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Einschleich wegen Muttermilchfrage

Habe mal eine Frage.

Für meine Kleine pumpe ich Muttermilch ab und füttere diese per Flasche. Da ich zu wenig Milch habe gibt es den rest pre nahrung. Unsere Tochter ist mit drei Monaten eher zierlich und klein und hat seit Geburt knapp zwei Kilo zugenommen. Sie ist vom Verbrauch sehr sparsam - trinkt viermal pro Tag ungefähr 750-800ml (also insgesamt- nicht pro Mahlzeit;-) ) - also prozentual ihr absolutes Mussminimum lt. Hebi. Sie nimmt nach wie vor eher zurückhaltend zu, was ich mit weniger Sorge, meine Hebi jedoch aufmerksam beobachtet.

Gestern hat meine Hebi eine Flasche abgepumpte Milch aus dem Kühlschrank gesehen und meinte, das Kind könne gar nicht gut zunehmen. Die Milch wäre viel zu wäßrig und der Fettrand ein Witz. Sehr motivierend, wenn sich frau alle vier Stunden an die Melkmaschine hängt. Nun würde mich mal interessieren, wie Eure abgepumpte Milch aus dem Kühlschrank kommt. Wie breit ist der Fettrand und wie ist die Farbe.

Am Ende kann ich mir den ganzen Aufwand sparen und tue meiner Kleinen mit dem Abgepumpe keinen Gefallen. Hätte auch durchaus Besseres zu tun...

Würde mich sehr über ein Feedback freuen, um mal einen Vergleich zu haben und dann eine Entscheidung zu treffen.

Liebe Grüße

Bisherige Antworten

Einschleich wegen Muttermilchfrage

Hallo,

ich pumpe zwar nicht ab, sondern stille "direkt", habe aber bei meiner Rückbildungshebamme neulich einiges aufgeschnappt, was mir neu war:

als Mutter kannst Du durch Deinen (vor allem bzw. sogar nur) Fettkonsum den "Gehalt" Deiner Milch beeinflussen - ich war bisher der Meinung, dass man dies gar nicht beeinflussen könne, sondern es sich lediglich durch das "Stillen nach Bedarf" regeln lässt...

Diese Hebi (ein "alter Haudegen", aber cool) betonte, dass Frau z.B. morgens sehr ausgedehnt und fettreich frühstücken solle - da "unser Frühstück das Abendessen" des Babys sei - sprich die jeweilige Mahlzeit nach etwa zehn bis zwölf Stunden in der Milch "gelandet" ist.

Sie forderte also, morgens mindestens ein Müsli mit Sahnequark (!) und Obst, ein Schinken- und ein Käsebrot und ne Stunde später ne Butterbrezel (mit so viel Butter, dass man den Zahnabdruck ordentlich sieht!) zu essen, damit die Kinder abends richtig satt werden.

Außerdem betonte sie, dass der Fettgehalt der Muttermilch zwischen 3 und 9 % schwanke (was ein RIESENunterschied ist!) - wenn man die mehrmals täglich abgepumpte Milch nicht zusammenschütte, sondern mal einzeln aufbewahre und vergleiche, könne man dies am "Fettrand" deutlich erkennen...

Vielleicht probierst Du es tatsächlich mal mit fetthaltigen Lebensmitteln für Dich?

Ich drück die Daumen! Und ich verneige mich in Ehrfucht vor Dir, weil Du die Geduld zum Abpumpen hast!

Ich bin absolute Stillverfechterin und würd fast alles dafür tun, meinem Kind Muttermilch geben zu können - aber ich bin froh, dass ich nicht abpumpen muss (bin nämlich sehr ungeduldig... ;-) )

Noch ne Frage (aus reiner Neugier): wieso pumpst Du ab? Und wie kommt es, dass Du zu wenig Milch hast? Weißt Du da einen Grund dafür? Bzw. wer hat festgestellt, dass Du "zu wenig" Milch hast?

LG, Alex mit Lucia, fast 4 J, Jonathan, 2,25 J und Paul, gute 6 Wo alt - alle drei mit "Stillen nach Bedarf" immer völlig problemlos gestillt

Einschleich wegen Muttermilchfrage

Hallo Alex,

vielen Dank für Deinen lieben Zeilen. Die unterschiedlichen Fettmengen habe ich auch schon bemerkt. Ich versuche mich so gesund wie möglich zu ernähren.

Dies ist jetzt mein viertes Kind und das Stilldrama begann bei meinem Erstgeborenen, der mit 4400 g ein recht stattliches Neugeborenes war. Ihn habe ich damals wie ein Weltmeister gestillt, im Stundentakt, alle Positionen, alle milchbildenden maßnahmen, diverse Hebammen, eine Stillberaterin. Nach sechs Wochen Kampf hatte meine Sohn gerade so sein Geburtsgewicht wieder erreicht und da intervenierte dann der kinderarzt. Habe dann gestillt und noch eine Flasche nachgegeben und er explodierte regelrecht - also gewichtsmäßig. Bei meinem zweiten Kind dachte ich, jetzt wird alles besser, aber das drama wiederholte sich in ähnlicher Form. Vor dem dritten Kind habe ich einige Stillberaterinnen kontaktiert und nochmals versucht, einen Grund zu finden. Mit einem Brusternährungsset habe ich unsere Dritte dann bissel länger am Busen halten können, aber die Milchmenge steigerte sich trotzdem nicht. Jetzt kämpfe ich bei Nummer vier mit meiner Milch, pumpe, pumpe, pumpe und die Milchmenge stagniert.

Die Gyn im KH meinte während der Abschlussuntersuchung, sie vermutet eine Hypomastie. D.h. frau besitzt zu wenig milchbildendes Gewebe. Der Körper kann die erforderlichen Milchmengen tatsächlich nicht nachproduzieren. Hatte ich noch nie gehört, aber lieferte mir zumindest einen Ansatzpunkt. Na ja mit drei Kindern zwischen 6 und 3, einem Säugling, Haus und Garten gebe ich mich keinen Illusionen nach Busenwunder hin und tu halt, was ich kann - abpumpen. Bin halt keine Milchkuh, sondern eher ne Fleischkuh.

Denke auch, dass Muttermilch das Beste für die kleinen Mäuse ist. Unsere Kleine ist so eine Sonnenschein und wenn mich die Pumperei mal wieder so richtig :-!, dann motiviert mich der Gedanke an meine Süße und Muttermilch in dem kleinen Bäuchlein. Das Brusternährungsset hatte sie übrigens nach sechs Wochen total abgelehnt und nur noch den verkabelten Busen angebrüllt.

So - jetzt ist das sehr lang geworden. Sorry.

Liebe Grüße von Daniela

P.S: Glaube, wir kennen uns schon aus dem Juli-August Forum 2007. Meine Dritte wird morgen 4.

Einschleich wegen Muttermilchfrage

Hallo Daniela,

nee, im Juli/ August 2007-Forum war ich noch nie...;-) Meine Große wird erst im September 4.

Eine Freundin hatte beim Stillen auch so Probleme, beim zweiten Kind noch mehr als beim ersten, sprich, sie hatte keine Chance, ihr zweites Kind zu stillen - es gab schlichtweg kaum Milch. Die Behauptung "zu wenig Milch" glaube ich oft nicht bzw. bin der Überzeugung, dass viele Frauen zu schnell zufüttern - aber es gibt eben (wie bei DIR und meiner Freundin) auch "echte" (d.h. nicht änderbare) Gründe dafür...

Bei ihr wurde irgendwann auch festgestellt, dass sich das milchbildende Gewebe massiv zurückgebildet hat bzw. praktisch keines mehr da war... (ich weiß gar nicht mehr, wie... Per Mammographie oder US oder so?).

Es scheint also, dass Du einfach nichts anderes tun kannst als so lange wie möglich geduldig und pumpend zu sein und eben, wenn's sein muss, auch zuzufüttern.

Ich wünsch Dir und Deiner Band alles Gute! Und Respekt - vier Kinder in dem kurzen Abstand, da ist Leben in der Bude. Bin mal gespannt, wie es bei uns mit "nur dreien" innerhalb von knapp vier Jahren wird, wenn der Kleinste auch anfängt zu "toben"... ;-9

LG, Alex mit Lucia, Jonathan und Paul

Einschleich wegen Muttermilchfrage

hallo alex,

hatte gestern schonmal in den seiten von damals rumgeschnüffelt. du hast dich damals immer mal wieder bei "uns" reingeschlichen. daher war mir dein name noch ein begriff.

das ist das eigentlich dramatische. zu wenig milch zu haben, ist schon eine strafe, vor allem wenn frau gerne stillen möchte und es klappt nicht. aber dann von vielen seiten geringschätzig behandelt zu werden, ist die spitze des eisbergs. mein motto: leben und leben lassen.

auch dir und deinen mäusen alles gute. es ist sicher auch oft anstrengend, aber die kids geben so viel zurück...

vielleicht liest man sich mal wieder.

grüße daniela, die gerade pumpt und nur eine hand zur verfügung hat

Einschleich wegen Muttermilchfrage

Hallo Daniela,

echt, habe ich damals "gewildert" in Eurem Forum? Kann mich echt nicht daran erinnern. Muss vielleicht auch mal nachlesen... ;-)

Das kann ich mir echt vorstellen, dass das zusätzlich "schlaucht", wenn man damit leben muss, dass viele Leute (na ja, sagen wir mal besser Frauen) einen "geringschätzen" wegen der "Stillprobleme"... Ich hoffe, dass es bei mir nicht so rübergekommen ist... Ich habe keine Probleme damit, wenn jemand nicht (oder schnell nicht mehr) stillen will - die Entscheidung gegen das Stillen steht ja jeder frei.

Mich ärgert dabei nur, dass viele Frauen "zu wenig Milch" als Ausrede missbrauchen, um ein frühes Abstillen vor anderen (und vor sich selbst) zu rechtfertigen (obwohl eine Rechtfertigung nicht nötig ist, sind ja selber groß). Es macht nämlich wahnsinnig viel Frauen schon vor Stillbeginn Angst, sie könnten nicht genug Milch haben... was natürlich vorkommt (und das tut mir sehr leid!!!), aber es ist eben nicht die Regel (obwohl es manchmal so scheint, wenn man mit verschiedenen Frauen übers Stillen spricht).

Und diejenigen, die es als "Ausrede" gebrauchen, sind dann auch schuld dran, dass diejenigen, die tatsächliche Probleme haben, auch skeptisch beäugt werden...

Oh je, wirr wirr... Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine...

Wie dem auch sei: mach's gut und bleib eisern - ich höre raus, dass Dir das "Mumi geben" trotz aller Strapazen sehr sehr wichtig ist! Und dann lohnt sich das alles. Ich bin stolz auf Dich - unbekannterweise... ;-)

LG, Alex

Und natürlich die besten Wünsche...

... nachträglich für Deine jetzt Vierjährige zum Geburtstag!!!

LG, Alex

Und natürlich die besten Wünsche...

...vielen Dank. Der Kindergeburtstag war echt der Horror! Aber das steht Dir ja auch bald bevor!

Bei unserer Jüngsten wird erst der fünfte Geburtstag gefeiert - oder vielleicht auch erst der 18.

Habe mich nicht angefressen gefühlt wegen Deiner Frage. Da fand ich die reaktionen im langzeitstillforum unentspannter. So mit: "Lege Dich einfach mal einen tag mit deinem Baby ins Bett - dann läufts schon wieder." Die werden mitunter gleich so aggressiv.

Noch zwei Monate pumpen und dann kommt das Thema ad acta und eine Nummer Fünf wird es eher nicht geben, so dass dieses leidige Milchthema für mich auch einen Abschluss findet.

Liebe Grüße von Daniela, die schon gedanklich den nächsten Kindergeburtstag für die kommende Woche vorbereitet%) und auch oft in anderen Foren wildert;-)

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