warum muss man so etwas erleben...
In ein paar Monaten bin ich 36 und mein Mann 43. Ob wir irgendwann mal Eltern werden können. Was ist wenn es wieder passiert...
Aber was jetzt gut tut ist das ich seit gestern weiss das mein kleiner Claude nicht mehr alleine ist. Um ihn herum sind viele kleine andere Freunde mit ihm.
Danke das ich meine trauer hier teilen konnte. Es tut gut darüber zu reden, obwohl es noch so frisch ist. Obwohl ich ihn nicht mal in meine Arme nehmen konnte, vermisse ich ihn sehr.
LG Ebru
warum muss man so etwas erleben...
Wie gut kann ich dich verstehen und erahnen wie du dich fühlst. Ich habe mein Mädchen am 22.1.2009 in der 20. SSW verloren und musste sie ebenfalls gebären. Ich habe sie noch im Arm gehalten. Seit damals bewege ich mich in einem großen Nichts. Ich konnte auch noch den Sinn darin nicht finden. Zu meinem großen Unglück - und das macht den Verlust für mich unendlich schwerer - will mein Mann keinen weiteren Versuch starten. Ich weiß meine Zeilen können dich kein bißchen weiterhelfen, aber manchmal möchte ich einach hinausbrüllen, wie schlecht es mir im Moment geht.
Alles Liebe Miriam
warum muss man so etwas erleben...
danke fuer Deine Antwort. Es ist schrecklich was wir leider durchmachen mussten. Aber es tut mir gut, zu wissen das es Menschen wie Dich z.B. gibt, die meinen Schmerz ein bischen verstehen koennen. Ich weiss wie es sich anfuehlt sin einem Nichts zu bewegen. Mir geht es zur Zeit genauso. Ich frage mich die ganze Zeit ob ich ueberhaupt irgendwann mal wieder wie frueher werden kann. Ich glaube das in meinem Leben immer etwas fehlen wird. Es tut mir leid das Dein Mann kein weiteren Versuch starten moechte. Vielleicht ist es noch viel zu frueh. Ich glaube wir brauchen ein bischen Zeit um das ganze verarbeiten zu koennen.
Aber zur Zeit weiss ich selber nicht wie es weiter gehen soll...
Alles Liebe Ebru
warum muss man so etwas erleben...
erst einmal tut es mir unendlich leid, dass du euren kleinen Jungen hergeben musstest. Ich weiß wie du dich jetzt fühlst. Ich selber habe am 18.11.2003 unsere Tochter 5 Tage vor dem Entbindungstermin hergeben müssen. Geblieben sind die Erinnerungen an den letzten Kontakt im Arm und ein paar Bilder und natürlich ihr Grab bei meinen Großeltern. Danach haben wir noch 2 ICSI-Versuche unternommen, leider ohne Erfolg.
Eine Antwort auf ein warum wird es wohl bei keinem je geben.
Nach 5 Jahren kann ich sagen, dass der Schmerz um den Verlust mit der Zeit annehmbarer wird. Wir sind in dem Jahr nach dem Tod unserer Tochter verstärkt in den Urlaub gefahren (in dem Jahr 4 Mal), um etwas Abstand zu bekommen. Vielleicht habt auch ihr dazu die Möglichkeit.
Was mir damals außerdem geholfen hat, sind offene Gespräche mit Freundinnen. Ich weiß, das ist nicht für jeden etwas, aber mir hat es damals sehr geholfen.
LG
Christiane
warum muss man so etwas erleben...
danke für Deine nette Unterstützung. Es tut mir genauso leid, dass ihr eure Tochter verloren habt. Das was Dir damals passiert ist, ist vielleicht schlimmer als was ich erlebt habe. Aber eins weiss ich, es ist egal wieviele Wochen es alt war es war da und jeder von uns hat es in sich gespürt. Zur Zeit ist mein grösstes Problem damit klar zukommen, dass ich meinen kleinen nicht in mir sondern unter der Erde habe.
Ich weiss das ich nie eine Antwort auf ein "warum" bekommen werde, aber leider kann ich es nicht lassen diese Frage zu stellen. Ich glaube das wird auch nie aufhören, egal wie lange das schon hersein wird.
Ich bin eine Woche nach dem Tod meines Sohnes für zwei Wochen weggefahren und gestern zurück gekommen. Aber leider hat es mir nicht viel gebracht, weil ich irgendwie in einer ganz anderen Stimmung bin. Alles was ich gesehen oder erlebt habe, hat mir keine Freude gebracht. Vielleicht war es auch zu früh. Aber ich musste weg.
Mit Freunden zu reden ist eine andere Sache. Viele trauen sich nicht mal das Thema zu erwehnen, oder sagen einfach das wir jetzt stark sein müssen. Jemand der so etwas nicht erlebt hat, kann mich nicht verstehen. Ich glaube ich hätte es auch nicht verstehen können wenn ich so etwas nicht erlebt hätte.
Das aller schlimmste ist jetzt für mich, dass ich mich für unsere neue Wohnung kümmern muss, die wir eigentlich für unser Baby gekauft haben. Ich weiss nur eins, dass das Kinderzimmer für eine lange Zeit leer bleiben wird. Wir wollen es zwar noch einmal versuchen, aber ich habe schreckliche Angst das gleiche nocheinmal durchzumachen.
Liebe Grüsse
Ebru
warum muss man so etwas erleben...
Lg Carola :,(
warum muss man so etwas erleben...
es tut mir unendlich leid, dass Du zum 4ten mal Dein Baby hergeben musstes. Wir wollen es auch noch einmal probieren, aber ich habe so eine grosse Angst das es wieder so Endet. Meine FA will jetzt eine Gerinnungsdiagos. machen. Ich weiss nicht...
Wie hast Du es geschafft weiter zumachen, oder wie schaffst Du es jetzt noch...?
Ich komme mir vor als hätte ich meine ganze Lebensfreude verloren, obwohl ich am Anfang Probleme hatte mit dem Gedanken klar zukommen Mama zu werden. Jetzt weiss ich das mir immer etwas fehlen wird.
Wie fühlst Du Dich eigentlich? Es würde mich sehr interresieren...
Ich drücke Dich ganz vom Herzen und wünsche Dir alles Liebe.
Ebru
warum muss man so etwas erleben...
es war nicht einfach nach dem dritten Mal zu sagen wir probieren es nochmal aber als wir den größten schmerz überwunden hatten kam der Wunsch doch es soll noch mal sein.Der Wunsch nach einem 2ten Kind war ja da.Auch die Ärzte hatten keine Einwände. Nun jetzt ist alles anders wir werden keinen weiteren Versuch starten. Ich verkrafte keinen weiteren schlag ins Gesicht. Leider wissen die Ärzte auch nicht warum unsere Kinder gegangen sind. Die Schwangerschaften waren in Ordnung da waren keine Auffälligkeiten. Die Ärzte gehen von einem Keim aus der leider nicht genau spezifiziert werden kann.Ich bin sehr froh das wir unsere Tochter haben die uns immoment das Leben erträglich machen läßt.
Vielen Dank auch für deine lieben Zeilen. Ich weiß das du auch dem Tal der Tränen irgendwann entkommst und dem Leben wiederviel abgewinnen kannst aber laß dir und deinem Partner Zeit.
Carola :,(
warum muss man so etwas erleben...
es ist schön das ihr eure Tochter habt. Das muss Dir und Deinem Mann sehr viel kraft geben. Darf ich Dich fragen wann Du Sternenmama geworden bist?!... Ist es nach dem Du Deine Tochter bekommen hast? Wenn diese Fragen zu persönlich sind, kann ich es verstehen wenn Du nicht Antworten möchtest. Ich habe in letzter Zeit so vieles über dieses Thema gelesen und so verschiedenes. Wo ich manchmal ein bischen Mut bekomme aber manchmal auch den Mut komplett verliere. Ich weiss das ich und mein Mann Zeit brauchen um das ganze verarbeiten zu können. Aber der Weg ist sehr schwer...
Hast Du irgendwelche Hilfe bekommen um mit dieser Situation klar zukommen... Denn wir überlegen ob wir so etwas auch machen sollten. Aber ich bin mir da nicht ganz sicher ob es etwas bringen wird.
Ich danke Dir für Deine leiben Zeilen.
LG Ebru :,(
warum muss man so etwas erleben...
Hallo Ebru,
dein Posting ist schon ein paar Wochen her aber ich möchte Dir trotzdem schreiben.
Wie die anderen auch, die Dir geschrieben haben bin auch ich Mama von einem süßen Mädchen, welches ich in der 20sten ss Woche auf die Welt bringen mußte und das nicht leben durfte. Lucia habe ich meine gliebte Seele getauft.
Das ist jetzt 6 Monate her. Der Schmerz ist heute nicht mehr so einvernehmend wie in der ersten Zeit. Ich gehe zu Gesprächen in eine psychiartrische Ambulanz und dort hat mir ein Satz sehr geholfen. Es ging bei mir auch immer um diese Warum Frage. Ich habe sie mir erst garnicht erlaubt aber die Ärztin meinte, ich solle sie mir ruhig stellen. Dann aber nach einer Zeit (30 Minuten oder so) damit aufhören und mich anderen Dingen widmen. Mir hat das etwas geholfen. Die Frage kommt auch jetzt immer wieder mal auf und die Antworten sind vielfältig und teilweise "verrückt".
Ist es nicht wahnsinn, wievielen Frauen das passiert? Geht es Dir auch so, daß Du nun von ganz vielen berichtet bekommst, daß sie das auch erlebt haben? Mir wurde da erst bewußt, daß das zu unserem Leben gehört wie geboren zu werden, zu lieben, zu trauern und zu sterben. Die Zeitspanne zwischen Leben und Tod ist so unwahrscheinlich zahlreich verschieden. Unsere Kinder hatten nur wenig Zeit. Aber sie waren da. Ich hatte damit vorher keinerlei Berührung. Erst jetzt verstehe ich mit Haut und Haar ein bischen mehr vom Leben. Nur ein kleines bischen. Ein riesen Geschenk von Lucia an mich. Eines meiner wertvollsten :0)
Ich wünsche mir für Dich/Euch auf der Suche zu finden!
Ich sende Dir ganz liebe Grüße, und auch an Euren Sohn,
Dani
warum muss man so etwas erleben...
danke für Deine liebevolle Worte. Mittlerweile (gestern) sind 2 Monate vergangen . Man lernt mit diesem grossen Schmerz zu leben. Wobei ich sehr viele Tiefen und Höhen habe. Auf das "WARUM" werde ich wohl wie viele andere, nie eine Antwort bekommen. Aber es ist schwer zu akzeptieren das einem so etwas passieren kann, weil man vorher so etwas nie gehört hat. Es ist unglaublich wieviele Betroffene es gibt. Und es bricht mir das Herz. In der zwischen Zeit habe ich sehr viele Foren gefunden. Aber auch gleichzeitig nach Gründen gesucht (noch immer suche) warum, wieso... Ich weiss das ich mich damit nur noch mehr verrückt mache. Wir haben bei einer Selbsthilegruppe angefangen teil zu nehmen. Es tut gut mit Menschen zu reden die das gleiche durchgemacht haben.
In zwischen habe ich auch alle Tests machen lassen, weil wir es noch einmal versuchen möchten. All die Werte sind gut. Es heisst es würde keinen Grund geben, dass etwas schief laufen kann. Ein FA meinte zu mir (bin noch bei einem anderen FA als meinem gewesen) ich bräuchte keine Angst zu haben noch einmal SS zu werden, die Wahrscheinlichkeit das so etwas ncohmal passiert wäre gering. Wenn man nicht einmal feststellen kann warum mein Sohn gestorben ist, wie kann man sich dann sicher sein das es nicht noch einmal passiert.
Ich weiss nur eins; sollten wir das Glück haben ein Geschisterchen zu bekommen, werde ich 9 Monate durch die Hölle gehen.
Ich wünsche uns allen viel Kraft, Glück und das die Sonne auch für uns aufgehen wird. Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren.
Alles Liebe
Ebru
warum muss man so etwas erleben...
ansonsten kann ich mich nur otterchen anschliessen, ich seh mina auch als geschenk, resp. das geschenk welches sie mir gemacht hat, trotz des ganzen schmerzes möcht ich sie in meinem leben nicht mehr missen...
ganz viel glück für den neuversuch!!
alles liebe,
a. mit mina +/* 12.1.08 und Jannis 7.1.09 (-soviel zur folgesw.)
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