Hallo Denny,

sehr praktisch wäre natürlich, wenn dein Sohn weiter stillt und so helfen kann, den Milchfluss in Gang zu bekommen und zu halten.

Ansonsten könntest du schauen, ob du zumindest so lange mit deinem Baby in der Klinik bleiben kannst, bis die Milch fließt.

Wie es danach weitergeht, musst du schauen. Hängt halt von vielen Dingen ab - wie gut das Baby stillt, wie es gefüttert wird, wenn du nicht da bist (ob z.B. die Schwestern bereit wären, Alternativen zur Flasche anzuwenden), wie viel Milch du dann hast und abpumpen kannst etc.

Wobei ich wichtiger finde, dass dein Baby, wenn es denn stillen kann nach der Geburt, keine Flasche andere Milch bekommt. Die Umstellung auf nur Stillen ist einfacher, wenn das Kind keine Flasche kennt - welche Milch es bekommen hat, ist dagegen ziemlich egal.

Such dir doch schon mal eine Stillberaterin, die dich unterstützen kann.

Eines noch: Auch wenn es in den ersten Wochen nicht wirklich klappt, ist Stillen noch möglich. Da ist nicht alles verloren.

Frauen können auch stillen, wenn sie ein Kind adoptieren, man muss noch nicht mal ein Kind geboren haben.

Das braucht Zeit, Geduld und die richtige Unterstützung - aber es kann klappen.

LG, Sonne

Hallo Denny,

ich kann mich nur den Vorschreiberinnen anschließen. Wende dich an eine Stillberaterin.

Ansich seh ich bei dir keine große Probleme, wenn dein Stillkind bis zur Geburt weiterstillt. Ich kam nicht in den Genuß Tandem zu stillen, wegen großem Abstand und künstlicher Befruchtung.

Aber ich kann mit vorstellen, dass du Milch abpumpen kannst und sie einfrieren für die Zeit der Kinderklinik, wenn deine aktuelle Milch nicht reicht.

Wichtig ist sicher auch, dass dein Kind keine Flasche und keinen Schnuller bekommt, bevor es weiß, wie es an der Brust funktioniert. Bei mir ist die Tochter nach Kaiserschnitt in die Kinderklinik gekommen bei Unterzucker. Ich durfte sie nicht gleich anlegen und das war mein größter Fehler, dass ich da nicht darauf bestanden habe. Sie war dann durch Fläschchen und Schnuller total versaut und es war ein riesiger Kampf sie an die Brust zu bekommen. Wir haben es aber geschafft.

Ich bin mir sicher, du wirst es auf jeden Fall schaffen. Ich hoffe für dich nur mit möglich wenig Streß.

Wie hat die Stillberaterin bei mir gesagt: "Sie haben mehrere gute Grundvorraussetzungen. Zum einen eine positive Stillerfahrung über 19 Monate, der uneingeschränkte Willen, genügend Milch und die richtige Einstellung."

3 Punkte treffen für dich doch auf jeden Fall auch zu, also du wirst es schaffen.

GGLG Glühwürmchen

Ist es den ein schwerer Herzfehler den man gleich operieren muss? Ich drück dir ganz fest die Daumen, das alles gut geht.

Hallo Danny,

jetzt würde ich die Milch noch nicht abpumpen, obwohl man die Milch ja so lang aufbewaren kann. Ich hätte ein paar Wochen vor ET angefangen zu pumpen. Aber wenn es mit Pumpen ohne Spray nicht funktioniert, hat sich das wahrscheinlich sowieso erledigt. Bei mir ging es mit dem Pumpen besser, als gleichzeitig meine Tochter an der anderen Seite saugte, bis das dann auch nicht mehr funktionierte.

Schön, dass das bei dir so gut mit dem Stillen geklappt hat.

Ich wollte auf gar kein Fall eine Zufütterung von anderer Milch, da mein Mann Hochallergiker ist und ich deshalb da auf eine Nummer sicher gehen möchte. Außerdem hatte unsere größere Tochter eine Kuh- und Sojaeiweißallergie, die wir diesmalauf jeden Fall vermeiden wollen. Denn auch die HA-Nahrung entsteht auf Kuhmilchbasis.

Aber umso mehr ich von dir lese, umso sicherer bin ich mir, dass es auch diesmal wieder klappt mit stillen. Ist aber auch eine große Aufgabe bei soviel Kindern und dann noch eins mit Behinderung. Ich zieh den Hut vor dir.:OK:

Wünsche dir nochmals alles Gute für die weitere SS.

GGLG Glühwürmchen