Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
Vor 2 Monaten haben wir unseren Sohn (18 Monate) nachts entwöhnt, sind mit ihm durch die Wohnung gelaufen, haben ihn beruhigt. Es hat dann auch erfolgreich geklappt. Abends wollte er auch von alleine nichts mehr zum Einschlafen haben.
Ich wollte aber auch noch gerne stillen und blieb beim morgentlichen Stillen. Schön !!
Dann kam ein Infekt und er wollte mehr, mehr mehr. Ich gab ihm mehr mehr mehr und jetzt hängt er mir wieder 5-6x über 24h verteilt an der Brust und das ist MIR definitiv zu viel ! Und nunr auch wieder zum Einschlafen mittags und abends.
Diese ganze Viel-Stillerei geht mir auch auf die Hormone, ich bin mies drauf (kennt das wer??). Er flippt total aus, wenn es nichts gibt.
Also: geht nur entweder oder ??? Muß ich mich entscheiden ob ich ganz abstille oder kann ich es noch mal mit 1x täglich probieren ?? Und was passiert beim nächsten Infekt ?
Ach ich würd ja noch gerne... Aber nicht so oft. :o§
Lieben Gruß,
Serap
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
Mein Sohn war 18 Monate, als die kleine Schwester kam. ich hatte ihn während der ganzen Schwangerschaft gestillt, zum Schluß 3x am Tag (nachts nicht mehr) ziemlich kurz. Nach der Geburt wollte er wieder öfter, aber ich konnte mich mit ihm darauf einigen, daß er nachts nichts mehr braucht. Das hat sogar geklappt, als ich ihn 3 Wochen später wegen Durchfall 2 Tage doch nachts gestillt habe, danach habe ich ihm erklärt, daß das eine Ausnahme war, weil er krank war, und er das sonst nicht mehr braucht.
Zum einschlafen stillen fand ich ja immer ganz schön. Bei den anderen Situationen würde ich schauen, was du vielleicht sonst machen kannst - z.b. etwas früher was zu essen/trinken anbieten, oder ablenken. Wie ist es denn, wenn der Papa oder Oma ihn ins Bett bringen? Schon mal probiert?
Viele Grüße,
Christine
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
Wir sind jetzt soweit, daß er nicht mehr Dauernuckelt. D.h. er trinkt... und ich sage irgendwann "komm, jetzt ist genug, hör mal bitte auf". Dann läßt er los, nimmt sein Kuscheltier in den Arm und neben mir liegend schläft ein.
Zum Einschlafen finde ich Stillen vor allem praktisch.
Doch, nachts trinkt er auch noch. I.d.R. 2x, manchmal 1x.
Wenn er in den Schlaf gestillt werden möchte, dann bringt auch Papa nichts. Ich finde auch zweifaches Entbehren -Brust und Mama- dann etwas zuviel.
Lieben Gruß, Serap
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
Er stillt nicht besonders oft für sein Alter. Und im nächsten Lebensjahr
wird sich das Stillen wahrscheinlich von ihm ausgehend deutlich
reduzieren. Den "Rückfall" durch den Infekt könnte man dahingehend
interpretieren, dass er einfach noch nicht so weit war, das Stillen so weit
zu reduzieren. Wenn du jetzt drängelst bzw. verweigerst, klammert er
sich evtl. umso mehr ans Stillen - völlig normale Reaktion.
Du musst jetzt entscheiden, ob du dich zurücknimmst und
(zumindest einigermaßen) nach Bedarf stillst oder ob er zurückstecken
muss. Das Stillen ist ihm noch ein sehr großes Bedürfnis, im "Abstillalter"
ist ja noch nicht. :o) Wer von euch beiden kann/muss mehr verkraften?
Vielleicht können dir die Artikel unter der uebersstillen-Adresse in
meinem Profil helfen, dich für das Weiterstillen zu entscheiden.
Stillunlust kennen ziemlich viele hier. Ich auch. Da ich nun so ziemlich
am Ende der Stillzeit stehe, kann ich sagen, dass es rückblickend sehr
befriedigend ist, durchgehalten und Phasen der Stillmüdigkeit nicht zu
ernst genommen zu haben.
LG, Sonne
Ps: Buchtipp: "Meditation in drei Minuten" von David Harp
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
Na, schreibst Du auch auf einem Mac ? ;-)
Das mit der Stillunlust ist wohl wahr. Den Punkt an den viele dann aufhören, wo man den Körper für sich haben möchte und das Kind wegschupsen möchte, hatte ich auch. Aber jetzt finde ich das Stillen eines 18 Monate alten Jungen sehr sehr schön.
Was ist denn das Abstillalter ?
Ich sehe ich muß mal in Deinem Profil stöbern.
Lieben Gruß, Serap
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
Kinder stillen sich meist mit drei bis vier Jahren ab (natürliche Stillzeit
liegt bei 2,5 bis 7 Jahren, s. Artikel bei uebersstillen). So lange brauchen
sie um ihr Saugbedürfnis zu befriedigen und auch um ohne Brustersatz
auszukommen, wenn man halt nicht (mehr) stillt.
Schau mal in die Artikel dort, am besten ausdrucken und in Ruhe lesen.
Mich hat das sehr motiviert, wenn es mal nötig war. ;o)
LG, Sonne
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
danke für den buchtipp, da liegst du genau richtig ! habe noch eine 2,8 jahre alte tochter und das werde ich probieren.
die beiden buchtipps aus deinem profil hören sich auch super an, die besorge ich mir.
merci.
lg serap
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
ich denke, dass du etwas mehr Geduld haben musst. Dein Sohn ist offenbar noch nicht so weit, das Stillen so stark einzuschraenken, wie du es gerne moechtest. Vielleicht koennt ihr da einen Kompromiss finden. Zwischen 1 und 6 x am Tag gibt es ja doch noch Zwischenstufen.
Meine Tochter hat in dem Alter uebrigends auch (mindestens) so viel gestillt, halte ich fuer normal.
LG
Berit
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
Ja Zwischenstufen wären wirklich gut... Ich hoffe ich bekomme das realisiert. Zum Glück verstehen die Kleinen in dem Alter jetzt schon so einiges, auch wenn sie natürlich auch enorm ihren eigenen Kopf haben. ;-)
LG Serap
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
Dein Kind möchte etwas ganz normales.
" 5-6x über 24h " das ist doch nicht viel. So stillen wir heute noch mit 3 Jahren und 4 Monaten, wenn wir mal nicht arbeiten/in den Kiga müssen. Und mit 18 Monaten ist er ja noch ganz schön klein und braucht häufiges Stillen. In dem Alter waren es bei meiner Kleinen mindestens 10x stillen am Tag.
"ich bin mies drauf (kennt das wer??). " kenne ich nicht. Bin durch das Stillen sehr gut drauf. Fühlte mich noch nie so gesund in meinem Leben wie beim Stillen (Rheuma hat sich auf verflüchtet seit der SS und dem Stillen). Wenn Du mies drauf bist, kann das vielleicht andere Ursachen (SS) haben?
Beim Infekt sind wir so froh, dass wir das Stillen haben. In den letzten 10 Monaten war mein Kind 1 (!) Tag krank. Aber da wird natürlich bei heran nahendem Infekt oder Unwohlsein häufig, auch mal nachts, gestillt.
"Er flippt total aus, wenn es nichts gibt." Würde meine auch in dem Alter. Für mich war es in Ordnung. Ihre Bedürfnisse waren mir wichtig. Vor allem ist Stillen viel einfacher als andere Beruhigungsversuche. Mein Mann nennt die Mumi den Gute-Laune-Drink. Das stimmt auch.
Warum kannst Du Deinem Sohn nicht das Stillen dann geben, wenn er es braucht?
Meine muss schon, wenn ich auf Arbeit bin, darauf verzichten. Deshalb kriegt sie es nach Möglichkeit immer, wenn sie es braucht. Im Alter von 18 Monaten habe ich überall, ob Kirche oder Wartezimmer, gestillt. Dadurch war und ist mein Kind lieb und pflegeleicht.
Anbei schicke ich Dir noch was zum häufigen stillen mit.
LG von Jana
Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD
zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft
Texas A & M University
Originaltitel des Textes: "Sleeping through the night?"
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass Elternsein eine harte Anpassungszeit erfordert, besonders wenn die Erwartungen nicht mit der Realitaet uebereinstimmen, wenn uns unsere Kultur gelehrt hat, dass Kinder bestimmte Beduerfnisse /Verlangen /Verhal-tensweisen haben, und unsere Kinder dann in dieses Modell nicht hineinzupassen scheinen. Es kann fuer neue Eltern sehr schwierig sein, diese Differenz zwischen Erwartungen und Realitaet zu akzeptieren und damit fertig zu werden. Manche Kinder koennen dazu aufgemuntert, gezwungen oder davon ueberzeugt werden, sich den kulturellen Erwartungen anzupassen, und sie werden problemlos damit fertig. Bei anderen hingegen, auch wenn sie sich letztendlich anpassen, geschieht das zum Schaden ihrer Persoenlichkeit, Ihrer Selbstsicherheit, ihrer Faehigkeit, die Welt als einen sicheren und vertrauenseinfloessenden Ort zu betrachten, und manchmal zieht es gesundheitliche oder sogar lebensbedrohende Folgen nach sich. Wahrscheinlich besteht nirgends ein so grossen Konflikt zwischen kulturellen Erwartungen und den physiologischen Beduerfnissen der Kinder, wie in den beiden Bereichen Stillen und Schlafverhalten.
Die Erwartung, sehr oft gestillt zu werden, ist Babys angeboren (egal ob man glaubt, durch Millionen von Jahren der Evolution oder durch Gott).
Hinweise dafuer sind:
* Die Zusammensetzung der Muttermilch.
* Die Tatsache, dass bei allen hoeheren Primaten (zoologische Ordnung, zu denen auch der Mensch gehoert - zu den hoeheren Primaten zaehlt man auch Affen und Menschenaffen) die Muetter ihre Jungen viele Jahre lang im Arm oder auf dem Ruecken tragen.
* Die Groesse des Magens eines Saeuglings.
* Die Schnelligkeit, mit der Muttermilch verdaut wird.
* Die Notwendigkeit einer fast ununterbrochenen Nahrungszufuhr fuer das Wachstum des grossen menschlichen Gehirns.
* usw.
Mit sehr oft ist gemeint drei- bis viermal pro Stunde, jedesmal fuer wenige Minuten. Die Art, in der einige Babys in unserer Kultur gestillt werden - zu versuchen, sie an einen 3-4-Stunden-Rythmus zu gewoehnen, mit Stillmahlzeiten die jeweils 15-20 Minuten dauern, geht gegen unsere Natur. Wir Menschen sind jedoch sehr an-passungsfaehig und einige Muetter schaffen es, mit diesen sehr distanzierten Bruststimulationen und -entleerungen genug Milch zu bilden und einigen Babys gelingt es, mit grossen, weit auseinanderliegenden Milchmahlzeiten zurecht zu-kommen. Leider koennen jedoch einige Muetter mit so seltenen Stillmahlzeiten nicht genug Milch bilden und einige Babys passen sich diesem Rythmus nicht an, werden unruhig, schreien viel, moechten "vor der Zeit" gestillt werden und wachsen und gedeihen nicht. Es wird dann meistens der Koerper der Mutter angeklagt. "Sie haben nicht genug Milch!" - statt die von der Kultur aufgezwungene Erwartung, dass es ausreichen sollte, alle drei bis vier Stunden zu stillen, und die Mutter beginnt, mit Flaschenmilch zuzufuettern, was zu einer stetig abwaerts fuehrenden Spirale bis hin zum gaenzlichen Abstillen fuehrt. Kinder kommen auch mit der biologischen Erwar-tung auf die Welt, dass Muttermilch bis mindestens 2,5 Jahre einen Teil ihrer Diaet darstellt und viele Indizien weisen darauf hin, dass 6-7 Jahre die wahre physiolo-gische Stilldauer ist - egal, wie unsere kulturelle Ueberzeugung ist. Ich kann Refe-renzen meiner diesbezueglichen Studie zur Verfuegung stellen, wenn jemand mehr darueber erfahren mochte.
Das gleiche gilt auch fuer das Schlafverhalten. Kinder kommen mit der angeborenen Erwartung auf die Welt, dicht neben ihren Eltern zu schlafen. Der Tastsinn ist der wichtigste Sinn der Primaten, zusammen mit dem Sehsinn. Junge Primaten werden jahrelang auf dem Koerper der Mutter getragen und schlafen neben ihr, oft noch wenn sie schon laengst abgestillt sind. Die biologische Erwartung fuer Mutter und Kind ist, zusammen zu schlafen und fuer das Kind, waehrend der Nacht, sooft es das Beduernis dazu spuert, an der Brust trinken zu koennen.
Normale, gesunde, gestillte und neben der Mutter schlafende Kinder schlafen nicht "durch" (das heisst sieben bis neun Stunden in einer Strecke) bis sie nicht 3-4 Jahre alt sind und das Nachtstillen nicht laenger notwendig ist.
Ich wiederhole: das ist NORMAL und GESUND.
Dr. McKenna's Schlafstudie zeigt deutlich die Gefahr, der ein einsam schlafendes Kind ausgesetzt ist, das in einen unnatuerlichen Tiefschlaf gleitet, aus dem es schwerlich alleine aufzuwachen imstande ist, wenn es zu einer Atemstillstands-episode kommt. Wenn die Mutter neben ihrem Baby schlaeft, lenkt sie den Schlaf des Babys und seinen Atemrythmus, selbst waehrend sie schlaeft. Wenn das Baby eine Atemstillstandsepisode durchmacht, erinnert es die Mutter mit ihren Bewegungen und mit der Beruherung daran, wieder zu atmen. Man glaubt, dass das der Hauptgrund dafuer sei, dass das Zusammenschlafen des Babys mit der Mutter vor S.I.D.S. (ploetzlicher Krippentod) schuetzt. In anderen Worten, in vielen Faellen von S.I.D.S. in einsam schlafenden Kindern glaubt man, dass es darauf zurueckzufuehren ist, dass ihnen in sehr zartem Alter beigebracht wurde, lange Strecken durchzuschlafen und dass, wenn sie sich waehrend einer Atemsstillstandepisode in einer Tiefschlafphase befinden, niemand neben ihnen ist, der es bemerkt, und sie ans Atmen erinnert, und sie nehmen es ganz einfach nie mehr auf.
Das Nebeneinanderschlafen erlaubt der Mutter auch, die Koerpertemperatur ihres Kindes waehrend der Nacht zu kontrollieren, da zu sein, wenn es Milch erbricht und zu husten beginnt und ihm ganz einfach die normale, sichere Umgebung zu bieten, die sich das Baby instinktiv erwartet.
Ist das vorteilhaft fuer die Eltern? Nein!
Ist es fuer einige neue Eltern schwer, sich anzupassen? Ja!
Es besteht kein Zweifel: der Spalt zwischen dem, was uns unsere Kultur gelehrt hat, vom Schlafverhalten unserer Kinder zu erwarten (ihnen eine Geschichte vorzulesen, sie schoen zuzudecken, das Licht auszuschalten und sie in den naechsten acht Stunden nicht mehr zu sehen) und der Realitaet, das heisst, wie gesunde und normale Kinder tatsaechlich schlafen, klafft weit auseinander.
Der erste Schritt, sich mit der Tatsache abzufinden, dass ein Baby nicht die Nacht durchschlaeft, oder dass es nicht ohne die Mutter schlafen moechte ist, sich der folgenden Punkte bewusst zu werden:
* Dass Kinder bis zum Alter von drei bis vier Jahren nicht durchschlafen, ist ein normales und gesundes Verhalten.
* Kleine Kinder sind nicht "schwierig" und sie wollen einen nicht "manipulieren". Sie sind normal und gesund und benehmen sich artgerecht.
Sobald man diese einfachen Wahrheiten akzeptiert hat, wird die naechtliche Betreu-ung des Kindes viel einfacher. Wenn man die Idee aufgibt, dass man 8 Stunden un-unterbrochenen Schlaf pro Nacht braucht, und diese naechtlichen Interaktionen mit dem Kind als wertvoll und voruebergehend betrachtet, gewoehnt man sich sehr schnell daran. Ich kann das Buch von Dr. Sears empfehlen "Schlafen und Wachen" (bei der "La leche League" zu beziehen). Die ersten Jahre unserer Kinder sind die wichtigsten und einflussreichsten ihres Lebens und sie vergehen nur allzu schnell. Wenn man den Beduerfnissen seiner Kinder in diesen wichtigen Jahren nachkommt, wird man in den darauffolgenden Jahren reichlich Fruechte ernten koennen.
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
Das ist sehr interessant, Danke Dir dafür.
Es sind viele neue Aspekte darin, von denen ich bisher so nicht gehört habe und dafür Danke ich Dir, das werde ich mir ausdrucken und noch mal in Ruhe durchlesen und sacken lassen.
Ob jmd. das mies drauf sein kennt fragte ich deswegen: Ich war bei meiner Gyn und sie machte einen Hormonstatus. Da war das Östrogen so niedrig bzw. nicht mehr messbar, daß sie sagte, es käme vom Stillen. Und die Lösung sei Abstillen.
Sie könne mir eine Östrogenpille verschreiben - aber das reduziere die Milch und sei nicht die wahre Lösung.
Da ich selber auch noch nicht soweit bin, stille ich erst mal weiter, auch wenn ich versuchen werde mit Hilfe von Herumtragen und Kuscheltier zu reduzieren.
Danke noch mal, Serap
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
Wiebke hat in dem Alter auch häufig viel gestillt, im Nachhinein war aber fast immer ein Infekt oder Zahn auszumachen, der Schuld war. Sobald sie wieder besser drauf war ließ sie sich das Stillen auch recht schnell wieder abhandeln. Wenn sie ausflippte, weil ich sie nicht stillen wollte, hatte sie eigentlich auch immer einen guten Grund zum Stillen (eben Infekt oder Zahnen).
Hier bei uns gehen im Moment auch wieder diverse Infekte um (Herbst -> Erkältungszeit im KiGa), und meine Lust, Wiebke (inzwischen 3 3/4) noch ausgiebig zu stillen, hält sich zur Zeit auch arg in Grenzen. Sie stillt zwar nur noch 2x am Tag, aber bei Infekt dann eben auch viel und nuckelt teilweise auch rum, und da ich im Moment selbst angeschlagen bin nervt es mich total :-(. Kann es sein, daß Du auch einfach ein bischen angeschlagen bist und deshalb so angestrengt von der Stillerei?
Abstillen mußt Du sicher nicht, aber Du wirst Dich schon drauf einstellen müssen, daß 1x am Tag nur funktioniert, wenn Du auch bereit bist, das in schwierigen Phasen (und da gibt's grad in der Erkältungszeit reichlich von) nach Bedarf zu erhöhen. Versuch weiter, mit Deinem Sohn drüber zu reden, daß es Dir nicht so gut geht mit dem Stillen, und ich bin sicher, daß er darauf eingeht, sobald er das Stillen wieder nicht mehr so akut braucht.
Schöne Grüße, Meike mit Eifersuchts-Stiller Wiebke (3J 9M) und Beikostverächter Svenja (6M)
Re: Einmal morgens Stillen wäre ganz nett....
ich würde sogar sagen, dass sie mit einmal auskäme, meistens kommt das von mir, wenn ich sie frage willst du trinken, dann kommt meistens ja und sie war noch nie die lange-rum-nucklerin, trinken, satt, fertig.
wenn ein Kind natürlich ausflippt, ist das ganze wieder nicht so einfach.
Und wer sagt wann das richtige Abstillalter ist, das ist doch von Kind zuKind verschieden, kann man doch nicht über einen Kamm scheren.
Meine größere Tochter hat sich mit 13 Monaten völlig von selber abgestillt, ich war sehr traurig darüber, aber sie wollte einfach nicht mehr, und mein SOhn mit 11 Monaten. Sind wir die Ausnahme??? Ich glaube eher nicht, denn es ist vielleicht noch kein Langzeitstillen, aber trotzdem schon sehr lange und das alles im Einvernehmen von Mutter und Kind.
LG Anette mit Leonie (15 Mon.) und hoffentlich noch lange stillend
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