Hallo Annett,
ich schreibe hier fast nie, lese aber ab und zu mit.
Also ich hatte auch schon öfter einen Milchstau. Beim ersten Kind ist sogar einmal ein Abszeß daraus entstanden.
Um es nicht soweit kommen zu lassen, nehme ich in solchen Fällen nun Schwedenkräuter (auf Watte, dann auf die entsprechende Stelle, eine Wegwerfwindel oder ein Taschentuch und ein Stück Folie oder sowas darüber, denn das Zeug färbt), am besten auch über Nacht darauf lassen. Das hat bei mir immer gut geholfen. Man kann auch Ritterspitz nehmen. Zusätzlich dann noch vor und während des Stillens warmen, feuchten Waschlappen auf die Brust. Und die Brust vor dem Stillen etwas schütteln (hat mir eine Hebamme mal empfohlen).
Wünsche Dir, dass der Milchstau sich bald auflöst!
Liebe Grüße
Jora

hallo annett,
wie geht es dir heute? ich wünsche dir dass es schon besser geworden ist, oft löst sich (bei mir) der stau über nacht, wenn ich mich insgesamt erhole und entspanne.
mich hat es nach fast zwei jahren stillzeit letzte woche auch wieder arg erwischt ... mein erfahrungsbericht: ich habe immer vorm stillen heiß geduscht, dass öffnet die milchkanäle (dehnen sich) und nach dem stillen gekühlt mit quark. kirschkernkissen geht natürlich auch, aber warme dusche ist umfassender und man entspannt sich als ganzes. das hat mir sehr geholfen :-)
den quark hab mir direkt auf die brust geschmiert und drüber frischhaltefolie getan. so bleibt er dran und trocknet nicht so schnell ein.
beim stillen immer zuerst an der "kranken" seite anlegen, den knubbel davor/dabei leicht massieren. kind so anlegen dass das kinn zur verhärteten stelle zeigt, denn da ist die saugkraft am größten. was mir mit meinem knapp zweijährigen, der gerade seinen eigenen willen entdeckt, leider nicht immer gelungen ist (nachts gehts besser *g*, da nimmt er was er kriegen kann :-))
am allerwichtigsten ist aber bei mir: viel ruhe, termine streichen, relaxen und stress vermeiden so gut wie es halt geht. dazu viel stillen, so oft halt das kind mitspielt und stress mit der pumpe vermeiden. denn das phänomen das du beschrieben hast kenne ich von mir: man weiss, es ist viel milch da, aber genau dann bekommt man mit der pumpe nichts hinaus. ich habe das pumpen deshalb sein lassen und versucht so die milchproduktion zu drosseln (weil auch moritz natürlich nicht immer dann trinken möchte, wenn es für mich günstig wäre).
ich habe bis zu drei tassen starken salbeitee getrunken, das hat ein wenig geholfen und auch phytolacca D12 globulis genommen (jeweils 5 stück, anfangs alle stunden, dann alle drei stunden).
was mir noch einfällt: nichts einengendes anziehen, kein BH, vorm stillen die brüste auszuschütteln. falls ein milchkanal verstopft ist kann das den pfropf lösen und die milch fließt wieder. was auch sehr gut helfen soll (habe ich selbst noch nicht versucht) ist "retterspitz". ist eine flüssigkeit, kannst sie auf ein handtuch auftragen und auf die brust legen, wirkt ebenfalls kühlend und entzündungshemmend (so wie der quark, also die enzyme drin).
ich wünsche dir gute besserung und vorallem auch viel innere ruhe! sobald du wieder die zuversicht gewinnst, dass es bald überstanden ist, ist es das auch!
alles gute von einer leidensgenossin,
lieben gruß maria

och,was machst du denn?
bei mir hilft nur retterspitz in form von umschlägen,evtl paracetamol und kühlen (eisakku mit geschirrhandtuch) und zwar so richtig kühlen-den knoten.wie kam es denn dazu?
ich hab ja ne neue theodorie;-)
beim letzen schub hab ich blöderweise nicht den c-griff,sondern den zigarettengriff gemacht (uralte gewohnheit*ggg*) und dadurch einfach was abgedrückt.so im streß drückt man ja doch mehr ins gewebe.
lg,sylvi-wieder unter den ausstreichern,abpumpen hat nur am anfang geklappt