Breiflasche ?
ich habe eine tochter, die bald 6 monate alte wird.
meine mutter sagte mir, das ich doch schon lange mit breien hätte anfangen müssen.
ich soll maria den brei mit einem breisauger geben.
bis jetzt kennt maria nur meine brust.
als meine mutter gestern versucht hat brei mit diesem breisauger zu geben, hat maria sich verschluckt.
sollte ich mit dem breisauger weitermachen?
bobo
Breiflasche ?
Brei gehört auf den Löffel und nicht in die Flasche. Du trinkst Suppe doch auch nicht aus der Flasche, oder? Die Beikost soll ja ein Übergang zum normalen Essen sein.
Die WHO empfiehlt übrigens 6 Monate voll zu stillen und danach langsam mit Beikost vom Löffel anzufangen. Von schon lange mit Brei anfangen müssen kann also keine Rede sein.
LG
Tuffi mit
Räuber 05.10.02 und
Mäuserich, Maus und Mäuschen 15.07.04
Breiflasche ?
Hallo Bobo,
Brei gehört wirklich auf den Löffel und nicht in eine Flasche.
Ich zitiere hier mal:
Reisflocken ins Fläschchen?
Viele Mütter glauben, ihrem Baby etwas Gutes zu tun, wenn Sie die Säuglingsmilch im Fläschchen mit Reisflocken andicken. Sie denken, indem sie ihrem
Baby eine Breiflasche geben, ist es schneller satt und hat nicht mehr
so oft Hunger. Aus Sicht der Ernährungswissenschaft sprechen allerdings
einige Punkte gegen die Breiflasche:
Milchnahrung und Verdauung
Mit Säuglingsmilch wird versucht, Muttermilch so gut es geht nachzuahmen. Da Säuglinge einen angeborenen Schluckreflex haben, der eng mit dem Saugreflex verbunden ist, wird die Muttermilch vom Baby in einer Saugbewegung von der Brustwarze aus direkt in den Magen befördert wird. Die Milch verbleibt nicht im
Mund, und die Verdauung beginnt somit erst im Magen. Auch wenn ungefähr
nach dem 3. Monat der Saugreflex nicht mehr nachgewiesen werden kann,
schluckt das Baby nach dem Saugen die Milch sofort hinunter. Das Baby
hat inzwischen gelernt, dass es sofort Schlucken muss, nachdem es
Flüssigkeit in den Mund gesogen hat.
Genauso verhält es sich auch, wenn das Baby eine Ersatznahrung für Säuglinge bekommt: saugen, schlucken, im Magen verdauen.
Reisflocken und Verdauung
Die Verdauung von Reisflocken und anderem Getreide beginnt bereits im
Mund, und zwar durch das Einspeicheln. Wenn Getreide sofort
hintergeschluckt wird, wird dieser wichtige Verdauungsschritt einfach
übergangen. Genau das passiert, wenn ein Baby eine Breiflasche bekommt:
Es saugt und schluckt - und der erste Schritt der Getreideverdauung
kann im Mund nicht stattfinden. Die Folgen reichen von Bauchschmerzen
über Blähungen bis hin zu Verstopfung.
Reisflocken und Verstopfung
Verstopfung kann im Zusammenhang mit der Breiflasche eine zweite
Ursache haben: Wenn die Säuglingsmilch mit Reisflocken angedickt ist,
enthält sie im Verhältnis weniger Flüssigkeit; Flüssigkeit, die später
im Darm fehlt, um den Stuhl so weich zu machen, dass er ohne Probleme
nach draußen befördert werden kann.
Reisflocken und Allergie
Genauso wie Karottensaft oder Granulat-Tee , den man ins Fläschchen mixt, enthalten auch Reisflocken Fremdeiweiß ,
das Allergien auslösen kann. Eine Breiflasche verträgt sich also nicht
mit einer Allergenarmen und gegen Allergien vorbeugenden Babykost.
Studien zeigen, dass die Wahrscheinlich für eine Allergie um so größer
ist, je früher ein Baby Beikost bekommt. Auch Möhrensaft oder
Reisflocken, die man ins Fläschchen mixt, zählen zur Beikost. Alles,
was nicht Muttermilch oder Flaschennahrung ist, gilt als Beikost.
Reisflocken bitte nicht ins Fläschchen
Aus den oben genannten Gründen sollten Sie Ihrem Baby keine Breiflasche
geben, weder in den ersten Lebensmonaten noch später, wenn es schon Beikost bekommt. Reisflocken, Haferflocken oder andere Getreideflocken können verwendet werden in selbst gekochten Getreide-Obst-Breien und Vollmilch-Getreide-Breien .
Lassen Sie Maria einfach noch Zeit und fangen Sie demnächst ganz langsam mit etwas Gemüse zusätzlich an.
HTH?
C.
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