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@alle Stillprofis

Hallo, Ihr Lieben,
sehe mich ja prinzipiell als alten Stillhasen, nachdem meine zwei Großen so ewig randurften *g*, habe aber trotzdem mal eine Frage, die ich eigentlich schon seit Jahren mit mir rumtrage... Nämlich:
inwiefern stellt sich die Milch in Abhängigkeit von der Stillhäufigkeit in ihrere Zusammensetzung auf die Bedürfnisse des Kindes ein?
Ähm - klingt bescheuert, seh' ich grade selber... Also anders: was ich meine, ist - es heißt ja, daß ein vollgestilltes Kind nicht überfüttert werden kann. Und grundsätzlich ist ja der Energiebedarf von Babys im selben Alter in etwa derselbe. Wie kommt es dann, daß der Vielstiller (= meine, die über lange Zeiten fast stündlich an der Brust hingen bzw. noch hängen) nicht - na ja, zumindest nicht immer *kicher* meine waren schon äußerst gut dabei... - automatisch dick und der Wenigstiller quasi unterernährt ist?
Nimmt der Kaloriengehalt pro Liter bei steigender Menge ab, d.h. wird die Milch "dünner"?
Würde mich sehr interessieren!
LG Zahra
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@alle Stillprofis

so lange du normal isst, hat die milch immer einen fettgehalt um die 3,8 % - also rechne mal mit irgend etwas zw. 3,5 % - 4,1 % ...
aber die milch ist nicht immer gleich dick, die "erste milch" ist dünner, die hintere dicker. wenn kinder daher im sommer oft und dafür nur kurz trinken, so dient es mehr dem durst stillen als dem sättigen und wird dann von den mütern oft als unstillbarer hunger (=ich muss zufüttern-theorie) interpretiert.
LG gonschi

@alle Stillprofis

Will dann also heißen, daß die Vieltrinker oft nur die erste, dünnere Milch trinken und nicht die Hintermilch?
lg Zahra

@alle Stillprofis

öhm, wenn sie imme rnur kurz drann bleiben: ja.
ich finde den wichtigsten punkt, dass ein nach-bedarf-gestilltes-baby/kind eben auch ein GEFÜHL für seinen bedarf hat, sonst ginge das ja gar nicht. das setzt sich dann später fort bei der anderen nahrung, dass es die auch nach Bedarf aussucht und nicht nach der zufälligen Tellerfülle...
OT: ich glaube darum auch, dass ein kind, dass auf durchschlafen getrimmt wird (stat z.b. nachts mal was zu trinken...), später auch mehr probleme hat mit dem nachts-ohne-windel bleiben, weil es abtrainiert bekommt, nachts auf seine körperbedürfnisse zu achten und so nicht spürt, wenn es mal muss.
ausnahmen bestätigen natürlich die regel ;-)
ich bin für: einfach laufen lassen (also sich vom kind führen lassen) und kräftigen kindern auch eine kräftige portion bewegung ermöglichen/zumuten ;-)
mein motto: die großen bestimmen, was es gibt, die kleinen bestimmen, wieviel es gibt ;-)
LG gonschi

@alle Stillprofis

Gefällt mir, das Motto.
Das mit der Windel nachts kann ich leeeeiiiider nicht bestätigen... da hatten meine beiden Nach-Bedarf-Stiller ewigste Probleme (z.T. noch!). Muß aber auch dazu sagen, daß es da in der familie ohnehin div. Probleme gab, ist vielleicht eher genetisch bedingt... Oder wir stellen halt die berühmten Ausnahmen.
Hoffe, daß es wenigstens bei Nr.3 klappt....
LG Zahra

@alle Stillprofis

habe da auch kein belastbares "material" außer meine tochter *gg* und werde mich mit der theorie nicht sonderlich weit aus dem fenster hängen. aber wenn eltern darüber klagen, dass ihr kind nachts noch einnässt und nicht rechtzeitig wach wird, nachdem sie ihre kinder mit jedes-kind-kann-schlafen-lernen belästigt/gequält haben, dann denke ich schon: selber schuld. wie soll das kind das denn können? aber ich weiß: es gibt auch die sorte kinder, die trotz JKKSL nachts gut wach werden und aufs klo gehen.
LG gonschi

@alle Stillprofis

Hallo Forumskollegin!!
Bin ja auch im Nov/Dez 06 forum *ggg*!
Die Veranlagung spielt auch eine große Rolle! Die einen sind bessere die anderen schlechtere "Futterverwerter".
Mein Bub hat die ersten Monate fleißig, oft und ausgiebig gestillt und tut das heute auch öfters. Er ist schlank und lang auf die Welt gekommen und auch so geblieben! Sein Vater war bereits als Baby schlank und ist es noch bis heute ...
Lg Julia

@alle Stillprofis

Hi, Du auch hier!
Na, dann sind meine alle bombastische Futterverwerter *hihi* ...
lg Zahra

@alle Stillprofis

hallo zahra winke

kein stillprofi bin. biete aber den oft kurztrinkenden david mit

12 kg ;-)) und 79 cm mit 9 monaten

lg heidi

@alle Stillprofis

daran hänge ich das Fliegengewicht Silas hintendran:
oft und viel kurztrinkend
11 Monate
76 cm (geschätzt)
kg ??? - weiß nicht genau 8,5 kg??, beim letzten Wiegen ist er aus der Percentile herausgefallen, also sehr leicht!
LG Tina

@alle Stillprofis

Die Vordermilch ist dünner, die Hintermilch fetter. Wenn ein Kind häufig kurz trinkt, kriegt es viel kalorieenarme durstlöschende Vordermilch. Wenn es sehr lange trinkt wird die Milch zum Ende der Stillmahlzeit immer fetter.
Viele Grüße,
Christine

@alle Stillprofis

Das dachte ich eben auch immer und habe mich gefragt, wovon meine bloß so propper werden - weil sie nämlich immer nur sehr kurz tranken/trinken. Von daher würde mir Sonnes Info einleuchten - denn von irgendwas müssen die Pölsterchen ja kommen...
LG Zahra

@alle Stillprofis

Hallo Zahra!
Soweit ich weiß, geht die Milch schneller von Vor- auf Hintermilch über, je häufiger ein Kind stillt. So bekommt ein Vielstiller eben auch seine Milch in der "richtigen" Zusammensetzung und nicht nur bzw. mehr Vormilch - er braucht das Fett ja.
Insgesamt trinken Kinder wohl ähnlich viel - egal ob sie oft oder selten stillen. Der Vielstiller trinkt pro Stillen meist weniger als der Seltenstiller.
LG, Sonne

@alle Stillprofis

Hallo Sonne,
aha, das wäre ja mal ein Ansatz! Das mit dem weniger pro Mahlzeit kann ich mir auch gut vorstellen, jedenfalls sind meine Kinder immer ratzfatz fertig gewesen und Janek trinkt auch immer sehr kurz und oft auch nur auf einer Seite.
LG Zahra

@alle Stillprofis

Hallo Zahra!
Meine Große hat "ständig" gestillt, soll heißen sehr oft, dafür immer nur kurz - und hatte mit einem Monat schon 5000 g, bei 3680 g Brutto-Geburtsgewicht und Abnahme bis auf 3400 g.
Der Kleine trinkt seltener (schläft oft 3-4 Stunden, außer in den frühen Morgenstunden, da kommt er stündlich), dafür aber nicht nur einen Milchschwall, sondern gleich drei oder vier. So viele Milchspendereflexe nacheinander hat die Große nie ausgelöst. :o)
Es bekommt schon jedes Kind, was es braucht, wenn es nach Bedarf gestillt wird. :o) Und wie viel es dabei wiegt, ist dann einfach mehr Veranlagung.
LG, Sonne

@alle Stillprofis

Hallo Zahra!
Was mir zum Punkt "Veranlagung" noch einfällt:
Der Darm von schlanken Menschen ist kürzer, so verweilt das Essen dort kürzer, weniger Nährstoffe werden so während der Darmpassage "herausgezogen" und in den Fettdepots gespeichert.
LG, Julia

@alle Stillprofis

Echt!? Das habe ich ja noch nie gehört. Woher hast Du das??
Ich stelle jedenfalls mittlerweile fest, daß mein Großer eher mal ein kräftiger Typ wird, nicht dick, aber eher untersetzt, glaube ich. Und mein zweiter Sohn ist bis jetzt ein echter Spargel. Scheint also tatsächlich mehr Vernalagungssache denn stillabhängig zu sein, denn gerade Letzteren habe ich bis jetzt am längsten gestillt. Und in der Stillzeit waren beide ungemein speckig (und vielstillend, worauf ich es halt damals zurückgeführt habe).
Bin also umso mehr gespannt, wie sich nun Nr.3 entwickelt!
LG zahra

@alle Stillprofis

Hi Zahra!
Woher ich das habe, kann ich auch nicht mehr sagen, wahrscheinlich aus Forschungsstudien, die in der SZ und/oder ähnlich seriösen Quellen veröffentlicht wurden, hab es nämlich schon öfters gelesen. Glaub, meine Mum hat mir's auch erzählt, sie interssiert sich nämlich sehr für Ernährungsfragen - aber eher für die medizischen Gesichtspunkte bzw. die evolutionären Hintergründe.
Sicher werden dich deine Kids in der Pupertät noch mal überraschen, u. a. im Bezug auf ihre Körperentwicklung ...
LG, Julia
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