Einschlafstillen
Meinen 5 1/2 Monate alten Sohn kriege ich momentan eigentlich nur durch stillen zum schlafen.
Das funktioniert einigermaßen zuverlässig aber was mich stresst ist zum einen, dass nur ich ihn zum schlafen kriege. Zum anderen mach ich mir sorgen, ob ich das jemals abgewöhnt kriege. Er schläft nachts im Familienbett.
Ich höre von den meisten, dass sie ihre Kinder mit Einschlafritualen zum schlafen im eigenen Bett kriegen. Aber das funktioniert bei uns nicht.
Ich finds auch nicht so schlimm, dass er bei uns schläft. Ich würd nur gern mal von anderen Müttern hören, ob das irgendwann von alleine besser wird oder nicht oder ob man das ohne schlimmes weinen lassen abgewöhnt bekommt.
Mein Sohn braucht allgemein viel Nähe und kuscheln und da möchte ich ihm auch gerne geben. Aber nur mit kuscheln krieg ich ihn nicht zum schlafen bzw. er will dann wieder an die Brust.
Bitte verurteilt mich nicht, ich hab jetzt schon so oft gehört, dass ich das nur wegkriege, wenn ich ihm beibringe, allein in seinem Bett zu schlafen. Aber das geht nicht ohne schlimmes weinen momentan und das möchte ich nicht.
Ich würde mich freuen von anderen zu hören bei denen das auch so war!! Danke :-)
Re: Einschlafstillen
Hab durch meine drei wenig Ueit zum Schreiben aber wollte dir kurz schreiben das es bei allen drei bei mir so war - und zwar weit übers erste Jahr hinaus....dann erst haben Rituale funktioniert. Aber stillen ist noch immer ein Teil davon beim kleinsten (2,5Jahre!)
Also wenn es für dich ok ist mach einfach weiter...sonst hilft nur Entschlossenheit und gute nerven, denn mit 5,5Monaten ist halt zubfrüh für „Einsicht“ vom kleinen...
Viel Glück
Re: Einschlafstillen
Auch hier grad wenig Zeit, wollte dich aber auch beruhigen. Dein Kind ist völlig normal ;-) Ich habe alle 4 Kinder einschlafgestillt. Beim Kleinsten tu ich es noch. Und die 3 Großen schlafen mittlerweile alle im eigenen Bett und zuverlässig durch. Das kommt. Jedes Kind hat seinen Rhythmus und sein Tempo.
Ich habe immer drauf geachtet wie das Kind reagiert. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man das Kleine mehr stört als beruhigt. Sie wachen plötzlich auf, wenn man ins Bett geht oder nachts mal raus muss. Wir haben sie vorher schon zum Mittagsschläfchen ins eigene Bett gelegt. Und wenn ich das Gefühl hatte, jetzt stören wir den Schlaf, haben wir sie von heute auf morgen ins eigene Bett gelegt. Allerdings schlafend nach Einschlafstillen im Sessel ;-) Und das hat jedesmal geklappt.
Unser Großer war 10 Monate, die Zweite durfte schon mit 7 Monaten umziehen, allerdings zum großen Bruder ins Zimmer, war also nicht alleine. Unsere Dritte war 9 Monate und unser Jüngster schläft aktuell mit 11 Monaten noch bei uns. Da rechne ich aber jetzt jeden Moment damit, dass es soweit ist.
Beim Abstillen genauso. Das ging bei uns immer im gegenseitigen Einvernehmen und da dann völlig problemlos. Und wenn erstmal abgestillt war, war die Brust auch nachts kein Thema mehr. Alles hat seine Zeit. Lass dir von niemandem reinreden und folge deinem Mutterinstinkt. Ich hab mit der Gelassenheit und dem Gefühl für die Bedürfnisse vom Baby nur gute Erfahrungen gemacht.
Alles Liebe!
Re: Einschlafstillen
Das beruhigt mich schon mal!!!
Ich habe gerade das Gefühl, es geht momentan nicht anders bzw. nur unter großem Stress.
Ich werde es jetzt erstmal so belassen und schauen, wie es sich mit der Zeit ändert.
Danke schön! :-)
Re: Einschlafstillen
Re: Einschlafstillen
mach Dir keine Gedanken! Beim ersten Kind dachte ich auch noch dass ich alles nach Plan und mit Ritualen machen müsste. Die Folge: Jeden Abend drei Stunden “ins Bett bringen“, das war nicht schön. Ab dem zweiten Kind hab ich ganz entspannt Einschlafgestillt und die Babys im Familienbett schlafen lassen. Ja, es mag sein, dass es so etwas länger dauert bis sie alleine im Bett (durch)schlafen. Aber rückblickend ist diese Zeit echt überschaubar und so schön stressfrei.
Jede Mutter und jedes Baby sind anders, jede sollte also so machen wie es für alle Beteiligten am besten ist!
Hör auf Dein Gefühl, Du weißt am besten was Euch gut tut! Ich weiß nicht warum so viele so eine distanzierte Erziehung propagieren. Zum einen vielleicht weil manche Babys sich tatsächlich leicht ausquartieren lassen, aber vielleicht auch so nach dem Motto “ich hab es auch nicht besser gehabt“.
So, nochmal zu Deiner Frage: Bei den großen weiß ich gar nicht mehr wann sie ins eigene Bett gezogen sind, Kind drei ungefähr mit 1 3/4 Jahren, wobei sie bis nach dem dritten Geburtstag noch jemanden neben sich brauchte. Kind 4 ist jetzt mit 15 ins Kinderzimmer umgezogen, wird aber immer noch Einschlafgestillt und ruft mich nachts zu sich.
Genieß das Kuscheln, solange ihr beide mögt!
LG, Paula
Re: Einschlafstillen
Danke Danke!!!
Re: Einschlafstillen
Re: Einschlafstillen
Re: Einschlafstillen
Re: Einschlafstillen
Oh Gott wie peinlich!!!
Hoffentlich liest das außer Dir keiner!
Re: Einschlafstillen
Wir machen das seit zwei Jahren und es geht inzwischen manchmal auch ohne und nachts beim Aufwachen reicht oft Wasser oder Streicheln. Ich denke, dass sich das mit der Zeit von selbst regelt, und habe noch keine Eile. Bevor du Angst bekommst: Ich glaube, bei vielen geht es schneller, ich habe halt ein sehr sicherheits- und nähebedürftiges Kind.
Nachtrag
“Manche legen dem Baby eine Wärmflasche mit ins Bettchen um Mamas Wärme zu imitieren und ein T-Shirt um Mamas Geruch zu imitieren und ein Spielzeug, dass Mamas Herzschlag imitiert. Warum nicht gleich die ganze Mama, die sicher auch ein bisschen Ruhe nötig hat? Weil es in unserer Kultur gerne gesehen ist, wenn Mama möglichst schnell wieder als Hausfrau und Ehefrau funktioniert.“
Re: Nachtrag
Re: Nachtrag
Sagt mal, eine Frage hab ich dazu noch:
Wenn ihr eure Kindern über eine längere Zeit zum einschlafen gestillt habt, dann heißt das im Umkehrschluss auch, dass nur ihr und nicht eure Männer sie ins Bett bringen konntet bis zum abstilen oder? Also konntet ihr auch nicht weg bzw nur in einer Wachphase des Kindes.
Ich habe vor, lange zu stillen und arbeite erst wieder nach 12 Monaten, insofern ist es erst mal nicht das Problem. Mich interessiert es nur, wie das bei euch so läuft. :-)
Re: Nachtrag
Hallo Mimi,
ja, so ist es!
Das finde ich auch - ehrlich gesagt - ein bisschen lästig. So nach 15 Monaten würde ich schon ganz gerne mal wieder abends ins Kino oder mit einer Freundin (oder sogar mit meinem Mann!) essen gehen.
Aber bisher war es nicht so lästig, dass ich dafür bereit gewesen wäre so ein Einschlaftraining durchzuziehen. Man kann sich aber auch ganz gut behelfen. Im Dezember wollte ich gerne den Star Wars Film gucken. Also haben wir meine Eltern gebeten einen Samstag nachmittag aufzupassen und sind dann einfach tagsüber ins Kino gegangen. War auch schön!
Meine Eltern ermöglichen uns Sonntag nachmittags einen Tanzkurs, so haben mein Mann und ich auch mal ein bisschen Zeit nur für uns.
Meinst Du mit dem arbeiten dass es anstrengend ist nachts zu stillen und tagsüber zu arbeiten? Ich finde das geht. Nachts stillen und tagsüber aufs Kind aufzupassen ist ja auch nicht ohne. Und bei der Arbeit kann man wenigstens mal in Ruhe aufs Klo. Wir haben es bei beiden Kindern so gemacht dass mein Mann auch im ersten Lebensjahr mal einige Monate Elternzeit genommen hat und ich in der Zeit Vollzeit gearbeitet habe. Mir hat der Wechsel immer sehr gut getan und mein Mann hat es auch genossen.
Liebe Grüße,
Paula
Re: Nachtrag
Ich denke auch nicht, dass tags arbeiten und nachts stillen ein Problem ist, das finde ich weniger anstrengend als nachts ein weinendes Kind wieder in sein eigenes Bett zu bringen!
Re: Nachtrag
Auch wenn deine Frage schon was älter ist, würde ich gern meinen Senf dazu geben ;)
Lass dich nicht beirren durch Kommentare und ungefragte Meinungen anderer ;)
Wir haben 10 Monate den kleinen nur gestillt zum einschlafen, und zwar im Familienbett...
Dann wollte er nur noch kuscheln, und das sowohl mit mir als auch mit Papa...
Kinder schaffen da ganz allein den Absprung und zwar in ihrem Tempo...
Ich weiß das es manchmal anstrengend ist allein verantwortlich fürs Schlafritual zu sein, aber du schaffst das :)
Re: Nachtrag
Das beruhigt mich sehr, eure (positiven) Erfahrungen zu hören. Klar, ich denke immer, ich halte mich einfach an mein Bauchgefühl und dann wird es schon passen.
Aber dann lass ich mich doch immer mal wieder voll verunsichern, vor allem wenn scheinbar so viele der Meinung sind, dass man es falsch macht.....
Aber ich hab es jetzt so beibehalten und einfach so haben sich einige Sachen gebessert, in den letzten Tagen. :-) das wird schon, denke ich jetzt.
Auf jeden Fall toll zu wissen, dass es bei euch gut geklappt hat und ich auf dem richtigen Weg bin, wennich es so mache, wie es sich grad richtig für meinen Kleinen anfühlt und ich nicht sozusagen gegen ihn arbeiten muss. Denn so würde sich das ganze anfühlen, wenn ichs so machen würde, wie es scheinbar einige für richtig halten. ..
Ich bin echt happy jetzt, danke!!!
Re: Nachtrag
Liebe Mimi,
bin grad zufällig erst über Deinen Beitrag gestolpert und wollte Dich auch noch darin bestärken auf Dein Bauchgefühl zu hören.
Unser Jüngster brauchte abends seine Kuschelmilch zum Einschlafen, bis kurz vorm 3. Geburtstag. Das hiess für mich dann halt auch, das ich nicht vor 20.00 Uhr aus dem Haus gekommen bin, was mich schon auch ab und an mal angekäst hat. Aber im grossen und ganzen hab ich die ruhige Zweisamkeit am Abend mit ihm genossen, und ihm gerne gegeben, was er gebraucht hat. Kurz bevor er in den Kindergarten gekommen ist, hab ich ihm dann aber erklärt, dass Kindergartenkinder keine Kuschelmilch mehr trinken - da war er ja aber auch schon in einem Alter wo er das halbwegs verstehen konnte. Und ich hab die Gunst der Stunde genutzt, dass ich sowieso grad 1 Woche mit beiden Kindern bei meinen Eltern war, da hat ihn dann die Omi ins Bett gebracht, was er problemlos akzeptiert hat.
Klar kam hinterher zu Hause immer mal wieder die Frage, ob er nicht doch vielleicht nochmal probieren könnte, ob bei mir noch Milch raus kommt........ Besonders wenn er morgens mit mir gleichzeitig aufgestanden ist und mich nackt gesehen hat, kam er auf die Idee, dass doch die "Kuschelmilchen" (= Brüste) :-) noch soooo dick wären, da müsste doch Milch drin sein. Beim Papa wären die viiiiiiiel dünner. :-)
Jetzt mit 8 Jahren kommt er nur noch am Wochenende zu uns ins Bett, mal mitten in der Nacht, mal erst gegen Morgen, aber die Zeit geht so schnell vorbei, da sollte man sich nicht von anderen rein reden lassen, sondern den Moment geniessen.
Liebe Grüsse
Sanne
Re: Nachtrag
Da der Papa nicht nach Milch riecht, sucht er bei ihm nicht. Wenn er ihm eine Flasche gibt und ihn danach im Fliegergriff rumträgt, schläft er irgendwann auch ein. Da aber halt nicht die anderen 3 versorgt werden müssen, ist das schon arg aufwändig, nur damit ich weg kann. Aber im Notfall geht's.
Und Trick 17, der zum Einsatz kam als ich neulich mit Noro Virus flach lag, überhaupt nix mehr ging und ich so dehydriert war, dass kein Tropfen Muttermilch mehr kam: er hat die beiden Kleinen ins Auto gepackt und ist um den Block gefahren bis beide geschlafen haben, und hat dann einen nach dem anderen schlafend reingetragen und ins Bett gebracht.
Man muss etwas erfinderisch sein, aber dann finden sich Lösungen.
Meistens verabrede ich mich allerdings vormittags. Dann sind die 3 Großen betreut und der Kleine schläft als Vierter zum Glück überall und auch mit Geräuschen. Dann dreh ich ne Runde mit ihm in Kinderwagen bis er schläft und stell ihn neben den Tisch, solange ich einen Kaffee trinke. Da schläft er dann schon mal 2h und ich hab Ruhe und Zeit mit meiner Freundin, Schwester,... Das klappt auch prima.
Und zu guter Letzt hatte ich im letzten Jahr 2 Fortbildungen Abend. Da hab ich ihn kurzerhand mitgenommen, nach Voranmeldung versteht sich, hab ihn dort einschlafgestillt und er hat die gesamte Schulung in meinem Arm verschlafen. Danach ins Auto und daheim nochmal einschlafgestillt. Anstrengend, aber möglich ;-)
Es ist nur eine Phase, die vorüber geht. Da darf man zur Überbrückung auch Mal unkonventionelle Lösungen nehmen ;-)
Liebe Grüße
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