Erbrechen und Besuch beim Kinderarzt
Da waren wir heute morgen gleich beim KiA. Leider war nur die Vertretung da, die mir schon vor einem Jahr zum Abstillen geraten hatte ("Die manipuliert Sie und Sie lassen sich das von dem Kind gefallen.").
Heute meinte die KiÄ dann, ich solle jetzt abstillen, denn die kranken Kinder würden ja den Fencheltee mit Zucker und Salz viel besser vertragen, weil man den ja so schön kühlen könne.
Ich: "Sophie will weiter stillen." Sie: "Das ist immer die Mutter, die nicht loslassen kann.".
Jetzt sind wir wieder zu Hause und Sophie erbricht den Fencheltee genauso wie MuMi, bevorzugt aber letzteres.
Hat noch jemand irgendwelche Tipps für mich, was man gegen Erbrechen machen kann? Durchfall hat sie (noch?) nicht.
lg, Annette mit Sophie, Eimer und Wischlappen
Re: Erbrechen und Besuch beim Kinderarzt
1) Arzt wechseln (geht vermutlich in deiner Gegend nicht, sonst hättest du es schon letztes Jahr gemacht, oder?)
2) Homöopathisch: Ipecacuanha D12 (beständige Übelkeit und Erbrechen, dabei schwach, blass und elend;), falls Durchfall dazukommt, also Brechdurchfall, besser Veratrum album (Brechdurchfall mit ohnmachtsartiger Schwäche und klatem Schweiß) oder bei Verdacht auf leichte Lebensmittelvergiftung und davon den Brechdurchfall Arsenicum album D12 (laut GU Sanfte Selbsthilfe, natürlich ist es immer noch besser, wenn du nen Homöopathen fragst; Nux Vomica würde ich übrigens eher nicht geben, das ist meines Wissens mehr bei Übelkeit mit BrechREIZ, aber ohne tatsächlich starkes Erbrechen)
3) Schulmedizin: Vomex-Zäpfchen/-Saft (mit diesen Zäpfchen haben wir sehr gute Erfahrungen
4) laut Yuri (Forumsmitglied) bzw. deren Kinderarzt hilft auch sehr gut ein Gemisch aus 50%Schwarztee, 50%Apfelsaft, stark gekühlt und häufig LÖFFELweise verabreicht.
5) Salzstangen, Zwieback, evtl. Banane, falls sie was essen probieren mag. Aber Trinken/Stillen ist wichtiger wg. Austrocknung!
Gute Besserung der armen kranken Maus!
LG
die Netzmaus
Re: Erbrechen und Besuch beim Kinderarzt
danke für die ausführliche Antwort!
zu1)Der eigentliche Arzt ist viel besser, nur leider arbeitet er nicht mehr so viel. Er ist zwar auch ein Schulmediziner, aber ein sehr erfahrener und guter.
zu2)Zwischen dem Erbrechen ist sie immer total fit und fröhlich, nur kurz davor und danach geht es ihr nicht gut... vielleicht frage ich noch mal in der Apotheke, die gegenüber sind hier homöopathisch spezialisiert.
zu3)Vomex-Zäpfchen hat sie uns aufgeschrieben, die würde ich aber nur geben, wenn es nicht mehr anders geht, denn die unterdrücken doch nur den Brechreiz und der ist doch eigentlich ein Schutz des Körpers, oder? Wann gibst Du die?
zu4) die KiÄ meinte, auf keinen Fall Apfelsaft, aber Sophie verlangt auch nach Tee mit Apfelsaft... habe es ihr dann auch gegeben, allerdings mit Fencheltee.
Kommt aber alles wieder raus.
lg, annette mit schlafender Sophie
Re: Erbrechen und Besuch beim Kinderarzt
zu den Zäpfchen - wir hatten letztes Jahr eine ähnliche Situation mit Sanja (damals 2 Jahre, 3 Monate9, da blieb auch nichts im Kind, nichtmal MuMi. Ich hab zu lange gezögert und schlußendlich sind wir mit einem ausgetrockneten Kind in der Klinik gelandet, 3 Tage am Tropf.
Wenn das Erbrechen längere Zeit anhält, würde ich mir das Nicht-geben der Zäpfchen gut überlegen. Austrocknung geht verdammt schnell (bei uns waren es 1,5 Tage). Dass das Kind zwischendurch fröhlich ist, hat da wenig zu besagen.
LG, Beate
Re: Erbrechen und Besuch beim Kinderarzt
geht es Sophie inzwischen besser? Du hast ja inzwischen haufenweise gute
Tipps bekommen, ich wollte nur noch was zum Tee ergänzen: Der Apfelsaft
ist nur dazu da, damit die Kinder das Zeug überhaupt trinken, wirksam an
dem Gemisch ist der Schwarztee wegen der Gerbsäure. Wobei der Tee
natürlich nur ganz dünn sein soll, 1 TL auf 500 ml Wasser und dann 20
Minuten ziehen lassen. Das geben die laut meinem KiA auch im KH in solchen
Fällen. Bei uns kam das Gemisch eigentlich ganz gut an, irgendjemand anders
aus meinem Forum hat es auch schon mal im Selbstversuch getestet und
meinte, die Übelkeit ließ tatsächlich nach (muss eiskalt sein, das wirkt
irgendwie auf das entsprechende Zentrum im Gehirn). Fencheltee hat ja keine
Gerbsäure und wirkt von daher nicht gegen die Übelkeit, Kräutertees kannst
du aber im Prinzip natürlich trotzdem als normales Getränk geben. Sofern er
drin bleibt ...
Das mit dem Erbrechen als Schutz des Körpers würde ich bei
Lebensmittelvergiftungen auch so sehen oder wenn der Magen überfüllt ist
oder der Körper erst mal alles loswerden will, um sich quasi in Ruhe dem
Infekt zu widmen. Wenn er aber durch das Erbrechen quasi den Nachschub
verweigert, ist das in meinen Augen was anderes. Also einmal erbrechen, bis
alles raus ist, dann wenig Appetit, aber Kleinigkeiten drin behalten - das
finde ich normal, da würde ich kein Zäpfchen geben. Aber wenn das Kind z. B.
mit großen Hunger stillt und 5 Minuten später alles in hohem Bogen wieder
rauskommt, das gucke ich mir 2- oder 3-mal an und dann gebe ich ein
Zäpfchen. Habe ich bisher erst zweimal machen müssen (bei jedem Kind
einmal), aber es war auch dann nach einmaliger Gabe Ruhe. Für mich ist es
immer ein Alarmzeichen, wenn auch völlig Reizloses wie Wasser oder Tee
oder eben MuMi nicht drin bleiben. Beate hat Recht, das mit dem Austrocknen
geht bei so kleinen Mäusen ganz schnell!
Zum Glück geht so ein Infekt ja meistens relativ schnell vorbei nach den
ersten Spuckattacken. Ich drücke euch die Daumen, dass es bald wieder
aufwärts geht!
LG und gute Besserung,
Yuri
*kreisch*
Du kanst es auch mit Vomex versuchen, allerdings hat das bei uns schon mal überhaupt nichts geholfen.
Muttermilch ist bei solchen Sachen das allerbeste fürs Kind, und ein Kinderarzt, der ein bischen Ahnung hat, weiß das auch. Eventuell ist es sinnvoll, zusätzlich Tee oder Elektrolytlösung zu geben. Aber die Muttermilch enthält ja Abwehrkörper und andere Immunzellen, die aktiv gegen die Infektion helfen.
Viele Grüße,
Christine
Re: Erbrechen und Besuch beim Kinderarzt
Mich ärgert sowas immer enorm, deswegen rede ich auch nicht mehr mit den Ärzten übers Stillen.
Mein Plan gegen Erbrechen :
- Flüssigkeit löffelweise (Tee, Wasser, von Saft würde ich abraten)
- Salzstangen und sonst nix
- Vomex
LG Carolin.
Re: Erbrechen und Besuch beim Kinderarzt
das tut mir aber leid mit der Kinderärztin.
Wenn meine Kleine (3J.4M) mal Erbrechen hatte, sagte meine Kinderärztin: "Keine Milch. Nur Tee." Da hab ich gesagt: "Wenn es Mary schon so schlecht geht, kann ich ihr nicht noch die Mimi verwehren." Die KiÄ darauf: "Ach ja, Sie stillen noch. Na ihre Mimi kann sie doch kriegen. Das ist doch in dem Fall das Beste."
Was sagst Du dazu? Hilft Dir das etwas weiter? Durch Mimi kriegen sie wenigstens etwas Kalorien und Nährstoffe. Ein bissel kommt bestimmt "unten" an. Tee nährt nicht. Meine Kleine wollte auch nie Tee, wenn es ihr nicht gut ging. Kinder wissen in der Beziehung instinktiv (wie meist beim Essen), was gut für sie ist. Kannst Du auch beim Dr. Gonzales nachlesen.
Wie kann eine KiÄ überhaupt glauben, dass Kinder so berechnend sind und manipulieren wollen? Das ist traurig. Wer weiß, wievielen Müttern sie schon so zugesetzt hat und die dann traurig abgestillt haben. Zulassung entziehen wäre in dem Fall das Richtige. Ärzte, die gegen stillen sind, scheinen wenig an der Volksgesundheit interessiert zu sein.
LG von Jana
Re: Erbrechen und Besuch beim Kinderarzt
sie soll soviel Stillen wie sie will. Die MuMi ist die beste Medizin. Als Katharna
vor einem halben Jahr wegen eines Rota-Virus im KH war und am Tropf hing,
war das einzige, was sie zu sich nehmen wollte, MuMi. Und ich fand das in
Ordnung.
Also: Still sie weiter. Selbst, wenn von der MuMi wieder was rauskommt, einige
Nährstoffe bleiben drin und sie erholt sich schneller.
LG Lili m. Katharina *24.09.03
Ach ja, noch was!
was mir noch eingefallen ist: Gib ihr Emesan Säuglingszäpfchen, die helfen bei
Erbrechen auch ganz gut.
LG Lili und gute Besserung!
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