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Bitte um Hilfe

Hallo Zusammen,
ich komme aus dem Forum Januar/Februar 2010 und bitte Euch als erfahrene Stillmamas um Hilfe.
Mein Sohn ist nun 9 Wochen alt und seit 3 Wochen klappt es mit dem stillen immer schlechter.
Ich stille ihn (zumindest noch) voll und möchte dies auch noch so lange wie möglich tun.
Morgens klappt das stillen ganz normal, er hat hunger nach einer langen ruhigen Nacht. Meistens schläft er zwischen 7 und 9 Stunden durch.
in den ersten Stunden des Tages stille ich dann noch 2-3 weitere male, deutlich kürzer. Das ist auch noch okay. Ab Nachmittags wird es dann komplizierter. Er zerrt an der Brust, brüllt sie an, macht sich steif, dockt dauern zerrend ab (und verletzt dabei meine Warze) und brüllt und brüllt. Zeigt dabei aber deutlich dass er hunger hat.
Ich habe nun alles mögliche probiert. Ständiges anlegen (immer wieder das gleiche Programm) selteneres Anlegen ( er lässt sich auch ohne Stillen beruhigen und schläft dann ein) egal wa sich getan habe es wird schlimmer je weiter der Tag voran schreitet. Abends trinkt er dann fast gar nix mehr.
Da ich chronisch krank bin habe ich hier eine elektrische Pumpe von Medela um einen Vorrat anzulegen für evtl. Medikamenteneinnahmen.
Morgens kommt milch beim pumpen, Mittags vielleicht noch 20 ml und Abends nix mehr.
Aus verzweiflung habe ich ihm nun 3 mal am Abend 120 ml eingefrorene Milch aufgetaut und mit der Flasche gegeben (nach ständigem Anlegen. Die trinkt er weg wie nix und ist dann ausgelglichen und zufrieden.
Ich weiß nicht mehr weiter.
Vielleicht habt ihr ja Ideen.
Viele Grüße und Danke
Ruby
Bisherige Antworten

Bitte um Hilfe

Hallo Ruby,

in diesem Alter haben sehr viele Babys diese Probleme. Sie weinen vor allem am Nachmittag und abend sehr viel. Meine erste Tochter war ein Kolikkind und genau zwischen der 7. und 10. Woche war es am schlimmsten. Nach 14 Wochen hörte es dan schlagartig auf. Da war ich sehr froh, dass ich durchgehalten hatte mit dem Stillen.

Dass dein Sohn so lange durchschläft ist eigentlich ein Zeichen dafür, dass er genug bekommt. Eventuell ist er vom vielen Weinen auch sehr erschöpft. Erschrecke aber nicht, wenn dieses Durchschlafen plötzlich wieder vorbei ist.

Was kann ich dir raten? Stille nach Bedarf. Behalte die Ruhe. Lenke ihn abends vielleicht ein wenig ab durch Tragen im Tragetuch, ein gemeinsames Bad einen Spaziergang.

Es kann natürlich sein, dass die Abstände so klein sind, dass es dazwischen nicht reicht, um eine ganze Mahlzeit nachzuproduzieren. Als Faustregel kann man sagen, dass die Brust eine halbe Stunde braucht, um halbvoll zu werden.

Hoffe, das hilft dir schon ein wenig für den Anfang

Bettina

Bitte um Hilfe

Hallo,
abpumpen zeigt nicht, wieviel Milch in der Brust ist. Am besten immer nur anlegen. In dem Alter ist das Risiko einer Saugverwirrung noch gegeben, wenn du mal Flasche oder Brust gibst. Beides sind sehr unterschiedliche Techniken.
Am besten hilft anlegen, anlegen, anlegen.
Das was Bettina schrieb: "Es kann natürlich sein, dass die Abstände so klein sind, dass es dazwischen nicht reicht, um eine ganze Mahlzeit nachzuproduzieren. " stimmt so nicht. Die Brust produziert die meiste Milch, wenn das Kind an der Brust ist (also ganz frisch) und nicht zwischen den Mahlzeiten. Die Brust ist also nie ganz leer. Deshalb ist wechselstillen so wirkungsvoll. Wenn das KInd an der einen Seite trinkt, wird an der anderen Milch gebildet. Also keine Sorge, du kannst die Milchproduktion jederzeit ankurbeln.
Unruhiges Trinken kommt vor. Das hat meist gar nix mit zu wenig Milch zu tun, sondern mit anderen Dingen, Abgelenktsein, Saugverwirrung, Schnupfen, u.v.m. Versuch das Baby mal im Laufen, auf dem Sitzball wippend, im Halbschlaf an. Das hilft meist gegen unruhiges Trinken. Abends sind häufig Unruhephasen. Tragetuch kann da helfen.
Schau mal bei bei meiner Antwort von der Frage vorher rein. Da stehen Tipps zur Steigerung der Milchmenge.
LG Jana

@Jana

Hallo Jana,
danke für Deine Hilfe. Ich habe uns viel Ruhe gegönnt, Hefeweizen getrunken und viel gekuschelt. Die Waage hat eine normale Zunahme bei meinem Sohn gezeigt, sodass ich entpannt bin wenn er jetzt schlecht oder vermeintlich weniger trinkt.
Es geht uns also besser. Im Augenblick trinkt er auch ruhiger/besser.
Viele Grüße
Ruby

@Jana

Hallo Ruby,
es freut mich, dass es Euch besser geht.
Alles Gute weiterhin!
LG Jana

@ Bettina

Danke für Deine netten Worte!
Schön zu hören, dass es vorbei geht. Hier läuft es derzeit etwas besser.
Jedenfalls hat mein Sohn normal zugenommen, das beruhigt mich und jetzt ist auch mein "Kopfstress" vorbei.
Das entspannt die Situation erheblich.
Viele Grüße
Ruby
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