Ich finde ganz Abstillen ein wenig unverhältnismäßig, um´s vorsichtig auszudrücken, und wenn du ganz sicher bist, dass du nachts nicht mehr stillen willst, würde ich nur da ansetzen. Für Durchschlafen bzw. ganz ohne nächtliches Stillen auskommen ist sie noch sehr jung.
Schau mal unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil in die Artikel (bes. "Durchschlafen?" und zu den Vorteilen des Stillens nach dem sechsten Monat). Vielleicht kann dich das wieder ein Stück weit motivieren. Das Dauergenuckel wird nicht ewig anhalten *PhasePhasePhase*, und wenn du mit alle zwei Stunden zurecht gekommen bist... das ist doch schon was. :o)
Hast du ihr schon mal deinen kleinen Finger zum Nuckeln angeboten? Ansonsten musst du halt das Stillen einschränken nachts, wenn du nicht abwarten kannst/willst, bis sich das von allein wieder gibt. Das wird wahrscheinlich Geschrei geben, aber vielleicht wird es dann besser (muss aber nicht, manche Kinder klammern dann umso mehr an der Brust, wenn man sie ihnen vorenthält).
Musst halt schauen, wo deine Grenze ist, und wann du lieber deiner Tochter zumuten möchtest, zurück zu stecken.
Lies dich mal durch die Artikel, auch wenn du mehr zum Abstillen tendierst. Man sollte zumindest umfassend informiert sein, bevor man diesen Schritt wählt. ;o)
LG, Sonne

Noch ein Buchtipp: "Schlafen und Wachen" von Dr. W. Sears

Hallo Sonne,
ich habe schon oft und lange in deinem Profil bzw. bei uebersstillen gestöbert *gesteh* ;-) U.a. war das der Grund, warum ich nach den ersten 4 Wochen Stillen nicht das Handtuch geworfen habe, worüber ich sehr froh bin.
Ich möchte eigentlich nicht abstillen, das nachts Stillen an sich macht mir nichts aus und auch mit dem 1-2 Std. Rhythmus kann ich gut leben, was mir zu Schaffen macht ist die Schlafhaltung. Marisa hängt praktisch permanent an der Brust, wenn sie ihren "Nuckel" verliert, fängt sie ja gleich an zu weinen und wird wach. Ich liege also total verkrampft und kann mich nicht bewegen, mittlerweile habe ich dadurch arge Gelenkprobleme und bin körperlich am Ende.
Ich glaube, ich bin an meinen Grenzen angekommen, so dass sie leider zurückstecken muss, so ungern ich das auch möchte aber ich sehe keinen andere Lösung. Finger oder Schnuller will sie auch nicht und ich weiß nicht, wie ich das Dauergenuckel sonst einschränken kann, denn DAS wäre ja meine Ideallösung.
LG, Tina

Versuch es doch erstmal nach der Methode, wie Hexlein sie unten beschrieben hat. Vielleicht klappt es ja.
Ansonsten: Es geht wirklich vorbei!!! Ich hatte zwischendurch auch gedacht, ich gehe bald am Stock, brech mir den Rücken ab, bekomme weiße Haare usw.
Wünsche dir eine baldige und sanfte Lösung und v.a. noch eine schöne, lange (?) Stillzeit, ;o)
Sonne

Hallo Tina,
ich denke auch, dass du nicht abstillen brauchst, um das Problem in den Griff zu bekommen. Kennst du das Buch The no cry sleep solution von Elizabeth Pantley? Dort ist auch ganz gut beschrieben, wie man sanft das Nuckeln abgewöhnen kann.
Versuch immer, wenn sie einschläft, die BW langsam raus zu ziehen (mit Finger im Mundwinkel). Wenn sie dadurch wach und unruhig wird - schnell wieder rein, ne Weile warten und wieder versuchen. Wenn einer von euch beiden die Nerven verliert - erstmal so weiter machen, wie bisher und eben beim nächsten Mal wieder versuchen. Bei uns hat es funktioniert - sie dockt jetzt immer öfter ab, dreht sich um und schläft - und sie hat vom 4.-8. Monat nachts dauergenuckelt. Wenn sie krank ist oder die Zähne mal wieder drücken, dann gibt es auch mal wieder Dauernuckelnächte, aber danach ist wieder alles, wie vorher - man braucht also nicht immer wieder bei 0 anfangen.
Ist jetzt nicht ganz so schnell, aber Abstillen würde ja auch nicht von heute auf morgen gehen. Alles Gute für euch. Abstillen wäre wirklich schade, wenn du sonst auch noch gerne stillst.
LG Hexlein mit Mathilda (15 Monate)

Hallo Hexlein,
vielen Dank für deine Antwort, das macht mir neuen Mut. Ich stille wirklich gerne und werde das mal so wie ihr das gemacht habt versuchen!
LG, Tina