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*einschleich* mit einer Frage zum nächtlichen Stillen

Hallo,

meine Püppi ist jetzt fast 8 Monate alt und ich stille sie noch mehr oder weniger Voll. An manchen Tagen will sie halt nix anderes als die Brust.

Ich habe vor ca 1 Woche alles was Püppi angeht noch mal überdacht und bin zu dem Entschluss gekommen sie komplett so zu stillen wie sie möchte. Also auch Nachts. Seit wir das (wieder) machen trinkt sie Tagsüber ca. alle 3 Stunden und zwischen 22 Uhr und 8 Uhr alle 1,5-2 Stunden. Ist das denn normal das sie so oft stillt? Wir kommen so auf ca. 11/12 Stillmahlzeiten in 24 Stunden.

Ich habe inzwischen auch echt ein schlechtes Gewissen das ich vor ca. 8 Wochen auf unsere Kinderärztin gehört habe die sagte ich solle versuchen Nachts möglichst nur noch 1 mal zu stillen weil Püppi sich sonst zu sehr daran gewöhnt.

Lg Blümchen

Bisherige Antworten

*einschleich* mit einer Frage zum nächtlichen Stillen

Hallo Blümchen,

meine Tochter hat bis zu ihrem zweiten Geburtstag alle zwei Stunden gestillt - mindestens. ;-)

Völlig normal. Kennst du die Artikel von Katherine Dettwyler dazu?

Ich würde sagen: Wenn du magst und es für dich passt, still weiter ganz nach Bedarf. Das Durchschlafen kommt von allein, das ein Kind isst, kommt ganz von allein - alles eine Frage der Reife und Entwicklung. Da kann und muss man nichts forcieren.

LG, Sonne

*einschleich* mit einer Frage zum nächtlichen Stillen

Hallo,

die Seite ist wirklich sehr interessant!

Ich habe auch jetzt selber gemerkt das es genau SO richtig ist!

Denn seit ich es so mache wie gleich nach der Geburt (also sofort anlegen wenn sie sich meldet) geht unsere Nacht statt bis um 5:30/6:00 bis um 7:30/8:00 und das ohne das wir die Bett bring Zeit verändert haben. Sie schläft dann halt Tagsüber ein bischen weniger.

LG Blümchen

*einschleich* mit einer Frage zum nächtlichen Stillen

Hallo

Meine kl.Motte fast 10M hatte jetzt auch ne Zeit wo sie alle 2std,gestillt hat nachts.Derzeit haben wir von 18:00-6uhr morgens ca.3stilleinheiten

LG Ani

*einschleich* mit einer Frage zum nächtlichen Stillen

Hallo,

noch so eine kleine Maus die Nachts noch ihre Milch braucht.

Naja wir haben uns jetzt ein Beistellbett gebaut so brauche ich nicht aufstehen! Nur blöderweise kommt die Kleine Nachts immer zu mir rübergeschlichen :-P

Man bekommt nur im Alltag immer wieder Gegenwind sodas ich doch ab und an mal einen kurzen Moment zweifle ob Püppi es denn wirklich noch braucht. Aber sie ist ja auch noch soooo klein.

LG Blümchen

*einschleich* mit einer Frage zum nächtlichen Stillen

Hallo,
ich finde das in dem Alter sehr normal. Meine haben das bis 1,5 Jahre so gemacht. Wenig gegessen, viel gestillt, auch nachts.
Deine Kinderärztin scheint sich mit dem Stillen nicht auszukennen, sonst würde sie sowas nicht raten.
LG Jana
"Stillen und das Familienbett aus anthropologischer Sicht
Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD
zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft
Texas A & M University
Originaltitel des Textes: "Breastfeeding and co-sleeping in anthropological perspective"
Wir Menschen sind Tiere, Saeugetiere, Primaten. Ein Menschenbaby/kind wird mit der Erwartung geboren (ob man glaubt durch die Evolution oder durch Gott oder beides):
in den ersten Monaten getragen zu werden, konstant in koerperlichem Kontakt mit der Mutter zu sein - und mindestens mehrere Jahre lang groesstenteils "im Arm" zu sein.
weit ueber die ersten Jahre hinaus in Kontakt mit dem Koerper der Mutter zu schlafen
bis weit ueber die ersten paar Jahre lang nach Bedarf gestillt zu werden, wann immer das Kind es braucht/moechte, zum immunologischen Schutz, zur Ernaehrung, zur Regulierung verschiedener koerperlicher Funktionen (Atmung, Herzschlag, Blutdruck), zum Trost, zur Schmerzstillung
Egal welcher Kultur man angehoert, in welcher Epoche und welchem Ort man lebt, wie die eigene Einstellung bezueglich des Nutzens und der Richtigkeit des Stillens nach Bedarf, des Familienbettes, oder des Herumtragens des Baby's auch ist - diese grundlegenden Fakten aendern sich dadurch nicht.
Babys werden mit der Erwartung geboren, zum Einschlafen gestillt und geschaukelt zu werden - die Zusammensetzung der Muttermilch und seine Auswirkung auf die Schlaefrigkeit des Baby's und die Tatsache, dass das Baby normalerweise im Arm der Mutter waere, weisen darauf hin. Babys werden mit der Erwartung geboren viele Monate/Jahre lang nachts gestillt zu werden. Es ist normal fuer Babys, dass sie aufgeregt werden, wenn sie aufwachen und es ist keiner da. Es existieren KEINE *natuerlichen* Umstaende unter denen man von einem Baby erwarten koennte, alleine einzuschlafen und alleine weiterzuschlafen, sich selbst zu troesten oder wieder von alleine einzuschlafen, nachdem es aufgewacht ist, und bemerkt, dass niemand da ist.
Wir koennen alle moeglichen Tricks ausprobieren um Babys dazu zu bringen, dass sie ihre Eltern waehrend der Nacht nicht brauchen, und einige Babys sind anpassungsfaehig und scheinen dadurch nicht zu traumatisiert zu sein (aber wer weiss eigentlich tatsaechlich wie traumatisiert sie sind), und ich gebe zu, dass einige Babys scheinbar ohne Probleme alleine schlafen (ich hatte eines dieser Kinder, meinen Sohn mit Down-Syndrom), und wir koennen die normalen Beduerfnisse der Kinder als "schlechte Angewohnheiten" oder "Manipulation" etikettieren, und wir koennen unser Verhalten gegenueber den Kindern mit allen moeglichen, sorgfaeltig durchdachten kulturellen Ueberzeugungen rechtfertigen.
Wie auch immer, nichts davon aendert die essentielle biologische, physiologische und emotionelle Veranlagung der Kinder mit der Erwartung geboren zu sein, von den Armen der Mutter gehalten zu werden, neben ihr zu schlafen, und tagsueber und nachts nach Bedarf gestillt zu werden - weit ueber die ersten paar Jahre hinaus.
Ausserdem: viele Kinder wachen im Alter zwischen 6 und 24 Monaten auf, weil sie Schmerzen haben, die auf die Anbahnung der Zaehne zurueckzufuehren sind. Viele Eltern schreiben mir, nachdem sie im Internet meinen Artikel "Durchschlafen?" gefunden haben, indem sie sich beklagen, dass ihr Kind gewoehnlich die ganze Nacht durchschlief und jetzt oefters aufwacht und bitten mich um Rat. Meine erste Frage ist *immer*, zu kontrollieren, ob es Anzeichen gibt, dass Zaehne im Begriff stehen, durchzubrechen, besonders die ganz erste Zaehne (untere, mittlere Schneidezaehne) und spaeter die ersten beiden Milchzaehne weit hinten im Mund, koennen mehrere Wochen lang grosse Schmerzen bereiten, wenn sie im Begriff sind durchzubrechen. Die Eltern schreiben mir immer zurueck und sagen "Wie konnten sie das wissen???!!!" Wenn sie erst einmal begriffen haben, dass ihr Baby Schmerzen hat, macht es ihnen nichts mehr aus, nachts aufgeweckt zu werden. Oft genuegt nur eine kleine Information um eine *Verhaltensaenderung* der Eltern auszuloesen von "Du kleiner Balg willst mich doch nur manipulieren und mich um meinen Schlaf bringen - Dir werde ich schon helfen!" zu "Armes Kleines, Du hast Zahnschmerzen, gell? Komm zur Mamma und lass Dich troesten (und stillen, wenn moeglich)." Wenn es jedoch eindeutig nicht an den Zaehnen liegt, frage ich, ob das Baby neue Fortschritte in der Entwicklung gemacht hat, wie zum Beispiel sitzen oder krabbeln oder gehen und ob das Kind waehrend des Tages zu sehr abgelenkt war, um ans Stillen zu denken, oder ob es ganz einfach waehrend der Nacht durch die Uebung seiner neuen Faehigkeiten untertags noch ganz aufgeregt ist. Auch in diesem Fall schreiben mir die Eltern oft zurueck "Na so was, sie hat gerade diese Woche zu krabbeln begonnen, und am gleichen Tag begann sie, haeufiger aufzuwachen und nach der Brust zu verlangen." Auch in diesem Fall sind die Eltern normalerweise viel toleranter gegenueber dem haeufigen Aufwachen des Kindes, sobald sie den Grund dafuer kennen.
Ich ermuntere die Eltern, das Zusammenschlafen und das Kuscheln mit ihren Kinder jedes Alters so lange wie moeglich zu geniessen, da diese Zeit sehr kurz ist, verglichen mit dem Leben. Wenn Eltern erst einmal die unrealistische Vorstellung aufgegeben haben, von ihren Kindern zu erwarten, dass sie ab einem bestimmten Alter durchschlafen, ist ihnen oft schon geholfen.
Wir koennen das Problem der Eltern, genervt zu sein, wenn sie von ihren Kindern nachts aufgeweckt werden, nicht loesen, solange wir an der Ueberzeugung festhalten, dass Kinder keine legitimen Beduerfnisse haben und solange wir das Aufwachen in der Nacht als "schlechte Angewohnheit" betrachten. Anstatt zu versuchen, die essentielle Natur der Kinder zu aendern (was unmoeglich ist), muessen wir daran arbeiten, das System der kulturellen Ueberzeugung und die elterliche Einstellung zu aendern.
Copyright © Katherine Dettwyler PhD - geschrieben am 5.2.2000
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*einschleich* mit einer Frage zum nächtlichen Stillen

Hallo,

meine Kinderärztin hat mir gesagt ich müsse unbedingt mit 18 Wochen anfangen zuzufüttern weil mein Kind sonst starke Mangelerscheinungen bekommen würde. :-|

LG Blümchen

*einschleich* mit einer Frage zum nächtlichen Stillen

hi blümchen

das ist ja auch ein hammer,einer mutter angst zu machen.

lg,sylvi-deren kinder dann ja anämische,schwindsüchtige,rachitische kretins sein müssten

*einschleich* mit einer Frage zum nächtlichen Stillen

Hallo,

dir werden wohl die Augen raus fallen wenn du liest was ihre Begründung war!

"Warum sollte es sonst Babynahrung für Babys nach dem 4. Monat geben wenn man auch noch weiter darauf verzichten könnte?"

Sonst schaut die Kinderärztin wirklich immer super bei den U´s aber beim Stillen hat sie mal so gar keine Ahnung.

LG Blümchen

*einschleich* mit einer Frage zum nächtlichen Stillen

hi blümchen

:-D,das ist ja echt ne gaaaanz witzige.war aber wohl leider ihr ernst.oje....

bin ja nur froh,dass nicht alle hunde mit diesen komischen jacken/hüten/hundeschuhen rumlaufen.denn warum sollte man darauf verzichten,wenn es doch extra hergestellt wird-dann brauchen es die hunde bestimmt unbedingt!

lg,sylvi-wie haben hunde und babys das bisher nur überlebt?OHNE INDUSTRIE!wahnsinn.

Blümchen, wenn man soetwas liest...

... wie dieses hier: ""Warum sollte es sonst Babynahrung für Babys nach dem 4. Monat geben wenn man auch noch weiter darauf verzichten könnte?"" dann fragt man sich echt, ob die Ärztin das ernst meint. Die Babynahrung (auch künstliche Babymilch) gibt es vor allem, weil die Hersteller Geld machen wollen und nicht, weil Babys das brauchen. Oder stellen Zigarettenhersteller Zigaretten her, weil der Mensch sie unbedingt braucht? Oder Waffenfabriken Waffen, weil sie unbedingt gebraucht werden? Wie naiv ist denn diese Ärztin, mal ganz ehrlich. Ich glaub, ich hätte laut losgelacht.
Auf deren Sachverstand würde ich nach so einer Aussage nichts mehr geben.
Liebe Grüße, Jana

Ja, ja - Ärzte und stillen passt meist zusammen wie ein Fisch und ein Fahrrad

Ärzte und Stillen.......

dem kann ich nur zustimmen, viele Ärzte (besonders die männlichen) kennen sich nicht wirklich aus mit Stillen und raten vorschnell zum Abstillen - hab da bei der grossen damals auch so meine Erfahrungen machen müssen.

Unser jetziger Haus- und Kinderarzt ist da wohl eine rühmliche Ausnahme. Der findet es super, dass ich Tobias noch mind. 2x in 24 h stille und findet auch gar nix dabei, dass Tobias wenn er halt mal wieder keine Lust auf Mittagessen hat, bei Mama an der Brust trinken darf - auch jetzt noch mit 21 Monaten. Er hat da eine sehr gesunde Einstellung, so nach dem Motto ein Kind in dem Alter holt sich normalerweise das, was es gerade braucht.

Liebe Grüsse

Sanne

@ Sanne

Schön, dass es ab und zu auch stillfreundliche Ärzte gibt. Mein Endokrinologe hatte es damals total gelassen genommen, als ich ihm erklärt habe, dass mein damals 3-jähriger noch stillt - und mir sogar gesagt ich könne bei einer OP weiterstillen :-)
Wie geht es Dir? Hast Du die Milchmenge reduzieren können?
Ich hoffe, dass bei mir das Schlimmste momentan überstanden ist - vor 2 Tagen musste ich nachts mal wieder ausstreichen und mir Coldpacks aus dem Tiefkühlschrank holen. Aber woher sollte meine Brust auch wissen, dass meine Tochter auf einmal wieder 2x4 Std schläft und damit die rechte Seite 8 Std nicht gestillt wurde =-O Was soll's, jetzt kommt sie wieder brav alle 2 Std, da freut sich Mama :-D
LG Safy

@ Sanne

Hallo Safy,

sorry, dass ich erst heute antworte, aber ich komm irgendwie seit unsere Große in der Schule ist, noch weniger ins Internet als sonst schon.

Mit der Reduktion der Milchmenge bin ich bisher noch nicht wirklich erfolgreich, habe aber auch noch nicht die Zeit gefunden mir morgens einen Salbeitee zu kochen. Ich steh so schon spätestens um 5.00 Uhr auf und bis ich dann beide Kinder fertig hab (stillen, waschen, anziehen, frühstücken...) ist es auch schon Zeit Richtung Schule aufzubrechen. Aber ab nächste Woche will ich versuchen schon abends mit meiner Tochter auszudiskutieren, was sie am nächsten Tag anziehen will/darf und über kurz oder lang soll sie sich morgens auch selbst waschen und anziehen, dann entspannt sich die Lage hoffentlich ein wenig. So komm ich noch nicht mal mehr dazu einen Blick in die Zeitung zu werfen - das kanns echt nicht sein.

Im Prinzip ist es ja schön, wenn Deine Maus mal ein wenig länger am Stück schläft, aber bis die Milchproduktion sich auf sowas einstellt, dauert immer ewig. Und wenn du immer nur eine Seite pro Mahlzeit gibst (was ja eigentlich auch richtig ist), sind die Pausen dazwischen dann natürlich für die andere Brust ewig lang - da müsste ich wohl auch noch mehr ausstreichen und mit Cold-Packs arbeiten.

Liebe Grüsse

Sanne

Tipp

Hallo Sanne,
wir haben eingeführt, dass unsere Große sich abends wäscht. So spart sie morgens unglaublich Zeit. Vielleicht was für euch?
LG Daniela

Tipp

Hallo Daniela,

danke für den Tipp - wäre einen Versuch wert. Mal schaun, ob ich sie davon überzeugen kann, zur Zeit gibt sie bei allem was Mama vorschlägt erstmal kontra. Aber vielleicht geht sie drauf ein, wenn Papa es ihr vorschlägt :-).

Liebe Grüsse

Sanne

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