Hallo Doro,

erstmal Herzlichen Glückwunsch zur SS (obwohl ich als Alleinerz. mit einem 16-Monate-Terrorpilz mir wirklich kein 2. Kind wünsche).

Zu Deiner Frage: Wichtig ist, wann er schreit und quengelt. Mein Sohn quengelt eigentl. seit Monaten ständig (Gründe suche ich schon lange nicht mehr: Entwicklungsschub, Zähne, Unzufriedenheit weil er etw. will was er noch nicht kann etc.). Schreit er direkt nach dem Stillen? Oder einfach zwischendurch mal? Wenn er nicht direkt nach dem Stillen schreit, hat es wahrscheinl. eher was von einer Entwicklungsphase: Kann er grad was Neues od. ist er grad dabei, was Neues zu lernen? Wie siehts mit Zähnen aus? Es könnte auch sein, dass er krank ist (z.B. Mittelohrentzündung - greift er sich oft an die Ohren)....eventl. vom KiA abklären lassen.

Wenn Du Dir allerdings sicher bist, dass er wg. Hunger schreit, würde ich ihn öfter anlegen. Ansonsten biete ihm einfach immer mal wieder was zu essen an (solltest Du das langsam angehen wollen wg. Allergien, würde ich ihm immer wieder mal eine Reiswaffel geben, da er Reisbrei ja schon verträgt. Ansonsten mal 1 Obst einführen, was man auch als Fingerfood geben kann, oder 1 gekochte Kartoffel bereithalten, die er selbst nehmen kann).

Keine Sorge: Kein Kind verhungert, wenn Du ihm altersgerechte Nahrung anbietest (natürl. solltest Du das generell im Auge behalten, wenns nach 2-3 Wo nicht besser ist, würde ich das vom KiA abklären lassen). Und du fütterst ja jetzt auch schon zu. Mein Sohn war auch kein Held, was Beikost angeht und wir haben fast nur gestillt - außer bei der Tagesmutter, da hats mit dem Essen immer gut geklappt (auch wenn er da immer noch MuMi aus der Flasche bekommen hat). Wg. Flüssigkeit: Auch da immer wieder anbieten und unterschiedl. Strategien wählen. Manuel will alles so machen wie ich, d.h. er wollte von Anfang an aus einem "normalen" Glas trinken. Alternativen zur Flasche: Glas, Glas mit Strohhalm (findet Manuel auch total lustig und hatte er schnell raus), Trinkbecher (fand Manuel total uninteressant), direkt aus der Wasser-Plastikflasche (kann Manuel auch schon länger, weil er das bei mir sieht). Und genauso ist es beim Essen: Er will alles genauso machen wie ich. Brot isst er z.B. bis heute nicht (obwohl er mich regelmäßig Brot essen sieht *kratzamkopf*). Er leckt immer nur den Belag ab und beißt 1-2x Mal ins Brot (außer, wenn er mal ausnahmsweise ein Nutellabrot bekommt, da isst er auch mehr Brot). Und wenn er es nicht so machen kann wie ich, dann will er eben gar nicht.

Viel Glück & LG
Nadine

Hallo Doro,
In der Schwangerschaft geht die Milchproduktion leider bei vielen Frauen zurück. Wenn Du dazu gehörst, dann wirst Du nicht wirklich viel dagegen tun können. Christine hat Dir ja schon eine Reihe von Tipps gegeben, wie Du Deinem Sohn zumindest soviel Muttermilch zukommen lassen kannst wie Dein Körper noch bereit ist zu geben.
Meine Tochter war gerade acht Monate alt, als wir ziemlich plötzlich aus gesundheitlichen Gründen Abstillen mußten (nicht stillverträgliche Medikamente). Sie war zu dem Zeitpunkt noch so gut wie voll gestillt und hat nicht mal MuMi aus der Flasche akzeptiert. Das war natürlich ein ziemlicher Streß für alle Beteiligten, aber nüchtern betrachtet hat es tatsächlich nur ein paar Tage gedauert, bis sie andere Nahrung (und auch die Pulvermilchflasche, die für uns leider unumgänglich war) akzeptiert hat.
Biete ihm Alternativen an (Kartoffeln auf die Hand, Brei vom Löffel, Wasser aus dem Glas etc.), laß ihn Stillen, so oft er möchte und Du es ertragen kannst (emfpindliche Brustwarzen gehören leider auch bei vielen Schwangeren dazu, ich erinnere mich noch gut, daß ich das Stillen meiner Großen zu Beginn der zweiten Schwangerschaft kräftig reduziert hab, sie war allerdings zu dem Zeitpunkt auch schon zweieinhalb), und vor allem, erklär ihm, warum weniger Milch kommt und warum Du ihm die anderen Lebensmittel anbietest. Er versteht vielleicht nicht jedes Wort, aber er wird begreifen, daß Du die Milchknappheit im Moment leider nicht ändern kannst und Alternativen für sich wählen.
Ich wünsch Euch alles Gute, viel Glück für die nächsten Tage, Wochen und Monate, und Dir eine große Portion gute Nerven!
Schöne Grüße, Meike