Einschleich: Schlafen Stillbabies im eigenen Bett besser??
ich habe folgende Erfahrung...
ich habe zwei Kinder. Liam habe ich damals 14 Monate gestillt, dann hat er sich selbst abgestillt unsere Kleine ist 16 Monate undwird immer noch gestillt.
Beide haben nie bei uns im Bett geschlafen, aber in der Wiege direkt neben dem Bett. Als beide so um die 8 Monate alt waren, haben beide auch angefangen alle halbe Stunde bis Stunde wach zu werden und an die Brust zu wollen.
Als ich sie dann ins eigene Zimmer ausquartiert hatte, wurde es besser. Sie kamen dann nur 1 - 2 x die Nacht.
Ich erklaere mir das so: Baby wird wach, riecht MIlch und will zur Mama, hat nicht unbedingt was mit Hunger zu tun...aber warum was nicht nehmen,wenn es doch so schön duftet und direkt vor dir ist?
Also versuch es doch einmal. Leg sie in ein anderes Zimmer, wo sie dich nicht riechen kann...sie wird nicht durchschlafen, aber die Nächte werden besser.
Übrigens hatte Kaitlen auch - trotz Stillen schonmal mit 6 Monaten ein paar NÄchte wo sie durchschlief.
Die Mähr vom Flaschenkind, dass durchschläft... glaub das blos nicht!!!
LG Nicole
Einschleich: Schlafen Stillbabies im eigenen Bett besser??
"Besteht die Hoffnung auf Besserung oder verursacht das Stillen auf längere Sicht "Schlafprobleme"?" Es verursacht keine Schlafprobleme, im Gegenteil. die Kinder fühlen sich sicherer und schlafen besser. Die stillende Mutter übrigens auch. Sie kann beim Stillen schlafen und hat dann auch mehr Schlaf.
Die Babys fühlen sich durch uns nicht gestört. Sie erwarten, bei uns zu schlafen.
Ich würde weder rumwandern noch Flasche geben, wozu auch, ist doch viel umständlicher als einfach anzulegen.
"Hatte jemand auch ein sehr-oft-wach-still-und-busen-häng Babie dass dann doch mal begonne hat besser zu schlafen????" Klar, als die Zahnungsphase vorbei war und die schlimme Kitaeingewöhnung vorbei war...
Schau mal, was ich hier anhänge:
LG Jana
Stillen und das Familienbett aus anthropologischer Sicht
Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD
zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft
Texas A & M University
Originaltitel des Textes: "Breastfeeding and co-sleeping in anthropological perspective"
Wir Menschen sind Tiere, Saeugetiere, Primaten. Ein Menschenbaby/kind wird mit der Erwartung geboren (ob man glaubt durch die Evolution oder durch Gott oder beides):
in den ersten Monaten getragen zu werden, konstant in koerperlichem Kontakt mit der Mutter zu sein - und mindestens mehrere Jahre lang groesstenteils "im Arm" zu sein.
weit ueber die ersten Jahre hinaus in Kontakt mit dem Koerper der Mutter zu schlafen
bis weit ueber die ersten paar Jahre lang nach Bedarf gestillt zu werden, wann immer das Kind es braucht/moechte, zum immunologischen Schutz, zur Ernaehrung, zur Regulierung verschiedener koerperlicher Funktionen (Atmung, Herzschlag, Blutdruck), zum Trost, zur Schmerzstillung
Egal welcher Kultur man angehoert, in welcher Epoche und welchem Ort man lebt, wie die eigene Einstellung bezueglich des Nutzens und der Richtigkeit des Stillens nach Bedarf, des Familienbettes, oder des Herumtragens des Baby's auch ist - diese grundlegenden Fakten aendern sich dadurch nicht.
Babys werden mit der Erwartung geboren, zum Einschlafen gestillt und geschaukelt zu werden - die Zusammensetzung der Muttermilch und seine Auswirkung auf die Schlaefrigkeit des Baby's und die Tatsache, dass das Baby normalerweise im Arm der Mutter waere, weisen darauf hin. Babys werden mit der Erwartung geboren viele Monate/Jahre lang nachts gestillt zu werden. Es ist normal fuer Babys, dass sie aufgeregt werden, wenn sie aufwachen und es ist keiner da. Es existieren KEINE *natuerlichen* Umstaende unter denen man von einem Baby erwarten koennte, alleine einzuschlafen und alleine weiterzuschlafen, sich selbst zu troesten oder wieder von alleine einzuschlafen, nachdem es aufgewacht ist, und bemerkt, dass niemand da ist.
Wir koennen alle moeglichen Tricks ausprobieren um Babys dazu zu bringen, dass sie ihre Eltern waehrend der Nacht nicht brauchen, und einige Babys sind anpassungsfaehig und scheinen dadurch nicht zu traumatisiert zu sein (aber wer weiss eigentlich tatsaechlich wie traumatisiert sie sind), und ich gebe zu, dass einige Babys scheinbar ohne Probleme alleine schlafen (ich hatte eines dieser Kinder, meinen Sohn mit Down-Syndrom), und wir koennen die normalen Beduerfnisse der Kinder als "schlechte Angewohnheiten" oder "Manipulation" etikettieren, und wir koennen unser Verhalten gegenueber den Kindern mit allen moeglichen, sorgfaeltig durchdachten kulturellen Ueberzeugungen rechtfertigen.
Wie auch immer, nichts davon aendert die essentielle biologische, physiologische und emotionelle Veranlagung der Kinder mit der Erwartung geboren zu sein, von den Armen der Mutter gehalten zu werden, neben ihr zu schlafen, und tagsueber und nachts nach Bedarf gestillt zu werden - weit ueber die ersten paar Jahre hinaus.
Ausserdem: viele Kinder wachen im Alter zwischen 6 und 24 Monaten auf, weil sie Schmerzen haben, die auf die Anbahnung der Zaehne zurueckzufuehren sind. Viele Eltern schreiben mir, nachdem sie im Internet meinen Artikel "Durchschlafen?" gefunden haben, indem sie sich beklagen, dass ihr Kind gewoehnlich die ganze Nacht durchschlief und jetzt oefters aufwacht und bitten mich um Rat. Meine erste Frage ist *immer*, zu kontrollieren, ob es Anzeichen gibt, dass Zaehne im Begriff stehen, durchzubrechen, besonders die ganz erste Zaehne (untere, mittlere Schneidezaehne) und spaeter die ersten beiden Milchzaehne weit hinten im Mund, koennen mehrere Wochen lang grosse Schmerzen bereiten, wenn sie im Begriff sind durchzubrechen. Die Eltern schreiben mir immer zurueck und sagen "Wie konnten sie das wissen???!!!" Wenn sie erst einmal begriffen haben, dass ihr Baby Schmerzen hat, macht es ihnen nichts mehr aus, nachts aufgeweckt zu werden. Oft genuegt nur eine kleine Information um eine *Verhaltensaenderung* der Eltern auszuloesen von "Du kleiner Balg willst mich doch nur manipulieren und mich um meinen Schlaf bringen - Dir werde ich schon helfen!" zu "Armes Kleines, Du hast Zahnschmerzen, gell? Komm zur Mamma und lass Dich troesten (und stillen, wenn moeglich)." Wenn es jedoch eindeutig nicht an den Zaehnen liegt, frage ich, ob das Baby neue Fortschritte in der Entwicklung gemacht hat, wie zum Beispiel sitzen oder krabbeln oder gehen und ob das Kind waehrend des Tages zu sehr abgelenkt war, um ans Stillen zu denken, oder ob es ganz einfach waehrend der Nacht durch die Uebung seiner neuen Faehigkeiten untertags noch ganz aufgeregt ist. Auch in diesem Fall schreiben mir die Eltern oft zurueck "Na so was, sie hat gerade diese Woche zu krabbeln begonnen, und am gleichen Tag begann sie, haeufiger aufzuwachen und nach der Brust zu verlangen." Auch in diesem Fall sind die Eltern normalerweise viel toleranter gegenueber dem haeufigen Aufwachen des Kindes, sobald sie den Grund dafuer kennen.
Ich ermuntere die Eltern, das Zusammenschlafen und das Kuscheln mit ihren Kinder jedes Alters so lange wie moeglich zu geniessen, da diese Zeit sehr kurz ist, verglichen mit dem Leben. Wenn Eltern erst einmal die unrealistische Vorstellung aufgegeben haben, von ihren Kindern zu erwarten, dass sie ab einem bestimmten Alter durchschlafen, ist ihnen oft schon geholfen.
Wir koennen das Problem der Eltern, genervt zu sein, wenn sie von ihren Kindern nachts aufgeweckt werden, nicht loesen, solange wir an der Ueberzeugung festhalten, dass Kinder keine legitimen Beduerfnisse haben und solange wir das Aufwachen in der Nacht als "schlechte Angewohnheit" betrachten. Anstatt zu versuchen, die essentielle Natur der Kinder zu aendern (was unmoeglich ist), muessen wir daran arbeiten, das System der kulturellen Ueberzeugung und die elterliche Einstellung zu aendern
Copyright © Katherine Dettwyler PhD - geschrieben am 5.2.2000
Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD
zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft
Texas A & M University
Originaltitel des Textes: "Sleeping through the night?"
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass Elternsein eine harte Anpassungszeit erfordert, besonders wenn die Erwartungen nicht mit der Realitaet uebereinstimmen, wenn uns unsere Kultur gelehrt hat, dass Kinder bestimmte Beduerfnisse /Verlangen /Verhal-tensweisen haben, und unsere Kinder dann in dieses Modell nicht hineinzupassen scheinen. Es kann fuer neue Eltern sehr schwierig sein, diese Differenz zwischen Erwartungen und Realitaet zu akzeptieren und damit fertig zu werden. Manche Kinder koennen dazu aufgemuntert, gezwungen oder davon ueberzeugt werden, sich den kulturellen Erwartungen anzupassen, und sie werden problemlos damit fertig. Bei anderen hingegen, auch wenn sie sich letztendlich anpassen, geschieht das zum Schaden ihrer Persoenlichkeit, Ihrer Selbstsicherheit, ihrer Faehigkeit, die Welt als einen sicheren und vertrauenseinfloessenden Ort zu betrachten, und manchmal zieht es gesundheitliche oder sogar lebensbedrohende Folgen nach sich. Wahrscheinlich besteht nirgends ein so grossen Konflikt zwischen kulturellen Erwartungen und den physiologischen Beduerfnissen der Kinder, wie in den beiden Bereichen Stillen und Schlafverhalten.
Die Erwartung, sehr oft gestillt zu werden, ist Babys angeboren (egal ob man glaubt, durch Millionen von Jahren der Evolution oder durch Gott).
Hinweise dafuer sind:
* Die Zusammensetzung der Muttermilch.
* Die Tatsache, dass bei allen hoeheren Primaten (zoologische Ordnung, zu denen auch der Mensch gehoert - zu den hoeheren Primaten zaehlt man auch Affen und Menschenaffen) die Muetter ihre Jungen viele Jahre lang im Arm oder auf dem Ruecken tragen.
* Die Groesse des Magens eines Saeuglings.
* Die Schnelligkeit, mit der Muttermilch verdaut wird.
* Die Notwendigkeit einer fast ununterbrochenen Nahrungszufuhr fuer das Wachstum des grossen menschlichen Gehirns.
* usw.
Mit sehr oft ist gemeint drei- bis viermal pro Stunde, jedesmal fuer wenige Minuten. Die Art, in der einige Babys in unserer Kultur gestillt werden - zu versuchen, sie an einen 3-4-Stunden-Rythmus zu gewoehnen, mit Stillmahlzeiten die jeweils 15-20 Minuten dauern, geht gegen unsere Natur. Wir Menschen sind jedoch sehr an-passungsfaehig und einige Muetter schaffen es, mit diesen sehr distanzierten Bruststimulationen und -entleerungen genug Milch zu bilden und einigen Babys gelingt es, mit grossen, weit auseinanderliegenden Milchmahlzeiten zurecht zu-kommen. Leider koennen jedoch einige Muetter mit so seltenen Stillmahlzeiten nicht genug Milch bilden und einige Babys passen sich diesem Rythmus nicht an, werden unruhig, schreien viel, moechten "vor der Zeit" gestillt werden und wachsen und gedeihen nicht. Es wird dann meistens der Koerper der Mutter angeklagt. "Sie haben nicht genug Milch!" - statt die von der Kultur aufgezwungene Erwartung, dass es ausreichen sollte, alle drei bis vier Stunden zu stillen, und die Mutter beginnt, mit Flaschenmilch zuzufuettern, was zu einer stetig abwaerts fuehrenden Spirale bis hin zum gaenzlichen Abstillen fuehrt. Kinder kommen auch mit der biologischen Erwar-tung auf die Welt, dass Muttermilch bis mindestens 2,5 Jahre einen Teil ihrer Diaet darstellt und viele Indizien weisen darauf hin, dass 6-7 Jahre die wahre physiolo-gische Stilldauer ist - egal, wie unsere kulturelle Ueberzeugung ist. Ich kann Refe-renzen meiner diesbezueglichen Studie zur Verfuegung stellen, wenn jemand mehr darueber erfahren mochte.
Das gleiche gilt auch fuer das Schlafverhalten. Kinder kommen mit der angeborenen Erwartung auf die Welt, dicht neben ihren Eltern zu schlafen. Der Tastsinn ist der wichtigste Sinn der Primaten, zusammen mit dem Sehsinn. Junge Primaten werden jahrelang auf dem Koerper der Mutter getragen und schlafen neben ihr, oft noch wenn sie schon laengst abgestillt sind. Die biologische Erwartung fuer Mutter und Kind ist, zusammen zu schlafen und fuer das Kind, waehrend der Nacht, sooft es das Beduernis dazu spuert, an der Brust trinken zu koennen.
Normale, gesunde, gestillte und neben der Mutter schlafende Kinder schlafen nicht "durch" (das heisst sieben bis neun Stunden in einer Strecke) bis sie nicht 3-4 Jahre alt sind und das Nachtstillen nicht laenger notwendig ist.
Ich wiederhole: das ist NORMAL und GESUND.
Dr. McKenna's Schlafstudie zeigt deutlich die Gefahr, der ein einsam schlafendes Kind ausgesetzt ist, das in einen unnatuerlichen Tiefschlaf gleitet, aus dem es schwerlich alleine aufzuwachen imstande ist, wenn es zu einer Atemstillstands-episode kommt. Wenn die Mutter neben ihrem Baby schlaeft, lenkt sie den Schlaf des Babys und seinen Atemrythmus, selbst waehrend sie schlaeft. Wenn das Baby eine Atemstillstandsepisode durchmacht, erinnert es die Mutter mit ihren Bewegungen und mit der Beruherung daran, wieder zu atmen. Man glaubt, dass das der Hauptgrund dafuer sei, dass das Zusammenschlafen des Babys mit der Mutter vor S.I.D.S. (ploetzlicher Krippentod) schuetzt. In anderen Worten, in vielen Faellen von S.I.D.S. in einsam schlafenden Kindern glaubt man, dass es darauf zurueckzufuehren ist, dass ihnen in sehr zartem Alter beigebracht wurde, lange Strecken durchzuschlafen und dass, wenn sie sich waehrend einer Atemsstillstandepisode in einer Tiefschlafphase befinden, niemand neben ihnen ist, der es bemerkt, und sie ans Atmen erinnert, und sie nehmen es ganz einfach nie mehr auf.
Das Nebeneinanderschlafen erlaubt der Mutter auch, die Koerpertemperatur ihres Kindes waehrend der Nacht zu kontrollieren, da zu sein, wenn es Milch erbricht und zu husten beginnt und ihm ganz einfach die normale, sichere Umgebung zu bieten, die sich das Baby instinktiv erwartet.
Ist das vorteilhaft fuer die Eltern? Nein!
Ist es fuer einige neue Eltern schwer, sich anzupassen? Ja!
Es besteht kein Zweifel: der Spalt zwischen dem, was uns unsere Kultur gelehrt hat, vom Schlafverhalten unserer Kinder zu erwarten (ihnen eine Geschichte vorzulesen, sie schoen zuzudecken, das Licht auszuschalten und sie in den naechsten acht Stunden nicht mehr zu sehen) und der Realitaet, das heisst, wie gesunde und normale Kinder tatsaechlich schlafen, klafft weit auseinander.
Der erste Schritt, sich mit der Tatsache abzufinden, dass ein Baby nicht die Nacht durchschlaeft, oder dass es nicht ohne die Mutter schlafen moechte ist, sich der folgenden Punkte bewusst zu werden:
* Dass Kinder bis zum Alter von drei bis vier Jahren nicht durchschlafen, ist ein normales und gesundes Verhalten.
* Kleine Kinder sind nicht "schwierig" und sie wollen einen nicht "manipulieren". Sie sind normal und gesund und benehmen sich artgerecht.
Sobald man diese einfachen Wahrheiten akzeptiert hat, wird die naechtliche Betreu-ung des Kindes viel einfacher. Wenn man die Idee aufgibt, dass man 8 Stunden un-unterbrochenen Schlaf pro Nacht braucht, und diese naechtlichen Interaktionen mit dem Kind als wertvoll und voruebergehend betrachtet, gewoehnt man sich sehr schnell daran. Ich kann das Buch von Dr. Sears empfehlen "Schlafen und Wachen" (bei der "La leche League" zu beziehen). Die ersten Jahre unserer Kinder sind die wichtigsten und einflussreichsten ihres Lebens und sie vergehen nur allzu schnell. Wenn man den Beduerfnissen seiner Kinder in diesen wichtigen Jahren nachkommt, wird man in den darauffolgenden Jahren reichlich Fruechte ernten koennen.
Copyright © Katherine Dettwyler PhD
Dieser Artikel kann fuer den persoenlichen Gebrauch ohne weitere Genehmigung ausgedruckt und unbegrenzt ausgeteilt werden; Fuer die Verwendung in anderen Publikationen setze man sich bitte mit dem Autoren in Verbindung: kadettwyler(at)HOTMAIL.COM
Uebersetzung von - Ulrike Schmidleithner
Das stimmt so nicht...
also zu postulieren, dass Stillbabies (und gleich auch die Mütter) "besser" schlafen, ist Quatsch.
Ich schlafe seit 3 Jahren nicht durch und bin (selbst wenn Manuel jetzt mal aus Versehen durchschläft) gar nicht mehr in der Lage durchzuschlafen. Was einfach daran liegt, dass mein Körper diese Wachphasen "gespeichert" hat und sie deshalb immer noch "abruft".
Es kann (und wird) wahrscheinlich so sein, dass Kinder durch Schlafen im gleichen Raum mehr Sicherheit und Urvertrauen spüren, ein besserer Schlaf folgt daraus nicht. Mein Sohn (3J,1M) war bis vor ein paar Monaten jede Nacht mind. 2x (eher 3x) wach. Das würde ich nicht als "guten" Schlaf bezeichnen, zumal keine Schlafphase über 3 Std. lag.
LG
Nadine
Das stimmt so nicht...
meiner Erfahrung nach mit meinen Stillkindern ist es so. Und nicht durchzuschlafen, heißt ja nicht, nicht ausgeruht zu sein. Ich kann nie durchschlafen, ob mit oder ohne KInd, weil ich nachts rausmuss. Also kein Problem.
Meine Kinder schlafen durch das Stillen und Familienbett besser und ich auch. So würde ich nachts immer zum Kizi tigern, um nach den Kleine zu gucken. Meine Kleine schlief durch als sie dazu bereit war. Das lag bestimmt an der Sicherheit des Familienbettes.
LG Jana
Einschleich: Schlafen Stillbabies im eigenen Bett besser??
Schön, mal wieder von Dir zu hören :-) Gleich zwei mal ...
Ich schreib mal, wie es bei uns war:
Meine Tochter schlief gut 6 Monate in meinem Arm. Leider hat das oft noch nicht mal gereicht, sie schlief nur auf mir drauf wieder ein. Ich fand das sehr belastend, wenn ich mir auch immer gesagt habe, besser in dieser halb sitzenden Stellung und sie auf meinem Bauch, wobei ich immer etwas wegdösen konnte, statt mit ihr hin und her laufen.
Morgens hat mir die Hüfte wehgetan, weil ich jeweils so aufwachte, wie ich mich hingelegt hatte (auf die Seite halt), bewegen war im Schlaf nicht angesagt.
Meine Tochter schlief auch sehr schlecht (aber eben gar nicht, wenn sie nur ein paar cm weiter weg war), ich fand den Zustand unerträglich.
Wir haben das so gelöst: Babygitterbett neben mich, Gitter auf der Seite zu mir ab, mit etwas Mühe die beiden Matratzen genau auf eine Höhe gebracht und die Ritze beseitigt, damit ich darauf liegen kann. So liegen wir nach wie vor dicht zusammen, haben auch etwas Körperkontakt (aber eben kein Vergleich zu vorher :-) ) und siehe da, wir schlafen beide viel besser. Es war auch der richtige Zeitpunkt für sie, sie hat es dann wirklich akzeptiert. Inzwischen - sie ist jetzt 18 Monate - knurrt sie manchmal genervt, wenn ich meine Hand auf ihre Seite lege und schüttelt mich ab. Sie schläft jetzt auch lieber mit etwas mehr Platz. :-)
So, das muss nicht heißen, dass das für Euch gut wäre. Vielleicht ist es eine Option. Für mich persönlich wäre es KEINE Option, ein Kind von 8 Monaten alleine im Zimmer schlafen zu lassen, auch nicht mit Babyfon. Jana hat dazu ja schon geschrieben.
Bevor Ihr Luisa ganz ausquartiert, wäre es ja auch noch eine Möglichkeit sie einfach im eigenen Bett bei Euch schlafen zu lassen. Oder ist Euer Schlafzimmer schon voll?
Ach so, den Zeitpunkt der Schlafänderung hatte ich so gewählt, weil meine Tochter robben konnte. Ich wollte sicher sein, dass sie jederzeit nachts näher an mich dran robben kann, wenn sie das will. Vorher hab ich mich halt immer damit getröstet, dass es nur eine Phase ist und bald vorbei und ich im Nachhinein kaum noch wissen werde, wie gerädert ich war - und so ist es ja auch, ich weiß es noch, aber ich kann es nicht mehr richtig fühlen.
Grüße von Eva
Einschleich: Schlafen Stillbabies im eigenen Bett besser??
die einzigen "Schlafprobleme", die entstehen, werden wohl bei uns Erwachsenen manifest. Ich habe seit 3 Jahren nicht mal 3 Std. Schlaf am Stück gehabt, ich muss 30 Std. pro Woche arbeiten und muss mein Kind (3J,1M) seit der SS alleine versorgen.
Seit ein paar Monaten schläft Manuel etwas "besser", d.h. er wird - wenn ich Glück habe - nur 1x nachts kurz wach. Leider hat mein Körper aber die alten Wachphasen so gut gespeichert, dass ich keineswegs "besser" schlafe.
Einen "besseren" Schlaf für Mutter und Kind sehe ich daher durch das nächtliche Stillen nicht. Es gibt aber kaum Alternativen. Im 1. Lebensjahr würde ich keinesfalls nachts abstillen. Daher kannst Du höchstens an der Schlafsituation etwas ändern (wie auch Einzigartig schon schrieb). Eventl. das Kinderbett direkt an Euer Bett stellen, so dass sie Eure Nähe hat, wenn sie die braucht.
Ja, es gibt Kinder, die nachts sehr unruhig schlafen (die Phase hatte Manuel auch). Sobald sie an einen Erwachsenen stoßen, werden sie wach. Das könntest Du mit der eben genannten Lösung vllt etwas reduzieren.
LG
Nadine
Einschleich: Schlafen Stillbabies im eigenen Bett besser??
Als meine Mittlere wegen der schlimmen Krippeneingewöhnung mit 2 Jahren nachts mehrmals stillen wollte, durfte sie auch, obwohl ich tagsüber außer Haus arbeiten musste. Ohne stillen hätte sie sicherlich Schaden genommen. Sie wollte ja auch die NÄhe, die uns am Tag verloren ging, nachholen.
Im Familienbett ist nächtliches Stillen kaum eine Mühe, finde ich. Man kann dabei selbst gut Ruhe finden und weiterschlafen.
LG Jana
Einschleich: Schlafen Stillbabies im eigenen Bett besser??
wie ich mit Anni schmerzvoll bzw. eher schlaflos erfahren musste, ist tatsächlich jedes Kind anders: Marie hat sich mit etwa acht Monaten tatsächlich davon gestört gefühlt, dass ich ins Bett gekommen bin, wir hatten einen Babybalkon.Sie dachte dann irgendwie, es waäre Tag und wir könnten nett spielen %) Daraufhin haben wir sie in ihr Zimmer ausquartiert - verhaut mich hier jetzt nicht :-[ - und sie hat nahezu durch geschlafen, das tut sie seitdem immer noch.
Anni konnte anfangs nur auf mir schlafen, ähnlich wie Eva es beschrieben hat, was unter anderem an ihrer Hüftschiene lag. Irgendwann konnte sie dann zwischen uns und schließlich neben mir in Babybalkon schlafen. Niemals, bis auf seeehhhr wenige Ausnahmen durch, aber für uns alle tragbar. Nachdem sie aber im Urlaub, mit etwa 16 Monaten zusammen mit ihrer Schwester in einem Zimmer geschlafen hatte (eingeschlafen in GEsellschaft der Schwester im eigenen Bett und irgendwann beim nächtlichen Stillen zu mir umgezogen), wollte sie auch zuhause nicht mehr ohne Gesellschaft einschlafen. DA ich aber noch nicht so früh ins Bett gehen wollte, schläft sie jetzt im Kinderzimmer ein und ich stille sie, je nach dem, wie meine Verfassung ist, im Kinderzimmer und lege sie zurück ins Bett, oder nehme sie mit in unser Bett. Sie schläft bei weitem nicht durch und ich finde das Aufgestehe schon manchmal etwas lästig. Allerdings können iwr auch nicht mehr so gut zusammen in einem Bett schlafen, weil Anni seeehhhr viel Platz braucht und sowohl Bett als auch Schlafzimmer nicht so riesig sind. Anni sucht im Schlaf zwar Nähe, aber bloß keinen Körperkontakt %) Es ist auch so, dass sie sich dann oft in den (Weiter-)Schlaf nuckeln möchte. Da sie aber immer zwischen den Brustseiten hin und her switcht, kann ich dabei nicht einfach weiter schlafen, und das ätzt mich dann an :DEVIL:
Auf die Idee Flasche zu geben, bin ich aber nicht gekommen, das wäre mir viel zu umständlich, und besser schlafen würde ich auch nicht, wenn mein Mann diese geben würde, denn den muss ich wecken, damit er seine Kinder nachts hört :THUMBS UP:
Liebe Grüße,
Tanja, die schon gar nciht mehr weiß, wie es sich anfühlen muss, durch zu schlafen
Einschleich: Schlafen Stillbabies im eigenen Bett besser??
Hallo Claudia,
also, Schlafprobleme verursacht das Stillen nach Bedarf genauso wenig wie das gemeinsame Schlafen. ;-)
Manche Babys schlafen durch, wenn sie alleine schlafen - andere schlafen so gar nicht mehr. Da ist jedes Kind ein wenig anders.
Allerdings: Das Durchschlafen ist eher nicht das "natürliche", zumindest nicht in den ersten beiden Lebensjahren. Danach kommt es ganz von allein, meist vor dem dritten Geburtstag.
Wenn ein Kind öfter stillt als gewöhnlich, steckt da auch meist etwas hinter - Zähne, schlechte Träume, zu viel, was verarbeitet werden muss, ein (beginnender oder "stiller") Infekt oder oder...
Ihr könnt natürlich ausprobieren, ob und wie es geht, wenn du ansonsten auf dem Zahnfleisch gehst. Aber die Chance auf Durchschlafen stehen (noch!) nicht so besonders gut. ;-)
Meine beiden sind auch sehr unterschiedliche Schläfer - wobei beide bei mir geschlafen haben bzw. das immer noch tun.
Die Große hat über zwei Jahre mind. alle zwei Stunden gestillt, der Kleine anfangs sogar öfter mal durchgeschlafen (bis die ersten Zähne kamen), nur phasenweise mal alle zwei Stunden gestillt, sonst so 2-3 mal die Nacht.
LG, Sonne
Einschleich: Schlafen Stillbabies im eigenen Bett besser??
ich hatte meine Tochter eigentlich nie bei uns im Bett, aber wir haben in einem Zimmer geschlafen. Mit 5 Monaten war es dann soweit, dass ich mich reinschleichen musste, wenn ich ins Bett gegangen bin und dann kaum schlafen konnte, weil die Kleine sofort unruhig geworden ist, wenn ich auch nur mit der Bettdecke geraschelt habe, an umdrehen war überhaupt nicht zu denken. Dann hab ich mir auch gedacht, bevor wir beide nicht schlafen ... Fazit, die junge Dame hat in ihrem Zimmer in ihrem Bett geschlafen und ich im Ehebett bei meinem Mann. Und was soll ich sagen - ab da wurde nur noch 1 x die Nacht gestillt und ansonsten von 20.30 bis ca. 9 Und geschlafen. ich würde es an Deiner Stelle einfach mal ausprobieren. Zurück zu Euch ins Bett holen könnt ihr Eure Luisa immer noch wieder.
LG
Nicky
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