... hier im LZS-Forum eigentlich immer "doof" - sorry - finde: Wir haben jetzt auch abgestillt.
Nach insgesamt 72 Monaten stillen - ok, auf 4 Kinder verteilt - habe ich jetzt mein jüngstes Kind abgestillt. Ja, ich habe abgestillt. Sie hätte gerne noch weitergestillt, aber bei allen hatte ich so etwa im Alter von 1,5 Jahren für mich das Gefühl, ich will nicht mehr. Und trotzdem bin ich auch echt wehmütig.
Und da ich dieses Gefühl im nicht-LZS-kontext so gar keinem erklären kann, es keiner versteht, schreib ich jetzt tatsächlich ein Abstill-Posting.
Ich bin echt verrissen: Auf der einen Seite mochte ich einfach nicht mehr dieses Gefühl an meiner Brust. Ganz auf mich bezogen.
Aber für meine Kleine tut es mir sehr leid, denn sie hat es sehr genossen, und war schon "selig", wenn sie "schnuckeln" durfte...
Und trotzdem habe ich egoistisch/für mich entschieden.
Ein Grund war auch die Eifersucht des nächsten Bruders (4 Jahre). Er hat auf der einen Seite oft gesagt, wenn die Kleine weinte, "sie will bestimmt an die Brust" - und sich in der Form gekümmert. Gleichzeitig hat er oft gesagt, er wäre auch gerne wieder Baby, dann dürfte er auch an die Brust (er wurde auch 19 Monate gestillt). Aber ich konnte es einfach nicht über mich bringen, ihn auch mal an die Brust zu lassen, auch wenn er es so sehr wollte. Jetzt muss er nicht mehr sehen, dass die kleine Schwester es darf und er nicht.
(Seitdem schläft sie tatsächlich sehr gut - vorher so alle 2 bis 3 Std. wach. Aber das ist nur ein netter Nebeneffekt; das war kein Ziel und auch kein Grund.)
Sie hats übrigens recht leicht genommen. "Fragt" immer mal - sitzt dann auch dem Schoß und frag "ja?" (viel mehr kann sie noch nicht sprechen) und neigt sich so wie zum Stillen. Wenn ich dann "neeein" sage, versteht sie es, knöttert kurz, ist dann aber ablenkbar. Immerhin; muss also nicht weinen deshalb; aber es tut mir halt trotzdem für sie leid; und das macht mich traurig.
Könnt Ihr mich verstehen?
LG
Berit