Hallo Denny,

Kaja (inzwischen 2J 10M) hatte auch so schmerzhafte Blähungen. Ihre Schmerzen ließen nach, als ich auf laktosefreie Produkte (Milch, Quark, Käse) umstieg. Die Blähungen waren noch genauso stark, taten ihr aber nicht weg.

Vielleicht kannst du das auch mal testen.

Gute Besserung.

LG Bettina

Liebe Denny,

habe ja eben schon was zur "Stilldiät" geschrieben ... Milch ist für Stillende besonders wichtig, da sie Deine Calziumversorgung deckt, das geht natürlich auch ohne Milchprodukte, ist aber sehr schwer und dann musst Du wohl eine Art Diät einhalten. Bitte, Ziegenmilch kanns ja auch sein ...

Laktose ist Laktose ist Laktose. Egal, woher. In 100 ml Muttermilch sind ca. 7 g, soweit ich das richtig in Erinnerung habe. Wieviel in den Medikamenten sind, weiß ich ja nciht ... Laktose wirkt leicht abführend, davon müßte Deine Kleine noch besser Stuhlgang bekommen, wenn es eine Extradosis gibt.

Kinder ohne Koliken haben nach einer Studie, die in einem von Gonzalez Büchern, weiß gerade nicht mehr, welches, beschrieben wird, genauso viel Luftbläschen im Darm, wie Kinder ohne Koliken. Luft im Darm ist erst mal nicht schlimm, weil die ja normaler Weise einfach als Pups rauskommt und nicht stört! In Kulturen, wo Babys viel getragen werden, sind Koliken unbekannt. Wenn Du also noch keine "Trägerin" bist, dann würde ich das noch am meisten empfehlenswert finden.

Grüße von Einzigartig

Hi, ich schon wieder :-) Hab jetzt alle anderen Beiträge gelesen ...

Es bringt gar nichts als stillende Mutter auf Laktose zu verzichten. Die Laktose ist IMMER in der Mumi, wäre schlimm, wenn nicht! Das ist DAS Kohlenhydrat, was Baby braucht! Babys können das besser verdauen, als jeder ERwachsene!

Bei der Mehrheit der Weltbevölkerung nimmt im Laufe der ersten Lj. die Bildung des Enzyms Laktase, notwenig zur Spaltung und Verdauung von Laktose, immer mehr ab. Dann bekommt man eine mehr oder minder ausgeprägte Laktoseintoleranz, je nach Laktaseproduktion. Je nach Ausprägung mit verschieden starken Symptomen, wie Blähungen, Bauchweh, Durchfall ...

Ein Baby, das eine Laktoseintoleranz hat, ist lebensbedrohlich erkrankt, es verträgt keine Muttermilch mehr! Zum Glück und logischer Weise (Evolution) ist dies sehr sehr sehr selten, diese Kinder konnten sich ja nicht weiter fortpflanzen, da sie früher nahezu immer sterben mußten.

Also - auf Laktose verzichten bringt nichts, weil es nichts an der Laktosekonzentration in der Mumi ändert.

Grüße von Einzigartig

Liebe Denny,

ja, das Problem kenne ich!

Die Milch passt sich dem Bedarf DeinerTochter an. Stille also lieber weiter nach Bedarf, damit Du diesen Mechanismus nicht störst! Daran wird es nicht liegen.

Stillende brauchen keine speziellen Diäten zu machen! Je nach Land sind die Empfehlungen, was man alles angeblich nicht essen soll, verschieden. Iss, wie Ihr esst und wie Deine Tochter mal essen soll. Die Aromen gehen in die Milch und Dein Baby gewöhnt sich so schon an den Geschmack.

Es kann helfen:

- viel in Hock-Spreiz-Haltung rumtragen, am besten im Tuch und wirklich auch rumlaufen oder setz Dich mit ihr im Tuch auf dem Gymnastikball

- einpucken (je nach Alter Deiner Tochter ... schriebst nicht ,wie alt sie ist oder ich habs überlesen ... hilft ja auch nicht gg. Blähungen, aber zur Beruhigung, eingepuckt nicht alleine liegen lassen, wenn Kind sich schon drehen kann und nur auf den Rücken legen wg. Plötz. Kindstod)

- ein warmes Bad mit Mama

- mit Windsalbe (Apo) massieren; diese Salbe ist wahrscheinl. wirkungslos, aber die Massage hilft und Massage geht besser mit Fett :-) ; im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel

- Wattebausch mit warmen Wasser tränken, Öl drauf, damit sanft übers Popoloch fahren, wenn Baby au fdem Rücken liegt

- Baby liegt auf dem Rücken; Du drückst die angewinkelten Beine so in Richtung Bauch, dass die Knie in den Unterbauch drücken, also nicht zart! 20 sek halten, loslassen, wiederholen (wenn Baby das unangenehm findet, dann nicht)

- Baby liegt auf dem Rücken; Du bringst das angewinkelte Bein so Richtung gegenüberliegendem Ellenbogen, dass Knie und Ellenbogen sich (fast) berühren; Seitenwechsel, mehrmals wiederholen (nur, wenn Baby das nicht unangenehm findet)

- Baby liegt auf dem Rücken; Du nimmst die in Richtung Bauch gedrückten Knie in die Hände und kreist mit ihnen im Uhrzeigersinn

- Mit Zäpfchen jeder Art wäre ich vorsichtig: sie reizen die Darmschleimhaut, so dass Dein Baby ganz sicher besser kacken kann; regelmäßig angewendet tritt ein Gewöhnungseffekt ein, Dein Baby braucht den Reiz dann zum Kacken.

- Sab: da sind lauter Stoffe drin, die ich meinem Baby, je kleiner, desto weniger, nicht geben wollte. Z.B. irgendwelche Derivate, die die Magen- und Darmschleimhaut durchlässiger machen, Aroma ... Es gibt einen Ökotest dazu, den ich mal gelesen habe, aber hab ihn leider nicht selber, daher kann ich nicht genauer zitieren. Ökotests kannst Du online auf deren Internetseite kaufen, schau da mal nach! Bei älternen Kindern kann man das vielleicht anders sehen, aber ich hab auch irgendwie in Erinnerung, dass die Wirkung nciht belegt ist?! Ich weiß es nicht mehr genau und will nichts Falsches schreiben, wie gesagt, lies mal selber nach.

Meine Tochter hat auch ganz schön gelitten, aber es muss meiner Meinung nach ohne Medikamente gehen. Du kannst auch noch mal versuchen einen Babymassagekurs zu finden, in dem Du speziell Massagetechniken bei Blähungen lernst.

Viele Grüße von Einzigartig