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Einschlafstillen - brauche Rat!

Hallo, ich bin aus dem Forum ET Jan/Feb 09-Luisa ist 15w2t alt und wird voll gestillt. Soweit paßt alles. Was mich allerdings etwas "nervt", ist das Einschlafstillen. Tagsüber geht es noch. Abends nervt es mich meist. Ich habe noch eine 7jährige Tochte die sowieso schon sehr kurz kommt. Problem ist, Luisa braucht oft sehr lange und wehe die Brustwarze verschwindet zu früh aus dem Mund. Schnuller nimt sie fast gar nicht, nur wenns anders gar nicht mehr geht oder der Papa ihr ihn gibt. Mein kleiner Finger, oder ihr eigener Daumen im Mund, da bekommt sie Brechreiz. Außerdem löst sie durch das Nuckel permanent meinen Milchspendereflex aus, das hat auch schon damit geendet, dass sie sich im Liegen beim Trinken, total angespuckt hat und wieder total munter war. Und was mach ich wenn sie im Autositz oder im Supermarkt im Kinderwagen müde wird, und anfängt zu weinen. Ich kann sie da doch nicht zum Einschlafen anlegen????????? Hilfe. Wie macht ihr das? Kann ich ihr da Alternativ irgendwas anbieten??? Das Thema frustriert mich, und ist halt einer der Hauptgründe warum ich nach dem 6Monat abstillen möchte. LG CLaudia
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Einschlafstillen - brauche Rat!

hi, ich kennen dich noch aus dem forum feb 2002...;-)
habe alle meine drei kinder im auto, im supermarkt etc einschalfgestillt...
da sie immer super schnell dabei eingeschlafen sind, fand ich das optimal. was anderes haben sie auch nie akzeptiert.
tagsueber ist stillen im tuch sehr praktisch udn unauffaellig.
rumtragen beim einschlafen verschnellte es bei uns auch immer.
sorry, keine echten tipps.
gruss, lucia mit luca (ERNIEBERT!!!) 02, merle 05 und nola 07

Hallo Lucia!

Also das Stillen im zb Supermarkt kommt nicht in Frage. Und die Sache mit dem TT find ich nicht so praktisch. Ich nehm das nur in Ausnahmefällen, find es einfach unbequem. Und Luisa braucht leider oft sehr lange, bis sie einschläft und ich den Nippel aus ihrem Mund bekomme. Hoffe halt es verwächst sich irgendwann. LG CLaudia

Einschlafstillen - brauche Rat!

Liebe Claudia,

meine Tochter schläft nicht mehr lange, ich tippe daher mal turboschnell alles ein, was mir gerade so durch den Kopf geht. Sorry also für Durcheinander, sollte es welches geben!

Ich kenne Dich auch, nämlich aus dem Stillforum. Daher habe ich schon mitbekommen, dass Du Dich sehr darum bemühst, alles richtig und gut zu machen und möglichst alle Bedürfnisse Deiner Kleinen zu achten.

Das habe ich mir jetzt in den Kopf geholt, weil ich innerlich erst mal abgeblockt habe, als ich gelesen hatte, dass Du wg. Deiner Probleme Deine Tochter mit 6 Monaten abstillen möchtest. Okay, ich bin so weit, dass ich Deinen Frust akzeptieren kann, viel mir erst mal etwas schwer ...

Ich habe auch einen 7 Jahre alten Sohn, daher ist mir Dein Problem, dass man wg. dem Baby nicht mehr so viel Zeit für den/die Großen hat, sehr vertraut, mit allen Gewissensbissen dabei, dem Hin- und Hergerissen sein usw. Genau wie bei Dir ist auch bei uns das Einschlafstillen daher ein Problem; mein Sohn muss um die gleiche Zeit ins Bett wie die Kleine, die Kleine braucht absolute Ruhe, mein Sohn kann dabei nicht mal im Raum sein, sonst schläft sie nie ein. Allerdings sehe ich das Problem bei uns nicht im Stillen.

Meinst Du denn, wenn Deine Kleine nicht gestillt würde, dann wäre die Einschlafsituation so, dass Deine Große in dieser Zeitspanne nicht zu kurz kommt? Meine Kleine ist inzwischen 14 Monate alt. Sie schläft beim "Einschlaf"stillen leider sehr oft gar nicht mehr ein. Ich trage sie dann also, erst auch noc hgegen ihren heftigen Protest! - im Wohnzimmer hin und her und hin und her und hin und her ... bis sie entspannt, ihren Kopf auf meine Schulter legt und dann irgendwann eingschlafen ist. Versuche ich sie zu früh hinzulegen, dann schreckt sie weinend hoch und das Ganze von vorn, nur dauert es dann garantiert richtig lang! Geduld ist also gefragt, weil es dann für alle entspannter ist und auch schneller geht.

Was ich damit sagen will, ist folgendes: Ist es "nur" das Stillen, was Dic han der Situation stört? Wie stellst Du Dir vor, das es wäre, wenn Du nicht stillst? Was erhoffst Du Dir?

Ist es hauptsächlich so, dass es Dich stört, dass Du für die Große keine Zeit hast oder sind es noch andere Dinge, die Dich nerven? Wenn Du genau in Dich hineinhorchst, was hinter Deinem Problem "Einschlafstillen" wirklich steckt und Du es uns schreibst, dann wirst Du passendere Antworten bekommen oder für Dich schon welche finden.

Sollte Dich nur der Zeitmangel für die Große stören:

Hier meine Tipps im Imperativ, da einfacher, dies soll nicht der Weißheit letzter Schluss sein und ist als Anregung zu verstehen!

Verbringe zu anderen Zeiten des Tages mit ihr "Intensivzeit", sage ihr dann deutlich, dass es Eure Zeit ist. Eine halbe Stunde am Tag ist da schon viel und total gut für Eure Beziehung. In dieser Zeit kann Papa auf Baby aufpassen.

Abends kann Papa Deine Große ins Bett bringen oder sich um sie kümmern, wenn Du stillst. Sollte Papa um die Uhrzeit nicht können, dann forste doch mal in Deinem Gedächtnis, ob es nicht andere Personen gibt, die regelmäßig zum Ins-Bett-Bringen kommen können. Bei uns kommt z.B. 1x pro Woche die Godel dazu. Beide - mein Sohn und Godel - freuen sich darauf!

Wenn man voll stillt, dann spart man im Monat ca. 70 Euro. Klar hast Du die schon anderweitig ausgegeben und gar nicht gemerkt, dass Du 70 Euro mehr im Portemonaie hast :-) Rufe sie Dir in Erinnerung, vor allem, wenn Du an Abstillen denkst. Dieses Geld kann man gut in einen Babysitter anlegen, der einfach abends, zumindest vielleicht hin und wieder, für die Große kommt und ihr vorliest oder so. Nur für die Einschlafstillenzeit, also vielleicht ne Stunde oder wie lange dauert es bei Euch?! Wenn Ihr ein Teeniemädel in der Nachbarschaft habt, dann kommt die für ein paar Euro bestimmt gerne abends für ne Stunde vorbei und Deine Tochter wird das Teeniemädel wahrscheinlich anhimmeln. Häng doch einfach mal Zettel auf, wenn Dir keiner einfällt.

Stillen/Einschlafstillen unterwegs.

So, das sehe ich echt eng. Dein Baby ist klitzeklein, noch zu klein, um mit seinen Bedürfnissen warten zu können. Wie habe ich das gemacht. Ich habe mich immer sofort darum gekümmert, dass meine Kleine angelegt werden kann, wenn sie es braucht. Und glaube mir, das war/ist hart, weil meine Tochter nicht in der Öffentlichkeit stillt. Ich würde gerne, sie aber nicht! Also musste ich meinen Tagesablauf nach ihrem Stillen richten, wenn ich wußte, dass sie es bald braucht, dann bin ich eben zu der Zeit nicht einkaufen gegangen. Somit waren die einfachen Alltagsdinge bei uns oft total aufwändig, wenn ich eingekauft hatte, hatte ich das Gefühl, dass ich sonstwas geschafft hab. Aber es ist doch nur eine relativ kurze Phase! Ich finde, dass ein Erwachsener seine Belange da zurückstecken muss, er kann es, das Baby nicht. Da ich es von mir selber erwarte, erwarte ich das Gleiche wohl auch von anderen Müttern. Dafür sind Mütter da ... So ist das natürlicher Weise/evolutionsbedingt vorgesehen.

Als wir in den Urlaub gefahren sind letztes Jahr hieß das dann eben, dass wir zum Stillen und Einschlafstillen angehalten haben. Das hat tw. über eine STunde gedauert und die ganze Fahrt entsprechend lange. Das geht! Der Große hat Hörspiele gehört und konnte sich bei den Stopps austoben, war somit auch für ihn nicht unzumutbar.

Sollte es nur am umständlichne Tuch liegen, dass Du Dein Baby nicht im Tragen stillen willst, dann schau Dir doch mal andere Tragehilfen an (wie gesagt, Du sparst 70 Euro im Monat, da ist ne Tragehilfe drin! Manduca wird immer wieder empfohlen, habe es selbst nicht benutzt, sieht meiner Meinung nach leicht handhabbar und für Baby bequem aus).

Die Großen - die sooo Großen! - können auch echt schon verstehen, dass sie auf die Bedürfnisse der Kleinen Rücksicht nehmen müssen. Sie haben dafür jahrelang die alleinige Aufmerksamkeit gehabt. Ich finde, wir haben es viel leichter als Mütter, die ein Baby und ein 2jähriges Kind haben.

Noch was zum Abschluss:

Dein Baby ist noch sehr klein, schon in Kürze wird sie wahrscheinlich halbwegs fest nur noch 2 x am Tag schlafen und zwischen 6 Monaten und gut einem Jahr wird sie das auf einen Mittagsschlaf reduzieren. Es ist also absehbar, dass Du nicht mehr so oft Einschlafstillen brauchst und Deinen Tag besser organisieren kannst, da Babys Zeiten fester werden.

Als letzte Möglichkeit fällt mir noch ein, dass Du nur das Einschlafstillen abschaffen könntest, wenn Du deshalb nicht mehr stillen magst. Davon bin ich aber kein Freund, ist es doch ausgerechnet die "Mahlzeit", die DEin Baby wahrscheinlich am wenigsten entbehren mag un dwie gesagt, was kommt stattdessen?!

Schreib doch noch mal, was das Hauptproblem für Dich ist, dann kann man besser antworten.

Grüße von Einzigartig

*ggg*...da hat sie aber noch lange geschlafen...gruss, lucia

Einschlafstillen - brauche Rat!

Hallo, Hut ab vor deiner Einstellung. Ehrlich, vor allem braucht man einen Partner der da auch mit macht! Persönlich kann ich mir Langzeitstillen auf keinen Fall vorstellen. Mein Partner findet es super und, räusper, sogar sexy;-) dass ich unser Kind quasi ernähre. Hmmm, was "nervt" am Meisten??? Also ich bin gegen Abend schon zunehmend angespannt. Innerlich hoffe ich dass ich nicht länger als eine halbe Stunde mit Luisa brauche. Eben weil die abendliche Zubettgehzeit sehr wichtig für die Große ist, weil wir das IMMER! gemacht haben. Mein Exmann konnte bis sie fast 4/5 war nix mit ihr anfange, wir beiden waren quasi immer alleine. Und mich sonst das schlechte Gewissen frißt. Dann möchte ich nicht Stunden im Kinderzimmer verbringen, da ich die Kleine wirklich tagsüber komplett alleine habe. Wir haben keine Großeltern mehr, seine Familie lebt in Deutschland, mein Bruder (kann man vergessen, arbeitet bis späts). Mein Freund ist halt nichts Julias Papa und ihr geht es um MICH. Heißt, Babysitter, Nachbarn, der Osterhase - es geht um MEINE Aufmerksamkeit. Ich habe Angst, bei allem Verständnis dass die Große haben sollte, dass sie da einen Knacks wegbekommt:-(. Und ich möchte am Abend einfach mal meine Ruhe haben. Gemeinsam mit meinem Partner. Vielleicht bin ich etwas zu egoistisch. Und ich will dann nicht noch den Abend nur mit Babie und Busen verbringen. Klar, die Zeit ist eigentlich auch schnell wieder vorbei. Aber trotzdem laugt mich die Sache aus. Ich stille gerne, und es wird mich vermutlich wehmütig machen wenn ich es aufgebe, wann auch immer. Einkaufen usw. versuch ich eh so zu legen dass sich das mit dem Schlafen ausgeht, aber halt auch nicht immer. Und ICH kann nicht überall stillen. Luisa wäre es wohl wurscht, obwohl sie ruhige Umgebung bevorzugt. Dazu kommt vielleicht auch das schlechte Gewissen, weil ich die Große nur 12 wochen gestillt habe. Sie hat viel geschrien und von rundherum kamen blöde Bemerkungen, Schwiegermutter und Exmann. Da gabs die Flasche. Heute denke ich Julia hat vor Hunger geweint. Ich hab nur ca. alle 3 Stunden gestillt, und von Wachsstumsschüben wusste ich nix. Eigentlich habe ich zu heute vom Stillen GAR NIX gewusst. Und Julia weiß dass sie nur kurz gestillt wurde, sie gut auch immer ganz komisch wenn ich Luisa stille. Wir werden es so machen wie die ganze Zeit. Tagsüber ist die Große in der Schule und Hort, da darf Luisa dran wann sie will. Abends kuscheln wir und ich still sie bis sie quasi schläft, dann sag ich ihr dass der Papa sie jetzt hinlegt. Der ist übrigens ganz selig das er sie umziehen, wicklen, baden und hinlegen darf. Er kommt immer erst gegen 18 Uhr und hat eh nicht viel von der Kleinen. Wenn Luisa dann doch weint, dann macht er das Beruhigen. Dann hab ich Zeit für die Große und muss nicht immer wieder weglaufen. Wir werden das wohl irgendwie überstehen. Auch mein Freund ist sehr aufmerksam und liebevoll zu Julia. Mir ist es wichtig dass die Lleine die selbe Möglichkeit hat aufzuwachsen wie die Große, mit Aufmerksamkeit, Förderung, usw. Es gibt so viele Babies, Kinder, die in die falschen Familien geboren werden und nicht den Hauch einer Chance haben, ein gutes Leben zu führen, vernachlässigt werden, und schlimmeres. Da versuch ich dass ich zumindestens meinen Beiden einen zufriedenen, glücklichen Start ins Leben geben kann und die Grundlage zu legen, damit sie einmal mit Freude und Liebe an ihre Kindheit denken können und ihr Leben selbstbewusst meistern. Ich hatte dieses Glück!!! LG Claudia die gerade sehr sentimental geworden ist

Einschlafstillen - brauche Rat!

Liebe Claudia,

meine Kleene schläft schon wieder :-) Sie ist etwas krank, mal sehen, wieviel Zeit ich diesmal habe.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, hast ja ziemlich viel geschrieben!

Insgesamt hört es sich bezüglich der Abend-Still-Situation schon weniger gestresst an als in Deiner "Anfrage". Also für mich kommt das jetzt so rüber: Du stillst sie satt und etwas darüber hinaus zum Wegdämmern, dann bekommt Papa sie, sie würde zwar lieber an den Busen, aber es ist auch nicht so, dass sie vor Hunger weinen muss oder dass sie ihr Bedürfnis nach Nähe nicht befriedigt bekommt, wenn auch nicht ganz so, wie sie will. Das klingt doch schon nach einer Lösung, mit der alle leben können?!

Dass der Papa Deiner Großen nicht da ist, war mir ja nicht klar, das erschwert die Situation natürlich. Für mich hört sich Dein Beitrag sehr sehr sehr nach Schuldgefühlen, Angst, nicht beide Kinder genau gleich zu behandeln, Angst, dass die eine das Gefühl haben könnte, nicht so geliebt zu werden, wie die andere, an.

Keine(r) schafft es, seine Kinder ganz gleich zu behandeln! Jedes Kind bekommt andere Vor- und Nachteile. Und auch, wenn man beide ganz gleich liebt, so ist man eben nicht beiden Kindern zu allen Zeiten gleich nah.

Als ich mit der Kleinen schwanger war, da hatte ich Angst, dass ich sie niemals so lieben könnte, wie den Großen. Es war mir schlicht nihct vorstellbar, dass das geht. Nun ist es so, dass die Kleine mir momentan viel näher ist, was verschiedene Gründe hat. Ich habe auch ein furchtbar schlechtes Gewissen deshalb, obwohl ich mir vom Kopf her sage, dass es nicht nötig ist und es so ist wie es ist.

Mein Großer wurde auch nicht so lange wie die Kleine gestillt. Anfangs habe ich ihm immer nochgessagt, dass er das auch alles hatte, was die Kleine hat und sie es genauso wie er bekommen soll. Nun ist es aber auch so, dass mein Großer in dem Alter längst abgestillt war. Eine Zeitlang ging es mir so, dass es mir komisch war, dass die Kleine nun mehr bekommt als der Große. Er weiß das auch. Es hilft, wenn man mit den Kindern drüber spricht und ihnen die Gefühle, die man selber hat offenbart. Du hast es damals nicht besser gewußt, als Du die Große abgestillt hast. Mit dem Wissen, was Du hattest, hast Du damals das Beste gemacht, was Du machen konntest. Du kannst das Deiner Großen ausführlich beschreiben, wie Du damals gefühlt hast und wie Du heute dazu fühlst. Sie wird dann spüren, dass Du sie ganz doll liebst und immer versucht hast, alles "gut" für sie zu machen.

Ich glaube nicht ,dass die Große einen Knacks kriegt, wenn sie zeitlich nun zurückstecken muss. Wenn sie mitbekommt, wie Du Dir Gedanken machst und Dich mühst, dann kriegt sie den nicht! Auch, wenn sie natürlich trotzdem öfter mal traurig ist, dass sie nicht mehr so viel Zeit mit Dir verbringen kann.

Dass Du irgendwann auch mal Zeit für Dich haben willst, ist doch auch nicht verwerflich, irgendwo muss man ja auch wieder auftanken.

Bitte keine Lorbeeren, wenn ich vorher gewußt hätte, dass es mit dem Stillen bei uns so stressig ist, dann weiß ich nicht, ob ich nicht auch früher abgestillt hätte. Ich habe einfach immer nur den Moment gesehen oder höchstens gedacht, es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase und wird besser, wenn sie älter ist! (Ich denke das immer noch ...)

Mein Sohn ist übrigens nach der Schule auch im Hort. Also viel Zeit kommt bei uns auch nicht mehr rüber. Ich versuche am Wochenende mehr Zeit mit ihm zu verbringen, wo ichdann mit ihm was spiele oder vorlese oder einfach nur mit ihm rede. Ich habe immer gedacht, dass ich mehr zeit hätte, wenn ich nicht mehr arbeite, aber das Gegenteil ist der Fall, mit meiner 43 Std. Woche hatte ich mehr Zeit für ihn als jetzt. Es ist ja auch nicht so, dass er hier sitzt und darauf wartet, dass sich eine Zeitlücke ergibt, wo ich nicht nach der Kleinen gucken muss, hab ich mal Zeit, dann ist er gerade draußen oder bei Nachbars oder sonst wo.

Ich glaube übrigens, dass es auch Deiner Tochter gut tun würde, wenn sie eine weitere erwachsene Bezugsperson hätte, die stressfreier ist. Gerade, weil Du ja schreibst, dass die Großeltern und insb. der Papa wegfallen. Nun ist die nicht zu kaufen, aber vielleicht fällt Dir doch noch jemand ein ... der sie ja nicht ins Bett bringen muss ... In manchen Städten gibt es so einen Omadienst. Weiß gerade nicht, wie das heißt, da sind Frauen, die gerne einen Enkelersatz hätten. Da geht es nicht ums Babysitten gegen Geld, sondern wirklich um die Beziehung. Bei uns leben zwar noch 3 Großeltern, sie fallen aber trotzdem weg, da sie kein Interesse an den Kindern haben. Daher habe ich schon mal angedacht, ob ich versuche so Ersatzgroßeltern für unsere zu finden.

Ich muss aufhören, die Kleine weint.

Grüße von Einzigartig

Vielen Dank!

Wir haben keine Großeltern mehr, die besten die man haben konnte:-(. Und andere interessieren sich nicht. Die Welt ist bekloppt. Deine Antwort ist mir sehr nah gegangen weil du so menschlich schreibst. Ja, es sind schuldgefühle und ich hab auch schon überlegt dass ich entspannter wäre, wenn ich mich nur um ein Kind kümmern müsste. Mein Seelenkostüm und meine Nerven sind auch nicht immer gleich gut. Und manchmal nervt mich das an und dann wieder nicht oder kaum. Gestern hat sich Luisa nicht von Papa hinlegen lassen, sonst läuft das so wie du geschrieben hast, sondern so geweint dass ich es nicht ausgehalten habe. Sie ist dann innerhalb 5 Min. an der Brust im Bett eingeschlafen und hat fast ihre 4 Stunden bis Mitternacht geratzt. Im Moment schläft sie im Garten im Kinderwagen (eher ungewöhnlich, weil sie sonst sofort wach wird wenn der Wagen steht), mit Schnuller, ohne Weinen oder so. Luisa ist halt auch nicht immer gleich drauf;-)) LG CLaudia aus Wien, wo es endlich mal geregnet hat und soooo schön kühl ist

Einschlafstillen - brauche Rat!

Hallo goldiemu,
ich habe zwar keine 2 Kinder, habe aber einen 1 jährigen Sohn, der seit Geburt zum Einschlafen gestillt wird.
Es hat eigentlich damals angefangen,dass ich nicht gut aufstehen konnte wegen der Kaiserschnittnarbe und holte mir mein Kind schon in Klinik ins Bett und stillte zum Einschlafen und so blieb es auch!
Ich dachte früher immer, Kinder legt man ins Bett und dann schlafen sie. Schöne Vorstellung, die Realität sieht anders aus.
Ich hatte auch irgendwann als er 6 MOnate alt war den Frust, weil mich das alles so viel Zeit kostete, vorallem abends bin oft mit eingeschalfen, der Abend war dann gelaufen, mein Mann ist ins Dachgeschoss gezogen zum Schlafen und wenn der Kleine zwischendurch wach wurde, musste ich ihm immer wieder die BRust geben, ich konnte abends nicht mal weg und mein Mann konnte mich nicht entlasten, denn ich ging zeitweise schon auf dem Zahnfleisch.
Mütter die ihre Kinder ins Bett legen deren Kinder alleine einschlafen bewundere ich noch immer. TRotzdem käme es mir nie in den Sinn die Metode " jedes Kind kann schlafen lernen" zu praktizieren. Dies hat mir heute meine Kiärztin bei der U 6 empfohlen!? :-|
Ich wollte auch UNBEDINGT mit 6 MOnaten abstillen. Mein Sohn aber nicht! Habe mich oft unter Druck gesetzt, dachte ich mache was falsch. Heute kann ich es akzeptieren, dass er noch immer stillt und zwar nachts unzählige Male und tagsüber noch ca. 4 mal plus Einschlafstillen.
Ich habe es akzeptiert dass die Situation so ist. ich kann es auch mittlerweile besser genießen als ganz am Anfang.Er geht jetzt nächsten Monat zur Tagesmutter. Ich bin heute froh noch nicht abgestillt zu haben, denn es wird für ihn wichtig sein, dass er diese Geborgenheit und Wärme noch von mir bekommt.Ich denke mittlerweile auch, dass es eine Phase ist und sich verläuft. Auch wenn das Umfeld ungläubig und irritiert ist wenn man das Einschlafstillen erwähnt.
Ich finde es schade, dass wir denken, dass sich unsere Kinder nach uns richten müssten was das Schlafen und Stillen und später das Essen angeht. Das kann nicht funktionieren und ist nicht fair! Mir wurde immer gesagt ich wäre nicht konsequent genug und das bin ich auch was dieses Thema angeht nicht. Mein Kind hat von mir die BRust immer bekommen wenn es danach verlangt hat. Es ist hart, das weiß ich. Denn oft ist es ja nicht nur das Trinken, sondern das beruhigende nuckeln. Mein Sohn hat sich abends oft an der Brust abreagiert,solange getrunken bis er alles wieder erbrochen hat und wieder von vorne. Die BRust war sein Ablassventil, er musste seine Eindrücke des Tages eben so verarbeiten.
Aber dein Kind ist noch so klein und braucht deine Nähe.
GLG
Annette

Hallo Annette!

In deinem Beitrag erkenne ich mich ziemlich gut. Ich hab einfach auch etwas Angst dass ich Luisa dann nicht von der Brust bekomme, wenn ich zu lange stille. Und ich möchte aber wirklich nicht so lange stillen bis sich mein Kind selbst die Brust rausholt. Ich hab das im Freibad gesehen und war etwas irritiert. Für mich paßt das nicht. Aber ich will halt meiner Großen auch gerecht werden. Sie hat mit 7 schon genug erlebt. Streit, Scheidung, Tod von 3 Großeltern, 2x an Krebs, inkl. der Krankheit. Und sie hat Angst jetzt auch noch die Mama zu "verlieren", und wenn es nur an die Schwester ist. LG danke CLaudia
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