Wo hin mit mir!
Ich bin in der 23. SSW und gestern hat man festgestellt, dasss mein kleiner Silas nicht mehr lebt.
Ich muß um acht zur Einleitung ins Kranknehaus. Es ist alles soooo schrecklich. Leider ist er wohl die letzten zwei Wochen nicht mehr richtig gewachsen, obwohl vorher alles zeitgerecht war, der Kopf ist zu klein, wobei Abdomen und Femur noch bis letzer Woche mitgewachsen ist.
Ich habe keine Angst vor der Geburt, ich habe Angst vor der Leere, vor schlaflosen Nächten, vor allemm was danach kommt, ja sogar vor Weihnachten, obwohl ich mich so sehr darauf gefreut habe, ich habe Angst meiner kleinen Familie nicht gerecht zu werden.
Ich wei0, es hört sich blöd an, aber immer wieder habe ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt, immer wieder habe ich darüber gelesen, die ganze Zeit habe ich über Fehlgeburten gelsen, doch nicht wirklich habe ich gedacht, dass es mich trifft. Wieso ich, wieso er, warum nur muß ich mein geliebtees Wunschkind nun gehen lassen?? Fragen über Fragen, die mir wohl niemand zufriedendstellend beantworten kann.
Ich bin so traurig, ich hatte mich doch soooo gefreut auf meinen SILAS!
Ich danke jeden, der sich das bis jetzt durchgelsen hat,
Es tut gut darüber zu "reden", aber helfen kann mir in meiner Trauer jetzt wohl nichts wirklich!
LG Michaela mit Isabel fest an der Hand und Silas tief in ihrem Herzen!
Es tut mir so leid, mir fehlen die Worte.. LG
Re: Wo hin mit mir!
lass Dich umarmen, ich hoffe, Du hast die Geburt gut überstanden und konntest Dich von Silas verabschieden.
Es tut so weh, ein Kind zu verlieren und die Angst vor der Zeit danach muss die Schlimmste sein, die man wohl erleben muss.
Die Cousine meines Mannes hatte vor kurzem in der 40. SSW eine Totgeburt, auch ein kleiner Junge, sie hat eine nun 3-jährige Tochter.
Wir sind alle hier so geschockt, niemand hätte damit gerechnet, die Mutter am Allerwenigsten.
Man rief uns an und teilte uns mit, sie wäre im KKH und ich dachte nur flippig: Ja klar, zur Geburt, die hat doch bald ET, wird schon gut gehen
und am nächsten Morgen erfuhr ich, es war eine Totgeburt, ich war so fassunglos und bin es immer noch.
Er war so ein perfektes Kind, mit allem Drum und Dran und starb einen Tag zuvor im Bauch, die Geburt wurde auch künstlich eingeleitet.
Wir sind alle so geschockt und tieftraurig, es wäre das 3. Kind in unser gesamten Familie, welches vorzeitig gestorben ist (keine Fehlgeburt).
Ich kann Dir nur wünschen, dass Du eines Tages wieder die Sonne siehst und das Leben weitergehen kann, bitte rede darüber und lass Dir von der FAmilie helfen.
Ich trauer mit Dir, alles Gute für Dich und Deine Familie
Anita
Re: Wo hin mit mir!
es tut mir so wahnsinnig leid ... Es gibt einfach keine weiteren Worte, die ich dir sagen könnte um dich irgendwie zu trösten ...
*dich in den Arm nehm*
Liebe Grüße
Katrin
Re: Wo hin mit mir!
Auch mir fehlen die Worte, die Dich trösten können oder Dir gar erklären, wieso Dir das passieren muss.
Wenn Dir danach ist, rede mit Verwandten und Freunden über den Verlust, und lass´ die Trauer zu.
Ich drücke Dich auch mal ganz doll
Liebe Grüsse
Ute
Re: Wo hin mit mir!
Danke für Deine Worte! Es tut gut zu wissen, dass es Menschen gibt! Die mit mir fühlen!
LG Michaela
Re: Wo hin mit mir!
Ich bin fassungslos und traurig zugleich.
Du hast hoffentlich die "Geburt" hinter Dir und konntest Dich von Deinem Silias verabschieden.
Soetwas ist ganz schrecklich.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
Traurige Grüße
Sandra
Re: Wo hin mit mir!
Ich danke Dir, ich fidne darüber zu reden gibt mir Kraft, das alles zu verarbeiten. Ich kann mittlerweile darüber reden ohne gleich in Tränen auszubrechen. Ich bin froh, noch Zeit mit Silas verbringen zu dürfen. Ich bin stolz auf mein Kind. Er ist das süßesste Baby auf der Welt!
LG Mcihaela
Re: Wo hin mit mir!
ersteinmal möchte ich Dir mein ganzes Beileid aussprechen,ich würde Dir gern einige tröstende Worte schreiben,jedoch gibt es keine Worte des Trostes nach solch einem schrecklichen Verlust.
Ich selbst habe im April 2003 meine Tochter in der 23.SSW verloren und im September 2006 meinen Sohn in der 16.SSW.
Außerdem habe ich noch zwei gesunde Söhne im Alter von 11 und 9 Jahren,welche mir sehr viel Kraft geben.
Diese ganzen Fragen,welche Du dir zur Zeit stellst,schwirren auch mir ständig im Kopf herum,und ich werde wohl nie irgendeine Antwort darauf finden.
Nachdem meine Tochter vor dreieinhalb Jahren tot geboren wurde,dauerte es ja drei Jahre,bis ich wieder schwanger wurde.In der ganzen Zeit habe ich getrauert,geweint,war wütend und zornig und fragte mich,was ich je verbrochen habe,daß ich solch eine lebenslange Strafe auferlegt bekomme.
Leider ist dieses Kind wieder zu früh von mir gegangen und im Moment herrscht einfach nur noch eine schwere Leere in meinem Kopf.
Warum muß man so etwas überhaupt erleben,warum muß man dies aushalten?
Und man muß es ja aushalten,man kann es nicht vergessen und ungeschehen machen.
Ich glaube,daß die Trauer um ein totes Kind nie vergeht,und auch nicht viel schwächer wird mit der Zeit.
Das klingt jetzt leider nicht sehr aufbauend,aber ich möchte Dir damit auch sagen,daß Du ein Leben lang das Recht dazu hast,um deinen Sohn zu trauern!Etwas schlimmeres kann einem schon gar nicht mehr passieren,leider verstehen Dich wahrscheinlich wirklich nur Menschen,die dieses Schicksal mit Dir teilen.
Nachdem meine Tochter gestorben war,fragte mich meine Schwiegermutter zwei Wochen später am Telefon,ob ich denn jetzt darüber hinweg wäre.Ich konnte darauf gar nichts antworten,aber wie soll man in seinem Leben richtig über den Tod seines Kindes hinwegkommen,geschweige denn in zwei Wochen?
Mir hat es damals gutgetan,professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.Ca. ein Jahr nach der ersten Totgeburt habe ich mich psychotherapeutisch betreuen lassen,um die Trauer besser zu bewältigen.Vielleicht wäre so etwas auch einmal für Dich vorstellbar.
Ich möchte dich hiermit einmal ganz fest drücken,Du bist nicht allein,und ich kann dein ganzes Leid sehr gut verstehen.
Übrigens finde ich die Reaktionen einiger weniger Leute im März/April-Forum unmöglich,wollte ich Dir nur noch schnell sagen.Was würden diese Leute denn tun,wenn Sie mal ihr Kind verlieren,schließlich ist da niemand vor sicher!Man kann doch nicht einfach die Augen vor solchen Schicksalen verschließen.(Übrigens lese ich im März/April-Forum,da der e.T. meines Sohnes am 08.03.2007 gewesen wäre).
Ganz liebe Grüße,
Tanja
Re: Wo hin mit mir!
Nach einpaar Tagen verstehe ich erst heute Dein Geschriebens. Es ist furchtbar, was Du erlebt hast, es ist einfach unvorstellbar, dass es Dir gleich zweimal genommen wurde. Weißt Du den Grund dafür???
Ich weiß, das wir vor einpaar Tagen/Wochen mal per PN Kontakt hatten, aber kann es in meinen EMails nicht mehr finden. Ging es bei dem Kontakt auch schon darüber???? Ich denke Du kannst mir dabei auf dei Sprünge helfen. Erst sollte Silas ET auch der 08.03 sein, dann hat der FA auf den 12.03. rückdatiert. Wie furchtbar ist das bitte???
Ich kann mittlerweile ziemlich gut über alles geschehene sprechen und sobald jemand in der Lage ist, sich das anzuhören, kann ich gar nicht mehr aufhören.
Silas wird am 13.12. beigesetzt, er bekommt einen Platz in einem Sammelgrab für Fehl und Totgeborene Babys, also hat er an der Seite nur Babys liegen, die das gleiche Schicksal teilen mußten. Das hilft, zu wissen er ist nicht allein. Wie heißen Deine Kinder???
Die Reaktionen im März/April-Forum auf die Geburt von Silas waren ja nur bedingt geteilt. Die meisten im Forum haben mir toll beigestanden. Ich fand nur schrecklich, dass man mir Taktlosigkeit unterstellt in einer Situation in der man mir gegenüber Taktvoll hätte sein müssen. Das es so manche Person schwer genommen haben, tat mir auch leid, aber ein abgedroschenes "Beileid" war geschmacklos und wiederlich. Man kann vieles denken, muß aber dann auch überlegen, was man schreibt!
Tanja, ich danke Dir für Deine Worte. Stelle heute eine Sternenkinder-Kerze auf wie jeden Abends und bete für unsere Sternenkinder. Ich bin froh, das sie nicht alleine sind!
LG Michaela
Re: Wo hin mit mir!
schön,daß Du Dich noch an mich erinnerst,wir hatten kurz Kontakt per PN,damals habe ich Dir jedoch geschrieben,da dein Mann im KH lag und Ihr dort eine unschöne Erfahrung mit einer Schwester gemacht habt.
Im übrigen hoffe ich,daß es deinem Mann wieder besser geht!
Ja,es ist schon ziemlich hart,dieses Schicksal zweimal zu erleben,ich fühle mich zur Zeit auch wirklich nur noch leer und kann das Geschehene nicht so richtig erfassen.
Meine Tochter Helena mußte leider in der 23.SSW durch eine unerkannte vaginale Streptokokkeninfektion sterben.
Der Muttermund hat sich pötzlich geöffnet,so daß die Fruchtblase vorfiel und auch recht schnell platzte.
Es dauerte noch zwei Tage,bis ich meine Tochter geboren hatte.Laut Aussage der Hebamme war sie bei der Geburt schon tot.
Wir haben Sie ebenfalls in einem Sammelgrab bestatten lassen,und waren auch bei der Beerdigung/Trauerfeier anwesend.
Nur besuchen kann ich den Friedhof nicht mehr,ich schaffe es einfach nicht mehr dorthin zugehen,ich habe regelrechte Panik davor.
Unser Sohn Elias kam im September in der 16.SSW unter ähnlichen Umständen zur Welt.
Bei der VU durch den FA wurde festgestellt,daß sich der Muttermund wieder geöffnet hatte.
Trotz sofortiger Einweisung ins KH,strengem Liegen und hochdosiertem Magnesium ist drei Tage später wieder die Fruchtblase geplatzt.Auch er liegt in einem Sammelgrab für fehlgeborene Kinder.
Bakterien konnten dieses Mal nicht gefunden werden,die Ärzte erklärten mir,ich hätte eine starke Gebärmutterhalsschwäche,und nur ein totaler Muttermundverschluss könnte das nächste Mal das Baby retten.
Doch habe ich solch eine Angst vor einer weiteren Wiederholung,daß eine Schwangerschaft ersteinmal für mich nicht in Frage kommt.
Es ist gut,daß Du viel über das Geschehene sprichst,somit machst Du dir wahrscheinlich "ein wenig Luft",und genau dies hilft wohl am Besten.Ich finde es auch gut,daß Du da Ansprechpartner hast,bei mir sieht es da etwas anders aus-selbst meine Angehörigen würden das Thema am liebsten verschweigen und völlig ausblenden.
Ich danke Dir für deine Anteilnahme,und ich hoffe für uns,daß wir in unserem Inneren wieder Frieden finden.
Möchtet ihr bald ein Folgebaby,oder ist dir das Alles noch viel zu frisch?
Ich hatte jedesmal den Wunsch,schnell wieder schwanger zu werden,aber nun hat mich der Mut dazu verlassen.
Ich wünsche Euch außerdem noch sehr viel Kraft für die Beerdigung eures kleinen Silas`,denn dies ist wirklich ein schwerer Gang!
Liebe Grüße,
Tanja
Re: Wo hin mit mir!
Du hast auch so schöne Namen für Deine Kinder. Dein Schicksal berührt mich sehr. Ich hätte an Deiner Stelle auch sehr viel Angst, es wäre ja jede Schwangerschaft ein hohes Risiko.
Dadurch dass Silas seine Nabelschnur zum Verhängnis wurde und er dadurch wohl ums Leben kam ( er wird noch untersucht) und ich mir sicher bin, dass es auch keine anderen Ursachen gibt (Ergebnisse bekommen wir wohl in ca. 3 Wochen) ist meine Entscheidung für ein Folgebaby schon getroffen, ich weiß nur noch nicht, was mein Mann sagt.
Meinem Mann geht es soweit wieder sehr gut, das erlebte ist für ihn zwar auch schwer zu verkraften, aber er ist zu Hause und wird wohl alles weiter hier vor Ort machen, eigentlich sollte er ja nochmal für einpaar Wochen zur Reha, aber unsere Große hat zu hohe Verlustängste und es wäre für sie fatal, wenn einer von uns jetzt nochmal für länger weg müßte.
Wenn Du das bedürfnis hast über Hannah und Elias zu "sprechen" bin ich gerne bereit, ich weiß ja was es für ein Gefühl ist und es "totschweigen" ist für die Mütter nur noch schwerer. Ich habe mir jetzt drei Bücher gekauft, die ziemlich das wiederspiegeln, was gerade bei uns los ist, das eine heißt: Leise wie ein Schmetterlin
Ich finde das paßtt und ich werde jedem der damit ein Problem hat mit mir darüber zu sprechen unter die Nase halten, es hilft beiden Seiten. Vielleicht wäre das auch für Dich etwas!
Der Tag der Beisetzung wird sehr schwer werden, aber wir werden drei Tage vorher am 10.12. dem weltweiten Gedenktag für Sternenkinder zum Gottesdienst mit Candle Lithning gehen und werde versuchen daraus Kräfte zu schöpfen.
Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe wieder von Dir zu hören!
LG Michaela
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