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Bald geht's los und ich weiss nicht mehr wie ;o)

Hallo! Mein 2. Kind wird am 2. Mai 6 Monate alt. Er wird vollgestillt und das soll auch weiterhin so weitergehen bis ich mit Beikost anfangen kann.
Ich hab zwar schonmal alles das durchgemacht mit meiner jetzt 3 jährigen Tochter, kann mich aber nicht mehr richtig dran erinnern....
1) Wann darf es denn losgehen? Gleich Anfang Mai oder lieber noch Mitte bis Ende Mai?
2) Woran merke ich, dass er bereit ist? Er findet das jetzt schon toll wenn wir essen und versucht mir immer alles wegzunehmen, aber das wird eher Neugierde sein...
3) Wie war nochmal der Essensplan zur Beikosteinführung?
Lieben Dank und LG Manuela.
Bisherige Antworten

Bald geht's los und ich weiss nicht mehr wie ;o)

Hallo Manuela,
1) Lassen Sie sich einfach Locker Zeit und fangen Sie so Mitte/Ende Mai ganz langsam an. Lassen Sie dabei dann Ihren Sohn entscheiden, ob und wie schnell und wieviel Beikost er akzeptiert.
2) Ihr Sohn wird bestimmt auch den Autoschlüssel ganz toll finden, trotzdem brauchen Sie keine Angst zu haben, das er morgen eine Runde um den Block gurkt :-)
Halten Sie ihm den Schlüssel hin, wird er danach grabschen.
Er wird es auch interessant finden, wenn Sie ihm einen Löffel in die Hand drücken - ein tolles Spielzeug.
Frieren Sie einfach für den Anfang, wenn es denn soweit ist, eine Portion reinen Gemüsebrei in einem Eiswürfelbehälter ein, so dass sie immer Mini-Mengen entnehmen können.
Und dann fangen Sie das Spiel "Try + Error" an :-))
Wenn er bereit ist, lässt er sich füttern.
Wenn er nicht bereit ist, lässt er sich nicht füttern.
Ggf. probieren Sie mal, ob er den Brei von Ihrem Finger akzeptiert, statt vom Löffel.
Wenn nicht, lassen Sie den Rest des Brei noch was im TK und probieren ein paar Tage später noch mal Ihr Glück :-)
3) Siehe nächsten Beitrag :-)
HTH?
C.

Bald geht's los und ich weiss nicht mehr wie ;o)

Ab dem vollendeten 6. Monat:
1. Woche Gemüse + ein paar Tropfen Öl 2. Woche Gemüse + Öl + 1/3 Kartoffeln
3. Woche Gemüse + Öl + Kartoffeln + Obstmus (1 Sorte Obst)oder einem milden Direktsaft, der mit Vitamin C angereichert wurde
4. Woche Gemüse + Öl + Kartoffeln + Obstmus + Getreide zum vegetarischen Brei 5. Woche Gemüse + Öl + 1/3 Kartoffeln + Fleisch + Obstmus zum Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
Bitte beachten, das das Kind an den Tagen, wo es keinen GKFB bekommt, einen vegetarischen Brei bekommt. Das ist wichtig für die Versorgung mit Eisen
6 Wochen später, ca. ab dem vollendeten 7,5. Monat:
Solange das Kind von dem vegetarischen bzw. Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei nicht ca. 150 - 190 Gramm isst, darf es danach noch soviel Milch trinken, wie es möchte.
Nach der 6. Woche führt man den Getreide-Obst-Brei mit Obstmus und Öl ein.
Ab dem vollendeten 9. Monat:
Nach weiteren 6 Wochen führt man dann den den Milchbrei mit Kuhmilch ein.
Anstelle der Kuhmilch kann man den Brei natürlich auch mit Mutter- oder Fertigmilch (idealerweise Pre Nahrung) zubereiten.
Hier noch ein paar interessante Seiten:
Ernährung Kleinkinder Beikost Tipps zur industriell hergestellten Beikost Reisflocken haben in der Flasche nichts zu suchen Beikost mit Öl anreichern (Glas + selbst gekochtes) Beikost + Allergiegefahr
Tipps zur Beikost
Beikost Brei Rezepte
Breie einfrieren Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei Vegetarischer_brei
Obstmus
Gluten
Milchbrei Getreide-Obst-Brei Beikost + Verstopfung Beikost + Trinken Geeignete Getränke im Säuglings- und Kleinkind-Alter FAQ zum Thema Eisenx Welches hiesige Obst hat gerade Saison
Welches hiesige Gemüse hat gerade Saison
Ökoprodukte

Bald geht's los und ich weiss nicht mehr wie ;o)

Besten Dank! Da hab ich ja wirklich alles was ich brauche! ;o)
Nur wüsste ich eins noch: mit welchem Gemüse darf/soll ich denn Anfangen? Es gibt doch so viele...
Übrigens lach ich mich immer schlapp, wie die das hier in Spanien in Anlauf nehmen. Als mein kleiner mit 3,5 Monaten bei der U4 war, sagte mir die Arzthelferin beim Wiegen, Messen und so: Stillen Sie oder geben Sie Flasche? Ich: Ich stille voll. Sie: Aha, dann wird Ihre Milch bald nicht mehr reichen. Mit etwa 4,5 Monaten müssen Sie zufüttern, da fangen Sie an mit Brei. Kann in der Flasche sein oder vom Löffel. Nach 2 Wochen dann Obstbrei.
Und was weiss ich die noch alles gelabert hat, als würde sie das 1x1 aufsagen! Mein Mann hat mir schon unterm Tisch immer gegen das Bein getreten damit ich mir auf die Zunge beisse, sonst hätte ich ihr mal erklärt, wie das heutzutage wirklich gemacht wird. Das mit dem "bald haben Sie nicht mehr genug Milch" hat mich sowas von auf die Palme getrieben *grins*
Also hier in Spanien fangen die immer noch mit ca. 4 Monaten an. Erst mit Glutenfreiem Brei, dann direkt Obst. Bei Selena, meiner älteren, weiss ich noch, dass ich gleich 4 Obstsorten auf einmal einführen sollte (Apfel, Banane, Birne und Orange). Zum Glück hab ich mich damals auch informiert und das dann anders gemacht. Aber Selena hielt eh nix vom Brei. Erst so mit 8 Monaten hat sie etwas mehr gegessen, dann aber schon stückig (also mit der Gabel zerdrückt).
Sachen gibt's.... Was mich daran stört ist, mir kann man in dieser Hinsicht eigentlich keinen Bären mehr aufbinden, dafür bin ich zu gut informiert, aber bei anderen Müttern, denen kann man noch das Gehirn schön auswaschen. Und da hocken dann tatsächlich die 4 Monate alten Babies schon im sitzen und müssen gefüttert werden.
So, das war das Wort zum Mittwoch ;o) Liebe Grüsse aus dem verregneten Spanien (passiert hier auch ab und zu!) Manuela.

Bald geht's los und ich weiss nicht mehr wie ;o)

Hallo,
> Nur wüsste ich eins noch: mit welchem Gemüse darf/soll ich denn Anfangen? Es gibt doch so viele... Wenn Sie selber kochen, dann suchen Sie sich doch ein "fleckenfreundliches" Gemüse aus, wie Blumenkohl, Zucchini oder so.
Möhren würde ich nun schon wegen eben der Flecken nicht nehmen und die Kinder bekommen davon oft Verstopfung.
Mit ca. 4 - 4,5 Monaten haben die Kinder ja idR mindestens 1 Entwicklungsschub - das kann gut sein, das sich dann viele davon ins Bockhorn jagen lassen.
Tun Sie mir einen Gefallen:
Wenn Sie zur U5 gehen, sagen Sie doch genau der Arzthelferin mal "Ich stille immer noch voll"? (falls Sie dann noch nicht mit der Beikost angefangen haben ;-) ).
Nur wegen des entsetzten Gesichtsausdruck :-)
C.

Bald geht's los und ich weiss nicht mehr wie ;o)

Ok! Das mach ich doch liebend gerne *grins*, den Gesichtsausdruck möchte ich auch nicht verpassen...
LG Manuela.

Bald geht's los und ich weiss nicht mehr wie ;o)

Hallo,
ich würde mich dann sehr über eine Rückmeldung von Ihnen freuen :-)
C.

Bald geht's los und ich weiss nicht mehr wie ;o)

Klar, mach ich! Leider ist mein Mann eher so ein zurückhaltender, der meint, es bringt eh nix wenn ich da rumdiskutiere, besser einfach nur ja ja zu sagen, und dann aber zuhause doch machen was man selbst für richtig hält.
Ich bin da anderer Meinung, aber was soll's....
Morgen ist der Termin, dann berichte ich *grins*.
Schönen Tag noch! LG Manuela.

Rückmeldung ;o)

Zwar etwas verspätet, aber trotzdem! Also, der Bub wurde gewogen und gemessen, mein Mann war passenderweise doch nicht mitgekommen. Dann fragte die Arzthelferin, ob ich also schon mit dem Obstbrei angefangen hatte, er wäre ja schon über 5 Monate alt. Und ich sagte, nö, er kriegt weiterhin die Brust und das hab ich auch vor so weiterzumachen bis er mindestens 6 Monate alt ist. Und da sie ihn schon gewogen und vermessen hatte und an allem wirklich nichts auszusetzen war (7600gr. auf 67 cm bei 5 Monaten und 10 Tagen, geboren isser mit 3550 und 51cm), meinte sie dann einfach, aha, ok.
Und dann nannte sie mir die Percentile meines Sohnes. Worauf ich sie fragte, mit welchen Tabellen sie eigentlich arbeiteten. Sie: Wieso? Ich: Na weil die WHO vor nicht allzulanger Zeit neue Tabellen veröffentlicht hat die gemacht wurden mit gestillten Babies, da sich deren Kurven (vor allem das Gewicht) anders verhalten als die von Flaschenbabies (mit denen aber hier in Spanien die herkömmlichen Kurven gemacht sind). Deshalb wird hier so dermassen oft zum frühen Zufüttern geraten, weil das gestillte Baby auf einmal aus der Kurve rutscht. Die Helferin guckte nur blöd und meinte "Ich weiss nicht welche".
So, dann beim Arzt. Der nannte mir auf einmal völlig andere Kurvenwerte. Und da fragte ich, ob er denn andere Kurven benutzt als die Arzthelferin. Weil die von ihr genannten Werte völlig anders waren. Und da sagte er, die dürfen überhaupt gar keine Werte nennen, das macht er, und er würde denen das mal sagen, dass sie das nicht mehr machen dürfen.
Ansonsten meinte er, ich könne jetzt also anfangen mit Beikost. Ich meinte, ich möchte aber noch warten bis zum 6. Monat und da meinte er, das ich das ruhig tun könne, aber Mario sei halt schon etwas aus der Kurve gerutscht (gewichtsmässig), da solle ich halt nicht zulange warten. Aber ansonsten hätte er da gar nichts dagegen.
Dann hat er ihn noch untersucht und als "TÜV bestanden" abgestempelt *grins*. Und ich hatte mich aber schon am Abend zuvor vorbereitet und dem Doc einige wichtige Unterlagen übers Stillen, die WHO und andere interessante Dinge (Einführung von Beikost laut WHO) auf eine CD gebrannt. Die hab ich ihm dann übergeben. Ich bin nämlich Mitglied in einer Stillberatungsgruppe und davon hab ich dann auch gesprochen und ihm unsere Internetadresse genannt. Und zwar ist der Arzt der Chef der Kinderabteilung des Krankenhauses wo auch seine Praxis ist. Und er ist eigentlich sehr nett und scheint auch sehr offen zu sein, nur halt etwas "hintendran" was das Stillen anbelangt (aber viel fortgeschrittener als die meisten Ärzte hier in der Gegend). Da hoffe ich, dass er sich das alles mal gut durchliest und sich überzeugen lässt und dann aber auch die anderen Ärzte die unter ihm arbeiten überzeugt.
Naja, wir werdens dann sehen.
Übrigens wird Mario immernoch voll gestillt. Aber gestern hab ich ihn mal an einer Apfelspalte lutschen lassen. Fand er toll. Ist das schon ok? Er lutscht ja nur aber es gefällt ihm wohl sehr. Jetzt isser ja über 5 1/2 Monate.
LG Manuela.

Rückmeldung ;o)

Hallo,
lieben Dank für die Rückmeldung, das hat mich sehr gefreut.
Auch "Lutschen" ist im Prinzip schon Beikost (auch wenn man sich das anders vorstellt ;-).
Notwendig ist es nicht.
Packen Sie es für sich in die Kategorie "Neue Erfahrung für das Kind".
C.
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