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Auf einmal zu wenig Milch!??

Hallo zusammen!
Kann es sein dass ich auf einmal nicht mehr genug bzw. zu langsam Milch produziere!? Hab das Gefühl Hannah bekommt nicht mehr genug, da sie immer zu weinen und zu quängeln beginnt gleich nach dem stillen! Dabei habe ich versucht gestern noch mehr zu trinken als sonst (fast 4 l) aber meine Brüste haben sich den ganzen Tag fast leer angefühlt, als hätte hannah eben grad dran getrunken!!
Ich hab ihr dann nach dem stillen noch 120 ml pre angeboten (weiß das ist nicht förderlich, aber sie hat an der Brust nur mehr geweint, auf beiden Seiten) und sie hat es komplett ausgetrunken! Hat scheinbar noch richtigen Hunger gehabt!
Will eigentlich 6 Monate lang vollstillen, was soll ich jetzt tun bzw woher kommt das auf einmal?
lg Lisa & Hannah 10W1T
:HELP:
Bisherige Antworten

Auf einmal zu wenig Milch!??

Hi Lisa,
die Fachfrauen schreiben sicher auch noch was. Aber was mir so spontan einfällt:
*Nicht zu viel trinken - sonst spült es die Milchbildenden Hormone aus...
*2 Tassen Fenchel/Anis/Kümmeltee am Tag
*öfter anlegen regt die Milchbildung an
*nicht mit der Flasche zufüttern, sonst wird die Milch noch weniger
*von der "leeren" Brust nicht verunsichern lassen - wenn sich die Milchbildung dann einpendelt, dann merkst du gar nicht mehr das die Brust "voll" ist oder spannt...
*andere Stillpositionen ausprobieren...
Hoffe es ist was dabei das weiter hilft.
lg Sue

noch was vergessen....

Hab noch vergessen - was trinkst du denn? Achte mal auf die Zusammensetzung, gerade bei Kräutertee...
Salbei und Pfefferminze können die Milchmege senken
lg Sue

Auf einmal zu wenig Milch!??

Hallo Lisa,
tja, leider haben wir - auch getrieben durch die Nahrungsmittelindustrie und die ganze "Was müssen Eltern richtig machen" Literatur - es immer wieder mit Situationen zu tun, wo Menschen einfach verunsichert sind, weil sie den natürlichen Prozess gar nicht mehr kennen. Entweder haben FreundInnen keine Kinder od. man redet nicht über Themen wie Stillen od. "Schwierigkeiten" beim Stillen od. normale "Prozesse", die Babies durchleben.
Für mich klingt das alles positiv: Du kannst Dich freuen, Dein Baby wächst u. wird größer! :-)
Hinzu kommt, dass sich ca. in der 12. W (aber wer weiß das schon für JEDES Baby ganz genau) das Wahrnehmungsfeld vergrößert. Babies können "auf einmal" viel mehr sehen! Das muss verarbeitet werden.
Die Wachstumsschübe werden Dich noch begleiten (so ca. 18 Jahre lang ;-)). D.h.: Immer wieder anlegen, wenn das Baby Hunger signalisiert. Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Nach ca. 3-4 Tagen erhöht sich deine Produktion. Du musst nicht mehr trinken. Max. 3 Tassen Stilltee + deine normale Menge Flüssigkeit, die du auch sonst trinken würdest, reichen völlig aus. Bitte auch nicht irgendwas anderes zufüttern. Wenn das der 1. Gedanke bei jeder Mutter wäre, wäre wir schon vor Tausenden vor Jahren ausgestorben.
Ansonsten dem Baby - was Du bestimmt eh machst - viel Nähe geben. Wenn die Welt größer wird, macht das Angst!
Da ich kein KiA bin, kann es (natürlich) auch sein, dass sie mit "Bauchgrummeln" zu tun hat. Aber diese ominösen "3-Monatskoliken" (also ca. um den 3. Lebensmonat) müssen eben auch gar nix mit dem Darm zu tun haben sondern (s. oben) mit dem Wahrnehmungsprozess. Wer soll uns das auch sagen können?
Und, wenn das Quengeln "gar nicht mehr" weg geht, könnte es auch eine MOE ( Mittelohrentzündung) od. ähnliches sein. Dann hätte sie aber Fieber od. zumindest würde sie auf Dich kränkelnd wirken.
Mach bitte erstmal weiter mit dem Vollstillen u. guck, ob Dein Baby weiterhin einen aktiven Eindruck macht, rosige Haut hat u. Pipi in der Windel. Dann kann man auch 6 Monate (und länger) stillen :-).
LG
Nadine

Auf einmal zu wenig Milch!??

Wie schon von der Vorschreiberin gesagt: Zufüttern bringt eher das Gegenteil.

Ich würde auch von einem Wachstumsschub/Entwicklungschub ausgehen. Bei uns war es immer dann so, dass Sprotte gefühlte 24 Stunden an meiner Brust lag/trank nach 3 -4 Tagen war das ganze vergessen. Sehr hilfreich fand ich das Buch "Oh je ich wachse" da sind diese Entwicklungschübe bis zum 2. Lebensjahr wunderbar beschrieben.

An solchen Tagen hatte ich meine Kinder permanent im Tragetuch und habe sie dann je nach Verlangen gestillt. Meinen STilltee schön brav getrunken und nach ein paar Tagen war der Spuk vorbei. Die Kleinen wollen in diesen Phasen, das was sie am besten kennen, nämlich: MAMA. Deshalb fand ich das Tragetuch sehr praktisch, so konnte ich mich mit dem Großen beschäftigen oder mal den Haushalt machen, während Madame im TT gepennt oder sich die Welt angesehen hat.

Auch heute noch (sie wird im Juni 3) sitzt sie " an Ihren Tagen" ;) im Tragetuch auf meiner Hüfte und geht mit mir durch die Welt. Gott sei Dank ist sie ein Zwerg und Fliegengewicht.

Oft wird man in solchen Phasen noch um Umfeld verunsichert, gerade als stillende Mutter bekommt man zu hören: Schreit das Kind schon wieder? Gib ihm mal was "anständiges" zu essen, das schreit doch nur weil es nicht richtig satt ist! "

Mir geht bei sowas immer die Hutschnur hoch. Ich habe meinen Sohn 14 Monate (6 Monate still, dann mit Beikost) "satt gekriegt" und unsere Sprotte wurde 8 Monate voll gestillt und still heute noch zweimal am Tag, das braucht sie halt noch.

Das ist nur eine Phase, lass dich nicht verunsichern.

LG Nicole mit Sprotte 2,5 und Liam 5

Auf einmal zu wenig Milch!??

Hallo Lisa,
nicht soviel trinken. Das spült die Milchbildungshormone aus. Und zufüttern verringert die Milchmenge. Immer wieder anlegen hilft am besten. Die meiste Milch wird frisch beim Stillen gebildet. Du musst also nicht warten, bis die Brust voll gelaufen ist.
Wenn du beide Seiten gegeben hast, kannst du an der ersten wieder anlegen. Das produziert mehr Milch.
Es kann sein, dass gerade ein Wachstumsschub ist und sie deshalb weint. Ich hatte keine Pre da und hab immer angelegt. Das lief gut.
Und bitte nicht immer wieder Flasche geben. Die bevorzugt sie dann, selbst wenn du genug Milch hast. Flasche geht leichter als Brust. Dann hat sie nachher eine Saugverwirrung.
LG Jana
Die Milchbildung wird durch den Saugreiz angeregt, deshalb können auch Frauen, die nicht geboren haben, ein Adoptivkind stillen.
Die Milchmenge regelt sich nach Angebot-Nachfrage. Wird mind. 2 Tage lang die 20%-Reserve der Brust abgerufen, produziert sie mehr Milch.
Zu viel trinken hemmt die Milchbildung. Einfach erklärt "schwemmt" es die Milchbildungshormone aus.
Tee ist ein Arzneimittel, kein Getränk. Daher nicht mehr als 2-3 Tassen davon täglich trinken.
Milchbildend ist:
sehr häufig stillen, wechselstillen (mehrmaliger Seitenwechsel beim Stillen), Stillöl von Weleda, Ruhe, Wärme, Kartoffelsuppe, Bockshornkleesamenkapseln, ausreichend essen und trinken, mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben, eine Stillberaterin kommen lassen, eine Stillgruppe besuchen...
Milchhemmend sind:
Streß, nach der Uhr stillen, mit der Waage stillen, Kälte, Salbei, Pfefferminze, Kohlensäure, zufüttern...
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern daß man sie zum "Laufen" bringt. Dazu gehört Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. "Die Milch kommt aus dem Kopf".
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