Brauche Mutmach-Antworten - Stillen, SS, FG
mein Kleiner ist jetzt 21 Monate alt und wird noch gestillt. Wir wünschen uns ein zweites Kind. Vor drei Wochen hatte ich eine Fehlgeburt in der 7. SSW. Wir hatten uns so auf das Kind gefreut und ich habe mich im Geiste schon Tandem-Stillen gesehen.
Die meisten Ärzte im KH sagten, das Stillen sei kein Problem. Manche haben aber auch komisch geguckt, als ich gefragt habe, ob ich meinen Kleinen weiter stillen kann (war vier Tage im KH mit Blutungen).
Ich möchte gerne wieder schwanger werden - und ich möchte meinen Sohn weiter stillen. Er hängt sehr daran. Ich will aber keine Angst haben müssen, dass das Stillen eine erneute Schwangerschaft gefährdet.
Könnt ihr mir Mut machen? Hier gibt es doch sicher einige, die schwanger gestillt haben und dann ein gesundes Kind zur Welt gebracht haben.
LG, Bondgirl, die immer noch unendlich traurig ist
Re: Brauche Mutmach-Antworten - Stillen, SS, FG
Ich habe zweimal in der Schwangerschaft gestillt und es ging beide Male besser als in der ersten SS. Und andersrum: je nachdem, ab welchem Zeitpunkt man es betrachtet enden 25-40% aller Schwangerschaften vor dem Ende des dritten Monats. Du bist also nicht alleine damit - unabhängig vom Stillen.
Viele Grüße,
Christine
Re: Brauche Mutmach-Antworten - Stillen, SS, FG
Ich hoffe jetzt, dass es bis zu einer neuen Schwangerschaft nicht so lange dauert und dass dann alles gut geht.
Hatte schon über Abstillen nachgedacht, aber ich bringe es nicht fertig. Leonard ist so glücklich, wenn er gestillt wird. Es muss also mit Stillkind gehen :-)
LG, Bondgirl
Re: Brauche Mutmach-Antworten - Stillen, SS, FG
das mit der fg tut mir sehr leid, hat aber sicher nix mit dem stillen zu tun, ich bin nun das 3. mal ss und stillte meine erste tochter bis zur 14. ssw, als sie sich dann selber abstillte und nun bin ich morgen 9. ssw und nova stillt immer noch sehr viel und ich hatte auch keine fg...
hatte mir zum thema damals folgendes abgespeichert:
lg
yvonne
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Erhöht sich das Risiko einer Fehlgeburt oder Frühgeburt durch das
Stillen während der Schwangerschaft?
Dieses Problem ist noch nicht ausreichend in wissenschaftlichen Unter-suchungen erforscht worden, da es eine große Menge an Variablen gibt, die nicht vorherbestimmt werden können. Jahrelange Erfahrung mit stillenden Müttern gaben dem medizinischen Beirat der La-Leche-Liga keinen Grund zu der Annahme, dass es verstärkt zu Fehlgeburten kommt, wenn Mütter während der Schwangerschaft stillen. Sogar Mütter, die zuvor bereits eine Fehlgeburt erlitten hatten, stillten während späterer Schwangerschaften und brachten gesunde Babys zu Welt. Die Stimulation der Brustwarzen verursacht die Ausschüttung geringer Mengen des Hormons Oxytocin, das Kontraktionen der Gebärmutter und der Milchseen in der Brust verursachen kann. Forscher haben Belastungstests durchgeführt, um herauszufinden, inwieweit die Stimulation der Brustwarzen Kontraktionen auslösen und am Ende einer Schwangerschaft die Wehen einleiten kann. Es kann bis zu drei Stunden dauern, die Wehen einzuleiten.
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Eine erneute Schwangerschaft ist kein Abstillgrund. Es ist möglich während der gesamten Schwangerschaft weiter zu stillen und sogar nach der Geburt des nächsten Babys beide Kinder zu stillen (das wird Tandemstillen genannt). Viele Kinder stillen sich allerdings im Laufe der erneuten Schwangerschaft ab, unter anderem deshalb, weil sich der Geschmack der Milch verändert. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf schadet das Stillen nicht. Die Mutter sollte jedoch auf eine gute und ausgewogene Ernährung achten, um Mangelerscheinungen bei sich selbst zu vermeiden.
In der Regel kann eine gut ernährte Mutter, sowohl das ungeborene Baby als auch das gestillte Kind, wenn es älter als ein Jahr ist, ausreichend zu versorgen. Ist das Stillkind noch jünger als ein Jahr, sollte auf seine Entwicklung und seinen Gewichtsverlauf geachtet werden. Die Mutter sollte darauf achten, dass Sie angemessen zunimmt, gesund und nahrhaft isst und genügend Zeit zum Ausruhen hat. Manche Frauen brauchen deutlich mehr zusätzliche Kalorien, wenn sie schwanger sind und gleichzeitig stillen.
In der Schwangerschaft kann die Milchproduktion nachlassen und es ist nicht immer möglich sie mit den üblichen Methoden zur Steigerung der Milchmenge wieder zu erhöhen. Deshalb sollte die Gewichtskurve des gestillten Kindes im Auge behalten werden. Einige Frauen haben Probleme mit sehr empfindlichen oder sogar wunden Brustwarzen, die auf die Hormonumstellung durch die Schwangerschaft zurückzuführen sind. Wie lange diese Empfindlichkeit und das Wundsein anhalten, lässt sich nicht vorhersagen. Leider helfen, die meisten Empfehlungen für wunde Brustwarzen in dieser Situation nicht.
Es gibt keine bewiesenen Risiken für Mutter oder ungeborenes Kind, wenn die Mutter während der gesund verlaufenden Schwangerschaft stillt. Gebärmutterkontraktionen, die beim Stillen auftreten können, sind ein normaler Teil der Schwangerschaft. (Die Stimulation der Brustwarzen verursacht die Ausschüttung geringer Mengen des Hormons Oxytozin, das wiederum Kontraktionen der Gebärmutter und der Milchbläschen in der Brust verursacht). Auch während des Geschlechtsverkehrs, den die meisten Paare auch während der Schwangerschaft weiterhin haben, kann es zu Gebärmutterkontraktionen kommen.
Selbst wenn einige stillende Mütter stärkere und häufigere Kontraktionen während der Spätschwangerschaft spüren, scheinen diese keine Gefahr für das ungeborene Baby im Verlauf einer normalen Schwangerschaft darzustellen. Eine Studie ergab, dass Stillen keine negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft zu haben scheint (Moscone und Moore, 1993).
Außer dem Wunsch der Mutter abzustillen, gibt es nur wenige Gründe, während einer Schwangerschaft nicht weiterzustillen. Dazu gehören:
o Schmerzen in der Gebärmutter oder Blutungen;
o vorangegangene Frühgeburten;
o ununterbrochener Gewichtsverlust der Mutter im Verlauf der Schwangerschaft.
Dies kommt jedoch nur sehr selten vor.
Es gibt auch keine Beweise dafür, dass eine vorangegangene Fehlgeburt ein Grund zum Abstillen sei.
Wenn Du nicht abstillen willst, spricht bei einem normal verlaufenden Schwangerschaftsablauf nichts dagegen, dass Du weiterstillst.
LLLiebe Grüsse
Biggi Welter
Re: Brauche Mutmach-Antworten - Stillen, SS, FG
Im Nachhinein bin ich mir einfach nicht mehr so sicher. Aber egal, das kann ich sowieso nicht mehr ändern.
Ich denke, ich werde weiterstillen und hoffen, dass wir bald ein Geschwisterchen für unseren Kleinen bekommen. Etwas Unsicherheit und Angst wird wohl immer bleiben. Deshalb freue ich mich, von vielen Frauen zu lesen, die stillend schwanger geworden und geblieben sind :-) Danke dir.
LG, Bondgirl
Re: Brauche Mutmach-Antworten - Stillen, SS, FG
von mir auch eine Still-Schwanger-Geschichte mit Happy End. :) Meine FÄ war ja
der Meinung, dass ich "nun aber" abstillen müsse, weil der Körper das nicht
beides schafft. Meine 2. Schwangerschaft war aber nicht nur vollkommen
komplikationslos, ich nahm auch (noch) mehr zu als in der ersten, während
meine Werte (v. a. auch Eisen) die ganze Zeit super waren. Und natürlich kam
der Wonneproppen kerngesund zur Welt - bei ET+10, so viel zu den vorzeitigen
Wehen, die das Stillen angeblich so oft auslöst. *kicher* Die hatte ich übrigens
auch nicht, erst nach ET ging es langsam los mit ganz normalen Vorwehen. Ich
glaube auch nicht, dass deine FG was mit dem Stillen zu tun hatte. Ich drücke
euch die Daumen, dass es bald wieder klappt!
LG Yuri
Re: Brauche Mutmach-Antworten - Stillen, SS, FG
och, mensch, DAS war also der Grund, dass Dein Sohn nachts ohne Mumi auskommen musste :-( Das tut mir total leid für Dich.
Ich wünsche Dir, dass es bald schon wieder klappt und alles gut verläuft, vielleicht habe ich ja auch Glück und es klappt auch bei uns, so dass wir schön weiter stillend schwanger wären ;-) Ich habe in den anderen Antworten schon gelesen, dass alles Richtige geschrieben wurde. Da habe ich nichts mehr hinzuzufügen.
Ich drück` Dir ganz doll die Daumen...
LG Maren
Re: Brauche Mutmach-Antworten - Stillen, SS, FG
lass dich mal virtuell drücken!
Meine persönliche Erfahrung deckt sich mit dem, was Biggi Welter über das Stillen in der Schwangerschaft schreibt: Das beim Stillen ausgeschüttete Oxytocin hat höchstens im letzten Drittel der Schwangerschaft einen Einfluss auf die Wehentätigkeit, selbst dieser ist nicht ganz sicher.
Vor der Schwangerschaft mit meiner großen Tochter hatte ich gleich zwei (frühe) Fehlgeburten. Die dritte Schwangerschaft verlief nicht unproblematisch, ich hatte ab der 34.SSW vorzeitige Wehen und musste mich schonen. Ab der 37.SSW belastete ich mich wieder. Charlotte wurde dann bei 37+2 SSW nach vorzeitigem Blasensprung geboren. In den ersten drei Schwangerschaften hatte ich jeweils in den ersten Wochen Schmierblutungen.
Das nächste Mal wurde ich stillend schwanger. Diesmal hatte ich keine Schmierblutungen. Bereits ab der 28.SSW hatte ich vorzeitige Wehen. Meine Belastung war aber auch sehr hoch: Zu einer hohen Arbeitsbelastung, die ich stur durchhielt kümmerte ich mich in jeder freien Minute um meine Tochter. Als dann zu Hause kein Ausruhen mehr möglich war, weil wir Handwerker im Haus hatten, die mit unglaublichem Krach im Keller die Fallrohre aufrissen, verschelchterte sich die Situation. Während ich noch überlegte, ob ich abstillen sollte, begann der Muttermund sich bei stark verkürztem Gebärmutterhals zu öffne. Krankenhausaufenthalt mit Wehenhemmertropf und Legen einer Cerclage waren die Folge. Charlotte war von jetzt auf gleich abgestillt. Einen Einfluss auf die Wehentätigkeit hatte das indes nicht. Ich konnte bis zum Schluss keinen Schritt tun, ohne das Gefühl zu haben, das Kind fiele gleich raus.
Die Geschichte hat dennoch einen schönen Schluss: Helene hielt es auch dem Entfernen der Cerclage bis 40+6 SSW aus und kam bei uns zu Hause bei Kerzenschein zur Welt. "Rasche Hausgeburt" steht im Mutterpass. Zwischen Eintreffen von Hebamme und Kind lagen etwa 20 Minuten, die gerade eben für die wesentlichsten Vorbereitungen reichten.
Alles Liebe,
Katja
Re: Brauche Mutmach-Antworten - Stillen, SS, FG
grundsätzlich geht das. Ich habe trotz Blutungen und vorzeitigen Wehen weitergestillt, weil die Ursachen dafür eindeutig nicht das Stillen war. Ich hatte zwar immer leichte Kontraktionen beim Stillen, aber danach kam NIE frisches Blut. Das passierte immer nur in ganz anderen Situationen und die Wehen fühlten sich völlig anders an.
Ohne die Stillerei hätte ich insgesamt arge Probleme gehabt, weil ich phasenweise sehr viel liegen mußte und die Große nur so zur Ruhe zu bringen war.
Der "Kleine" kam mit 4500g zur Welt und ich war nach der Geburt auch nicht gerade schlank.
Ich halte es für wichtig, in sich hinein zu hören. Solange man sich selbst mit dem Stillen sicher und gut fühlt, sollte man weiter machen. Die Ärzte haben allgemein keine Erfahrung mit dem Thema und raten sowieso bei Problemen sofort vom Stillen (= unbekannter Risikofaktor) ab. Meine Nachsorgehebamme hat da auch immer ein Riesentheater gemacht, aber sowohl mein Gyn als auch die Vorsorgehebamme haben mich immer wieder mit viel Geduld, Aufmunterung und Bachblüten unterstützt.
In den ersten 14 Wochen ist es alles oder nichts. Im Bekanntenkreis war bei diesen frühen FGs immer etwas bei den Babys nicht ok, z.B. triploide oder sogar tetraploide Chromosomensätze. Die Folgeschwangerschaften liefen bzw. laufen problemlos.
LG
Claudia
Re: Brauche Mutmach-Antworten - Stillen, SS, FG
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