Englischkurs für Babys
ich weiss diese Frage passt nicht in dieses Forum. Ich hab sie gestern auch schon im Kleinkinderforum gestellt, befürchte aber ich bekomm da so schnell keine Antwort. Und ich muss mich bis Morgen Mittag entscheiden. Also frag ich einfach mal euch, vielleicht hat ja die ein oder ander Erfahrungen damit gemacht:
Ich habe mit meiner Tochter Marie (wird am 20. März 13 Monate) gestern eine Schnupperstunde in einem Baby-Best-Start Englisch-Kurs nach der Helen-Doreen Methode besucht. Ich muss mich nun entscheiden, ob wir den Kurs weiterbesuchen. Es hat ihr an und für sich recht gut gefallen, sie war halt die Jüngste (die anderen 6 Kinder sind zwischen 18 Monaten und 24 Monaten alt. Es wird viel gesungen und gespielt, alles auf Englisch. Die Kleinen sollen so Englisch wie die Muttersprache lernen, sich später dann im Englischunterricht auch leichter tun. Ich bin mir nicht sicher, schadet das einem so kleinen Wesen (indem es sie überfordert) oder ist das tatsächlich was für die Zukunft? Mein Mann und ich wollten immer, dass unsere Kinder als Babys schon englisch lernen, aber nun mache ich mir Gedanken ob es richig ist. Hat jemand von euch Erfahrungen damit? Oder weiss jemand, wo ich mich umhören könnte? Der Kurs ist auch nicht ganz billig, für einmal in der Woche eine 3/4 Stunde "Unterricht" , nehmen die 36? monatlich (auch für Ferienzeiten, in denen grds. kein Unterricht ist) zzgl. jährlich für Material nochmal 75?.
Würde mich über Rückmeldungen und Erfahrungen freuen.
LG
Marion mit Marie
Englischkurs für Babys
ich bin mir sicher, dass Marie nicht überfordert wird. Unsere Söhne, so wie ja auch viele andere Kinder, wachsen zweisprachig auf (ich Deutsch, mein Mann Englisch) und da gibt es erwiesenermassen viele Vorteile. Wenn das spielerisch passiert (also nicht verschult ist), würde ich das befürworten. Eine andere Frage ist, ob man das Geld bezahlen will und was am Ende sprachlich bei 1x pro Woche 45 Minuten tatsächlich rauskommt. Viel hilfreicher wären englischsprachige Freunde/Spielkameraden, wenn du die auftreiben kannst.
Vielleicht habe ich dir ja ein wenig geholfen.
LG - Corri
Englischkurs für Babys
LG
Marion
Englischkurs für Babys
Ich persönlich würde das nicht machen - ich bin Übersetzerin, habe Englisch so ab 5 Jahren gelernt, ab 16 Jahren dann (neben Französisch und Latein) auch Spanisch und im Studium noch Portugiesisch. Das reichte völlig aus.
LG
Carolin
Englischkurs für Babys
ehrlich gesagt: ich finde, das ist Geldschneiderei. Okay, schaden wird es nix, und vielleicht schappt sie auch das eine oder andere Wort englisch auf - aber ob sie sich echt an die Sprache gewöhnt, wenn sie sie einmal die Woche hört, ist fraglich. Der Knackpunkt wäre also das zu-Hause-üben - und das kannst Du auch ohne Kurs (und wenn Du es nicht kannst, nützt der Kurs auch nix). CDs mit englischen Kinderliedern bekommt man ja an jeder Ecke.
Meine "Große" hat mit 3 Jahren im KiGa angefangen, pro Woche 40 min Englisch zu machen (120 EUR pro Jahr). Okay, sie kennt jetzt diverse Tiernamen auf Englisch, singt paar englische Lieder und spielt Spiele, in denen die Kommandos auf englisch gegeben werden. Aber dass sie nun gut englisch spricht, würde ich nicht sagen - es ist eher ein Nachplappern. Der einzige Effekt, den ich erhofft hatte, war, dass sie lernt, dass es auch andere Sprachen auf der Welt gibt. Die Worte vergisst sie eh wieder, wenn wir sie nicht ständig wiederholen.
LG,
Claudia
Englischkurs für Babys
Hi Marion,
vielleicht meldet sich daikiri, die hat ihren Julius seit einer Woche in einer solchen Einrichtung zum Ausprobieren.
Prinzipiell würde ich sagen, je früher und je natürlicher der Kontakt mit einer fremden Sprache desto leichter lernen sie diese.
Marja wird seit Geburt an zweisprachig erzogen, ich würde sagen passiver Wortschatz ist identisch in beiden Sprachen, aktiver in Deutsch besser, aber Englisch holt auf. Für sie ist es ganz normal.
LG Tina
Englischkurs für Babys
wenn es euch Spaß macht & ihr es leisten könnt, macht es, sonst nicht. Es schadet nichts, wieviel es nützt, ist umstritten.
Aus sprachwissenschaftlicher Sicht spricht nicht wirklich was gegen solche Kurse, aber auch nicht sooo viel dafür: Von 1x/W 45min Spielsprachkurs werden Kinder NICHT zweisprachig. Aber sie nehmen durchaus einiges auf und setzen sich mit Sprache als solcher auseinander - realisieren z.B. durch den Kontakt früher (als andere Kinder), dass Bezeichnetes (das Ding) und Bezeichnendes (das Wort) nicht unmittelbar miteinander verschmolzen sind. Diese abstrakten Vorstellungsmuster sind irgendwann wichtig für den Fremdspracherwerb (kann man aber natürlich auch dann noch lernen).
Stimulation fürs Gehirn ist immer gut, aber diese HelenDoron-Kurse (z.B.) sind da, jedenfalls nach dem Stand, den man mir im Studium vermittelt hat, sozusagen nicht besser (sondern einfach anders) als andere Kurse zur Frühförderung (musische o.ä.). Schaden tuts aber jedenfalls nichts, und vielleicht nützt es sogar was :-)
Hat das jetzt geholfen?
GLG
die Netzmaus
Englischkurs für Babys
schaden tut es bestimmt nicht aber nuetzen wohl auch nicht. ich denk vorallem solche unnaetuerlichen zweisprachigkeiten, ich mein wenn sie nicht durch 2 verschiedensprachige eltern vorgegeben ist, hat wenig chancen auf erfolg. kann jemand zu hause bei euch mit ihr englisch sprechen?
lg heidi
Englischkurs für Babys
ganz ehrlich: ich glaube nicht, dass es schadet. Ich glaube aber auch nicht, dass es was nützt. Außer dem, der damit verdient ;-)
Um eine Sprache "muttersprachlich" zu lernen, braucht ein Kind sicherlich mehr als einmal in der Woche Unterricht. Aber wenn es dir Spaß macht, kannst du es ja machen.
Würde mich allerdings eher nach einem zweisprachigen Kindergarten für später umschauen. Oder ein Au Pair aus einem englischsprachigen Land.
LG Alanna
PS: Muttersprachler?
PS: Muttersprachler?
Gestern habe ich Marie zum Kurs angemeldet. Mein Freund besteht darauf, dass wir es ausprobieren. Ich denke auch dass es nicht schadet, und Kontakt zu andren Kindern hat sie so auch, das ist ganz gut, denn sie ist unsere einziges Kind.
Ich kann euch gern auf dem Laufenden halten, wie der Kurs auf meine Kleine wirkt.
Danke für die Antworten und Ratschläge von Dir
GlG Marion
PS: Muttersprachler?
LG Alanna
Englischkurs für Babys
Klar, ein Gefühl für die Sprache ist geblieben und es wäre etwas einfacher, Spanisch neu zu lernen - aber wenn selbst so nicht viel hängen bleibt, wie soll es das bei Englischunterricht sein, also wenn nicht aktiv (und konsequent) zu Hause Englisch gesprochen wird? :o)
LG, Sonne
Englischkurs für Babys
kann mich der Mehrheit anschließen. Viel bringen wird es nichts, wenn sie sonst keinen Kontakt hat, aber schaden auch nicht. Wenn es ihr gefällt kann es sicher nett sein. Unsere Maus wächst dreisprachig auf, spricht aber im Moment ausschließlich Deutsch. Wird sich vielleicht noch ändern, hängt aber vermutlich auch davon ab, ob wir in Deutschland bleiben oder nicht. Wenn die Umgebungssprache = Muttersprache ist, ist es meistens schon sehr schwer, dass die Kinder noch irgendwas anderes sprechen.
Liebe Grüße
Iris
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