Abstillen wegen/während Schwangerschaft
ja, es gibt eine schöne Neuigkeit bei uns!
und damit neue Fragen zum Stillen meiner Kleinen (bald schon Grossen).
Ich weiss ja, dass es nicht unbedingt nötig ist, wegen einer SS abzustillen. ABER:
Ich bin extrem erschöpft zur Zeit, habe auch permanent in der Stillzeit abgenommen (9kg unter Vorschwangerschaftsgewicht), die BW sind sehr empfindlich und tun mir oft weh, und ich mag eigentlich jetzt nicht weiterstillen. Die Aussicht auf ein Stilltandem erfüllt mich einfach nur mit Entsetzen und tiefer Erschöpfung!
Deshalb möchte ich mein Mädel, 2 Jahre und 7 Monate alt, möglichst bald abstillen.
Das Problem: Sie will noch nicht. Vom Stillen ablenken, verschieben, Stillzeiten verkürzen, halt alles, was in "wir stillen noch" so als Methoden beschrieben wird, geht halt nur manchmal, an anderen Tagen wird sie dann ganz verzweifelt. Nachts stillt sie noch etwa 1-2 Mal, da lässt sie sich auch nicht einfach vertrösten.
Und - wenn ich scheinbar erfolgreich vom Stillen abgelenkt, oder es von Mittag auf den Abend verschoben habe (zwischendurch bin ich arbeiten), wenn sie einverstanden ist, zu Frühstücken statt zum Aufwachen zu Stillen, dann merke ich in den nächsten Tagen, wie sie anfängt, schlechter zu sprechen, z.B. Babysprache nachahmt, (das geht mir und dem Papa ganz extrem auf die Nerven) wieder ihre Windel will oder einfach nicht aufs Töpfchen geht usw. Ich interpretiere das so, dass sie eigentlich jetzt noch das Stillen braucht.
Habt ihr Tips, mit der Situation umzugehen? Muss ich halt einfach klar zu ihr sein und dann die "Folgen" halt so liebevoll wie geht mit ihr aushalten? Ja, ich bin noch unentschlossen.
Vielleicht noch ein paar Wochen warten und probieren, ob es dann für sie okay ist?
bin noch ganz hin und hergerissen und wäre dankbar für Tips.
lg evita
Abstillen wegen/während Schwangerschaft
Hallo evita
Eine endgültige Antwort kann ich dir nicht geben. Eigentlich sollte es in einer Stillbeziehung beiden gut gehen. Bei euch scheint das ja sehr einseitig zu sein im Moment.
Bei meiner Grossen hat es was gebracht, wenn sie öfters auswärts war. Wenn sie bei meinen Eltern geschlafen hat, hat sie auch nicht nach stillen verlangt. Irgendwann hat sie zu Hause auch weniger verlangt oder man konnte es ihr ausreden. Allerdings war ich damals gezwungen, abzustillen und für mich hat es keineswegs gestimmt.
Ich selbst stille noch (35. SSW) und finde es nicht erschöpfend, ganz im Gegenteil. Morgens, wenn ich nicht aus den Federn komme, gibt mir das Stillen noch eine halbe Stunde Kuschelzeit mit meinem Sohn. Mittags schläft er während oder unmittelbar nach dem Stillen ein und macht einen Prachtmittagsschlaf, was mich auch entlastet.
Das ist leider alles, was ich zu deiner Entscheidung beitragen kann.
Bettina
Abstillen wegen/während Schwangerschaft
erstmal herzlichen Glückwunsch. Du hast m. E. jetzt die Wahl zwischen drei Möglichkeiten:
1. Abstillen. Mit allen Konsequenzen. Will heißen: Ihr müsst Verständnis aufbringen, wenn sie dann auf andere Weise wieder "klein" sein will. Meine Große hatte das übrigens trotz Stillens fast ein Jahr lang immer wieder. Ich bin drauf eingegangen, hab aber schon gesagt "ein Baby darf aber noch kein Eis essen", wenn sie eins wollte. Da wollte sie dann wieder groß sein :) Hab es aber akzeptiert und auch immer wieder mal mitgespielt, also sie ganz viel geknuddelt und gesagt, oh mein Baby, du bist so süüüß, etc., ich glaube das hat ihr gutgetan. Und für mich hats den Druck rausgenommen, weil es dann eher ein Spiel war.
2. Nicht abstillen und abwarten. Vielleicht wird es von selber weniger, wenn die Milch sich reduziert. Bei uns war es so, dass Marta ab etwa dem vierten Monat tagsüber nur noch jeweils wenige Sekunden "gestillt" hat, dann sagte sie "ist leer" und ging wieder spielen. Dadurch war das für mich absolut okay. Wenn sie länger genuckelt hat und es mir wehgetan hat, hab ich gesagt, sie muss aufhören und was anderes angeboten (kuscheln, Buch lesen, Spiel machen, Essen, Trinken).
3. Erstmal Teilabstillen. Mich hat damals am meisten das nächtliche Stillen belastet. Erstens wollte sie da, als die Milch weniger war, wieder Dauernuckeln, was für mich unerträglich war. Zweitens hatte ich davor am meisten Angst, dann nachts zwei Kinder stillen zu müssen. Also haben wir ihr erklärt, dass es von jetzt an im Bett keine Milch mehr gibt (einschlafstillen hatten wir schon länger abgeschafft in der Hoffnung, dass sie nachts dann von selber aufhört, war aber nicht so) und dass sie Wasser bekommen und kuscheln darf. Kuscheln mit mir ging gar nicht, das hat sie nur noch mehr aufgeregt. Also hat mein Mann sie rumgetragen. Wir haben das in seinen Urlaub gelegt, damit er nicht saumüde in die Arbeit muss. In der ersten Nacht war es schlimm für sie, da hat sie mehrmals sehr geweint und geschrieen. In der zweiten Nacht hat sie kürzer geweint und in der dritten nicht mehr. Sie war damals 2 Jahre und acht Monate alt und schlief bei uns im Babybalkon. Sie wurde dann nachts etwa einmal wach und wollte Wasser trinken und vor dem Einschlafen immer mehrmals hören, dass sie morgen früh Milch trinken darf. Dafür sind wir dann immer ins Wohnzimmer auf die Couch gegangen, was natürlich den Nachteil hatte, dass morgendliches Still-Kuschel-Weiterschlafen nicht mehr möglich war. Ich wollte aber das Stillen vom Bett trennen. Ab und zu hat sie es dann auch morgens vergessen, wollte lieber ein Buch lesen oder gleich frühstücken.
Spür einfach mal nach, was du dir am ehesten vorstellen kannst und setze das dann liebevoll durch, am Besten mit Unterstützung deines Partners.
LG und alles Gute und schreib mal, wie es weiterging,
Daniela
Abstillen wegen/während Schwangerschaft
auch ich kann Dir nichts raten. Nur eben meinen persoenlichen Senf dazu abgeben.
Ich hab in der Schwangerschaft durchgestillt.
Unsere Tochter war nicht bereit aufzuhoeren und stillt auch jetzt, mit 5 noch ab und zu.
Ab der 20ten Woche war bei mir wieder " Milch" da, meine BW taten nicht mehr weh und die Uebelkeit war auch weg.
Ich an deiner Stelle wuerde durchhalten. Du bist schwanger, nicht sie.
Sie hat nicht gefragt, ob sie bitte noch ein Geschwisterchen haben koennte.Und scheinbar ist sie es ja auch noch nicht bereit dazu.
Stell Dir vor, dein Mann kaeme mit einer Zweitfrau....so ungefaehr kann der Impact von Babys auf Geschwister sein. ;o)
Das klingt haerter als ich es meine. Es soll halt nur ein persoenlicher Denkanstoss sein.
Ich wuerde gut auf mich achtgeben, gut essen (wenn du magst und nicht nur ueberm Klo haengst), das Stillen reduzieren, aber nicht abschaffen und deutlich zu deiner Tochter sein. Ihr sagen, dass sie jetzt stillen kann und sie dann auch lassen (zaehne zusammenbeissen und durch) und ein anderes mal sagen, dass du es nicht magst, weil es wehtut, du kodderig bist, muede etc. Halt die Situation offen und kindgerecht darlegen. Das versteht sie schon.
das waeren meine gedanken dazu! Viel Kraft!
LG
Ana
Abstillen wegen/während Schwangerschaft
Herzlichen Glückwunsch zu dieser guten Nachricht!
Ich sehe es eigentlich wie Ana. Versuche das Stillen zu besonders belastenden Zeiten abzuschaffen (nachts?) und zu anderen Zeiten erzähle ihr einfach, dass sie stillen kann, dass es Dir aber sehr weh macht, sie soll bitte vorsichtig sein. Das verstehen die Kids sehr gut - speziell wenn Du die Zähne wirklich aus Schmerz zusammenbeisst (erlebe ich gerade).
Mein Grosser hat während der ss fleissig durchgestillt - auch pups-trocken. Er war sehr angetan, als gegen Ende ss wieder was kam. Schlussendlich habe ich die Zeit auch sehr genossen, weil ich da wirklich einfach nur mal sitzen konnte, ohne Entertainment machen zu müssen.
Die Kleine stillt jetzt auch noch - auch trocken - allerdings viel weniger häufig als mein Grosser zu der Zeit. Sie ist viel extrovertierter und offener als er es war. Trotzdem fragt sie immer wieder nach dem Stillen vorm Einschlafen und sie bekommt es auch. Es tut mir diesmal höllisch weh. Aber ich lasse sie für eine kurze Zeit und bitte sie dann, aufzuhören. Das macht sie meist anstandslos.
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (5j0m), FannyGirl (3j0m) und Krümel (23.ssw)
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