Dauernuckeln und Zähne *nerv*
Ich habe gerade gar keine Lust mehr zum Stillen und ich ärgere mich dafür, dass ich es gerade als "Last" ansehe.
Er hat jetzt 4 Zähne, zwei oben und zwei unten. Und IMMER wenn er an die Brust geht, beisst bzw. zwickt er mich. Da kann ich machen was ich will. Ihn anschreien, die Brust wieder wegnehmen, aufpassen beim Andocken. Ich habe schon bei jedem Anlegen Angst, dass er wieder zwickt.
Und was mich gerade auch extrem stört ist, dass er mich als Schnuller in der Nacht nimmt.
In Maßen finde ich es eigentlich ganz ok denn er nimmt ja keinen Schnuller.
Aber er möchte die Brust am liebsten die ganze Nacht im Mund haben. Immer wenn er aufwacht, bemerkt er dass die Brust fehlt und schrei so lange, bis er sie wieder bekommt. Stillen ist da eher Nebensache.
Meine BW sind morgens regelrecht dunkellila genuckelt. Außerdem zwicken die Zähne auch tierisch und es ist für mich gar nicht mehr entspannt.
Wie kann man sich als Stillmama wieder zum "durchhalten" motivieren oder auch sein Kind umerziehen?
Mich belastet jedenfalls die momentane Situation und es wird anstatt besser immer schlimmer!
Mein Vorhaben, noch eine ganze Weile weiter zu stillen, wird auf eine harte Probe gestellt...
LG Tina
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
LG gonschi
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
Ich habe keine Lust nachts mit dem kleinen auf dem Rücken durch die Gegend zu laufen.
Mein Schlaf kommt eh momentan viel zu kurz und ich bin Nachts gar nicht im Stande, überhaupt aufzustehen.
Vielleicht "rächt" sich jetzt meine Bequemlichkeit weil ich ihn Nachts bei jedem Pips sofort an die Brust genommen hatte, damit gleich wieder Ruhe einkehrt :-(
Oder kann es so sein, dass ich durch das herumtragen 2-3 unruhige Nächt habe, es sich dann aber bessert und er sich vielleicht eventuell auch an das Durch- oder Längerschlafen gewöhnen kann?
LG Tina
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
lg kerstin
vielen Dank für deine PN. LG Tina
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
einen Tipp kann ich Dir leider nicht geben, aber mich würde interessieren, wie es bei Euch weiter läuft.
"Aber er möchte die Brust am liebsten die ganze Nacht im Mund haben."
Ich habe hier das gleiche mit Leon, bis jetzt ist mir noch keine bessere Lösung als Stillen eingefallen. Hast Du Dir das Buch gekauft? Bringt es was?
Es wäre nett von Dir, wenn Du mal berichten würdest!!
LG Saskia
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
ich bin ja immer etwas hin- und hergerissen, ob ich sein Schlafverhalten einfach so beibehalten oder ändern will.
Das Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" habe ich daheim, aber nur deswegen, um auch zu wissen WOGEGEN ich bin ;-)) "Nicht durchschlafen" ist ja eigentlich keine negative Angewohnheit.
Aber es IST DEFINITIV eine Angewohnheit.
Wenn es anfängt, an meine Substanz zu gehen, will ich schon etwas daran ändern. Aber nicht, dass mein Kind alleine in seinem eigenen Bett und Zimmer einschlafen lernt. Mir langt schon, wenn mein Kind nur 1-2x die Nacht kommt. Das sind nämlich die eigentlichen Mahlzeiten, wo er auch Hunger hat und richtig trinkt.
In den Buch steht ja drin, dass das nächtliche Stillen eine Angewohnheit ist und dass ein Kind von 6 Monaten nachts keine Milch mehr braucht. Das unterschreibe ich sofort! Ich denke schon, dass es eine Angewohnheit ist. Genauso wie der Schnuller oder das Schnuffeltier.
Es kommt also auf die Mutter an, ob sie als "Original herhalten" will, oder andere Einschlafhilfen einführen möchte.
Wenn ein Kind mit der Brust im Mund einschläft und es nachts nach einer Schlafphase wieder aufwacht, sucht es natürlich die Brust und schreit so lange, bis seine Ordnung wieder hergestellt ist.
Ich werde jetzt auf die sanfte Tour versuchen, mein Kind an andere Schlafrituale zu gewöhnen. Er hat jetzt ein Schmuseiter, dass ich immer an den Kopf lege.
Schreien lassen kommt für mich nicht in Frage. Mein Kind ist auch so temperamentvoll, dass er wirklich alles zusammenbrüllen würde. Laut Ferber kann das bei Babys unteschiedlich lange gehen, bis sich eine "Besserung" einstellt. Da ist die Rede von 3 Tagen bis 2 Wochen!!
Nö, das will ich dann doch lieber nicht!
Fakt ist, Silas wacht nachts alle 1-2 Stunden auf und will nur noch mit Brust einschlafen. Das gewähre ich ihm auch, docke ihn aber nach kurzr Zeit wieder ab, wenn er nicht mehr trinkt. Wenn er dann jammert, darf er noch einmal kurz an die Brust. Meistens schläft er dann aber doch ein, ohne Brust im Mund ;-)
LG Tina
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
ich finde das halt die ganz falsche alternative: es gibt doch nicht nur die wahl zwischen absolutem "verwöhnprogramm mit der brust und "jedes kind kann schlafen lernen". wenn du dir einige tage wirklich am tag den schlaf holst, den du brauchst, nämlich dann, wenn dein kind schläft und in der zeit wollmäuse wollmäuse sein läßt, den computer aus läßt und alles andere im leben außer deinem schlafbedarf vernachlässigst, dann kannst du nachts wieder die kraft haben, dein kind zu betreuen: und diese betreuung gestaltest du dann, wenn das kind definitiv nicht hungrig sein kann ohne brust. es kann sein, dass dein kind deswegen schon auch (mal?) schreit, evtl. auch einmal länger. aber es wird sehr schnell merken, dass die dinge jetzt anders laufen und seine erwartungshaltung daran anpassen. es ist ziemlich sicher, dass es schon nach spätestens 3 nächten nicht mehr dauernd auf die brust spekulieren wird. aber es wird spüren und dann auch wieder immer besser spüren, dass du ja dauernd bei ihm bist und ihn liebst und so fort - ergo: du traumatisierst dein kind nicht gleich, nur weil du deine brustwarzen rettest. ich habe bei meinem sohn gute erfahrungen damit gemacht, mir irgendwann gewisse zeiten abzustecken, zu denen die brust "offen" ist. das war zum einschlafen, also gg. 8 uhr, dann gg. 11 uhr, dann gg. 2-3 uhr und dann wieder morgens gg. 5-6 uhr. auch nicht die mordslangen schlafblöcke, aber ich finde sie zumutbar und ich halte es für absolut wahrscheinlich, dass das kind, wenn es diese gelgenheiten dann tatsächlich zum milchtrinken nutzt (weil es dann hungrig ist) und nicht zum auf der brust rummnullern/kauen etc., danach auch sicher die nächsten 2-3 stunden satt ist.
zieh dir in diesen nächsten irgendeine klamotte an, die deine brust besser verbirgt. wenn du ein trägershirt anhast, wo alles hautig und busig ist, dann bist du natürlich chancenlos ... ich habe mich auch teilweise selber quasi in meine bettdecke gebunden und mich dann neben mein baby gelegt, bzw. mein baby neben mich. dann ist er meistens noch ein wenig unruhig gewesen, aber hat dann auch wieder zur ruhe gefunden.
wann immer ich beim stillen das gefühl habe und hatte, habe ich es vermieden. auch nicht-stillend kann man sein kind liebevoll begleiten und ins leben führen.
und dir geht es ja gar nicht ums abstillen sondern darum, dass du im wahrsten sinne des wortes deine haut rettest.
LG gonschi
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
es gibt doch nicht nur die wahl zwischen absolutem "verwöhnprogramm mit der brust und "jedes kind kann schlafen lernen".
Genau das möchte ich ja auch. Ich möchte dass mein Kind behutsam und sachte zum Ein- und Durchschlafen kommt. Aber anscheined gibt es dafür kein Erfolgsrezept - nur eben die "Holzhammermthode".
wenn du dir einige tage wirklich am tag den schlaf holst, den du brauchst, nämlich dann, wenn dein kind schläft und in der zeit wollmäuse wollmäuse sein läßt, den computer aus läßt und alles andere im leben außer deinem schlafbedarf vernachlässigst, dann kannst du nachts wieder die kraft haben, dein kind zu betreuen
Und was ist, wenn man hier noch eine nicht ganz 3-jährige zu betreuen hat, die keinen Mitagschlaf mehr macht und morgens um 6.30 Uhr auf der Matte steht ;-)))
Ich wiß nicht woher ich noch mein Schlafbedürfnis holen kann. Wir sind auch gerade am Hausbau, und da scheidet der Papa als Betreuungsperson aus. Und wenn er dann mal da ist, habe ch andrere Sachen zu erledigen.
Deswegen finde ich es auch wichtig, dass sich das Baby wenigstens etwas ins Familienkonzept einfinden kann. Momentan ist es nur so, dass jeder von mir will und verlangt.
Und als unausgeschlafene Mutter bin ich leider doch viel zu oft gereizt, was mir ja selber sehr mißfällt. Hätte ich nur ein Kind, könnte ich meine ganze Energie in das Baby stecken...
auch nicht-stillend kann man sein kind liebevoll begleiten
Da frage ich mich auch, wieso es bei den nicht-stiller so "einfach" ist. Eben weil diese die Mutterersatz in Form von Schnuller etc. haben und auch von anderen Personen leichter betreut werden können.
Trotzdem möchte ich nicht tauschen und bin froh über jeden Tag, wo ich stillen kann, darf und auch muß ;-))
LG Tina
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
ich würde übrigens nicht sagen, dass es bei nicht-stillenden eltern immer einfach wäre. aber ich meine, sie zeigen (mitunter ;-) ), dass es auch anders geht, ein kind verantwortungsbewusst und leibevoll ins leben zu begleiten, auch ohne brust. und ich glaube nicht, dass es immer der schnuller ist, der die situation dann rettet. das gibt es ja auch, dass welche dann die mühe haben, dass ihr kind 40 mal pro nacht nach dem schnulli weint und sie dann den schnulli abtrainieren müssen etc. pp...
was hälst du denn von dem vorschlag, zu versuchen, dass du dir gewisse zeiten vornehmen würdest, jenseits derer du die brust "weggepackt" läßt? probier das mal 2-3 nächte aus, es ist ziemlich wahrscheinlich, dass es dann schon viel besser geht und dein kind wieder längere schlafphasen realisiert. und das wird nicht nur dir sondern auch deinem kind gut tun.
LG gonschi
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
ja, ich sehe das eigentlich auch so wie Du. Ferbern finde ich furchtbar, stillen möchte ich auch gerne noch, aber eben auch nicht dauernd immer wieder mit der Brust herhalten müssen.
Bei Leon sind die Nächte vor neuen Zähne ganz extrem. In normalen Nächten stillt er, glaube ich, so ca. 4-5 Mal. Davon bekomme ich wirklich fast nichts mit und ich kann sagen, ich bin ausgeruht. Wenn er ein neues Zähnchen bekommt, hängt er mir wirklich die ganze Nacht an der Brust und ich bin schon mehrmals wirklich stinkesauer geworden, weil ich durch das Dauergenuckel gar nicht schlafen kann. Am nächsten Morgen war dann alles klar und ich verstand auch warum und finde es dann auch nicht so schlimm.
Allerdings gibt es bei uns immer wieder Phasen, da will er eben noch öfter stillen und ich mache mir schon Gedanken, da ich eben auch der Meinung bin, dass wir uns dieses Schlaf- und Stillverhalten auch "angewöhnt" haben. Ich habe mich schon ziemlich über das Thema eingelesen und beschlossen, mal vorerst noch zu warten, bis die Zwillinge 14-15 Monate (im Moment 12 Mo.) alt sind, da wir davor noch in Urlaub gehen, etc.
Und was für mich eigentlich der wichtigste Punkt ist: Leon läßt sich in der Nacht von mir NUR durch Stillen beruhigen, sonst gar nicht. Und das finde ich schade, dass ihm weder schmusen, noch singen, erzählen, tragen etc. beruhigen können. Bei meinem Mann oder meiner Mama ist das alles kein Problem.
LG Saskia
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
womit sich meine These doch wieder bestätigt, Männer sind Mamakinder ;-)))
Ist ja schon seltsam, dass sich Leon nur durch dich beruhigen läßt. Das spricht dann aber doch gegen meine Vermutung der "Gewohnheit".
Warscheinlich spielt doch noch die Wesensart der Kinder eine Rolle.
Lara war z.B. immer ein sehr scheues und zurückhaltendes Baby und hat viel gefremdelt. Dafür ist sie ein Papa-Kind und wird am liebsten duch ihn beruhigt.
Silas dagegen ist ein richtiger Draufgänger und hat vor nichts Angst. Er fremdelt auch nicht und ist offen zu jedem, der ihn anlächelt.
Für diese forsche Art braucht er wohl dann doch noch etwas "Rückendeckung" von der Mama ;-)
Ich werde jetzt auch erst mal abwarten, bis ich finde, dass er so weit ist, bis ich in seinem Schlafverhalten massiv eingreifen werde. Habe ja immer noch die Hoffnung, dass es sich von alleine ändert.
Aber wenn ich daran denke, dass mein Kind mit 2 Jahren immer noch nicht durchschlafen wird, bekomme ich doch etwas Panik.
Aber wie gesagt: kommt Zeit - kommt Rat :-)
Viele Grüße aus der nahen Gegend ;-)
Tina
Dauernuckeln und Zähne *nerv*
das Dauernuckeln kenn ich selbst jetzt noch mit 2 Jahren und 9 Monaten. Kann dich gut verstehen, dass dich das wahnsinnig macht. Ich bin leider zu inkonsequent gewesen, um das abschalten zu können, denn ich bin mir sicher, dass man sein Kind da "erziehen" kann. Beim nächsten mache ich es besser ;o).
Aber was ich definitiv gemacht habe, wenn Frederick wieder meinte, mich beißen zu müssen - und da es Erfolg brachte, schreibe ich es dir - : Ich biss zurück! Und zwar in seinen Fuß! Hört sich brutaler an, als es war, aber ich biss zumindest so fest zu, dass er es deutlich merkte. Daraufhin löste er sofort seinen Biss und beschäftigte sich kurz mit dem Aua in seinem Fuss (aber ohne weinen). Da der Schmerz sehr schnell nachließ, stillte er weiter, allerdings deutlich liebevoller ;o). Diese Aktion führte ich vielleicht 3 Mal durch, danach wurde ich nicht mehr gebissen.
Zuvor hatte ich häufig aufgeschrien, weil mir sein Biss dermaßen weh tat, dass ich gar nicht anders konnte. Seine Reaktion war anfänglich selbst zu schreien, weil er sich erschreckt hatte, aber irgendwann fand er das nur komisch und grinste (ich absolut nicht). Der direkt auf sein Beißen erfolgende Schmerz in Fuß war für ihn wohl eindeutiger zu verstehen.
Kann nicht sagen, ob diese Methode bei jedem beißwütigen Terrorzwerg wirkt, aber vielleicht ist es ja einen Versuch wert?!
Liebe Grüße
Ines
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