Hallo Corri,
ich kann Dir richtig gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst, wir hatten auch schon solche Phasen. Leider kann ich Dir keine wirklichen Tipps geben, da meine Beiden ja ein klein bißchen jünger sind als Deine (ich glaub 8 Monate??) und mir diese Phase evtl. ja auch noch bevorsteht :-(. Aber ich erzähl Dir einfach mal, wie es bei uns ist, vielleicht kannst Du ja irgendwas davon bei Euch umsetzen.
Bei uns ist die Situation im Moment sehr entspannt, allerdings kam es ganz langsam über Monate dazu. Paula schläft 11-12 Stunden durch, seit sie ins Kinderzimmer "umgezogen" ist. Ich glaube, ich hatte es Dir schon einmal geschrieben, die Nächte bei uns waren ganz furchtbar, ich habe jedes Kind 6-8 Mal gestillt, ich hatte immer mehr das Gefühl, dass Paula wegen uns und Leon nachts aufwacht. Dann habe ich sie abends nicht mehr in unser Bett geholt, sondern im Kinderzimmer gelassen (die Beiden schlafen von Anfang an getrennt ein - hat nur so funktioniert). Woche für Woche schlief sie immer länger am Stück. Ich glaube allerdings, dass sie da die große Ausnahme ist, sie hat von Anfang an nachts sehr lange am Stück geschlafen. Außerdem bin ich ja normalerweise eine absolute Befürworterin des Familienbettes, allerdings hat sie mich da gelehrt, dass das auch immer eine Charaktersache des Kindes ist. Ich habe sie in der Anfangszeit, als sie "ausgezogen" war, nachts öfters wieder zu uns geholt, wenn sie aufgewacht ist, mit dem Ergebnis, dass sie laufend aufgewacht ist und geweint hat; habe ich sie dann wieder in ihr Bettchen gelegt, hat sie geschlafen.
Bei Leon wurde es besser, seit ich das "ins-Bett-bringen" meinem Mann überlasse. Er will in guten Nächten noch 1-2 Mal stillen, die Regel ist 3-4 Mal. Aber er lässt sich auch mal von mir (!!!) einfach sagen, er soll jetzt schlafen. Das klappt auch immer öfter und ich kann durchaus erkennen, dass es auch mit ihm nachts immer besser wird. Aber wenn er auch mal öfter aufwacht, nur ein Kind nachts zu stillen, finde ich absolut nicht schlimm!
Das mit dem Zahn stelle ich mir ja ganz schlimm vor. Ich hoffe für Dich, dass es bald besser wird.
LG Saskia

Hallo Saskia,
das mit dem Zahn ist wieder besser, die Kante hat sich wohl selbst etwas "entkantet". Unsere Junga haben den Schlaf einfach nicht erfunden. Vorgestern hat ein Kerlchen durchgeschlafen, in der naechsten Nacht war wieder Originalzustand. Ich warte auf die Nacht, in der ich erschrocken aufwache und merke, dass es schon frueh am Morgen ist und mein Einsatz noch nicht gefragt war...
LG und danke fuer deine Antwort! Corri

Hallo Corri!
Hmh, also ich oute mich mal. ICH habe vor eineinhalb Wochen abgestillt - nach 22einhalb Monaten. Weil Stella ab dem Zeitpunkt ab dem sie in meinem Bett lag (war manchmal Mitternacht, mal 1.30, mal 3.00 Uhr) nur gebettelt hat: "Mama, will Milch haben." Hab ich gestillt, war sie dank des Powertrunks putzmunter und schlief gar nicht mehr. Außerdem trank sie nur noch eine Minute an der einen, eine Minute an der anderen, Seite. Dann wieder die andere usw. Ich hasste das regelrecht. Ich durfte gar nicht mehr Schlafen, musste ständig meine Liegeposition ändern. Es gab kein Ende. Ich habe sie also versucht hinzuhalten. Das sah dann so aus, dass sie einschlief um nach wenigen Minuten wachzuwerden, wieder zu betteln ect. Naja, du weißt ja wie gerädert man morgends ist.....Und wenn dann die Wochen, Monate ins Land ziehen und alles nicht besser wird.....
Ich habe meine Entscheidung relativ spontan gefällt, als Stella plötzlich anfing "Muh-Milch" nicht mehr abzulehnen und auch aus so einer Art Flasche zu trinken. Ich nahm das als Wink mit dem Zaunpfahl.
Nun nach eineinhalb Wochen ohne stillen kann ich sagen: Die Nächte sind noch NICHT viel besser geworden. Sie hat sich noch nicht damit abgefunden, dass "Mama-Milch alle" ist (was ja gelogen ist). Aber sie bettelt nicht mehr sooo oft, und ab und an jetzt nach "Muh-Milch". Aber dann darf der Papa gehen :-))
Ich glaube Stella ist einfach ein schlechter Durch-Schläfer. Wenigstens bekommst du deine Beiden noch durch Stillen in den Schlaf......Vielleicht tröstet dich das? Naja jedenfalls kann ich dir nachfühlen.
LG Cloudyy

Hallo Cloudyy,
ich habe im September einen Abstillversuch nachts unternommen. Das lief zwei Wochen lang super und dann ging der Schuss so voll nach hinten los, dass ich eine Stillberaterin zu Rate gezogen habe. Das Problem: Ein Zwilling wurde immer frueher wach (zuletzt dann so ab halb drei) und liess sich ohne Stillen nicht mehr beruhigen. Selbst mit Stillen war es erst schwierig. Die Beraterin hat mich dann wieder zum Stillen nachts ermutigt. Und so haben wir dann wieder Urzustand gehabt. Mal sehen, wenn sich nicht in den naechsten Monaten wirklich was aendert (vor allem nachts) dann werde ich das eben noch mal probieren. Immerhin werden sie in zwei Wochen zwei Jahre alt und damit waechst ja dann auch der Verstand und die Einsicht. Vielleicht geht es dann einfacher.
Lg und viel Erfolg! Corri

Hi Corri,
wetten, sie stillen sich doch irgendwann ab? *g*
Bei meiner Großen war auch mehr als zwei Jahre alle zwei Stunden stillen angesagt. Innerhalb weniger Wochen kam dann doch irgendwann das Durchschlafen - dauerhaft.
Mit zweien ist das Ganze natürlich auch zweimal so anstrengend. Aber: Das Gröbste habt ihr schon hinter euch!!! Im nächsten Lebensjahr wird sich viel tun, warte mal ab. ;o)
Rückblickend fand ich (trotz Stillmüdigkeit und gelegentlichem Ende-Herbeisehnen), sooo schlimm war es nun auch nicht. *g*
Bei Nummer Zwei bin ich daher auch sehr viel gelassener, wenn die Nacht mal kurz und schlaflos war (wie die letzte). In zwei bis drei Jahren werde ich wohl auch wieder durchschlafen können - das gibt Hoffnung und Durchhaltevermögen. *g*
Ein Problem ist m.M. nach auch, dass Zweijährige hier schon als "groß" gelten und sich trotz besseren Wissens immer mal ein "So langsam könnte er/sie aber mal..." einschleicht. Da hat mich Katherine Dettwyler immer "zur Ordnung" gerufen bzw. zur Besinnung gebracht. ;o)
Eine Portion Still-Wut und Schlaf rüberschmeißend,
Sonne

Hallo Sonne,
na...ich hoffe, dass sie bis zum 18 Geburtstag abstillen... :-)
Meine Hoffnung ist ja auch, dass sich im dritten Lebensjahr viel tun wird und mir bzw. den Kindern der Holzhammer des "erzwungenen" Abstillen erspart bleibt. Und du hast Recht, man beginnt wirklich daran zu denken, dass sie doch jetzt so gross sind dass sie doch endlich mal...Dabei werden sie viel zu schnell gross :-(
Lg - Corri