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Familienbettschlafgewohnheiten...(etwas länger)

Hallo,
seit laaaaangem bin ich endlich auch mal wieder hier zugange. Stressige Zeiten liegen hinter uns, Hausbau, Umzug,... da blieb keine Zeit fürs Internet. Dann als wieder Zeit gewesen wäre hatten wir einen Blitzschaden am Rechner, auch das ist nun behoben.
Werde nun auch wieder regelmäßig hier lesen.
Habe auch gleich noch eine Frage auf dem Herzen: unsere Tochter Sophia ist nun fast 1 3/4 Jahre alt und schläft bei uns im Babybalkon. Mein mann hat da auch nicht gegen, nur kommt immer mal wieder von ihm die Bemerkung das sie nun doch auch mal bald in ihrem Zimmer schlafen könne. Er drängt nicht und gar nichts, aber der Satz steht dann immer irgendwie zwischen uns. Nachts stillt sie noch recht häufig, das ist im auch klar das es vorher eh noch nicht geht, weil ich hab keine Lust mehrmals nachts aufzustehen. Wir "arbeiten" nun auch am zweiten Kind, das dann irgendwann natürlich bei uns schläft, nur hat er dann Angst das wenn Sophia dann nicht mehr im Babybalkon schlafen wird weil dann da das Baby ist, sie dann zwischen uns liegt und er sie dann im Schlaf erdrückt oder das Gesicht unabsichtlich zudeckt oder sonst irgendwas. Er hat auch wirklich einen festen Schlaf, selbst ich krieg ihn oft kaum wach obwohl der Radiowecker schon ewig und auf ganz laut dudelt.
Ich wollte jetzt einfach fragen ob ihr noch ein paar stichhaltige Argumente habt, für das Familienbett, er will Sophia ja auch nicht wegschicken, aber er hat Angst den richtige Zeitpunkt zu verpassen, das sie dann nie in ihrem Zimmer schlafen wird. Und wie habt ihr das dann mit Geschwisterkindern gehandhabt? Wir können kein zweites Babybett auf der anderen Seite dran stellen, weil kein Platz.
So, das war jetzt ziemlich lang, hoffentlich nicht zu durcheinander, freue mich auf Antworten.
Liebe Grüße
Melbourne
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Re: Familienbettschlafgewohnheiten...(etwas länger

Nach unserem Umzug war David 4 und Rebecca 2 1/2, und ganz plötzlich wollten sie nur noch in ihrem Zimmer schlafen. Alelrdings sind sie vorher schon dort eingeschlafen, und dann irgendwann im Laufe der Nacht rübergekommen. Auf die Idee mit dem Babybalkon bin ich erst gekommen, als Rebecca schon einige Monate alt war, vorher haben wir uns zu viert auf 1,80m gedrängt. In so einen Babybalkon passen aber auch problemlos zwei Kinder.
Viele Grüße,
Christine

Re: Familienbettschlafgewohnheiten...(etwas länger

Hallo Christine,
naja den Umzug haben wir ja nun hinter uns, aber zum selber die Entscheidung fassen, das sie in ihrem Zimmer schlafen will ist sie halt doch noch zu klein :-)
Sie schläft übrigens eh auf meinem Arm ein, entweder beim Stillen oder sie dockt ab, will den Schnulli und döst dann so langsam weg. Beim Mittagsschlaf ist es genauso, dann leg ich sie jedoch im Kinderzimmer aufs Bett und nicht im Schlafzimmer, das gibts dann erst am Abend.
Zwei Kinder im Gitterbett, geht das gut? jetzt nicht aus Platzgründen sondern das das Große dem Kleinen nichts tut (draufliegen oder was weiß ich?)? Sophia liegt liebend gern auf alles drauf (Mich, den Papa, sämtliche Stofftiere...), da würde sie vor einem Baby bestimmt nicht Halt machen. Oder haben auch schon kleine Kinder dafür ein Gespür?
Aber was ich mir eigentlich jetzt schon Gedanken, ist ja noch nicht mal was im Bauch:-)
Liebe Grüße
Melbourne

Re: Familienbettschlafgewohnheiten...(etwas länger

Ich hatte Anfangs das Kleinkind im Gitterbett, und das Baby auf meiner Matratze. Vorher Kleinkind in der Mitte, Baby auf meiner Seite, mit Rausfallschutz. Meine beiden Großen schlafen im Moment wieder in einem Bett zusammen.
Viele Grüße,
Christine

Re: Familienbettschlafgewohnheiten...(etwas länger

Hi Melbourne,
bei uns war es in etwa so ähnlich. Das zweite Kind kam und hat zwischen uns geschlafen, Sophie war im Kinderbett bei uns im Zimmer (noch nicht als Balkon). Mein Mann fand das aber nicht doof, sondern schön und kuschelig ;-) Dass Raphael nicht zugedeckt wird, haben wir so gelöst, dass auf der Seite meines Mannes mal so ein zusammengerolltes MOltontuch war, als Barriere. War aber überflüssig, denn am Anfang hat Raphael sowieso auf meinem Bauch geschlafen und auch später eher an mich dran geklebt ;-) Sophie wollte dann kurzzeitig auch noch zu uns ins Bett, wir haben den Babybalkon nebendran gestellt, der aber doch nicht benutzt wurde (man könnte ja ohne Hautkontakt mit Mama schlafen). Und dann war es Sophie wohl doch zu eng. Mit 2 1/2 hat sie plötzlich gesagt, dass sie im Kinderzimmer schlafen will. Das hat sie getan und ist seither nicht mehr zu uns zurückgekehrt. Ich glaube, wenn das Bedürfnis nach Nähe gestillt ist, ziehen sie einfach aus. Und glaubst du wirklich, dass sie NIE in ihrem Zimmer schlafen wird? Die Kinder werden doch so schnell groß! Es geht so schnell, da wollen sie nicht mehr geküsst werden, sind cool usw. Also, ich genieße die Zeit :-)
LG Silke

Re: Familienbettschlafgewohnheiten...(etwas länger

Hallo Silke,
nein ich glaub nicht das sie nie in ihrem Zimmer schlafen will, nur mein Mann hat da manchmal Bedenken. Ich hab gedacht vielleicht gibts noch ein paar andere gute Argumente die ich dann mal sagen kann, wenn ihn wieder die Zweifel packen. Ich genieße das auch total und will es auch gar nicht anders haben. Und sie ist ja noch nicht mal zwei Jahre alt.
Liebe Grüße
Melbourne

Re: Familienbettschlafgewohnheiten...(etwas länger

Nicht einmal mein Mann, den ich, wenn er tief schläft, durch heftiges Schütteln nicht wachbekomme, hat je auch nur einen Arm auf Simon gelegt, der bei uns in der Mitte schläft. Ein zweijähriges Kind erstickt auch nicht mehr durch versehentliches Zudecken; das strampelt sich frei oder brüllt, wie ein Erwachsener halt auch.
Wir schlafen so: zum Einschlafen: leerer Babybalkon - Mama - Hase - Simon - Bär - Papa mit Tobias auf dem Bauch (letzterer durch eine Tragehilfe gesichert, damit er nicht abrutscht).
Nach dem ersten Stillen: Tobias im Babybalkon - Mama - Hase- Simon - Bär - Papa.
Meine Argumente:
- mein Leben ist anstrengend, ich hab' einfach nicht die Nerven, nachts aufzustehen, um nach Kindern zu gucken
- es ist gemütlich
- wir arbeiten beide, betreuen die Kinder im Schichtsystem, der Große ist bei einer Tagesmutter, kommt demnächst in den Kindergarten, der Kleine kommt demnächst zur Tagesmutter - die Kinder haben so wenig Möglichkeiten, sich auszusuchen, mit wem sie gerade zusammen sind; da sollen sie wenigstens nachts so viel Nähe haben, wie sie brauchen
- nur ein Bedürfnis, das gestillt ist, ist ein Bedürfnis, das man ablegen kann
- ich schlafe lieber mit meinem Mann im Bett; ich möchte kein Kind, das nicht von selbst den Wunsch dazu äußert, dazu bringen, alleine zu schlafen. Wenn Tobias nachts nicht mehr stillt (also so ca. in 1-2 Jahren), werden wir überlegen, ob wir nicht beide zusammen ins Kinderzimmer umquartieren - d.h. dann werden wir dafür sorgen, dass es im Kinderzimmer Schlafmöglichkeiten gibt, und dann können die Kinder entscheiden, was sie wollen.
LG Iris

Danke Iris!

fuer die professionelle Zusammenfassung!
Ich schliesse mich hier komplett an (ok, ich arbeite nicht und wir haben bis jetzt nur ein Kind ;o)).
Gib ihnen Wurzeln und Fluegel, den Rest machen sie schon selber!
LG
Ana

Re: Familienbettschlafgewohnheiten...(etwas länger)

meine großé ist nun mit 2,5j. ganz alleine ohne druck ausgezogen, die meisten nächte schläft sie komplett in ihrem zimmer durch und manchmal kommt sie dann im halbschlaf gegen morgen zu uns. meine kleine ist fast 14 mon. alt, also haben wir über ein jahr zu 4. im familienbett gelegen udn zwar so, dass die große meist in der mitte lag udn die kleine neben mir bzw. im bb oder es war so, dass die große im bb gelegen hat und die kleine dann quasi zwischen mir und ihr, mit einem dicken stillkissen dazwischen, hat immer beides super geklappt.
lg
yvonne mi tluna (*12/03), nova (*06/05) und krümel (et 03/07)

Re: Familienbettschlafgewohnheiten...(etwas länger)

meine tochter wollt emit rund 2 jahren selber ausziehen und durfte es dann mit 2,25 j. - da hat sie das heiß erbettelte hochbett bekommen. dann bekam sie nochmal angst vor der eigenen courage. ich habe dann knapp 14 tage (ziemlich schwanger ;-) ) bei ihr im zimmer mitgeschlafen. als ich erwähnte, dass ich irgendwann auch mal wieder beim papa schlafen wolle wurde ich binnen 48 stunden rausgeschmissen und so ist es bis heute. sie kommt nur bei hohem fieber oder starkem gewitter zu uns.
und das soll sie dann auch!
LG gonschi

Re: Familienbettschlafgewohnheiten...(etwas länger)

Hallo,
vielen lieben Dank für eure Antworten, genauso fühle ich es auch und auch mein Mann ist wieder der gleichen Meinung. Wie es dann mal mit zwei Kindern sein wird, werden wir dann ja sehen, es kommt ja eh erstens anders und zweitens als man denkt :-)
Liebe Grüße
Melbourne
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