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Erfahrungen mit früher Berufstätigkeit gesucht!!!!

Hallo, Ihr Lieben!
Eine Freundin von mir, die beim ersten Kind 6 Monate voll gestillt hat und danach langsam abstillte, ist nun wieder schwanger. Um ihren jetzigen Arbeitsplatz in der Firma zu erhalten (2 volle Tage die Woche) und nirgendwo andershin beordert zu werden nach der Elternzeit, möchte sie nach dem Mutterschutz gleich wieder einsteigen, nach Möglichkeit nur 1 Tag die Woche, zur Not halt zwei. Ihr Mann könnte das Baby in der Zeit betreuen.
Nun denkt sie, dass sie dann gleich die Flasche geben sollte, obwohl sie sonst eigentlich stillen würde wegen Allergien, der Einfachheit halber.
Hat jemand von Euch gute Erfahrungen gemacht mit so früher Abwesenheit und Stillen? Sie wäre an den betreffenden Tagen ca. 10-11 Stunden weg. Wie lief das bei Euch mit Abpumpen ( ich glaube, das wäre ihr schon zu viel, da sie leicht gestresst ist...) oder hat jemand auch die Möglichkeit pre-Milch während der Abwesenheit genutzt und dann "nur" abgepumpt, um die Brust zu leeren?
Ich wäre Euch für Eure Erfahrungen dankbar, damit ich ihr neben Empfehlung einer Stillberaterin vielleicht gléich Alternativen zu "ganz abstillen" oder gar nicht erst stillen aufzeigen kann!
Viele Grüße
Aller
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Erfahrungen mit früher Berufstätigkeit gesucht!!!!

Hallo Aller,
NIX DA FLASCHE (außer wenn MuMi drin ist), da wird bitte hübsch weiter gestillt!!! :-)

Ich bin sozusagen Abpump-Profi, weil ich 3 Monate nach Manuels Geburt wieder in den Job eingestiegen bin. Manuel war von 8.30 - 17.00 Uhr bei einer Tagesmutter, die dann meine abgepumpte MuMi verfüttert hat.

Das Thema ist recht umfangreich, daher schreib mir bitte bei "wirklichem" Interesse Deiner Freundin eine PN (ich arbeite jetzt 25 Std./Woche, da schreib ich lange Mails nicht "einfach so" - sorry, hoffe Du verstehst). Ein paar grundsätzliche Infos:
- Ja, Abpumpen sollte man üben (genau wie das Stillen!!). Mind. 2 Wochen, bevor es mit dem Job losgeht, mit dem Abpumpen anfangen, damit genügend Milch für die ersten Tage da ist.
- Nein, Abpumpen ist nicht stressig (die Einstellung sollte allerdings so sein wie beim Stillen: Nicht frustrieren lassen, wenn es auf Anhieb nicht klappt, das Ganze in Ruhe angehen, verschiedene Techniken ausprobieren).
- Flasche geben durch Papa mit MuMi: Sollte auch unbedingt geübt werden. Einige Kinder trinken nur aus bestimmten Flaschen (Avent, NUK). Da muss man bzgl. Sauger probieren.
- Pro 8 Std. Arb.zeit steht Dir 1 Std. fürs Stillen bzw. Abpumpen zur Verfügung. Diese Zeit darf NICHT auf die Arb.zeit angerechnet werden. Vllt bringt dann der Mann Deiner Freundin das Kind zum Stillen an den Arbeitsplatz, wenn sie nicht abpumpen möchte?

Ansonsten gilt: MuMi ist im Kühlschrank 2 Tage haltbar. Ich hatte immer eine Kühltasche dabei (damit die sterilisierte Milchpumpe u. der Milchbecher für die Aufbewahrung noch steril waren - die bleiben im Kühlschrank 24 Std. steril), die abgepumpte Milch kam in den Firmenkühlschrank, dann wieder in die Kühltasche. Zu Hause wurde dann eingefroren. MuMi ist 3 Monate im TK haltbar.

Auftauen im Kühlschrank ist am schonendsten, dann zum Verfüttern bis max 37 Grad erwärmen (geht am besten mit 1 Fläschchenwärmer).

Und fertig ist das glückliche Stillbaby und die "working mum".

Gott wär ich froh gewesen, wenn mir das mal einer so kompakt vorher gesagt hätte ;-) - ich musste mir die Infos erstmal mühsam zusammen suchen und eine entsprechende Routine entwickeln. Dann wars aber wunderbar.
LG
Nadine

Erfahrungen mit früher Berufstätigkeit gesucht!!!!

ich würde stillen und entweder nebenbei genug abpumpen für die tage der arbeit. von avent gibt es auch eine extra tasche mit kühlfunktion, damit man auch am arbeitsplatz zwischendurch abpumpen und die milch heil bis nach hause bringen kann (damit die brüste nicht wegplatzen). und wenn es dann nicht reicht, würde ich dem kind als kompromiss *nur* während mamas abwesenheit halt pre-milch geben. wenn das kind früh an die flasche gewöhnt wird, akzeptiert es in der regel beide milchquellen. wenn KLAR gehandhabt wird, dass es in anwensenheit der mutter nur die brust gibt, muss es dann nicht zum abstillen kommen. wenn sie dann aber z.b. anfängt, nach dem stillen mit der flasche nachzufüttern, z.b. wegen einem gefühl der unsicherheit, ob das kind satt wäre, dann nimmt das abstillrisiko zu. teilstillen ist natürlich immer noch viel gesünder als 100% kunstmilch.
LG gonschi

Erfahrungen mit früher Berufstätigkeit gesucht!!!!

Hallo,

ich musste auch bereits während der Vollstillzeit wieder zwei ganze Tage arbeiten. Ich habe mir schon frühzeitig einen grossen Vorrat an abgepumpter Mumi angelegt. In der Mittagspause habe ich gründlich abgepumpt. Ich hätte theoretisch auch das Anrecht auf Still- bzw. Pumppausen gehabt. Das war aber in meinem Job schlecht möglich. Deshalb konnte ich nur Mittags pumpen. Die Tamu hat dann die Flaschen mit Mumi gefüttert, die letzte wenn möglich 1-2 Stunden bevor ich Björn wieder abholte. Das klappte prima.

Ich konnte nie so vile abpumpen, wie Björn pro Tag gebraucht hätte, deshalb war ich um den Vorrat froh. Als er etwas älter war (ca. 1 Jahr) war der Vorrat fast alle. Da habe ich der Tamu zur Sicherheit noch etwas Pre-Nahrung mitgegeben. Die hat sie aber nur sehr selten gebraucht, zum Beispiel, wenn ich mal im Stau steckengeblieben bin. Das gab mir noch etwas zusätzliche Sicherheit.

Ich glaube, der eine Beutel reichte für die ganze Fastvoll-Stillzeit und musste mit 1.5 Jahren noch extra aufgebraucht werden. Heut ist Björn 23 Monate alt, stillt immer noch ca. 4 Mal pro Tag und trinkt auch hie und da mal Kuhmilch. Ich pumpe aber schon länger nicht mehr ab. Die Tamu weiss auch nicht, dass er noch gestillt wird. Er akzeptiert die mamafreie Zeit ohne Stillen ohne weiteres.

Bettina

Erfahrungen mit früher Berufstätigkeit gesucht!!!!

ich habe nach 3, bzw 6 und nochmals 3 monaten wieder angefangen, udn habe immer gepumpt. alle 4 stunden ungefaehr. die milch haben die maeuse dann von der tagesmutter nach bedarf in der flasche bekommen. was da letztendlich drin ist, ist glaub ich egal, allerdings laesst nateurlich die milchproduktion etwas nach, wenn man tagelang nicht pumpt. oder es entsteht ein miclhstau, was bei leicht stressbareb frauen noch wahrscheinlicher ist. ich habe nur gute erfahrunge n gemacht, pumpen geht mit etwas uebeung auch superschnell. gruss, lucia

Erfahrungen mit früher Berufstätigkeit gesucht!!!!

Meine Freundin hat nach dem in der Schweiz gültigem Mutterschutz (bis max. 16 Wochen) wieder 40-50% gearbeitet. Sie hat in den Pausen abgepumpt und das Kind wurde in Abwesenheit der Mutter von der Tagesmutter mit Mumi-Flasche gefüttert. Als das Kind dann 11/12 Monate war, hat sie das pumpen gelassen und mit Pre gefüttert. War Mama da, wurde gestillt.
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Ich denke, wenn Deine Freundin 2 ganze Tage weg ist, dann wird sie um das Pumpen eh nicht herumkommen - sei es auch nur zur Entlastung der Brust. Sie wird sicherlich spannen.
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* Ermutige Sie zum Abpumpen. Die Vorteile der Mumi sind einfach unschlagbar. Allergieprophylaxe ist nur ein Aspekt. Argumente dafür kannst Du ja auch noch sammeln...
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* Das Angebot von Nadine (MaNaMana) mit einem direkten Kontakt würde ich annehmen. Auch eine Stillberaterin kann sehr gut weiterhelfen.
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* Sie sollte sich eine gute Pumpe besorgen. Meines Wissens kann man für eine gewisse Zeit eine auf Rezept von der Apotheke bekommen. Dann sollte es wirklich eine Medela Symphony sein. Mit dem richtigen "Arbeitsmaterial" lässt sich besser hantieren. (Wir schreiben ja auch mit guten Stiften auf einen Block Papier und nicht mehr mit Kreide auf eine kleine Tafel, obwohl letzeres 100% funktioniert, aber eben... Verstehst Du, was ich meine?)
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*Ausserdem gibt es da die recht informative Website übers Pump-Stillen von Juliane hier bei Qualimedic: http://home.qualimedic.de/juliane/pump-stillen.html
Das hilft vielleicht auch noch ein bissl weiter...?
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Gruss
Fanny mit
FannyBoy (4j4m) und FannyGirl (2j4m)

Erfahrungen mit früher Berufstätigkeit gesucht!!!!

Huhu,
ich war bei meinem Sohn und bin jetzt bei meiner Tochter (5 Monate) schon sehr früh einen Tag wieder arbeiten und hatte nie Probleme mit dem Abpumpen.
Zu Anfang hatte ich mich etwas in der Menge vertan, weil ich dachte, mein Sohn würde viel mehr trinken und habe dann zuviel abgepumpt. Bei meiner Tochter wusste ich das dann schon.
Wichtig ist, dass Deine Freundin schon frühzeitig beginnt, das Pumpen zu üben, damit sie im Ernstfall nicht frustiert ist, wenn die Milch kommen "muss" und es nicht klappen will. Es dauert halt ein bisschen, bis man mit der Pumpe den MSR auslöst. Und das Kleine sollte halt überhaupt aus der Flasche trinken können, auch das will ja geübt sein.
Ich hatte eine Pumpe von Avent und die dazugehörigen Flaschen. Dazu einen Minikühlschrank in meinem Zimmer, damit ich nicht mit der Milchflasche zum Redaktionskühlschrank laufen musste ;-). Zum Transport eine kleine Kühltasche mit Kühlakkus drin. Abgepumt wird zweimal am Tag, ich bin ca. 9 Stunden von meiner Tochter getrennt da reicht das für meine Milchproduktion völlig aus.
Ich habe das Pumpen nie als Belastung empfunden, weil es mir einfach erlaubt hat, arbeiten gehen zu können ohne auf Kunstmilch umsteigen zu müssen. Ich würde es auch immer wieder so machen.
LG von palinuro

Erfahrungen mit früher Berufstätigkeit gesucht!!!!

Hallo Aller,
zu dem bisher gesagten möchte ich nur noch hinzufügen, dass Stillen die perfekte Möglichkeit ist, das Kind für die Abwesenheit der Mutter zu entschädigen!
Berufstätigkeit ohne Stillen ist für alle viel aufwändiger als abpumpen. Und dazu kommt, dass es ja auch nur 1 oder 2 Tage pro Woche ist!
Ich habe gleich wieder 30 Stunden pro Woche gearbeitet und der Papa hat das Kind betreut. Das Stillen ist jetzt mit 2 Jahren immer noch ein super Ausgleich für uns alle.
lg evita

Vielen Dank an Euch alle!!!

Ich werde meiner Freundin ein Infopackage zusammenstellen, hoffe, dass ich ihr die Angst um den "Aufwand" mit Abpumpen nehmen kann....
Vielen Dank, Eure Berichte sind dabei sicher nützlich!
Aller
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