab erst heute Deinen Beitrag gelesen und wollte Dich ermutigen, Deiner Tochter noch Zeit zu geben.
Sie scheint noch nicht bereit zu sein für Beikost, meine Tochter wollte auch erst mit 9 Monaten essen und das auch nur minimale Mengen.
Sie wird bald 12 Monate alt und füttert sich ganz alleine, nachdem sie eine Löffelannahme-Verweigerungszeit hinter sich hat und ich auch leicht verzweifelt war.
Aber seitdem sie selbst essen darf, klappt es viel besser und sie isst viel mehr, als ich es noch vor zwei Wochen mir erträumen liess.
Ich hatte meiner Tochter natürlich auch zig Breie vorm 9ten Monat angeboten, doch eigentlich wollte sie davon nicht essen, ab und zu ging ein wenig zerdrückte Banane, sonst ohne Erfolg.
ich gab ihr Zeit und sie zeigte mir, wann sie bereit war.
Ich hab mir das Buch: Mein Kind will nicht essen von Dr. Carlos Gonzales gekauft und er schildert ausführlich in einer sehr beruhigenden Weise, warum Kinder nicht essen wollen, was sie tatsächlich brauchen und Vor allem, sie holen sich, was sie brauchen und wieviel sie brauchen und ein Kind sollte man niemals zum Essen zwingen.
Das Buch ist ein Klassiker, ich bin so froh, es zu haben und es hat mir immer wieder geholfen.
jetzt auch, wo meine Tochter einige Zeit lang Löffelverweigerung machte und nur selbst essen wollte.
Im Buch steht auch drin, dass man das Kind, wenn es sich selbst füttern will, es auch lassen soll, denn wenn ein Kind so essen mag, sollte man sich darüber freuen.
Genau ab dem Moment hab ich kapiert, meine Tochter will NUR ALLEINE ESSEN, mit löffel oder ohne, jenachdem, was es gibt.
Bitte Stille Deiner Tochter weiter, sie zeigt Deutlich, was sie will, Mit der Muttermilch gibst Du ihr alles, was sie braucht.
Wenn sie ganz normal entwickelt ist, dann ist es einfach besser, abzuwarten, bis sie selbst essen möchte.
Viel Erfolg, leider sind viele Kinderärzte immer noch der Meinung, ein Kind müsse essen und zwar dies und das, aber Kinder funktionieren eben nicht nach irgendwelchen Gesetzen oder nach dem Willen der Eltern oder Ärzte.
Bei Fragen einfach melden, GLG, Anita
die sich sehr auf dieses Thema spezialisiert hat.
P.S. meine Söhne assen ab 5.ten und 6ten Monat normal und viel und ich fütterte sie lange, also ganz anders wie meine Tochter
BITTE LESEN
vielen Dank für Deine Ermunterung! Wir haben zum Glück eine Kinderärztin "erwischt", die das Essen auch ganz locker sieht. Ich war bei ihr letzte Woche, da Mini Fieber hatte und dann hatte ich das Thema angesprochen.
Nur bin ich aber selber so allmählich am Ende meiner Kräfte. Mir geht es einfach nicht so furchtbar gut, und ich habe das Gefühl, dass die Kleine mich richtig aussaugt und ich mit dem Essen gar nicht hinterherkomme, da ich auch selbst gesundheitliche Probleme habe (Diabetes) und nicht bei zuckerhaltigen Produkten zuschlagen kann, die mir schnell Energie liefern würden. Deshalb hätte ich mir gewünscht, dass es etwas zügiger geht.
Mit dem Löffel spielt sie schon gerne, aber sie isst nicht, sondern "missbraucht" den Löffel als Beißring.
Das Buch habe ich übrigens schon bestellt. Ende der Woche soll es da sein. Ich bin wirklich gespannt, was da drin steht!
Liebe Grüße,
Ivi
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