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Bisschen O.T: Extremes Mamakind/Eifersucht

Hallo Ihr Lieben,

vielleicht habt Ihr hier einen Rat:

Eine liebe Freundin hat seit etwas mehr als 1 Woche ihr 2. Kind. Zwei Tage nach der Entbindung (KS) ließ sie sich auf eigene Verantwortung aus dem KH entlassen. Grund: Ihr Mann kam mit der Tochter (2J) nicht zurecht. Die hat nämlich immer nur nach ihrer Mama geschrien, bis der Papa aufgegeben hat.

Als die Mama dann aber mit dem Baby zu Hause ankam, wurde es noch schlimmer, weil meine Freundin sich natürlich um den Kleinen kümmert (wird gestillt) und nicht um ihre kleine Große. Seit vorgestern muss ihr Mann wieder arbeiten und jetzt kommt nachmittags ihre Mutter vorbei, um mit dem Mädel ein bisschen zu spielen. Rausgehen kann sie mit ihr nicht, da bekommt sie Schreikrämpfe :-(

Was kann man hier bloss helfen? Ich befürchte auch, dass es dann auch mit dem Stillen schwieriger wird, obwohl mein Freundin gerne lange stillt (ihre Tochter hat sie ein knappes Jahr gestillt), wenn da ständig so ein Stress herrscht.

LG und danke schon mal Lili

Bisherige Antworten

Bisschen O.T: Extremes Mamakind/Eifersucht

Hallo Lili,
meine Beiden sind haben genau 2 Jahre Altersunterschied. Probleme mit Eifersucht gab es bei uns zwar nie, aber ich schreibe dir trotzdem mal, worauf ich besonders geachtet habe.
Wenn ich die Kleine gestillt habe, habe ich mich gleichzeitig immer mit der Großen beschäftigt - Bücher vorgelesen, Puzzle oder einfach eine Geschichte erzählt. Sie kam dann immer schon selbst mit einem Buch oder Spiel und hat das sehr genossen.
Wenn das Baby geschlafen hat, habe ich mich bemüht, diese Zeit möglichst ausschließlich der Großen zu widmen, damit sie nicht das Gefühl bekommt, das fünfte Rad am Wagen zu sein, nur weil plötzlich ein Baby da ist, das viel Aufmerksamkeit verlangt.
Beim Wickeln, Baby an- und ausziehen etc. habe ich versucht, die Große mit einzubeziehen, also z.B. die Windel oder den Strampler bringen lassen, Body aufmachen lassen, das hat ihr viel Spaß gemacht.
Warum kann sie mit ihr nicht rausgehen? Bei uns haben sich ev. Stresssituationen immer am besten dadurch entschärfen lassen, dass ich mit den Kindern an die frische Luft gegangen bin. Gerade Spielplatzbesuche machen dem großen Kind Spaß und das Baby kommt auch an die frische Luft.
LG und alles Gute für deine Freundin!
Sabine

Bisschen O.T: Extremes Mamakind/Eifersucht

Hallo Sabine,

danke für Deinen Beitrag.

Das Problem mit dem Rausgehen bezieht sich darauf, dass die Oma nicht mit ihr weggehen kann. Und es ist auch so, dass nicht um die Ecke ein Spielplatz ist, sondern man muss sich ins Auto setzen und eine ganze Weile fahren, um da hin zu kommen. Vor der Türe ist nur Straße :-( Und da geht meine Freundin auch mit dem Kinderwagen nur ganz kurz raus (zumal es jetzt auch noch ziemlich kalt ist).

Leider ist der Kleine auch nicht so pflegeleicht, wie die Große am Anfang war, d.h. er verlangt viel mehr Aufmerksamkeit, rumtragen etc. Da ist es schwierig, der Großen klar zu machen, dass sie nicht das fünfte Rad am Wagen ist.

LG Lili

Bisschen O.T: Extremes Mamakind/Eifersucht

Hallo Lili,
klingt zwar erst mal extrem, ich halte das aber für ganz normal so kurz nach der Geburt. Yannick war auch ein paar Tage völlig durch den Wind, obwohl sich alle Verwandten mustergültig verhalten haben und sich bei Besuchen nicht sofort aufs Baby gestürzt haben usw. Es ist und bleibt einfach ein Schock für das große Kind, egal wie gut man es "verpackt".
Vielleicht würde es helfen, wenn die Oma nicht kommt, um mit der Großen zu spielen, sondern um den Kleinen spazierenzufahren oder so. Muss ja nicht lange sein, nur damit die große Schwester ein bisschen Exklusiv-Mamazeit hat. Es dauert eine Weile, bis sie sich wirklich sicher sein kann, dass Mama sie wirklich noch lieb hat, und bis dahin muss sie es einfach hundertmal bewiesen bekommen.
Das erste Jahr und vor allem die ersten Wochen mit zwei so kleinen Kindern sind einfach Stress, da kann man nicht viel machen, außer möglichst gelassen bleiben. Mir hat Yannick auch oft sehr leid getan, weil er doch immer wieder zurückstecken musste, weil der Kleine halt vorging, wenn er schrie - dabei hat er es echt super gemeistert und war sehr tapfer und verständig. Aber das gibt sich auch wieder, die ersten Wochen sind wirklich die turbulentesten!
Ach so, und beim Stillen kann man (mit etwas Übung) auch hervorragend der Großen vorlesen, mit ihr malen, singen, Geschichten erzählen ... für Fortgeschrittene dann auch Legos bauen und andere Bodenaktivitäten. Ist natürlich jetzt noch schwierig, so kurz nach dem KS, aber wie gesagt, es wird alles besser, Kopf hoch!
LG Yuri

Bisschen O.T: Extremes Mamakind/Eifersucht

Wie die anderen Schreiben würde ich jede "freie" Minute dem grossen Kind geben. Und wenn das Baby wach, oder anstrengend ist - ab ins Tuch und wiederum was mit der Grossen machen. Das Tragen beruhigt das kleine Kind ja hoffentlich.
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Der Haushalt wird wüst sein, Papierkram bleibt liegen, aber mache ihr klar, dass den Kids egal ist, wie es aussieht. Es ist wichtig, sie merken Mama ist da und kümmert sich um sie so gut sie kann.
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Die Oma kann ja zusammen mit Grosser, Mama und Baby rausgehen. Dann hat die Grosse nicht das Gefühl, sie wird "abgeschoben" und Mama kann trotzdem beim Baby sein (was ja zugegeben noch sehr jung ist zum Abgeben).
Vielleicht kannst Du als Freundin sie auch entsprechend unterstützen: durch da-sein vor allem. Bei uns ist die Stimmung komplett anders, wenn schon nur eine weitere Person im Haus anwesend ist. Es ist viel weniger Stress, die Kids sind nicht nur auf mich fixiert.
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Ich drücke euch die Daumen!
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (4j3m) und FannyGirl (2j3m)
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