@Einzigartig: nochmal Frage, wg. Schule!!
ich habe mir jetzt mal die postings unten durchgelesen, und finde es erschreckend zu erfahren, dass es eine Schuluakte gibt! Das wusste ich gar nicht!
Was darf denn z.B. nicht drin stehen? Und wer darf da alles reinschreiben? Darf ich den/die Klassenlehrer/in da drauf ansprechen?
Ich bin im Moment in der Situation, dass ich meinen Sohn evtl. auf Hochbegabung testen lassen möchte.
Hast du ein paar Tipps für mich?
LG
Urmel mit Twins (8J.) und Neyla-Maus (14Mo.)
ein PS hab ich noch;-)
Hilft es uns, beim Umgang mit Joel? Oder bringt es nur Unruhe ins Familienleben?
Im Moment ist es sehr unruhig bei uns, aus verschiedenen Gründen. Und ich bezweifle manchmal, dass er begabt, geschweige denn hochbegabt ist.
Manchmal wiederum verblüfft er uns so dermaßen, dass uns der Atem stockt....
Ist es viell. noch zu früh für so einen Test?
LG
Urmel
ein PS hab ich noch;-)
Liebe Urmel,
das ist aber ein PS, das es in sich hat! Und da hast Du einen wunden Punkt bei mir getroffen, weil wir mit unserem Sohn ein ähnliches Problem hatten oder haben wir es noch? Und ich mich dagegen auch etwas sperre.
Bei uns hat der Kiga vor gut 1,5 Jahren vorgeschlagen, dass wir unseren Sohn testen lassen sollen. Wir haben es bisher nicht gemacht. Im anderen Thread habe ich ja auch schon mal geschrieben, dass wir überlegt hatten ihn mit 5 einschulen zu lassen, davon aber wg. seiner mangelnden emotionalen Reife abgesehen haben.
Wir hatten damals folgende Broschüre, die es hier als PDF-Datei gibt, finde ich stressig, das so zu lesen, aber Du kannst sie auch bestellen:
http://www.bmbf.de/pub/begabte_kinder_finden_und_foerdern.pdf
Es gibt in Deutschland ein Zentrum für Hochbegabte, da kann man sein Kind ausführlich testen lassen. Die Adresse steht sicherlich in der Broschüre.
Hochbegabt bedeutet erst mal, dass der IQ über 130 liegt. Einen IQ-Test kannst Du irgendwo in Deiner Nähe machen lassen, in einer psychologischen Beratungsstelle (wenn die es nicht machen, dann geben sie Dir Auskunft), im Sozialpädiatrischen Zentrum oder so. Das geht schon ab 4 Jahre, da Dein Sohn 8 ist, ist das kein Problem.
Ja, er wird halt getestet, wie Du ihm das verkaufen würdest, mußt Du Dir überlegen!
Wenn es um IQ-Fragen bei meinen Schülern geht, dann erzählen die Eltern natürlich auch noch, wie sie darauf kamen, dass der Test nötig ist und ich gebe im Idealfall meinen Kram dazu. Aber da geht es eher immer darum, ob ein Schüler wg. psychischen Problemen nicht kann oder weil er intellektuell nicht in der Lage ist. Das testen wir dann in derAmbulanz der KJP (Kinder- und Jugendpsychiatrie).
Tja, ob es hilft, wenn Du den IQ Deines Sohnes weißt ... Ein Problem kann sich z.B. ergeben, wenn die emotionale Reife der intellektuellen gar nicht hinterherkommt (das große Problem bei uns, egal, wie hoch sein IQ nun tatsächlich sein mag). Auch sonst gibt es natürlich Situationen, wo es für so ein Kind schwierig ist, wenn Gleichaltrige so ganz andere Interessen haben und/oder so auf einer ganz anderen Ebene denken.
Ein Kind sollte immer entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert werden, egal, welcher IQ. Du merkst, ob Dein Sohn mehr "Futter" braucht und dann solltest Du es ihm geben. In der Schule ist darauf zu achten, dass der Junge sich nicht langweilt und entsprechend andere Aufgaben erhält. Es kann wichtig werden, dass so ein Kind das Lernen lernt. Fällt vieles immer sehr leicht, dann weiß so eine Person bei auf jeden Fall auftauchenden Schwierigkeiten oft nicht damit umzugehen. Insgesamt kann ich da pauschal wenig sagen - da muss man das ganz spezielle Kind ansehen.Im Kiga hatte mein Sohn damals besondere Aufgaben bekommen und war immer total glücklich, wenn er gefordert wurde.
Es gibt für Hochbegabte besondere Schulen und an manchen Schulen besondere Klassen. Die meisten Mütter finden das wahrscheinlich gar nicht so toll, wollen sie doch, dass ihr Kind einfach "normal" ist, nicht aneckt und einfach nur glücklich ist/wird. Mir hat es zumindest immer leid getan, dass mein Sohn durch seine andere Denkweise von den anderen Kiga-Kindern oft so abgeschnitten schien. Er konnte über viele Dinge dann nur mit den Betreuern philosophieren und mit denen gedanklich tüfteln. (Das fällt natürlich weg, wenn ein solches Kind dann nur unter seinesgleichen in der Schule ist).
Wir haben bisher denke ich alles so gut lösen können - ohne Test und ohne der Schule Bescheid zu sagen. Ich glaube meist auch nicht daran, dass mein Sohn hochbegabt ist, ein bisschen höherer IQ als der Durchschnitt, aber über 130? Neeee. Jetzt hat er sein erstes Zeugnis bekommen, er ist schon ziemlich gut in der Schule, ist in einer jahrgangsübergreifenden Klasse und kann so einfach die Aufgaben der Größeren mitmachen. Ich bin froh, dass der Lehrer da alleine drauf gekommen ist, ohne, dass wir was gesagt haben. Ich möchte auch nicht ,dass mein Sohn eingebildet ist, er weiß nichts davon, natürlich ist ihm aufgefallen, dass er in der Klasse am Besten rechnen und lesen kann.
Wir haben ihm zu Hause einfach die Anregung gegeben, die er gefordert hat. Wichtig finde ich, dass so ein Kind nicht zu kopflastig wird, sondern von den Eltern genauso im sozialen, sportlichen, musischen, kreativen Bereich als Ausgleich gefördert wird. Aber das sollten meiner Meinung nach auch alle Kinder bekommen, egal, ob hoher IQ oder geistig behindert.
Wie kommst Du denn darauf, dass Dein Sohn hochbegabt sein könnte?
Liebe Grüße von Einzigartig
Da ist ja schon die Antwort!! Hab ich gar nicht bemerkt.....
Da vielen dann Sätze wie:" Mama, wenn du morgen nicht arbeiten müsstest, könntest du mich ja auch vom Kindergarten abholen!"
Oder so Sachen, wie gestern, vorgestern, heute, morgen, übermorgen konnte er mit 4 Jahren klar defnieren!
In Mathe ist er in seiner Klasse der Beste, die Schreibschrift hatte er sich in den Sommerferien (2008) in 2 Wochen alleine beigebracht. Er hat von mir ein Heft bekommen, welches uns die Lehrerin empfahl und er hat´s in 2 Wochen durch gehabt!
Darin waren einzelne Buchstaben und Schwungübungen. Er schreibt Briefe und kleinerer Texte fehlerfrei in Schreibschrift. Er liest sehr gern und macht die Matheaufgaben meist schon im Bulli auf dem Nach Hauseweg!
Als er anfing "Störaufgaben" von seiner Mathelehrerin zu bekommen, haben wir uns Gedanken gemacht. Daraufhin hab ich mit ihm gesprochen und er meinte, er langweilt sich zu Tode in der Schule! Er fing an rumzukaspern, aufzustehen, die Antworten reinzurufen, oder hat absichtlich die Hausaufgaben nicht gemacht. Er bräuchte keine, die wären langweilig und die Lehrerin würde sie eh nie nachschauen.....
Da haben wir um einen Gesprächstermin gebeten! Und haben mit der Mathelehrerin ausgemacht, dass sie ihn mal mit anderen Aufgaben "füttern" soll. Um zu sehen, ob er evtl. eine Klasse überspringen könnte. Das hat er ohne Probleme geschafft. Er dividiert und multipliziert ohne große Probleme! In der 2. Klasse!
Doch seine Klassenlehrerin und auch die Direktorin meinten dann schlußendlich, dass er die emotionale Reife einfach noch nicht hat, um in der 3. Klasse zu bestehen! Also haben wir es glassen und ihn nicht springen lassen!
Aber er bekommt jetzt von der Mathelehrerin Extra-Aufgaben! Die sind in einer blauen Mappe gesammelt, in der er immer dann arbeiten soll, wenn er mit seinen regulären Aufgaben fertig ist! Diese Mappe kann er so abarbeiten, wie er mag!
Seither geht es ganz gut in der Schule! Und ich bin froh, dass er nicht gesprungen ist! Ich glaube dort hätte er wirkich Schwiergkeiten gehabt!
Denn er ist immerhin erst 8! Zumindest vom Verhalten her!
Ich bin mir manchmal auch nicht sicher, ob er "Hochbegabt" ist, oder einfach nur "begabt".
Ich bin mir auch nicht sicher, was das bringen würde! Aber viell. wäre dann wieder mehr Harmonie in der Familie, wenn wir wüssten, wie wir ihn "beschäftigt" kriegen, bzw. wie wir mit ihm umgehen müssen. Und vor allem kann es uns evtl. bei der Schulauswahl für die höhere Schule helfen! Oder eben auch nicht! Hach ich weiß auch nicht......alles doof!
Aber wieso habt ihr denn der Schule nix davon erzählt? Wäre doch für euren Sohn nur von Vorteil! So können sie sich besser auf ihn einstellen!
Oder meinst du nicht?
LG
Urmel
Da ist ja schon die Antwort!! Hab ich gar nicht bemerkt.....
Wir haben der Schule nichts erzählt, weil wir in Ruhe schauen wollten, wie es dort anläuft. Unser Sohn geht auf eine Schule, in der jeweils zwei Jahrgänge zusammen unterrichtet werden. Es sind pro Klasse nur 10 Schüler, also in einem Lernraum 20 Schüler und zwei Lehrkräfte. Dann ist das Konzept noch besonders, das führt hier zu weit ... Zumindest können die Kinder sehr differenziert lernen. Da haben wir gedacht, dass wir nicht extra darauf hinweisen müssen, dass er vielleicht andere Aufgaben bekommt, die bekommt er automatisch sowieso. Die Lehrer haben auch so gemerkt, dass er zumindest ziemlich pfiffig ist. Und - hochbegabt? Ich weiß nicht, das war die Einschätzung vom Kiga, ich sage oft zu meinem Mann, dass es nur daher kommt, dass wir so gut wie nie TV schauen ... Oder weil er gestillt wurde :-)
So lange ich das Gefühl habe, dass mein Sohn gut gefördert wird, weiß ich bisher nicht, was es bringen soll ihn zu testen.
Aufs Gymnasium kann er so oder so, da braucht man ja nicht hochbegabt für zu sein :-)
Wenn Eurer Sohn so begabt ist, dann kann er dort doch auch hingehen. Oder meinst Du, dass er auf ein besonderes Gymnasium gehen sollte/könnte? Mit mathematischem Schwerpunkt oder so?
Was wäre in Eurer Familie anders, wenn Euch ein Psychologe nach ausgewertetem IQ-Test mitteilt, dass Eurer Sohn hochbegabt ist?
Bei uns wäre echt nichts anders, ich wüßte zumindest nicht, was.
Ich denke mal, wenn das Kind z.B. Verhaltensauffälligkeiten entwickelt, dann wäre es schon sinnig auch diese Hochbegabt-Frage zu klären. Das ist bei uns immer wieder mal Thema, weil wir einige Schwierigkeiten mit unserem Sohn haben, immer wieder mal, seit er in die Schule geht vermehrt. Aber wie ich schon angedeutet habe, geht das nicht in die Richtung "Langeweile wg. Unterforderung", sondern eher in die Richtung "emotional überfordert" meiner Meinung nach oft durch nicht altersgemäßem Input - da ist das Thema wahrscheinlich eher, dass mein Mann und ich tw. richtig Stress haben, was für ihn gut ist. Ich möchte z.B. nicht ,dass er bestimmte Bücher schon liest, z.B. "Gotteswahn". Ich habe es selber nicht gelesen. Mir ist es egal, ob mein Kind an Gott glaubt oder nicht. Ich denke, er ist mit dieser Lektüre überfordert, er glaubt noch so ein bisschen an den Weihnachtsmann, eben daran, dass immer alles gut wird und jemand dafür sorgt.
Ich bin da auch manchmal überfordert, wenn er Diskussionen auf einem Niveau beginnt, die mindestens einem Jungendlichen entsprechen würden. Bestimmte Dinge - politisch oder so - sind in seinem Alter doch einfach zu beängstigend. Er liest alles. Also lege ich den "Spiegel" lieber mal nicht so offen hin ...
Vielleicht ist das Thema für mich so ein wunder Punkt, weil ein Testergebnis "hochbegabt" meinen Mann noch mehr dazu bringen würde, irgendwelche Bildungssachen zu initiieren. Mir wäre es am liebsten, er wäre ein klein bisschen begabt, gerade so, dass ihm die Schule nicht zu schwer wird und er den Beruf erlenen und ausüben kann, den er möchte!
Ratschläge zur Beschäftigung Deines Sohnes kann ich Dir leider so pauschal auch nicht geben. Klingt platt und wahrscheinlich macht ihr das ja mangels Alternative auch so, aber ich würde einfach schauen, was ihm Spass macht und in diesen Bereichen Angebote machen. Und darauf achten, dass es nicht nur eine Richtung ist (z.B. nur mathematisch orientierte Tätigkeiten), sondern auch Förderung der anderen.
Unser Sohn macht keine besonderen Sachen, er interessiert sich z.B. für Experimente, wir lassen ihn machen. Wir haben ein Buch von der Sendung mit der Maus, da macht er manche Experimente nach. Er löst gerne Rätsel, also bekommt er die. Wir haben Zahlenspiele, Schach, jede Menge Bücher und gehen regelmäßig in die Bücherei. Er spielt Schlagzeug und um das Kopflastige auszugleichen haben wir ihn beim Judo angemeldet. Ein mal die Woche ist bei uns in der Vorlesezeit Kinderuni, da gehen wir aber nur mit ihm hin, wenn das Thema passt.
Ich muss aufhören, meine Tochter hängt mir am Hosenbein ...
Tschüüüüß!
Einzigartig
Schulakte
Liebe Urmel,
keine Panik! Es ist alles auch nicht sooo wild. Ich hatte unten nur drauf hingewiesen, dass man nicht so offenherzig mit Daten umgehen soll, die vielleicht mal einen Nachteil für das Kind darstellen können, wenn es der Falsche liest.
Noch mal: Ich habe keine Ahnung von der Gesetzgebung zu diesem ganzen Verwaltungskram. Sogar unser Schuldirektor muss immer wieder mal in die Vorschriften schauen und dieses dicke Ding ist so abschreckend!
Also schreibe ich mal wieder so, wie ich es weiß, mit allen Unsicherheiten:
Jeder Schüler in diesem Lande hat eine Schulakte, das ist Pflicht. Somit ist das nichts Besonderes. Kein Lehrer interessiert sich dafür und die meisten sind wohl froh, wenn sie mit dieser Akte niemals befasst sind. Die Akte wird vom Sekretariat verwaltet.
In die Akte gehören alle Unterlagen, die aus unterrichtsorganisatorischer und/oder pädagogischer Sicht aufgehoben werden sollen, um die Schullaufbahn des Schülers nachvollziehen zu können. Alles andere darf natürlich nicht rein! Tja - was gehört denn nun da rein. Ich weiß es nicht!!! Da gibt es wohl einen großen Interpretationsspielraum. Es gibt Richtlinien dazu, die das näher bestimmen, die kenne ich nicht, habe sie noch nie gelesen. Mein Schulleiter hat dazu mal was erzählt, als er sich mal aufgeregt hat, das ist bei mir zum einen Ohr rein, zum anderen raus.
Ich arbeite an einer kleinen Privatschule, an der verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. Bei uns sind u.s aufgrund der Größe die Aufgabenbereiche nicht so stark abgegrenzt wie an einer großen Regelschule. Außerdem hat man bei uns automatisch mehr mit den Akten zu tun, weil mehr außergewöhnliche Dinge passieren, die dort auch mal als Aktennotiz vermerkt werden, wie z.B., dass der Kevin dem Michel schon wieder eins auf den Detz gehauen hat oder Ali die Autoreifen vom Hausmeister zerstochen hat. Da schaut man dann auch mal eher, was da sonst noch so für Notizen sind.
Okay - jeder Schüler hat ne Akte. Da ist eine Art Stammdatenblatt drin, Name, Adresse, Eltern, Telefonnummern usw. Oft ist sogar ein Foto mit bei.
In die Akte wird die Schullaufbahn eingetragen. Außen steht drauf, wann das Kind eingeschult wurde, welche Schulen es von wann bis wann besucht hat. Wurde es nach Einschulung noch mal zurückgestellt, dann ist das auch vermerkt.
Sämtliche Zeugnisse befinden sich auch drin.
In der Akte sind sonderpädagogische Gutachten (das ist Bedingung, um auf die Förderschule zu kommen, daher haben alle Schüler an meiner Schule so was).
Förderpläne sind drin. Die werden nicht für alle Kinder angefertigt, sondern nur unter best. Umständen. Förderpläne sind sehr, sehr unterschiedlich! Die Schulen geben sich die Rahmenbedingungen selbst. Manche sind eher oberflächlich, manche haben Beobachtungsbogen dabei, da steht dann je nach Fleiß und wie wichtig dem Leher das ist alles drin, was der Lehrer beobachtet (meine Beobachtungsbögen sind pro Schüler 5-7 Seiten lang).
Gibt es einen Vorfall, dann schreibt der Lehrer eine Aktennotiz, wenn er das für nötig befindet oder der Schulleiter dies für nötig befindet. Die kommt in die Akte.
Briefe an die Eltern sind drin. Da gibt es dann Kollegen, die heften auch Briefe ab, die zur Klassenfahrt einladen. Das halte ich für überflüssig!
Telefonate mit den Eltern protokolliere ich, wenn es um über Infos hinausgehende Dinge geht, tw. hefte ich die Protokolle in die Akte, insb., wenn ich das Gefühl habe, dass ich mal einen Nachweis brauchen werde, dass ich frühzeitig auf eine Fehlentwicklung hingewiesen und mit den Eltern versucht habe etwas zu erarbeiten.
Fehlzeiten, wenn diese das Maß überschreiten oder dauernd unentschuldigt sind.
Auffälligkeiten - Lese-Rechtschreibschwäche oder Verdacht darauf, Dyskalkulie oder Verdacht darauf ....
In den Akten, die ich so einsehe, sind tw. Gutachten aus der Psychiatrie, da frage ich mich schon, ob die da reingehören. Hätte nicht die Diagnose und ein paar Infos die Schule betreffend gereicht?!
Dann sind da eben tw. Angaben, wie Kaiserschnitt usw. Was hat das mit der Schullaufbahn zu tun? Gehört meiner Meinung nach nicht rein.
Ich denke, als Leher kann man da alles Mögliche rein machen, was man selber meint, was wichtig ist und man braucht. Das sollte dann vor Weitergabe an die nächste Schule nur ausgemistet werden. Ich habe mir angewöhnt, dass ich solche Sachen gleich nur auf Schmierzettel schreibe, da sieht auch die Sekretärin, dass das sicher nicht drin bleiben soll und fragt dann noch mal nach. Ich besuche auch die Elternhäuser der Kinder, das muss nicht die nächste Schule wissen, wie es bei denen tw. aussieht.
Soweit ich weiß können die Eltern Akteneinsicht nehmen. Alles andere würde auch meinem Verständnis einer Demokratie widersprechen. Ich könnte mir vorstellen, dass man das beantragen muss, aber vielleicht reicht auch nachfragen. Ich würde meine Eltern in die Akte sehen lassen, wie gesagt, ich würde sie dann aber vorher ausmisten/ einige Dinge rauslegen (okay, das widerspricht dann meinem Demokratieverständnis doch ...)
Oh Gott , ist das wieder lang geworden. Ich kann mich einfach nicht kurz fassen! Ich muss erst mal meine Kleine ins Bett stillen, wenn ich nachher zu komme, dann schreibe ich was zu Deiner anderen Frage, wobei ich da auch nicht bewandert bin - meine Schüler sind alles Schulversager, aber nicht aufgrund von Langeweile wg. besonderen intellektuellen Fähigkeiten.
Bis später vielleicht, schöne Grüße von Einzigartig, froh über diese Anonymität, sonst könnte ich gar nicht so offen schreiben ...
Velen Dank für deine ausführliche Antwort!!
Aber könntest du evtl. noch auf mein PS antworten, so fern es dir möglich ist?
Das wär toll! Ich wüsste im Moment nicht, an wen ich mich da wenden kann......Ist ja auch irgendwie ein schwieriges Thema! Auch wenn du viell. nicht vom Fach bist in dieser Richtung, deine Meinung interessiert mich jedoch trotzdem!!
Dank dir schonmal und fass dich bitte nicht kurz;-)
Liebe Grüße
Urmel
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