Es tut sich was ...
Hier bei uns kommt jetzt Bewegung in die Sache. Ich hatte gleich gestern früh einen Vorstellungstermin in der Hämatologischen Tagesklinik im AK St. Georg. Ist zwar relativ weit zu fahren von uns aus (ca. 1h mit Bahn, S-Bahn und U-Bahn plus Wegstrecke zum/vom Bahnhof), aber im Hamburger Raum wohl die Adresse schlechthin für bösartige Lymphdrüsenerkrankungen. Mein Hausarzt hatte mich da gleich Freitag nachmittag noch angemeldet, und mir war es natürlich nur recht, so schnell einen Termin zu bekommen.
Neben viel Wartezeit wurde dort erst mal Blut abgenommen (ich hätte nicht gedacht, daß die aus meinem Arm tatsächlich 9 Röhrchen Blut rausgezogen bekommen *schauder*). Die Ärztin hat sich dann erst mal den Biopsie-Bericht des entnommenen Knotens und die Blutergebnisse angesehen und meinte, daß sie rein davon ausgehend erst mal gar nichts machen würde sondern erst mal abwarten würde, weil solche Lymphome durchaus von alleine verschwinden könnnen.
Allerdings hatte ich mir auch Freitag noch die CT-Bilder von vor 3 Wochen aus der Radiologie geholt, und nachdem sie die gesehen hatte und sich angehört hatte, wie ich die letzten Monate erlebt hab (sowohl was die wachsenden Knoten als auch allgemein mein Wohlbefinden, die Belastbarkeit und die Infektanfälligkeit angeht) hat sie schon zugeben müssen, daß die Chance, daß es alleine weggeht, wohl eher gering ist. Diese Art von Lymphom kann wohl von Knoten zu Knoten sehr unterschiedlich aggressiv sein. Der untersuchte Knoten war (zur Entnahmezeit) eher gering aggressiv, aber insbesondere die dicken Knoten entlang der Hauptschlagader sehen so aus, als könnten sie von anderem Schlag sein :-/.
Trotzdem habe ich wohl durchaus die Wahl, jetzt gleich mit der Therapie zu beginnen oder erst noch einige Wochen weiter zu stillen und abzuwarten, wann und wie schnell (und ob, aber von meinem Gefühl her ist ob einfach keine realistische Option mehr) es schlimmer wird. Aber ehrlich gesagt möchte ich jetzt nicht mehr warten. Ich fühl mich zwar (meistens) noch ganz fit, aber mir macht es doch Angst, wie schnell in den letzten beiden Monaten mehr Knoten dazugekommen sind und wie viel unwohler ich mich auch jetzt fühle im Vergleich zum Sommer.
Wir sind also übereingekommen, jetzt gleich alle weiteren Voruntersuchungen zu machen und dann bald (Anfang Dezember?) mit der Therapie anzufangen. Die Entnahme von Knochenmarkflüssigkeit und Knochengewebe hat die Ärztin gestern gleich noch ambulant vorgenommen (was mir jetzt auch noch auf der rechten Seite einen dicken Bluterguß eingebracht hat, der zusammen mit der immer noch dicken und empfindlichen Schwellung links von der Knotenentnahme vor 2 Wochen das Schlafen heute nacht noch mal eine Runde komplizierter gemacht hat ... ich hab mich am Ende ins Gästezimmer verkrümelt, um da ein Bett für mich zu haben, in dem ich dann halbwegs bequeme Schlafpositionen suchen konnte).
Ausstehen tun jetzt noch ein genaues Ultraschall der Knoten (zur Verlaufskontrolle), EKG und Co. zur Überprüfung der Herz-Lungen-Funktion, sowie eine Magenspiegelung, da einer der besonders großen Knoten im Bauchraum sehr nah am Magen sitzt und die Ärztin sicher gehen möchte, daß meine derzeit arg nervöse Verdauung und der zunehmende Druck auf den Magen wirklich nur das sind und der Knoten da nicht noch irgendwelchen zusätzlichen Unfug anstellt. Termin für die Untersuchungen ist nächste Woche Donnerstag (23.11.), da leider vorher kein Termin für die Magenspiegelung frei war. Danach wird es aber relativ zügig ein Prognose- und Therapiegespräch geben, so daß wir dann endlich wirklich wissen, wie es genau aussieht.
Inzwischen habe ich mich auch schweren Herzens entschlossen, Svenja dann tatsächlich konsequent abzustillen und nicht noch irgendwelche Kompromisse bzgl. des Stillens einzugehen. Sie macht es mir im Moment zum Glück sehr einfach. Sie schläft ja seit 3 Wochen ziemlich konsequent durch (letzte Woche kam sie in 3 aufeinanderfolgenden Nächten je 1x zum Stillen, dazu dann noch letzte Nacht, was aber sicherlich an den gerade durchbrechenden oberen Schneidezähnen liegt), und ißt auch schon fast so lange gut Brei (ok, wenn ich dabei bin nur halb so gut, aber das wird sich sicher auch schnell regeln, wenn wir nicht mehr stillen). Kein Vergleich zu vor 4 Wochen, als sie sich bei Oma noch fast 8h geweigert hat, irgendetwas (Tee, Wasser, Brei, abgepumpte MuMi) zu sich zu nehmen, weil ich in die Firma mußte.
Es fällt mir immer noch schwer, daran zu denken, das Stillen wirklich aufgeben zu müssen, aber ich habe inzwischen das Gefühl, daß 4 Wochen mehr oder weniger Stillen Svenja jetzt auch nicht mehr Vorteile bringen als 4 Wochen eher wieder eine wirklich fitte Mama zu haben. Wenn ich tatsächlich im Dezember mit der Chemo anfange ist sie dann fast 9 Monate alt, zwar ein gigantischer Unterschied zu den 3 Jahren und 9 Monaten, die Wiebke gestillt hat, aber da das eh keine Option ist seh ich 9 oder 10 Monate als Unterschied auch nicht mehr wirklich ausschlaggebend. Allerdings werde ich nicht vorher anfangen, zu versuchen, Stillmahlzeiten mit Flaschenmilch zu ersetzen. Das kann und will ich einfach nicht, und Svenja hat auch keine große Chance, das hin und her zwischen Flasche und Brust zu verstehen, wenn ich da gedanklich nicht hinter stehen kann. Ich hoffe einfach, daß ihre Verdauung so stabil ist, daß sie die abrupte Umstellung dann genausogut verkraftet wie die aus dem Stand von 0 auf 3 Breimahlzeiten.
In das große Loch bin ich übrigens (bis jetzt?) tatsächlich noch nicht gefallen. Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut, aber ich fühle mich (noch?) sicher, daß ich mit der Therapie wieder gesund werde. Es bleibt natürlich immer noch das mulmige Gefühl im Hinterkopf, daß bei den Untersuchungen eben doch noch irgendwas Schlimmeres rauskommen kann, das nicht reparabel ist, aber daran will ich jetzt gar nicht denken. Bis zum Prognosegespräch kann ich darüber eh nur spekulieren, und das will ich jetzt einfach nicht.
So ungern ich das sage, aber mein größtes Problem an der Stelle ist zur Zeit mein Mann :-( Er hat vor 4 Jahren seine Schwester verloren, nach 3 Jahren vergeblicher Chemo- und Strahlentherapie wegen Brustkrebs und Folgetumoren, und kann mit der Situation jetzt überhaupt nicht umgehen. Er versucht zwar, mit mir zu reden, aber wenn er mit Sprüchen ankommt wie "ich mach mir Sorgen um Dich", "ich will, daß es Dir endlich wieder besser geht" und mein "ich werd schon wieder gesund" dann auch noch mit "und wenn nicht?" kontert, dann kann und will ich mit ihm nicht darüber diskutieren. Ich bin leider nicht die Richtige, um mit ihm über seine Ängste und Sorgen zu reden und sie ihm zu nehmen :-( Im Moment macht er damit alles nur noch Schlimmer, aber ich weiß auch nicht, wie ich ihn überzeugen soll, sich anderswo Hilfe zu suchen. Diejenige, mit der er sonst über solche Dinge redet, bin ich, und ich scheide hier eben aus naheliegenden Gründen aus. Ich kann im Moment nur hoffen, daß er sich vielleicht doch endlich einen Ruck gibt und für sich eine Lösung des Problems sucht, damit die Miesepeterstimmung zuhause endlich verschwindet :-/
Jetzt steht aber erst mal ein paar Tage Entspannung an. Vor dem Termin am kommenden Donnerstag wird eh nichts passieren, und ich habe beschlossen, mich in der Zeit möglichst viel zu erholen. Die Ärztin hat mir zugesagt, mir zum nächsten Termin auch die Unterlagen zur Beantragung von Haushaltshilfe, Fahrtkostenübernahme etc. fertig zu machen, so daß ich mich jetzt erst mal um nichts kümmern muß. Vielleicht wird das Wetter endlich wieder etwas besser, und Svenja und ich können dann mal wieder schön spazieren gehen. Das Leben geht schließlich weiter ... auch wenn ich noch nicht weiß, wie meins in nächster Zeit wirklich aussehen wird, aber ich glaube einfach dran, daß es irgendwann auch wieder ganz normal ist.
Meike
Es tut sich was ...
ich finde es gut (und sicher ist das auch hilfreich für dich), wie beherzt und durchdacht du die nächste zeit angehst.
ich denke weiter an dich und deine familie und wünsche euch das beste!
lg,
maria
Es tut sich was ...
hört sich gut an,was und vor allem wie du schreibst.gut,dass "man" sich nun endlich der sache annehmen,sich um dich kümmern kann.
ich denke,svenja wird das abstillen besser verkraften,als du jetzt vielleicht denkst.es ist traurig,klar.und es macht unruhig,wenn das leben plötzlich einen anderen weg einschlägt,als geplant.viel kraft und geduld dafür!
deinen mann kann ich gut verstehen,war ich doch letztes jahr noch in ähnlicher situation.ich habe mir oft von mir selbst gewünscht,stärker zu sein.oder besser gesagt,bei einigen leuten lieber den mund zu halten.aber es ist halt meine form der verarbeitung :-/
mit thomas konnte ich das nicht diskutieren,verstehst ja ,warum.
vielleicht gehört optimismus ja auch zum krankheitsbild;-)
ich hab einen patienten mit der selben erkrankung.er hat das schon ein paar jährchen.ich sag dir,mit dem hab ich einen heidenspaß.er ist mir zur zeit der liebste patient.
alles liebe weiterhin von sylvi
Es tut sich was ...
das hoert sich doch alles gar nicht so schlecht an! Und, Du hast recht, es tut sich (endlich) was!
Ich drueck Dir alle Daumen!
Schoen, dein grenzenloser Optimismus! Damit ist die Haelfte schon gewonnen! Und, den Rest schaffst Du auch noch!!
Ich denk an Dich!
Liebe Gruesse,
Deine Ana
Es tut sich was ...
prima, nun geht es voran und ich kann Deine Entscheidung mit der Therapie so schnell wie möglich zu beginnen nur begrüßen. Für Svenja, und auch für Wiebke natürlich, ist es viel wichtiger eine gesunde Mama zu haben als noch vier Wochen länger zu stillen. Aber ich kann mir auch gut vorstellen, wie schwer es Dir fällt abzustillen nach so langer Zeit. Ich kann es aber nur noch mal wiederholen, Du hast für Deine Kinder das Beste getan und auch Svenja viel länger gestillt als die meisten anderen Mütter, also hab kein schlechtes Gewissen sondern schau nach vorne und werde gesund.
Tja, dass mit Deinem Mann ist ja dann noch eine zusätzliche Belastung, klar. Hat er denn keine Freunde mit denen er darüber reden kann? Ist für ihn natürlich schwer, kann ich verstehen, nur sollte er für Dich jetzt mehr eine Stütze sein, als Dich noch weiter runter zu ziehen. Dass Du ihn nicht noch aufbauen kannst, ist doch klar. Wenn er mag, kann er mir ruhig mailen. :-)
Machst Du die Therapie ambulant oder steht das noch nicht fest?
Liebe Grüße
Mattina, die gerade sehr bedauert, dass HH so weit weg ist.
Es tut sich was ...
jetzt ist mein Mann gerade nach Hause gekommen, so kann ich Dir endlich in Ruhe antworten.
Erst mal drück ich Dich virtuell ganz fest! Ich war total geschockt von Deiner Diagnose, habe das gerade erst alles mitgekriegt. In meiner Familie gab es auch ernsthafte Krebserkrankungen (Mutter, Bruder), so kann ich mich zumindest etwas in die Situation hineinfühlen.
Ich finde Dich sehrsehrsehr stark - und das sind die besten Voraussetzungen für eine Genesung (ich meine die mentale Stärke). Trotzdem darf man ja auch mal schwach und traurig und enttäuscht undundund sein. Vielleicht erweist sich Dein Mann dann in so einem Moment als der Fels in der Brandung? Wenn Du es schaffst, versuch ihm zu sagen, was Du brauchst von ihm. Bitte ihn auch, sich woanders Hilfe für seine Probleme zu holen. Mich hat die erste Krebserkrankung meines Bruders damals auch sehr mitgenommen (am Tag der Diagnose hatte ich mich gerade auch noch aus einer langjährigen Beziehung gelöst und eine Diplomarbeit wollte geschrieben werden...).
Toll, dass Du eine gute Ärztin gefunden zu haben scheinst, die sich auch um Anträge etc. kümmert - zumindest etwas...
Und wir hier sind auch für Dich da!! Zumindest werden wir es versuchen.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft (aber die hast Du, das hört man) & dass Dein Mann Dich bald so unterstützen kann, wie Du es brauchst.
Ganz liebe Grüsse & bis bald
Alice
Es tut sich was ...
Dein Mann: Vielleicht kannst Du ihm - falls es direkt nicht geht - über einen "Umweg" (gemeinsamen Freund, Schwiegermutter etc.) mitteilen, dass Du keine Kraft hast, ihn jetzt auch noch aus seinem "Loch" zu holen ? Vielleicht hülfe das ?
Wie auch immer, alles Gute, und herzliche Grüße, Regentrude
Es tut sich was ...
wie gut, dass du für dich eine linie gefunden hast. das ist mein hauptgefühl zu deinem posting!
das mit dem stillen sehe ich ganz ähnlich. es ist eine wichtige sache, aber es ist nicht das wichtigste. es tut weh, es zu früh beenden zu müssen, wenn man dazu eigentlich noch nicht bereit ist, aber für die kinder ändert sich meiner beobachtung nach doch auch nicht sooo viel in aller regel, wie ich als stillfetischistin annehmen möchte... jedenfalls hat sich meine große nicht wesentlich verändert in ihrem wesen, als dann gar nicht mehr gestillt wurde... sie war danach nicht mehr oder weniger als zuvor "baby" oder "kleinkind" etc.pp.. die entwicklung ging einfach weiter, wie es die natur von ihr verlangt.
wg. deinem mann, das ist ja schwer. ich dachte, du solltest ihm GENAU DIESES posting zeigen. so wie es da steht. als hinweis darauf, wie es dir mit dir, den kindern und ihm gerade geht. das würde ihm dann vielleicht ja doch auf die sprünge helfen... evtl. findet er sich ja eine selbsthilfegruppe von betroffenen angehörigen, z.b. im HH-klinik-umfeld? da kann er sich dann seine ja nicht ganz unberechtigen sorgen von der seele reden.
ich habe eine bekannte, die in hamburg an der onkolgie für eine seltenere tumor-art behandelt wurde. sie zog nach erfolgreicher therapie nach süd-deutschland um. ging dann einmal dort in die klinik (in der annahme, dass die station in HH ganz normal war im standard). sie war völlig geschockt und reist seit diesem tag immer brav zu kontrollen nach HH und meidet irgendein anderes KH in dem zusammenhang. also bist du mit HH und nur einer stunde anfahrt ganz gut bedient im moment ;-) (die story wollte ich dir schon am WE schreiben, aber da war das forum leider down).
ich finde gut, dass du jetzt das stillende und einen möglichen therapie-beginn trennst, so dass dies kräftemäßig und psychisch für dich und die kids nicht zusammen fällt. zumal die therapie ja oft einher geht mit einem weitgehenden bemühen, auch triviale infektionsgelegenheiten (schnupfen und co) zu vermeiden. keine ahnung, ob dir da blühen könnte, dass du deinen umgang mit den kids dann sogar im ganzen sehr begrenzen musst...
die daumen sind heftig gedrückt!
liebe grüße
gonschi
Es tut sich was ...
Was Deinen Mann angeht: Ich würde ihm vielleicht dein Posting lesen lassen, vielleicht bringt ihn das auf den richtigen Weg..., aber das kannst Du allein am besten einschätzen.
Was Deine Kinder angeht: Sie haben eine starke Frau als Mutter und sie werden auch stark sein und Du wirst Dich wundern was sie Dir für eine Stütze sein werden.
Alles Gute für Dich - und wann immer Du es schaffst und die Muße dafür hast: Schreib hier nieder was Dich bewegt und halte uns alle ein bißchen auf dem Laufenden, denn wir sind in Gedanken bei Dir, auch wenn wir uns hier alle nicht wirklich kennen.
Lg von Clode
Es tut sich was ...
ich habe Deine Postings in letzter Zeit verfolgt, war aber immer so sprachlos, dass ich gar nichts schreiben konnte.
Ich bewundere Deine Kraft und die Entschlossenheit, mit der Du Entscheidungen fällst.
Ich hoffe, ich kann Dir noch ein wenig Mut machen:
Ich habe vor knapp 15 Jahren einen Freund begleitet, der an Lymphdrüsenkrebs (Morbus Hodgins) erkrankt war.
Der Weg war zwar anstrengend (Chemo und Bestrahlung....das Übliche eben), aber er hat das alles gut überstanden.
Leider kam der Krebs nach ein paar Jahren wieder. Obwohl die Heilungschancen nun nicht mehr ganz so gut waren (Erstauftritt 90%, Zweitauftritt 50%) hat er sich nie nehmen lassen, an seine Genesung zu glauben. Er hat sich dann noch als "Anschauungsobjekt" für Studenten der Hamburger Uni gemeldet und dort auch über seinen Weg berichtet.
Ich glaube, dieser einerseits offensive Umgang mit der Erkrankung und zudem noch der Optimismus haben viel zu seiner Genesung beigetragen.
Inzwischen gilt er lange als geheilt, es ist nie wieder etwas aufgetreten.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Mut und Entschlossenheit, Deinen Weg zu gehen und einen ebenso positiven Heilungserfolg.
Und dass Dein Mann seine Aufgabe wahrnimmt, Dich zu unterstützen, anstatt Hilfe von Dir zu erwarten.
Fühl Dich gedrückt....
Ganz liebe Grüße,
Karin
Es tut sich was ...
Ich finde es total super von Dir, das alles so entschlossen anzugehen; mit soner Haltung schaffst Du das!!
Naja, Deinen Mann kann ich schon verstehen............klar macht er Dir es dadurch nicht einfacher........vielleicht gibst ihm noch ein bißchen Zeit das zu verarbeiten und dann kann er Dich auch unterstützen? Ist schwierig für Euch beide, und dass er Angst hat Dich zu verlieren bei seiner Verwandtschaftsgeschichte ist auch klar.........hm......aber Du kannst die Unterstützung einfach auch nur brauchen.
Ich denk an Dich/Euch und wünsch Dir das Allerbeste! Du packst das!
Und mach Dir keinen Kopf wegen nicht mehr stillen - ne fitte Mama ist AUF JEDEN FALL sinnvoller als noch ein paar Wochen abzuwarten und weiterzustillen.......ich würd so entscheiden wie Du!
Ich find, so wie Du das schreibst, machst Du das total klasse!
*kleinerRückenstreichler*
ganz liebe Grüße von Berit mit den Zwillis
Es tut sich was ...
ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass die kommenden Untersuchungen nicht zu belastend sind. Nach dem Krankenhaus habe ich mal gegoogelt - das klingt ja sehr, sehr gut. Ein Krankenhaus, für das Deine Erkrankung einer der Forschungsschwerpunkte ist - und das so nah; das ist doch schon einmal eine gute Nachricht.
Was das Stillen angeht - ich hatte bei Simon und habe jetzt bei Tobias den Eindruck, dass der Zeitraum um den 9. Monat tatsächlich eine der Phasen ist, in der das Abstillen für das Kind recht schmerzlos verläuft. Natürlich ist es schade, dass es nicht länger geht - aber Du wirst mit Svenja sicher andere Kuschel- und Nähe-Rituale finden, und sie wird sicher keinen Schaden nehmen.
Was Deinen Mann angeht - kannst Du ein offenes Wort mit ihm reden? Natürlich macht er sich Sorgen etc., aber es ist im Moment einfach seine Pflicht, stark zu sein. Dich zu beruhigen, den Kindern Stabilität und Zuversicht zu vermitteln; das würde ich sehr klar und deutlich einfordern. Bei meinem Mann jedenfalls würde da nur eine ganz klare Ansage helfen; und die Aufforderung, doch mal mit seinem besten Freund über das Thema zu reden, der würde ihm dann Ähnliches erzählen.
Ich denke täglich an Dich, ganz liebe, herzliche Grüße
Iris
Es tut sich was ...
ich will dir einfach nur sagen, dass ich deine Berichte verfolgt habe, an dich denke und dir wünsche, dass du alles weiter mit solcher Stärke meistern kannst wie bisher.
Hoffentlich schaffst du es auch, mit deinem Mann eine Lösung zu finden. Ich kann nachvollziehen, dass das nicht einfach ist.
Svenja scheint ja wirklich auch eine starke Nummer zu sein. Die schafft das!
Alles Gute und halte uns auf dem Laufenden!
Alanna
Es tut sich was ...
Mein Vater arbeitet im AK St.Georg (Intensivstation), und ich bin ja auch nicht weit davon entfernt (15 min mit der U-Bahn plus Fußweg) - also, falls du mal Gesellschaft beim Warten brauchst oder noch einen Kaffe/Tee trinken gehen magst...? Hab gesehen, dass deine Große nur zwei Monate älter ist als meine. Wenn ich PNs schicken könnte, hättest du schon längst mal eine bekommen.
Ich drück dir ganz fest die Daumen!!!
Sonne
Es tut sich was ...
deine Kinder haben eine tolle Mama, die wirklich das beste für sie tut!
Ich finde auch, vier Wochen Stillen hin oder her sind da nicht entscheidend.
Ich wünsche dir viel Kraft und weiterhin Optimismus, der ist in deiner Situation und zum Gesundwerden wirklich die halbe Miete, das hab ich auch an der Uni gelernt.
Ich finde die Tipps der anderen in Bezug auf deinen Mann gut, ich glaube auch bei meinem Mann würde nur eine klare Ansage helfen. Also z.B. ich will nie wieder "..." von dir hören.
Eine Selbsthilfegruppe wäre bestimmt auch gut für ihn (bin ja Psychologin und von daher immer dafür, sich extern Hilfe zu holen, wenn man alleine nicht zurecht kommt, das hab ich auch selbst schon erfolgreich gemacht. Das hat nichts damit zu tun, dass man "verrückt" ist oder so, wie viele immer meinen. Wenn man sonst im Körper Schmerzen oder Probleme hat, geht man ja auch zum Fachmann, das sollte man seiner Seele auch gönnen, finde ich).
Wir beten weiter für dich und deine Familie!
Viele Grüße, Daniela
Es tut sich was ...
erstmal wünsche ich Dir ganz viel Kraft und Mut und natürlich, daß Du ganz schnell gesund wirst!
Ich denke, Svenja wird das Abstillen verkraften, jetzt geht es doch erst mal darum, daß Du gesund wirst!
Daß Dein Mann Angst um Dich hat und traurig ist, ist doch ganz normal und gut. Nimm es doch als Liebeserklärung. Schlimm wäre es doch eher, wenn es ihm egal wäre, oder?
Fühl Dich fest gedrückt!
lg, Annette mit Sophie 2j5m
Es tut sich was ...
das klingt ja schon viel optimistischer als deine letzten Postings, schön! Du scheinst sehr gut aufgehoben zu sein bei deiner engagierten Ärztin. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es so weitergeht und natürlich dass die Magenspiegelung beruhigende Ergebnisse bringt.
Was deinen Mann angeht - ich kann mir die Situation gut vorstellen. Da hilft meiner Meinung nach wirklich nur eine klare Ansage, du kannst nicht auch noch ihn stützen. Wenn er niemanden zum Reden hat, sollte er vielleicht mal all seine Sorgen und Ängste aufschreiben, damit sie "ausgesprochen" sind (aber dich nicht auch noch belasten), und dann das Geschriebene in einen Umschlag stecken und weglegen. Mir hat es früher immer geholfen, solche Sorgen aufzuschreiben, dann rannten die Gedanken nicht mehr dauernd in meinem Kopf im Kreis. Auch ihm wünsche ich für die kommende Zeit viel Kraft und Zuversicht.
GLG Yuri
Es tut sich was ...
auch ich konnte es nicht lassen, ein bisschen zu googeln, um besser verstehen zu können, mit welcher Krankheit du nun lebst. Dabei bin ich auch auf ein Forum gestoßen, in dem sich Betroffene austauschen. Eine Frau hatte unter einem Beitrag stehen:
"Die Lebensspanne ist dieselbe,
ob man sie lachend
oder weinend verbringt. "
Ich wünsche euch sehr, dass dein Mann zurück zum Lachen findet. Dass er gerade nach seiner persönlichen Vorgeschichte Verlustängste hat, ist nur allzu verständlich. Doch auch für ihn wird es besser sein, das Grübeln über Eventualitäten wieder einzustellen und es so zu halten wie du: Eines nach dem anderen angehen und nur Lösungen für die Probleme suchen, die sich wirklich stellen. Er kann damit einen Beitrag dazu leisten, dass du wieder ganz gesund wirst.
Es ist tröstlich und ermutigend zu lesen, wie bedacht und hoffnungsvoll du mit deiner Krankheit umgehst. Mit so einer Einstellung hast du bestimmt die allerbesten Chancen - nicht nur, weil Optimismus den Heilungsprozess beeinflusst, sondern auch, weil du nichts überstürzt beschließt und trotzdem nicht den Kopf in den Sand steckst.
Auch der Zeitpunkt, Svenja jetzt abzustillen, scheint mir unter den Umständen genau der richtige zu sein. Du hast ja schon gemerkt, dass sie sehr kooperativ war. Das wird bestimmt auch jetzt so sein. Es ist gut, dass du sie immerhin so lange hast stillen können.
Ich wünsche dir viel Zeit, Muße und geeignetes Wetter, um den Herbst mit deinen Kindern zu genießen.
Alles Liebe,
Katja
Es tut sich was ...
so schrecklich auch alles ist; momentan klingt es doch ein bißchen besser, die Untersuchungen laufen, es tut sich was;
Mach dir wegen dem Stillen keine Kopf, natürlich tut abstillen immer weh, aber es ist für beide Kinder wichtiger bald eine leistungsfähigere Mama zu haben, du hast Svenja 9 Monate gestillt, das allerbeste was du für sie tun konntest; du hat die wichtigen 6 Monate voll gestillt; du hast DAS ALLES FÜR KEINE kINDER GETAN!
jetzt schaue auf dich, brauche alle Kraft für dich, für die Therapie, für das Gesundwerden, lös dich vom Stillgedanken - in dem Sinne, daß er keine Belastung für dich mehr sein sollte;
Schade, für und um deinen Mann; Männer tun sich oft um vieles schwerer, um Hilfe zu suchen und fragen, und brauchen sie doch genauso nötig; Vielleicht suchst du dir eine Vertrauensperson, die ihn vielleicht dahingehend motivieren könnte, sich Hilfe zu suchen; ich denke, er braucht professionelle Hilfe; oder vielleicht gibt es eine Selbsthilfegruppe in der Nähe, oder virtuell für betroffene Männer???
ich denke an dich, wünsche dir alles Gute und viel kraft,
lg Katha
Es tut sich was ...
deine Einstellung finde ich sehr gut. Auch wenn du es nicht absichtlich tust, aber diese relative Gelassenheit ist doch gut. Verrücktmachen bringt ja auch keinem was. Im Gegenteil.
Das dein Mann sich nun so verhält ist verständlich, aber es ist nun wie in einem Teufelskreis bei euch.
Erkläre ihm wieso du nicht die richtige bist zum reden und was in dir vorgeht. Vielleicht lässt er sich überreden und sucht sich woanders Hilfe.
Ich wünsche dir das deine Gelassenheit bleibt und dir viel viel Kraft gibt.
Im übrigen kann ich dir nachvollziehen was in dir vorgeht in Sachen stillen. Es würde mir genauso gehen, aber ich denke das es bei dir nun wirklich keinen Unterschied macht ob nun 9 oder 10 Monate gestillt wurde.
Wichtig ist jetzt das es dir bald wieder gut geht, davon hat deine Kleine im Endeffekt doch mehr.
Ich drücke dich mal.
LG Jette
Es tut sich was ...
ich drücke dir fest die Daumen, dass alles gut wird! Vielleicht fällt deinem Mann doch noch ein guter Kontakt ein, bei dem er seine Sorgen besser los wird, dass du da nicht die Richtige dafür bist ist ja klar. Wenn es gar niemanden sonst gibt, dem er so vertraut, wäre vielleicht so eine Art psychologische Beratungsstelle gut, die Ärzte im Krankenhaus haben doch bestimmt Kontakte, vielleicht lohnt es sich, das beim Arzt anzusprechen und die können euch weiterhelfen?
Falls du bei diesen Krankenhausbesuchen Unterstützung brauchst oder lange Wartezeiten oder mit Kind anreisen musst etc. kannst du dich gerne bei mir über PN melden, wir wohnen in Eimsbüttel, das ist 10 Minuten vom Hauptbahnhof mit der U-Bahn weg. Meine Töchter sind 4 3/4Jahre und knapp 1 Jahr alt und einen guten Kaffee kann ich hier immer bieten.
LG Annalisa
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