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Brauche mal wieder Rat/Hilfe/Zuspruch

Hallo,
ich brauche mal wieder euren geschaetzten Rat...
Meine Zwillingsjungs und ich naehern uns der Drei-Jahres-Marke, was das Stillen angeht. Im Sommer habe ich die Kinder nachts abgestillt und dabei auch gleich das Einschlafstillen abends abgeschafft. Es ging einfach nicht mehr. Das naechtliche Stillen hat genervt, es wurde einfach nicht von alleine weniger und wenn zwei immer schwerer werdende Kinder bei/auf einem liegen, ist an Schlaf fuer mich nicht mehr zu denken gewesen. Das Abstillen lief gut, ich hatte mir einen Plan zurecht gelegt und habe es damit praktisch traenenlos geschafft. Auch das Einschlafen ging bald richtig fix, innerhalb von 15 Minuten waren beide weg (ohne Stillen), waehrend sie mit mir kuschelten. Vor ca. 2,5 Wochen nun begann das Drama damit, dass L., der eh immer etwas laenger zum Einschlafen brauchte, auf einmal nach dem "Licht aus" sagte (das allererste Mal ueberhaupt), er sei nicht muede und wolle lieber raus aus dem Zimmer, er weinte, manchmal war das ein richtiges Drama. Ich habe dann Geschichten erzaehlt und Lieder gesungen was das Zeug haelt, bis er doch eingeschlafen ist. Muede war er naemlich, das war fuer mich klar erkennbar. Bald kam dann noch die Forderung dazu, dass er Stillen wolle. Auch das konnte ich noch abwehren (Zahnaerztin sagt es ist schlecht fuer die Zaehne, ich will nicht etc). Trotz des etwas schwierigen Einschlafens schlief er aber meist durch bis um 5 oder 5.30 Uhr (seit der Zeitumstellung ist das unsere neue Aufstehzeit, juhu!). Seit zwei Naechten ist es aber wirklich Horror. in beiden Naechten wachte er ziemlich oft auf. Zwischen 3 und 4 Uhr liess er sich dann nicht mehr mit Kuscheln abspeisen sondern verlangte das Stillen. Und das so laut und mit viel Gebruell und Weinen, dass nicht nur ich wach war sondern bald auch sein Bruder und mein Mann, der im Nebenzimmer schlaeft. Er war durch keinen Vorschlag zu beruhigen. Das Stillen in der Nacht will ich aber nicht mehr wieder anfangen. Ich WILL einfach nicht mehr. Ganz davon abgesehen, dass, sollte L. wieder stillen duerfen, natuerlich sein Bruder bald auch wieder dabei waere, und das geht einfach fuer mich nicht mehr. Nun hatten wir alle in den letzten Wochen und Monaten auch einiges erlebt: Erst 2 Wochen Urlaub im September, kurz danach Umzug in ein neues Haus (und einen neuen Wohnort) Anfang Oktober, Anfang November Beginn Kindergarten-Eingewoehnung. Kann das was damit zu tun haben? Wie aber bringe ich die Situation wieder unter Kontrolle???? Ich habe einfach generell genug vom Stillen. Wir stillen noch morgens nach dem Aufwachen, mittags vor dem Mittagsschlaf (Soll ich den vielleicht mal fuer ihn weglassen?) und abends vor dem Zaehne putzen.
Falls dieser Beitrag leicht konfus ist, bitte ich das zu entschuldigen. Und danke schon mal fuer eure Gedanken!
Liebe Gruesse - Corri und Jungs (fast 3 Jahre alt!)
Bisherige Antworten

Brauche mal wieder Rat/Hilfe/Zuspruch

Hallo Corri,
vorab: Ich finde es Wahnsinn, wie lange Du durchgehalten hast. Ich hätte schon viel früher das Stillen nachts "abgeschafft" - Du hast sicherlich 1 Partner (ich bin ja alleine, daher ging es bei mir bisher nicht)?
Deine Situation ist einerseits "speziell" durch die Zwillinge, andererseits auch "normal", da wir es hier - glaube ich - alle kennen, dass Kinder, die eigentl. das Stillen zu best. Zeiten nicht mehr einforderten, irgendwann (Stichwort: Phase - passt ja gut zu dem, was Du geschrieben hast!) doch wieder öfter stillen wollen.
Habe da nur ein paar Gedanken / Anregungen:
- Den Partner stärker in die Situation mit einbeziehen, so dass Ihr das nächtl. Stillen nicht wieder einführen müsst. Ich habe mir sagen lassen, dass Papas auch hervorragend kuscheln u. Nähe u. Geborgenheit geben können. ;-)
- Schlafsituation / -umgebung: Wie schlaft Ihr z.Zt. ( Familienbett, Ki-Betten im Elternschlafzimmer, Kinder schlafen im Kinderzimmer?). Eventl. da ansetzen. Es gibt Kinder, die können zu zweit prima gemeinsam in 1 großen Kinderbett schlafen u. geben sich so gegenseitig "Sicherheit" u. Nähe. Ansonsten müsst Ihr überlegen, wie Ihr die Umgebung so gestaltet, dass es für alle funktioniert.
- Deine Kinder sind alt genug um zu verstehn, dass DU nicht mehr stillen willst. Ich würde da Zahnärzte etc. aus dem Spiel lassen - klingt jetzt ein bisschen böse, aber ich würde nie meine Entscheidung mit etwas anderem rechtfertigen. Vllt finden sie demnächst Zahnärzte doof, weil die ihnen ja praktisch das Stillen verboten haben? Denn wenn man nach dem Zähneputzen nicht mehr stillen soll, müsstest Du konsequenterweise das Mittagsschlaf-Stillen abschaffen. Außer, sie putzen sich danach die Zähne.
- Mit deinem Kind tagsüber darüber sprechen, dass Du zum Einschlafen/nachts nicht mehr stillen willst. Eine gemeinsame Lösung finden, d.h. ihm Alternativen anbieten (ich weiß, ist nicht immer leicht).
- Wie sieht das Einschlafritual aus? Eventl. da nochmal ansetzen u. etwas variieren.
- Fehlen noch Zähne? Wie siehts mit Erkältung etc. aus? Manuel weiß ganz genau, dass Stillen ihn nicht nur beruhigt sondern auch etw. gegen die Zahnungsschmerzen hilft.
Manuel (2J,2M) hatte mal vor 2-3 Monaten die Phase, dass ich neben ihm liegen bleiben musste, bis er in seinem Bett eingeschlafen war. Das dauerte ca. 3 Wo, dann hatte ich das Gefühl, er schafft es wieder allein. Und so wars dann auch. Guck mal, was Dein Bauchgefühl sagt. Oft findet man damit auch eine Lösung.
LG & viel Glück
Nadine

Brauche mal wieder Rat/Hilfe/Zuspruch

Hallo Nadine,
vielen lieben Dank fuer deine Antwort! Letzte Nacht war uebrigens wieder etwas besser. Immerhin war es schon 4 Uhr, bis er das Stillen gefordert hat und bis kurz nach 5 ist er sogar dann noch mal ohne Stillen eingeschlafen. Zu deinen Anregungen:
- Mein Mann ist nachts unbrauchbar :-) Ich meine das gar nicht boese, aber er hat nachts keine Geduld (tags ist er die Geduld selbst) und Schlafmangel laesst ihn unausstehlich werden. Daher habe ich schon immer die nacht uebernommen.
- Die Jungs schlafen zusammen auf einer grossen Matratze. ich gehe in unserem "Ehebett" schlafen und ziehe dann bei Bedarf zu den Kindern um. Meistens schlafe ich dort weiter.
- Du hast recht, den Zahnarzt vorzuschieben war nicht so dolle, finde ich auch. Ich habe aber gleichzeitig auch gesagt, dass ich auch einfach nicht mehr nachts stillen will.
- Tagsueber habe ich mit ihm gesprochen, es wurde so auch nachts besser. Allerdings sieht nachts die Welt ja bekanntlich immer etwas anders aus ;-)
- Einschlafritual: Umziehen, Stillen, Zaehne putzen, Ausgiebig kuscheln und lesen, singen, Licht aus. ich bleibe bei den Kindern liegen bis sie eingeschlafen sind und erzaehle noch eine Geschichte oder singe.
- Zaehne sind schon lang alle da, auch erkaeltet oder sonst sichtbar angeschlagen sind sie nicht. Allerdings haben sie ja vor gut 2 Wochen den Kiga begonnen...sicher auch anstrengend fuer die Burschen.
Lg und danke noch mal!! Corri

Brauche mal wieder Rat/Hilfe/Zuspruch

Hallo Corri, Phase, weißte ja, oder? 8-) Wenn du partout nicht stillen willst, dann eben nicht, übersteht ihr die Phase auch anders. Wobei ich ja denke, dass es keineswegs schadet, auch mal wieder öfter zu stillen - es wird dadurch nicht wieder generell mehr, schon gar nicht wieder regelmäßig und vor allem eh keine "Dauereinrichtung". Auf keinen Fall würde ich das Stillen noch mehr einschränken. Das könnte ihn noch mehr aus der Bahn werfen. Verweigerte Bedürfnisse wachsen manchmal... ;-) LG, Sonne

Brauche mal wieder Rat/Hilfe/Zuspruch

Hallo Sonne,
Ja, eine Phase, Phase, Phase ;-) Letzte Nacht war uebrigens etwas besser! Da hat er erst um 4 Uhr nach Stillen gefragt, und ist dann noch mal ohne Stillen bis kurz nach 5 eingeschlafen.
Und noch mehr reduzieren ist mir klar, das geht nicht, habe/hatte ich auch gar nicht vor. Aber nachts will ich einfach nicht mehr, Punkt!
Lg und danke fuer deine Antwort! Corri
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