Film "Kinds Köpfe"
Fand den Film schon sehr lustig. Natürlich haben die sich auch irgendwie über das LZS lustig gemacht. Aber irgendwie find ich es besser so, als wenns gar nicht "angesprochen" wird. Wie seht ihr das? Kennt ihr den Film überhaupt?
Liebe Grüße
Baghira
Film "Kinds Köpfe"
Ich kenne den Film und das war als Scherz gedacht. Hier wurde sicherlich nicht auf das LZS aufmerksam gemacht. Einen 4jährigen stillen finde ich schon nicht normal.
LG, Ivonne
Das hast Du schön gesagt...
Hallo Ivonne,
mir ging es, bis ich meinen Sohn hatte, genau so. Wenn ich mal (was ja selten genug vorkommt) eine Frau sah, die ein Kind stillte, das schon laufen konnte, war das für mich peinlich u. sehr befremdlich. Ich hatte aber auch niemanden im Freundes- oder Bekanntenkreis, der lange gestillt hat.
Toll, wenn man dann ein Kind bekommt u. man seine alten Einstellungen verändern kann. Ich hatte bei Manuels Geburt überhaupt keine Idee, wie lange ich stillen würde. Dachte mir: 6 Monate voll auf jeden Fall, dann gucken wir mal.
Ab seinem 1. Geburtstag war klar, dass es sich einfach ergeben hatte. ER stillte sehr gerne, es war für ihn sowohl nahrungstechnisch als auch sicherlich aus emotionalen/sozio-psychologischen u. weiß Gott was noch für Gründen wichtig. Und er hat gestillt, bis er 3 Jahre und 3 Monate alt war.
Übrigens müsstest du immer, wenn Du sagst: "Dass eine Frau so lange stillt..." od. "ich stille.." das "Frau" oder "ich" durch "das Baby/das Kind" ersetzen. Frauen können nicht stillen und es kann auch kein Kind zum Stillen gezwungen werden. Das ist einfach sehr doof gelöst in der deutschen Sprache u. zeigt das gedankliche Konzept dahinter: Nicht das Kind stillt sondern die Mutter, d.h. sie "entscheidet", ob u. wie lange das Kind die beste verfügbare Nahrung erhält oder nicht.
Warum erzähl ich Dir das? Du bist hier in einem Langzeitstillforum, da kann es passieren, dass hier über Kinder gesprochen wird, die lange stillen (und denen die Mütter das auch "erlauben").
Es ist ok, wenn Du das nicht normal findest, aber vllt verpackst Du die Botschaft etwas geschickter, damit sich hier niemand wundern muss.
LG
Nadine, die das Posting wirklich freundlich meint :IN LOVE: :ROSE: auch wenn es sich vllt anders liest
lach..
..und ging es uns nicht allen so?als ich 17 war,was es mir sogar peinlich ein 2monate altes baby stillen zu sehen...so direkt neben mir.war auf einer feier.frau wächst da rein...oder eben nicht.keiner bekommt kinder mit einem 4jährigem stillvorsatz.nicht mal lzs-mütter bei weiteren kindern.denn man weiß ja nicht,wie es kommt.wie das bei beziehungen eben so ist.
für die schreiberin bestehen somit auch noch chancen,sich ans lzs ranzutasten.die hoffnung stirbt zuletzt;-)
lg,sylvi
Das hast Du schön gesagt...
Aber jeder wie er will, nur öffentlich würde ich einen 4jährigen nicht stillen, da braucht sich dann niemand zu wundern, wenn man das als Belästigung ansieht. Meine Meinung.
LG, Ivonne
Das hast Du schön gesagt...
hi ivonne
das gibt`s auch auch nur im film,die allermeisten stillen ca. ein jahr öffentlich.ich HOFFE,dass sich meine kinder für immer an ihre stillzeit erinnern und es somit normal ist,dass auch ihre kinder so ernährt werden.dass mein sohn kein mann wird,der seine frau zum abstillen drängt,weil er die brust nicht mit dem kind "teilen will".
ich finde es befremdlich,wenn kinder bis zum 6.lj an der nuckelflasche hängen,obwohl sie teilweise schon schulessen bekommen-DARÜBER müsste man sich mal mokieren.scheint aber in unserer gesellschaft normaler zu sein als lzs.
lg,sylvi
Das hast Du schön gesagt...
da bin ich erstmal froh, dass Du mein Posting "gut" aufgenommen hast.
Zum Erinnern: Du wirst das vllt nicht als eigene Erfahrung machen, wenn Du bei Deinem Konzept bleibst (was total ok ist!), aber es gibt wirklich kaum etwas Schöneres als mit einem 3- od. 4-jährigen ganz entspannt über das Stillen sprechen zu können.
1. Ein Kind, das sich ans Stillen erinnert, kann sofort bei allen SÄUGEtieren nicht nur sehen sondern auch "fühlen", was dort passiert. Die Liebe und Freude und Begeisterung, die ein Kind Dir dann mitteilt, sind großartig (das betrifft natürl. nicht nur Tiere sondern auch Situationen, in denen mein Sohn sieht, wie Babies gestillt werden). Und es ist für meinen Sohn so selbstverständlich wie wenn ich etwas koche od. - um ein biolog. Bsp. zu wählen - dass wir alle mal aufs Klo müssen.
2. Mein Sohn hat nach dem Abstillen nicht ständig an meine Brust gefasst. Er hat sie auch "nur" zum Stillen verwendet u. nicht beim Kuscheln ständig angefasst. Selten streicht er etwas sentimental u. bewundernd über meine Brust u. sagt dann, dass da mal MuMi drin war u. er die getrunken hat.
Dafür haben meine langen Haare gelitten (u. leiden manchmal noch ;-)). Er dreht sie gern mit seinen Fingern beim Einschlafen. Das hab ich aber mit den Nackenhaaren meiner Mutter auch gemacht. Wenn es mir reicht, bitte ich ihn aufzuhören (siehe solid_ether Posting zum Thema Erziehung).
3. Mein Sohn bedauert zutiefst, dass er nicht stillen kann. Er hat mehrmals gesagt, dass er sein Kind auch mal stillen möchte. Ich hab ihm dann gesagt, dass nur Frauen Milch bilden können, dass er aber ganz viele andere schöne Dinge mit dem Baby machen kann, die genau so wichtig sind wie Stillen.
Vllt wird er so gar nicht erst eifersüchtig auf die Stillsituation, weil er ja selbst weiß, wie schön Stillen ist. Das wird er seinem Kind bestimmt nicht vorenthalten wollen, nur weil er als Mann auf einmal "Brustkonkurrenz" fürchtet :-).
Es ist also nicht so, dass ALLE Kinder, die lange gestillt wurden, automatisch der Mutter an die Brust fassen. Das ist ein individuelles Verhalten, das auch klar so einzuordnen ist.
Das Stillen in der Öffentlichkeit haben wir mit ca. 15 Monaten beendet. Einzige Ausnahme war die Abholsituation in der Kita. Dort gabs unsere "Kuschelecke" u. alle Kinder, die uns sahen, waren weder angeekelt (so wie Erwachsene manchmal) noch abgestoßen. Sie haben einfach interessiert geschaut u. gefragt. Ein Kind hat sogar mal gefragt, ob es probieren dürfte :-).
Auch die Eltern, die uns mal sahen, fanden es eine total entspannte Situation u. nicht ekelig. Aber das ist, wie gesagt, persönl. Ansichtssache.
Insg. war unsere Stillbeziehung eh sehr harmonisch (wenn auch nicht immer unstressig - einiges hat mich phasenweise extrem genervt, vor allem das nächtl. Stillen. Das muss man auch best. nicht schön reden!), wir haben auch als Manuel älter war nur 1 od. 2 Situationen gehabt in der Öffentlichkeit, wo Leute komisch geguckt haben. Aber ich denke, dass die eigene Einstellung dabei das A und O ist. Wenn ich ausstrahle: "Ich mach es so, Ihr dürft es anders machen u. anders darüber denken." sind die meisten ziemlich entspannt damit. Ist aber nur meine persönl. Erfahrung.
LG
Nadine
PS: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Stillen auch bis ins 2. Lebensjahr bzw. "solange wie Mutter und Kind es möchten". Aber mit solchen Empfehlungen ist es wie mit "Rauchen ist tödlich" - jeder Raucher weiß es, aber sie rauchen natürlich trotzdem ;-).
Hier unterschreibe ich und ergänze, ...
Koboldmama
weiter ergänze, ...
..und selbst noch posten,wenn sie nicht mehr stillen;weil es einfach ein tolles forum mit ganz tollen menschen ist!
lg,sylvi *stillveteranin ;-)*
Das hast Du schön gesagt...
ich verstehe dein befremden. es ging mir vor jahren, noch kinderlos, nicht anders und meine länger als ein jahr stillende schwägerin fand ich etwas befremdlich.
dann kam alles anders, als ich so gedacht hatte und direkt unser erstes kind hat mich davon überzeugt, dass es schön und gut und richtig ist, länger zu stillen, als es die gesellschaft für angemessen hält. genau genommen hat sie 4 jahre und 3 monate gestillt. nebenbei hat sie natürlich ganz normal gegessen.
und das komische ist: sie weiss es nicht mehr, obwohl sie wirklich nicht auf den kopf gefallen ist!
als sie etwa 6 jahre alt sah, sah sie meine freundin ihre damals 2-jährige tochter stillen und guckte irritiert. daraufhin fragte ich sie (selber angesichts ihres verständnislosen blickes irritiert), ob sie sich denn erinnern könnte, wie lange sie "mimi" getrunken hätte. sie wußte es nicht mehr.
und das ist kein einzelfall.
meine mutter hat ihre letzten beiden kinder, meine brüder, jeweils 3 1/2 jahre lang gestillt.
ich habe beide, inzwischen erwachsene männer, mal gefragt, wie lange kinder stillen dürfen sollten. beide haben unabhängig voneinander geantwortet: "egal. solange sie wollen".
und dann habe ich beide gefragt, ob sie sich erinnern könnten, wie lange sie gestillt haben. beide wußten es nicht (beide haben abi und sind studierte leute geworden - es hat also nichts mit ihrem fehlenden intellekt zu tun ;) ).
zeigt mir aber eines deutlich: an langes stillen erinnern sich die kinder nicht zwingend. es prägt aber dennoch irgendwie ihr bewußtsein für die normalität und das gute des stillens. das finde ich sehr schön.
ich selber habe inzwischen 4 kinder und jedes durfte solange, wie es wollte. am längsten hat unser ältestes kind mit über 4 jahren gewollt, am kürzesten unser drittes kind, das mit nicht ganz 2 jahren aufgehört hat.
öffentlich habe ich nach dem ersten geburtstag nicht mehr gestillt. ich möchte weder provozieren, noch unsere schöne, innige stillbeziehung zur zielscheibe von aggressiven kommentaren machen. ist mir zu schade. ich mache aber auch kein geheimnis daraus, dass wir lange stillen.
lg,
maria
Film "Kinds Köpfe"
fand den Film klasse. Das das Thema LZS so behandelt wurde fan dich ok, es verulkte es nicht zu sehr, sondern es wurde eher so mit einem zwinkern angesprochen.
Ich fand´s gut.
LG Jette
Hahahahaaa
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