Hallo Julia!
Es tut mir sehr leid, was passiert ist!
Ich lese hier oft mit und habe gesehen, daß Du MTHFR-Mutationen hast.
Ich habe die Mutation MTHFR C677T, die sehr viele Risiken für Föten birgt. u.a. Präeklampsie, später intrauteriner Fruchttod oder Plazentainsuffizienz.
Bei unserem 6jährigen Sohn hatte ich eine P.-Insuffizienz die gerade noch rechtzeitig erkannt und unser Sohn per Notsectio geboren wurde. Ich hatte während der zweiten SS immer Angst, daß sich das wiederholen könnte. Mein FA hielt das aber für unwahrscheinlich - "Sowas passiert nur einmal!"
Da ich aber schon 35 war und eine FU machen lassen wollte, bekam ich u.a. in der Fachpraxis auch ein Gespräch mit einer Humangenetikerin, in dessen Verlauf die Familiengeschichte geklärt wurde (Eltern mit Thrombosen, Herzinfarkt und Schlaganfall) und auch die Plazentainsuffizienz beachtet wurde. Eine Blutuntersuchung brachte dann diese Mutation zu Tage. Ab der 20. SSW habe ich, bis 5 Wochen nach der Entbindung täglich Heparin gespritzt. Außerdem war ich alle 2 Wochen zum US in dieser Fachpraxis (ansonsten weiterhin bei meinem FA)
Unsere Tochter war immer untergewichtig un der Doc hat immer damit gerechnet, mich mal ganz plötzlich in KKH zur Sectio einweisen zu müssen. Aber wir haben es (dank der engmaschigen Kontrolle) doch so geschafft und sie wurde per gepl. KS geboren.
Meine Kinder wogen 2150g bei 45cm (geb 37+3) und 2830g bei 48 cm (geb. 38+4)
Bist Du in der Nähe von HH? Dann würde ich Dir das Pränatalzentrum dort empfehlen http://www.praenatalzentrum.de/
Ansonsten gibt es derartige Fachpraxen aber ja auch überall!
Lass das doch mal abklären - vielleicht hilft Dir eine frühzeitige Heparintherapie ja wirklich?
Ich wünsche Euch alles Gute!!!
LG Anja

ich habe wieder mal hier im forum gestöbert und möchte euch allen mut machen. gebt niemals die hoffnung auf ein baby auf, auch wenn es verdammt weh tut...
ich weiß, wovon ich rede: nach sechs fehlgeburten war das thema eigene kinder bei uns eigentlich durch. ich wollte einfach nicht mehr und hatte auch zeitweise tiefe depris. es war schon eine schwere zeit für uns.
aber es kam alles ganz anders, nachdem wir uns für ein leben ohne kinder entschieden hatte. zunächtst bekamen wir ein pflegekind. wenn auch raik körperlich und geistig behindert ist, so haben wir ihn doch so sehr lieb, wie er ist und fördern ihn, so gut wir können.
kaum hatten wir raik, war ich wieder ss. und was soll ich sagen, der siebte versuch wird im februar zwei jahre alt und hört auf den namen daniel. ich liebe unseren kleinen über alles und danke gott jeden tag, daß wir ihn haben.
er ist zwar auch chronisch krank und hatte mit zwei monaten eine schwere herz-op, er hängt auch noch arg in der entwicklung zurück. aber er ist ein freundlicher kleiner kerl, ein echter sonnenschein.
ich halte mich an folgende lebensmottos: das wetter und das schichsal hat der herrgott bestimmt und wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft der hat schon verloren.
ich wünsche euch ganz viel kraft, über die schwere zeit hinwegzukommen. fühlt euch gedrückt.
lg ines mit raik und daniel
ps. unser kleiner wird am sonntag 2 jahre alt und ich bin so dankbar, dass ich ihn habe. es hat sich gelohnt zu kämpfen

Liebe Julia,

ersteinmal möchte ich dir sagen wie leid es mir tut.

ich selbst hatte 4 FG´n. Schau mal in mein Profil. Da steht eine Ärztin drin die sich auf sowas spezialisiert hat. Wir konnten alle Untersuchungen per Post und Telefon erledigen und im ersten Anlauf mit ihrer Hilfe konnte ich meine Bauchmaus behalten. Ich kann diese Frau wirklich wärmstens empfehlen. Ohne sie hätte ich bestimmt meine kleine Emilie-Jolien auch verloren.

LG Peggy