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Ansichten einer "Freundin"...

Hallo Ihr Lieben,
bevor ich zu meinem ?Problem? komme, will ich Euch kurz schreiben, dass ich Mama einer 9 Wochen zu früh geborenen Tochter bin, die mittlerweile schon ihren ersten Geburtstag gefeiert hat. Dass das Thema Stillen etwas anderes als bei ?reifgeborenen Kindern? ist, brauche ich wohl niemanden zu sagen.
Ich bin sehr stolz, dass das Stillen trotz der widrigen Startbedingungen nun so gut klappt ? das hätte ja auch ganz anders kommen können?
Eine ?Freundin? (sie ist sogar mal meine BESTE Freundin gewesen) hat mir gerade am Anfang immer wieder versichert, wie toll sie es findet und ich habe mich immer sehr gefreut, so was zu hören.
Nun ist mir über Dritte zu Ohren gekommen, dass genau diese ?Freundin? mittlerweile genau das Gegenteil in abfälliger Weise sagt (Ich würde das Kind ZU OFT an die Brust nehmen und mit einem Jahr könne ich doch langsam abstillen?und so weiter?)
Vielleicht noch zur Erklärung:
Unsere Kinder sollten zur selben Zeit geboren werden. (Es ist ihr zweites Kind)
Sie geht mittlerweile wieder Arbeiten; das Kind ist in der Krippe und wird noch ein Mal am Tag (weiß gar nicht ob morgens oder abends) gestillt.
Übermorgen treffen wir uns nun zum ersten Mal nachdem ich weiß, was sie ?wirklich? über mich bzw. mein Stillen denkt. Es werden noch andere Mamas dabei sei und ich weiß nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll.
Ich bin immer noch sehr traurig, denn mit so etwas hätte ich ?gerade von ihr- nicht gerechnet.
Ist Euch so etwas auch schon passiert?
Könnt Ihr mit solchen ?Freunden? noch normal umgehen?
Ich denke, es sollte jedem selbst überlassen sein, wie oft und wie lange er stillt, oder nicht?
Ich sage ja auch nichts dazu, dass sie mittlerweile wieder Arbeiten geht.
Vielleicht ist mein Beitrag etwas durcheinander (habe versucht alles in sehr kurzer Ausführung zusammen zu fassen), hoffe doch aber, dass das Wesentliche rüber gekommen ist?
Es freut sich schon jetzt auf Eure Antworten
stefnic
Bisherige Antworten

Re: Ansichten einer "Freundin"...

Hallo Stefnic,
ich habe dir ja neulich schon geschrieben, dass ich denke, SIE hat ein Problem
und deswegen verhält sie sich so. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, sie mit
dieser Vermutung zu konfrontieren???
Ich finde, was du nun machst, hängt vor allem von einem ab: ob dir daran
gelegen ist, die Freundschaft aufrecht zu erhalten. Wenn ja, dann würde ich
Klartext reden aber unter vier Augen.
Wenn nein, dann mach, womit DU dich besser fühlst ohne darauf Rücksicht
zu nehmen, wie es ihr damit geht. Klingt hart, aber offensichtlich nimmt sie ja
auch keine Rücksicht auf deine Gefühle.
Kann gut verstehen, dass dir das weh tut. Ich kann leider auch nicht "zu
einem Ohr rein, zum anderen raus", auch wenn es mir oft geraten wird. Ich
denke, wir Frühchenmamas sind da verletzlicher.
Zu mir sagte in der Krabbelgruppe auch eine "die ist aber klein" nachdem sie
nach dem Alter gefragt hatte. Sie war neu und kannte unsere Geschichte nicht
- hat sich aber auch nicht sonderlich interessiert, wie mir schien... und
"warum gibst du ihr nichts anderes?" kann ich auch nicht mehr hören - als ob
es an mir läge, wenn sie nichts NIMMT.
Kopf hoch! Es ist so toll, dass du stillen kannst!!! (Ich habe neulich wieder
eine Mama getroffen, die sechs Monate abgpumpt hat... auch eine Gestose...
sie hat wenige Tage nach uns im selben Kh entbunden...)
LG Alanna

Re: Ansichten einer "Freundin"...

Ich habe auch so eine Freundin.
Sie hat zwei Kinder und hat nie gestillt, weil sie eine schöne Brust behalten möchte. Sie trägt ihre Kinder nie und gibt ihnen auch sonst nicht viel Zärtlichkeiten. Nach dem ersten Kind ist sie nach 6 Wochen wieder arbeiten gegangen. Jetzt gibt sie ihr Kleinstes auch gerne im Fitness-Studio ab um Sport zu machen. Ich habe immer versucht sie nicht zu kritisieren. Ich leide an einer postpartalen Depression und es gibt Tage, an denen es mir sehr schlecht geht. Ich liege dann im Bett und muss leider viel weinen. Mein Körper spinnt dann und mir ist so schwindlig, dass ich total verzweifelt bin. Dennoch habe ich mich gegen Tabletten entschieden und stille meinen Sohn. Ich gebe allen meinen Kindern viel Liebe. Natürlich ist es nicht schön, wenn sie mich mal weinen sehen aber ich bemühe mich immmer eine gute Mama zu sein. Die Liebe zu meinen Kindern ist immer da.
Diese Freundin schlug mir tatsächlich vor ich solle doch in eine Klinik gehen und die Kinder zu einer Pflegefamilie geben, weil meine Depression ihre Entwicklung stört. Ich bin richtig schockiert. Ich kümmere mich immer um meine Jungs. Im Gegensatz zu anderen depressiven Frauen spüre ich all die Liebe für sie. Wenn ich dann mal "ausfalle" ist ja auch mein Mann da. Ich würde ihr am liebsten mal richtig die Meinung sagen und ich bin richtig enttäuscht über ihre Worte.
Mein Beitrag ist auch etwas wirr sehe ich...
LG Lavi

Re: Ansichten einer "Freundin"...

Hallo Lavi
Entschuldige, wenn ich mich einklinke. Postpartale Depression hatte ich bei beiden Kindern auch. Bei meiner Ersten half Akupunktur (bei einer TCM-lerin, die Sonderleitbahnen aktivierte).
Beim 2. Kind half dies leider nichts.
Da es sehr ausgeprägt war, habe ich mich für ein Anti-Depr. entschieden, ich mußte aber nicht aufhören zu stillen !!
Schau doch mal in mein Profil, erster Link ganz oben.
Lieben Gruß,
Serap

Re: Ansichten einer "Freundin"...

Danke für Deine Antwort.
Ich habe nach jedem Kind Depressionen bekommen. Ich habe damit also schon seit 10 Jahren zu tun:(
Ich habe alles ausprobiert was es gibt. Bin selbst Heilpraktikerin und habe auch schon Medikamente genommen. Ich weiß, dass man mittlerweile mit den Medikamenten stillen darf, aber nicht in einer Hochdosierung und auch ein Wechsel ist nicht angezeigt. Bei meiner letzten Medikation habe ich einige Präparate ausprobieren müssen und landete schließlich in einer Höchstdosierung. Das ist alles nicht mit dem Stillen zu vereinbaren. Mein Gefühl verbietet mir jedes Medikament. Egal was Embryotox dazu sagt. So viele Mutter-Kind-Paare gibt es leider nicht, dass es aussagekräftig ist. Zumindestens nicht für mich. Aus diesem Grund habe ich mich gegen die Medis entschieden. Ich habe sie 5 Jahre meines Lebens genommen und bin eigentlich froh jetzt ohne das Zeug zu sein. Klar ist es oft sehr sehr schwer, aber ich hoffe dennoch mit einem guten GEfühl weiterzustillen und es ohne Medikamente zu schaffen. Ich habe immer auf die Alternativen gezählt, aber bei mir hat leider nichts gewirkt.
LG Lavi

Re: Ansichten einer "Freundin"...

Hallo Lavi,
das gibt es doch gar nicht! Hat sie das echt gesagt???
Ich sag ja: wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr!
Morgen sehe ich nun meine "Freundin" - bin gespannt, wie SIE reagiert. Mal sehen, ob die Sprache irgendwie auf das Thema kommt...
...irgendwann werde ich AUF JEDEN FALL mit ihr reden.
Wie hast Du das so schön geschrieben:
"Ich würde ihr am liebsten mal richtig die Meinung sagen und ich bin richtig enttäuscht über ihre Worte"
GENAUSO GEHT ES MIR AUCH!!!
Ich finde es toll, dass Du Deine ganze Kraft für Deine Kinder aufbringst! Das ist wirklich bewundernswert und ich hoffe, dass Du alles in den Griff bekommst!!!
Vielen lieben Dank für Deine Antwort
sagt
stefnic

Re: Ansichten einer "Freundin"...

Hallo Nicole,
habe jetzt erst deinen Beitrag entdeckt. Das ist ja wirklich mies von deiner "Freundin". Ich würde sie vielleicht ganz konkret darauf ansprechen. Du kannst sehr stolz darauf sein, was Du für Deine Tochter geleistet hast, und wir wissen ja, dass das lange Stillen wirklich das Beste ist, was nochmal in besonderer Weise für Frühchen wie Lara Louise gilt. Wenn das stimmt (ist ja bei Gerüchten immer so eine Sache) könnte ich da, glaube ich, nicht mehr normal mit ihr umgehen, dafür liegt mir mein Baby zu sehr am Herzen. Ich kann das nicht erklären, aber ich werde immer sehr sauer, wenn Leute mit Halbwissen überall ihren Senf dazu geben müssen, und dann aber auch kein Ohr für richtige Argumente haben...
Berichte doch mal, wie euer Treffen war!
Viele Grüße
Isis mit Antonio

Re: Ansichten einer "Freundin"...

Hallo stefnic,
ich komme erst jetzt zum Antworten, aber vielleicht hilft es dir ja noch weiter.
Erst mal: Gratulation dazu, dass ihr das Stillen trotz sehr erschwerter Anfangsbedingungen hin bekommen habt - unser Großer war nur dreieinhalb Wochen zu früh (Gestose) und ich habe trotzdem etwa zwei Monate gekämpft bis das Stillen gut geklappt hat. Wenn ich das bei euch hochrechne - ich mag mir gar nicht vorstellen, wie schwierig es sein mag zu stillen, wenn das Kind neun Wochen zu früh kommt. Da ist sicher eine riesige Portion Geduld, Hartnäckigkeit und Energie von deiner Seite nötig gewesen. Alle Achtung!
Zu deiner Freundin: Ich selbst habe diese Erfahrung zum Glück noch nicht gemacht. Mich würde in deinem Fall weniger die unterschiedliche Einstellung zum Stillen ärgern, als vielmehr dieses in abfälliger Weise hinter meinem Rücken über mich reden. Ich halte es für plausibel (wie jemand anderes geschrieben hat), dass sie das tut, um eigene Probleme zu überspielen (vor allem vor sich selbst), aber trotzdem ist das kein Verhalten einer Freundin (und noch dazu der besten!) gegenüber!
Ich bin jemand, die Probleme gerne anspricht und versucht zu klären - in welche Richtung auch immer, aber ich habe gerne einfach klare Verhältnisse, auch wenn die darin bestehen, dass man die Freundschaft begräbt. Ich könnte dieser Freundin gegenüber nicht unbefangen tun ... Ich würde an deiner Stelle mit dieser Freundin reden (entweder anrufen oder beim Treffen unter vier Augen) und zwar würde ich ihr genau das sagen, was du auch geschrieben hast: Du hast über dritte gehört, dass sie sich abfällig über die Art und Weise, wie ihr Stillt, äußert und dass dich das sehr traurig machen würde und du das gerade von ihr nicht erwartet hättest. Dann spiegelst du ihr erst mal deine Gefühle ohne dass das ganze in eine Diskussion über das "richtige" Stillen abwandern kann. Falls sie doch in diese Richtung geht, kannst du ja auch das sagen, was du hier schreibst, dass du findest, dass das jeder selbst entscheiden sollte und du ihren Weg ja auch nicht - und erst recht nicht hinter ihrem Rücken - kritisierst. Vielleicht schämt sie sich ja auch für ihre abfälligen Bemerkungen und sie entschuldigt sich?
Ich wünsche dir auf alle Fälle, dass ihr weiterhin entspannt und mit Freude stillen könnt und dass sich die Sache mit deiner Freundin möglichst schnell klärt.
Liebe Grüße und alles Gute (erst mal für euer Treffen morgen, aber auch sonst ...)
anya
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