hi sonne
so lange das kind fit ist,würd ich mir keine sorgen machen.ein echter
eisenmangel kann zwar vorliegen ,ist aber extrem selten.ich denke
manchmal,die minis haben mit absicht einen niedrigeren eisenspiegel,damit
krankheitserreger keine nahrungsgrundlage haben.
ohne gewähr,sylvi

"haben mit absicht einen niedrigeren eisenspiegel,damit
krankheitserreger keine nahrungsgrundlage haben"
Verstehe den Zusammenhang nicht ganz: wo hast Du das her ?!?
Fragende Gruesse,
Karen

hi karen
vielleicht ist das einfach von der natur vorgegeben.
die erreger verbrauchen eisen,deshalb ist der e.spiegel nach einer krankheit
erniedrigt.
menschen in den tropen mit einer sichelzellanämie sind ja auch besser vor
malaria geschützt,weil sie durch die krankhaft veränderten roten blutkörperchen
weniger eisen aufnehmen können.natürlich können sie dadurch auch weniger o2
aufnehmen.
lg,sylvi

Hi,
ja, die Anlagentraeger der Sichelzellanaemie sind gegenueber Malariaplasmodien resistenter als die Normalbevoelkerung. das ist aber auch schon der einzige Vorteil.
Als Komplikation der Sichelzellanaemie steht eine gesteigerte Neigung zu bakteriellen Infekten im Vordergrund als Folge einer Milzschaedigung, z.B. Lungeninfektionen mit Pneumokokken und HiB, Knochenentzuendung, "Blutvergiftung" etc.
So richtig gut gehts denen nicht;)
LG, Karen

Habe gerade nach >Eisenmangel physiologisch An vierter Stelle gelangt man zu einem Artikel auf der UGB-Seite, in dem
u.a. auf den "Sinn" eines niedrigeren Eisenwertes eingegangen wird und
die Frage, ob die Referenzwerte nach unten zu korrigieren sind. :o)
Werde mal weiter in die Richtung suchen.
LG, Sonne

bei Hallo Sonne,
also bei uns war es ziemlich genau so wie Du es beschreibst. Maya's hb war vielleicht noch ein bisschen hoeher, den genauen Wert weiss ich aber nicht mehr, das Alter in etwa das selbe. Auch wie bei der Tochter Deiner Schwester gab es sonst keine Anzeichen, sie schlief schon immer eher wenig, krabbelte auch mit 6 Monaten und war immer fit und munter. Gegessen hat sie aber auch lange nicht. Allerdings hatte uns damals die Kinderaerztin gesagt, dass ein bereits OFFENSICHTLICHER Eisenmangel schon sehr gravierend sein muss. Sie empfahl auf jeden Fall die Tropfen. Auch wenn ich mir heute deshalb weniger Gedanken machen würde, als ich damals tat, würde ich auf jeden Fall die Tropfen geben. Wir wollten den Ferritin damals allerdings nicht bestimmen, weil wir vor einer "richtigen" Blutabnahme schon zurückschreckten und die Maya ersparen wollten. Also wir haben sie gegeben und ich würde es wieder machen.
Ach ja, die Ferro Sanol sind grauuuuuuslich!!! Wir haben die damals in ein bisschen Pfirsichmuss versteckt - war eh das einzige, was Maya damals ein bisschen ass :-). Und das ging.
Bzgl. Essen ist es ja eh so, dass ein Mangel kaum durch die Ernährung so ausgeglichen werden kann, vor allem nicht bei einem Baby, das gerade erst ein bisschen mit dem Essen anfaengt. Ich finde es auch stressfreier, die Tropfen zu geben und so mit dem Essen einfach zuzuwarten, bis sie dann was mag.
Ich wünsche Euch alles Gute und Deiner Schwester eine Entscheidung, mit der sie gut leben kann!
Liebe Grüße
Iris

:o) An dich hatte ich dabei auch gedacht.
Ich bin ja auch für Tropfen statt Stopfen *g*, mal hoffen, dass sie das
verträgt.
Na, danke für deine Antwort!
LG, Sonne

Obwohl ich mich damals sehr damit auseinandergesetzt hab, ist offensichtlich ein Teil in Vergessenheit geraten. Dein Stichwort "vertragen" weckt Erinnerungen:
Alsoooo: Maya SOLLTE die Ferro Sanol nehmen, weil die das gut verwertbaren II er Eisen haben (hat glaub ich auch einen Namen, weiß ich aber nicht mehr). Den ersten Versuch hat Maya gleich rausgewürgt, sind ja echt nicht so toll, alsol haben wir das mit Pfirsichmuss versucht und Maya hat prompt mit Durchfall reagiert. Als das nach ein paar Tagen nicht besser wurde, sollten wir auf die Ferrum Hausmann Tropfen umsteigen. Die sind besser verträglich, haben allerdings das etwas schlechter verwertbare III er Eisen. Wir haben dann allerdings importierte Tropfen genommen, die mein Mann mitgebracht hatte, wo alle KInder die vorsorglich bekommen. Inhaltsstoff wie bei Ferrum Hausmann nur noch etwas wohlschmeckender. Und das hat dann funktioniert.
Also falls die Tochter Deiner Schwester die Ferro Sanol nicht verträgt / abscheulich findet, würde ich nach Absprache mit dem KiA die Ferrum Hausmann probieren, nicht so effektiv aber bei uns hat's gereicht und bestimmt besser verträglich.
So, ich glaub das stimmt jetzt so :-).
Ganz liebe Grüße und alles Gute
Iris

hi sonne,
ist bei uns ähnlich. bei emma wurde vor 3 wochen der eisenwert (nur hb) gemessen: 8,4. nun bekommt sie auch die tropfen und wir sollten nach 1 monat hin zur kontrolle.
sie wurde bis vor kurzem vollgestillt und seit ca. 2 wochen ißt sie minimale mengen, aber allein dadurch würde sich der eisenwert bestimmt nicht bessern.
bei uns wurde allerdings getestet, weil sie ein frühchen war und da kommt eisenmangel sehr oft vor.
ich würde die tropfen geben und weiter nach bedarf stillen und essen anbieten :)
gute besserung für deine nichte!
lg,
duedi mit julia (4) und emma (8m)

Hallo Sonne!
Da man fragen ja am elegantesten mit Gegenfragen beantwortet:
8 was?
Hämoglobin kann man in 2 verschiedenen Einheiten angeben, entweder in g/dl oder in mmol/l, beide Einheiten haben völlig unterschiedliche Referenzbereiche.
Diese Werte geben aber immer nur den Gehalt an roten Blutkörperchen an. Sind die Werte sehr niedrig, KANN ein Eisenmangel vorliegen, muss aber nicht. Es kann genauso ein Folsäuremangel sein oder eine Stoffwechselerkrankung zugrunde liegen.
Dann gibts auch nochmal Ferritin-Werte. die lassen dann auf den "Eisengehalt" des Körpers schliessen. (Der könnte theoretisch bei 8 ng/ml liegen)
Wenn man nicht weiss, welcher dieser Werte genau bestimmt wurde, kann man sich dazu überhaupt nicht äussern.
Wär es mein Kind, dann würde ich keine Eisenpräparate geben, bevor der Ferritinwert nicht bestimmt worden ist. (und auch darauf drängen, dass das gemacht wird!)
Man kann Eisen nämlich auch "prima" überdosieren und zusätlich zu einem anders gearteten Grund für die Blutarmut braucht man dann nicht noch ne halbe Eisenvergiftung. :-/
LG,
Darla

8 g/dl. :o) Mit Referenzbereich 9,5-13,5.
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass der Referenzbereich nach unten
korrigiert werden sollte, da ein niedrigerer Wert physiologisch wäre und
Kinder auf den "Mangel" in dem Alter eingestellt wären. Finde ich nicht
wieder, will mich also nicht darauf berufen. :o)
Na, so wie es aussieht, bekommt sie erstmal die Tropfen, dann nach vier
Wochen noch mal Hb-Wert nachschauen lassen. Oder so.
LG, Sonne

Hallo Sonne!
Dann ist der Wert schon eher niedrig. :-/
Der Referenzbereich soll wohl nicht nach unten korrigiert, sondern individueller betrachtet werden.
Der Referenzbereich beim Eisen stellt nicht den Rahmen da, in dem man sich unbedingt bewegen muss, sondern gibt an, in welchem Bereich sich die individuellen Normalwerte von gut 90% aller Menschen befinden. (Ähnlich wie bei den Wachstumskurven)
Liegt ein Mensch mit seinem Normalwert im oberen Bereich, kann er schon an einem Eisenmangel leiden, wenn er einen Hb-Wert hat, der formal noch im Referenzbereich liegt.
Genauso kann auch jemand, der seinen Normalwert im unteren Bereich hat, mit dem aktuellen Wert auch mal aus dem Referenzbereich rausrutschen, ohne das es ihn irgendwie beeinträchtigt.
Die Begründung für den Hb-Test ist natürlich absoluter Humbug! Ich hab oben gelesen, dass das Kind ja gerade mal 8 Monate alt ist.
Nach Schweizer Lehrbuchmeinung (steht irgendwo in meinem Profil ziiiiemlich weit unten, sollte das Profil noch existieren...) "darf" sie überhaupt gerade erst mit Getreide anfangen. Im 7. und 8. Lebensmonat gibts hier nach Beikostplan nur Obst und Gemüse. Fleisch frühestens mit einem 3/4 Jahr und wenn das Kind regelmässig bei einer Mahlzeit 100-150g Beikost vertilgt. *gg* (Im Gegenzug gibts dafür mit 10 Monaten schon nix mehr püriertes, sondern babygerecht vom Familientisch ;-) )
Mein KiA macht standardmässig mit den Kids nen Hb-Test, wenn sie 9 Monate alt sind. Mein Töchterchen, vollgestillt bis auf 40g Beikost über den Tag verteilt..., hatte damals über 11g/dl. Ich hatte zeitgleich 14 g/dl. (Beide ganz ohne Fleischkonsum ;-) )
Vielleicht sollte die Mama mal zum Hausarzt gehen, und sich selbst in den Finger pieksen lassen. (Da könnte sie dann auch nach nem Ferritin-Test für die Kleine fragen, wenn sie den KiA nicht damit nerven mag.)
Ich hab hier einen Eisenpräparat-Beipackzettel auf dem Tisch liegen, ich zitier da gerade mal raus:
Was sollte beachtet werden:
Bevor mit der Behandlung begonnen wird, sollte der zu niedrige Gehalt des Blutes an Eisen, Folsäure (ist ein Kombipraparat), und Hämoglobin vom Arzt durch geeignete Untersuchungen bestätigt worden sein., denn wenn die Blutarmut nicht durch Eisen- oder Folsäuremangel bedingt ist, ist XXX wirkungslos. In solchen Fällen kann eine Verabreichung sogar zu einer Eisenüberladung, in schweren Fällen zu einer Eisenvergiftung führen.
Wann darf XXX nicht angewendet werden?
Bei einer krankhaften Eisenablagerung im Gewebe, sowie bei sogenanten Eisenverwertungsstörungen darf XXX nicht angewendet werden. Ebenso darf bei Blutarmut, welche durch Vitamin B12-Mangel ausgelöst wird... (und einem halben Dutzend entzündlichere Erkrankungen)... XXX nicht angewendet werden.
Das Präparat ist übrigens nur minimal stärker dosiert als die freiverkäuflichen Schwangerschafts-Vitamintabletten und enthält unten noch einen fettgedruckten Hinweis, dass die Einnahme von 6 Tabletten Kleinkinder in einen lebensbedrohlichen Zustand versetzen kann. :-/
Ist zwar völlig OT, da die Babytröpfchen ja völlig anders dosiert sind, aber da frag ich mich halt immer, warum das auf den freiverkäuflichen Vitamin- und Eisenpräparaten nicht draufsteht...
LG,
Darla

*hach* Ich mag die Schweizer. :o) Scheinen im Allgemeinen etwas
entspannter und unkomplizierter zu sein.
Ich hab deinen Beitrag mal per Telephon weitergegeben und sie wird
morgen noch mal beim KiA anrufen, nach Ferritin-Bestimmung fragen,
und wenn der Arzt ihr blöd kommt, woanders nochmal testen lassen.
Folsäure und div. B-Vitamine sind bei ihr selbst eher knapp (ich hatte
vor zwei Monaten mal ein Ernährungsprotokoll von ihr ausgewertet).
Aber eigentlich dürfte sich das in der Milch nicht sooo deutlich
bemerkbar machen, oder? M.W. ist die Zusammensetzung der Milch ja
relativ konstant, also auch noch bei leichter Unterversorgung der
Mutter...
Na, mal schauen, was da noch bei raus kommt.
Vielen Dank noch mal,
Sonne