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@arbeitende Abpumpmamis.... Wie motiviert ihr Euch?

Hallo,

ich habe lange nicht mehr in diesem Forum geschrieben und hoffe dennoch vielleicht die ein oder andere Antwort zu bekommen...

Kurz zu uns: zweites Stillkind ist 6 Wochen alt, der Große wurde bis ins erste Trimenon der zweiten SS gestillt (20 Monate). Ich werde wieder nach Pfingsten halbtags arbeiten gehen, manchmal bin ich aber auch den ganzen Tag weg. Der Papa ist in Elternzeit und bei den Kindern.

Seit das die Kleine drei Wochen alt ist pumpe ich mit der Medela Symphony ab.

Das Abpumpschema sieht folgendermaßen aus: morgens nach dem Trinken wird der Rest (ca. 100 ml) abgepumt und für die Fläschchenmahlzeit (wird vom Papa gegeben, sie soll sich an das regelmäßige Flaschentrinken bei ihm gewöhnen) bereitgestellt. Das klappt nicht immer, manchmal kann ich nicht direkt nach dem Trinken abpumpen und muss ich extra abpumpen, wenn sie schon etwas länger schläft. Abends, wenn Papa die MuMi gibt pumpe ich nochmal ab (mind. 150 ml) und friere ein... Vorrat soll schon da sein, denn ich weiß nicht wie gut ich immer abpumpen kann bei der Arbeit. Ich habe zwar schon einen Raum am Arbeitsplatz organisiert, aber gerade wenn ich ungeplant länger weg bin könnte es zeitlich schwierig werden und ich komme wahrscheinlich nur zu einer kurzen Abpumppause.

Mein Problem momentan: die Milchmenge ist nicht optimal eingependelt. Ich habe sooo oft zu viel Milch und auch nun auch öfters Milchstau und Fieber. Ausserdem finde ich die Pumperei total ätzend und nervig. Ich mag das Gefühl nicht und fühle mich an die Pumpe "angekettet" obwohl ich ja nur zwei Mal täglich pumpe.... Ich kann es nicht anders ausdrücken. Ich weiß gar nicht, wie das in ein paar Monaten aussehen soll. Wie halte ich mich bei der Stange? Und wie soll sich die Milchmenge mal vernünftig einpendeln?? Ich habe den Eindruck, dass die Pumperei bei mir extrem die Milchbildung anregt. Ich stelle die Pumpe schon ganz sanft ein und pumpe nicht länger als 10 Minuten, aber es will nicht klappen.

Wie habt ihr Euch motiviert? Hattet ihr ähnliche Probleme und wie seid ihr sie angegangen?

Ich freue mich über jeden Input!

Lg Julia

Bisherige Antworten

@arbeitende Abpumpmamis.... Wie motiviert ihr Euch?

Hallo Julia,
ich schreib mal schnell was runter, weil in der Mittagspause.
"morgens nach dem Trinken wird der Rest (ca. 100 ml) abgepumpt"
=> Es gibt keinen "Rest", es wird immer so viel MuMi geliefert, wie nachgefragt wird (außer in den Wachstumsphasen, das kennst Du ja schon, da steigt die Nachfrage, nach 2-3 Tagen pendelt sich das Angebot ein).
"Ich habe den Eindruck, dass die Pumperei bei mir extrem die Milchbildung anregt"
=> Das würde sie, wenn Du mehrmals täglich zwischen den normalen MuMi-Mahlzeiten abpumpen würdest. Wenn Du aber quasi im "Rhythmus" mit dem Kind abpumpst, dürfte es (siehe oben) nur zu einer leichten Steigerung (wenn überhaupt) kommen. Zumal Du ja 1x abpumpst anstatt zu stillen. Aber jede Frau ist anders :-)
=> Bei mir gab es keine Steigerung der Milchmenge, egal ob ich zwischen den Mahlzeiten, davor od. danach abgepumpt habe. Empfehlung: Eventl. abpumpen, während das Kind an der anderen Brust trinkt. Das ging bei mir am besten, ich hatte schnell eine "gute" Portion abgepumpt.
"Ich habe sooo oft zu viel Milch und auch nun auch öfters Milchstau und Fieber"
=> Milchstau ist manchmal auch ein Zeichen von Stress. So wie ich Dein Posting lese, scheinst Du auf jeden Fall sehr stark zu WOLLEN ("das Kind soll unbedingt weiter MuMi bekommen, wenn ich arbeite"). Du organisierst viel, setzt Dich unter Druck (Vorräte sollen reichen etc.). Ich würde mich etwas mehr entspannen: Du arbeitest HALBTAGS, da wird das Kind (wenn Du keine Riesenanfahrt hast) wahrscheinl. 1 Mahlzeit nachfragen. Wenn Du länger weg bist, dann eben 2. Der Abstand zwischen den Mahlzeiten wird länger sein als bei Dir, das schaffen Babies ohne Probleme. Manuel hatte bei der TaMu auch seinen "Rhythmus": Da lagen meist 3,5-4 Std. zwischen den Stillmahlzeiten, das ging total gut.
=> Dein Kind ist grad mal 6 Wochen alt, was erwartest Du :-)? Bei einigen Frauen dauert es eben länger, bis sich Angebot-Nachfrage einpendeln.
"Motivation"
=> Ich musste mich nicht motivieren. Liegt vllt an meinem Pragmatismus: Ich fand die Idee schön, dass Manuel bei der TaMu auch MuMi bekommt. Also musste ich was dafür tun (= abpumpen). Ich fand das Abpumpen nicht so negativ wie Du. Ja, es hat manchmal auch genervt (ich hatte im Büro keinen separaten Raum sondern musste das auf der Toilette machen), aber insg. lief es gut. Ich kenne auch diese stressigen Phasen mit "jetzt müsste aber mal etwas mehr MuMi kommen, sonst reicht es eventuell nicht", aber insg. war ich nach ein paar Monaten der absolute MuMi Abpump-Einfrier-Transport-Auftau-Profi.
LG & viel Erfolg
Nadine

@arbeitende Abpumpmamis.... Wie motiviert ihr Euch?

hallo julia,

hast du mal versucht, die milchmenge sanft mit etwas pfefferminztee zu drosseln?

gegen den milchstau hilft ruhe und weniger stress/druck. du scheinst dich da unbewust durch das vorrat schaffen unter druck zu setzen :(

versuch mal das abpumpen nach dem stillen zu lassen und dafuer eine zusaetzliche "stillmalzeit" zu schaffen, in der du pumpst bzw spaeter im buero pumpen willst. da gewoehnt sich deine brust schon an den rhythmus (bzw zeit). durch das directe abpumpen nach dem stillen simulierst du ja einen mangel und die brust steigert automatisch die milchmenge. wartest du eine zeit lang, faellt die steigerung nicht so stark aus und schon garnicht zu der stillmalzeit, weil dein koerper ja auch denkt, dass du genau zu diesem zeitpunkt immer besonders viel milch brauchst.

das mit dem motivieren ist schwierig. fuer mich sind die zwei kleinen blauen augen meines sohnes (5 wochen alt) motivation genug. ausserdem sehe ich ja, wie gut es ihm getan hat. (er kam 6 wochen zu frue und wurde ueber sonde mit abgepummter mumi versorgt)

viel wichtiger als motivation, ist es entspannt zu sein, den kopf frei zu haben und am besten garnicht daran zu denken, was man da gerade tut (pumpen oder stillen), dass blockiert blos den milchfluss. hab bei meinen grossen 4 monate mittags abgepumt und je mehr ich mich dabei entspannen konnte, desto besser ging es. surf am computer, guck dir bilder von deinem sohn an oder lese ein buch/magazien, dann laeuft es von alleine.

goenn dir ne grosse tasse (still)tee vor dem abpumpen, das entspannt auch wunderbar :)

und frier nicht zu viel ein, du musst sie ja auch aufbrauchen koennen, bevor sie schlecht wird.

lg madlen

Danke für Eure Antworten...

Hallo,

nach Lesen Eurer Postings bin nochmal in mich gegangen und habe nun beschlossen das Vorratspumpen erstmal sein zu lassen. Damit komme ich auf 1x Pumpen pro Tag, das ist das Fläschchen für den Papa und Schluss. Mal sehen, ob die Milch dann endlich mal weniger wird. Pfefferminztee ist auch eine gute Idee, wobei bei mir schon eher Salbeitee angesagt ist *ggg*

Ich schätze, dass ich mich tatsächlich zu sehr unter Druck gesetzt habe. Ich plane mal wieder zu sehr im Voraus, statt mal abzuwarten, wie es denn läuft, wenn ich tatsächlich weg bin.

Und die Motivation... Mein Stillkind weckt mich nun seit einigen Tagen mit einem zauberhaften Lächeln, das ist fein und von dieser Seite fehlt es gewiss nicht an Motivation. Schwieriger finde ich es dann, wenn beim Milchstau die Brust so furchtbar nach dem Pumpen brennt oder wenn man wieder mit Fieber klatschnass geschwitzt nachts mit knotiger schmerzender Brust aufwacht und das Stillkind WILL PARTOUT NICHT TRINKEN :HELP: :HELP:

Das ist nervig und ich will auf keinen Fall alle Nase lang einen Milchstau, denn das ist wirklich Streß.

Vielen Dank und LG Julia

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