Was ich nicht verstehe...
Die Ärzte müssen doch sowas vorher merken, bevor es zu dieser Katastrophe kommt, oder nicht??????
Oh Gott, das ist so schrecklich!
Heidi
Was ich nicht verstehe...
ich denke mal viele ärzte nehmen eine schwangerschaft auf die leichte schulter aber das sollte man nicht mehr tun soviele dinge können in einer schwangerschaft schief gehn.
wenn man herraus findet das eine infektion vorliegt denke ich mal hat man sie nicht nur ein zwei tage im körper sondern schon etwas länger und in der frühschwangerschaft ist sowas ebend sehr gefährlich.
ich hatte 1999 eine fehlgeburt mit zwillinge ...es lief furchtbar ab. ich ging zu einem frauenarzt und sagte zu ihm ich bin schwanger dieser untersuchte mich machte KEINEN test oder ultraschall er sagte zu mir nein gute frau sie sind nicht schwanger sie haben einen pilz. er verschrieb mir salbe die ich aber in der ersten schwangerschaftshälfte nicht nehmen durfte also nahm ich diese salbe da ich ja laut arzt nicht schwanger war.ich bekam meine regel immer noch nicht und bin dann zu einer anderen ärztin diese wiederum stellte eine schwangerschaft fest und sie sagte mir das es zwillinge sind aber eines schon tot sei ...es kann sein das sich der zwilling verwächst und ich das andere bekommen könnte dem war nicht so der tote zwilling verstreute leichengift und die folge war ich hatte eine fehlgeburt.
in den ersten wochen der schwangerschaft geht man nicht so oft zum arzt einmal im monat und wenn man sich in dieser zeit eine infektion zu zieht bekommt das keiner mit leider erst wenn es zu spät ist.
eine infektion kann sehr wohl eine fg auslösen ich lese sehr viel im internet seit dem das mit meinem max passiert ist und ich muss dir sagen es gibt sachen was ich selber nicht wusste und auch nicht versteh aber jetzt ebfasse ich mich mit und es ist manchmal schrecklich was ich da lese aber ich befasse mich jetzt was ich früher nicht gemacht habe
bei meinem kleinen max konnte man auch nicht drei tage vorher sehn das er sich die nabelscnur um den hals zieht
liebe grüsse tine
Was ich nicht verstehe...
Infektion hört sich immer so nach schlimmer Krankheit an, die man selbst auch spürt. Eine Infektion, die eine Fehl- oder Frühgeburt auslösen kann, kann von der Schwangeren völlig unbemerkt verlaufen.
Der Mensch ist nicht keimfrei, es ist völlig normal, dass man auf der Haut, in der Scheide etc. eine gewisse Menge an Bakterien hat. Das Immunsystem hält diese Bakterien normalerweise so in Schach, dass sie keinerlei Beschwerden auslösen. Gefährlich kann es werden, wenn sich die Bakterien zu stark vermehren und vor allem, wenn sie in Richtung Fruchtblase vordringen. Dort können sie einen vorzeitigen Blasensprung auslösen. Auf diese Art und Weise habe ich zwei Kinder je in der 21. SSW verloren.
Wenn man selbst keinerlei Beschwerden hat, ist es für die Ärzte sehr schwierig, solch eine bakterielle Infektion überhaupt festzustellen. Die Ärzte machen bei der Vorsorge zwar normalerweise einen Abstrich und testen den Urin mit Sticks (Bakterien können in Richtung Fruchtblase vordringen, indem sie aus der Scheide durch den Muttermund hochsteigen oder sozusagen von hinten rum durch die Harnwege in Richtung Gebärmutter aufsteigen). Es gibt aber Bakterienarten, die man bei der regulären Untersuchung unter dem Mikroskop nicht sieht. Die findet man nur, wenn im Labor Kulturen angelegt werden. Das dauert ein paar Tage und kostet relativ viel Geld. Ohne konkreten Verdacht zahlen das die Krankenkassen nicht so ohne weiteres. Selbst wenn man diese Untersuchungen durchführt und Bakterien findet, muss der Arzt abwägen, was man jetzt am besten macht. Man kann Antibiotika geben. In der Schwangerschaft darf man nicht alle Präparate einnehmen. Auch gibt es bestimmte Bakterien, die auch nach einer Behandlung mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederkehren. Dann würde man also die halbe Schwangerschaft lang Antibiotika nehmen. Das kann zu Resistenzen führen. Deshalb gibt es sogar ärztliche Richtlinien, die besagen, dass man eine bestimmten Bakterienart (B-Streptokokken) in der Schwangerschaft gar nicht mehr behandeln soll, sondern erst unter der Geburt. Wenn diese Bakterien allerdings wie bei mir eine Frühgeburt in der 21. SSW, bei der das Kind keine Überlebenschancen hat, auslösen, dann hat man leider verloren. Umgekehrt ist es so, dass zwar bestimmte Bakterien wie diese B-Streptokokken, sehr häufig auftreten (ca. 20-30% aller Schwangeren haben sie), aber nur bei den allerwenigsten führen sie zu Fehl- oder Frühgeburten. Deshalb werden solche Bakterien in der Schwangerschaft meist erst mit Antibiotika behandelt, wenn man zuvor schon mindestens eine Fehlgeburt durch eine unerkannte Infektion hatte.
Viele Grüße
Stefanie
Was ich nicht verstehe...
Vielen lieben Dank für deine so lange und wissende Mail!
Dass eine Infektion schnell mal "einfach so" auftreten kann, ist mir leider sehr bewusst.
Da ich bereits einen Abgang hatte (sehr früh allerdings), bin ich in der Hinsicht vielleicht ohnehin ängstlicher als andere Frauen.
Nun bin ich in der 19. Woche, hatte vor 4 Wochen eine solche Infektion und war gestern wieder beim Arzt, weil meine Blutwerte wieder eine Entzündung gezeigt haben.
Gut, soweit bin ich ja untersucht worden - aber ich habe nach wie vor riesige Angst, dass wegen einer so "verfluchten" Infektion, die übersehen werden könnte, irgendwas passieren könnte!
Und ja, mir ist es klar, dass man bis zur 24. (oder???) Woche nichts tun kann für die Babys.
Schlimm!!!
Wieso hat man bei dir in der zweiten Schwangerschaft nicht wie die Luchse darauf geschaut, dass das nicht nochmals passiert? Oder wieso nicht einen Muttermundverschluss durchgeführt?
Weißt du, ich verstehe nicht, wie das "einfach so" passieren kann!
Liebe Grüße,
Heidi
Was ich nicht verstehe...
in meiner ersten Schwangerschaft hatte ich ständig Beschwerden durch Pilzinfektionen. Der damalige FA hat immer nur auf Pilze untersucht (und behandelt), hat aber nie Bakterienkulturen anlegen lassen und dementsprechend die Bakterien nicht gefunden.
In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich einen FA, der regelmäßig Abstriche ins Labor schickte. Ich hatte keinerlei Beschwerden und die Abstriche waren in Ordnung, ich hatte keine Bakterien. Außerdem hatte ich täglich ph-Wert Testhandschuhe verwendet und der ph-Wert war ebenfalls in Ordnung. Ich wusste damals noch nicht so viel über den Muttermundverschluß wie heute. Ich hatte mit meinem FA darüber gesprochen, doch wir hielten das beide damals nicht für notwendig. So eine OP birgt natürlich das Risiko, dadurch erst eine Fehlgeburt auszulösen. Z.B. kann die Fruchtblase beim Zunähen des Muttermundes verletzt werden, es können sich Hämatome bilden, mit ganz viel Pech kann es auch vorkommen, dass man durch die OP Bakterien erst einschleppt. Hinzu kommt, dass nur wenige Kliniken in Deutschland den Muttermundverschluß durchführen. Die meisten machen nur Cerclagen und die helfen nicht gegen Bakterien. Wir hatten damals gedacht, dass ich auch ohne Muttermundverschluß, nur durch regelmäßige Kontrollen und ggf. Antibiotika-Behandlung, das Kind würde austragen können. Das hat sich leider hinterher als Fehler herausgestellt. Die Bakterien kamen plötzlich, ohne dass ich irgendetwas gemerkt hatte und der Muttermund muss sich wahnsinnig schnell geöffnet haben. Das war leider nicht absehbar. Auch bei noch so genauer Kontrolle kann man ja nicht jeden Tag zum FA gehen und Abstriche untersuchen.
Die Wahrscheinlichkeit, durch Infektionen das Kind zu verlieren, ist sehr gering. Sehr viele Frauen haben in der Schwangerschaft Bakterien, aber nur die wenigsten verlieren deshalb ihr Kind (wenn es anders wäre, wäre die Menschheit schon ausgestorben). Alles, was man gegen Bakterien machen kann (Antibiotika, Muttermundverschluß) ist ebenfalls mit Risiken behaftet. Von daher muss man immer abwägen und ob die Entscheidung richtig war, merkt man leider erst hinterher.
Kinder haben ab ca. der 23. SSW Überlebenschancen. Ab vollendeter 24. SSW liegen die Überlebenschancen bei über 50%. Wird Deine Infektion mit Antibiotika behandelt?
Viele Grüße
Stefanie
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