Abstillen
ich war jetzt schon sehr lange nicht mehr hier mit meinen Fragen und jetzt steht bei uns das Projekt " Abstillen" an. Dazu habe ich aber dann doch noch so einige Fragen (und Ängste ;-))
Also:
Ich schreib vielleicht mal auf, was Philipp mittlerweile so tagsüber isst und wie das Stillen momentan noch abläuft. Ach ja, Philipp ist jetzt 1 Jahr und zwei Wochen alt und wiegt 8650 g bei 77 cm (aktuelle U6-Werte ;-))
Morgens:
zw. 05:30 und 06:30 Uhr stillen im Bett
7:30 Uhr Milchbrei (ca. 150g)
etwas Brötchen hinterher, wenn er möchte
Mittags:
zw. 11:30 und 12:30 Uhr 200 g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Obst-Brei
Nachmittags:
zw. 14:30 und 15:30 Uhr 200 g GOB
Abends:
zw. 18:00 und 19:00 Uhr 150-180 g Milchbrei (mit laktosefreier Milch)
20:00 Uhr stillen
Nachts:
nach Bedarf stillen (momentan nur noch einmal)
Ich habe das Gefühl, dass Philipp nachts nicht mehr viel trinkt, eher nur noch nuckelt. Die Windeln sind morgens längst nicht mehr so voll wie noch vor einiger Zeit. Er braucht das Stillen noch zum Einschlafen. Wir möchten, dass er jetzt lernt, ohne diese Hilfe einzuschlafen, außerdem wollen wir unser Bett in ein anderes Zimmer ausquartieren, damit er alleine schläft. Wir haben in den letzten beiden Wochen gute Erfahrungen damit gemacht, dass er zumindest einen Großteil der Nacht alleine schläft (er ist viel öfter wieder von alleine eingeschlafen als mit uns im Raum).
Ab Pfingsten hat mein Mann nun Urlaub und er soll Philipp dann ins Bett bringen und auch nachts in der ersten Zeit wieder zum Schlafen bringen.
Jetzt habe ich mir überlegt, ob es vielleicht Sinn macht, wenn ich jetzt schon mal Salbeitee trinke, um meine Milch zu reduzieren, damit Philipp das jetzt schon am Tag reinholt, was er nachts nicht mehr kriegt, denn sonst hat er ja unter Umständen doch Hunger oder Durst in der Nacht, wo wir abstillen.
Und reicht die Milchmenge, die er momentan tagsüber zu sich nimmt aus? Fläschchen nimmt er nicht, bin ich jetzt auch nicht mehr scharf drauf. Käse mag er auch nicht sonderlich gerne, zumindest kommt der immer wieder raus ;-) Philipp hat aber auch nur 2 Zähne bisher, das Kauen fällt ihm noch schwer.
Wenn wir ihn nächste Woche zum Wochenende hin abstillen, kann ich dann sofort ganz rausgehen mit dem Stillen, das wäre für alle Beteiligten das Beste. Muss ich dafür noch eine andere Mahlzeit einführen? Trinken an sich ist auch noch nicht der Hit, Philipp trinkt bisher nur Wasser und auch nur das Nötigste, wie uns scheint (aber ich denke, es reicht ihm wirklich). Müssten wir ihm irgendwie noch Milch vor dem Schlafengehen geben? Aber wie?
Fragen über Fragen, mir graut es echt davor, bin froh, wenn wir das alle schadlos überstanden haben. Ist es eigentlich sehr traumatisch für die Kinder,w enn sie abgestillt werden? Mir tut der Wurm jetzt schon leid, aber aus mehreren Gründen ist es jetzt an der Zeit.
Vielen Dank schon einmal für's lesen und LG,
Annette
Abstillen
Wenn man den Kindern die Zeit läßt, die sie brauchen, ist es überhaupt nicht traumatisch.
Wenn Du merkst, daß Dein Sohn nachts nicht mehr so viel trinkt kannst Du versuchen, ihn anders zu beruhigen, und so erst mal die Anzahl der nächtlichen Mahlzeiten reduzieren. Wenn er in einem anderen Zimmer gut schläft ist das ja schon mal ein guter Anfang. Ich würde mir keinen Zeitpunkt setzen, bis wann er abgestillt sein muß, sondern einfach schauen, was er braucht.
Viele Grüße,
Christine
Abstillen
wenn Philipp noch ein Geschwisterchen bekommen soll (und das fänden wir ziemlich genial), dann sollten wir uns an den nächsten Versuch der künstlichen Befruchtung machen und den kann man nur machen, wenn man abgestillt hat. Es ist die biologische Uhr bei mir trotz des noch nicht so hohen Alters ;-)
Trotzdem möchten wir Philipp nichts schlimmes antun mit dem Abstillen, deshalb meine Bitte um Tipps.
LG, Annette
Abstillen
Wenn er nur noch zweimal stillt (habe ich das richtig gelesen?), dann wird es evtl. insgesamt nicht mehr allzu lange dauern, bis er das Interesse am Stillen verliert bzw. weiter reduziert/reduzieren lässt.
Ich würde auf jeden Fall so lange weiter nach Bedarf stillen, bis er ausreichend anderes trinkt. Das ist bei vielen Kindern ein Problem, einfach weil das Trinken noch sehr ans Saugen (an der Brust) gekoppelt ist. Andernfalls riskiert ihr, dass er dauerhaft zuwenig trinkt.
Außerdem: Mit Stillen ist das zweite Lebensjahr mitunter um einiges einfacher und weniger stressig. Und zwei Kinder unter drei Jahren zu haben ist auch nicht ohne. :o) Überleg dir gut, ob es jetzt schon sein muss - oder ob du dir und euch nicht doch lieber noch ein wenig mehr Zeit gibst.
Es ist ja auch nicht nur das Stillen für Philipp wichtig, sondern auch, dass du uneingeschränkt für ihn da sein kannst - für was auch immer er gerade braucht. Wenn er groß genug ist, hat er bekommen, was er als Baby und Kleinstkind braucht und es ist Platz für das nächste Kind und seine Bedürfnisse. So kommt keiner zu kurz (v.a ohne dass du dich zweiteilen musst).
LG, Sonne
Abstillen
ich denke du hast einen sehr guten Grund fürs Abstillen und dann würde ich das auch durchziehen. Ich hab Sohn mit 9 Monaten, Tochter dann mit 22 Monaten abgestillt, jeweils ohne "Grund" einfach, weil ich nimmer wollte.
Die Idee dein Kind in ein anders Zimmer zu übersiedeln und deinen Mann die Einschlafzeremonie übernehmen zu lassen finde ich sehr gut! Salbeitee auch, denn du wirst ziemlich sicher ein paar Tage lang volle Brüste haben, ich würde dann auch etwas Milch ausdrücken, z.B. unter der Dusche damit der Druck nicht zu gross wird und falls du wirklich Schmerzen kriegst, notfalls auch Kind nochmal trinken lassen ;-)
Schlechtes Gewissen solltest du keines haben, das merkt Kind und dann wirds echt schwierig. Auch wenn er noch klein ist, sag ihm klar warum du ihm jetzt nichts mehr gibst, kuschel und spiel dafür mehr mit ihm.
Milch? Hab ich keinem meiner Kinder gegeben bis sie über 2 Jahre alt waren, auch keinerlei Pulverzeugs.
Es dauert etwas bis sich Kind umstellt und auch genug Wasser, Tee oder Saft trinkt, aber das ist auch nur eine Frage der Zeit, also kein Stress. Wenn er bisher kein Fläschchen bekommen hat, würde ich keines einführen und gleich bei Becher und Glas bleiben.
Halt durch, wird schon! Und viel Glück für den Kiwu!
lg bila
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